turko
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Diese Informationen halten allem Stand!
Möglicherweise ... aber allzu hilfreich sind sie nicht, wenn man sich die Ausgangsfrage des TE noch einmal vor Augen führt (man kann von Überinformation auch mental erschlagen werden):
Ein ionischer lauf in A klingt passend, ein lydischer lauf in A aber nicht... Warum ist das so?
Mein, sehr schlicht gehaltener, Erklärunsversuch: Angenommen, A ist der Grundton. Dann ist ionisch die Hör-ERWARTUNG (Dur-Umfeld vorausgesetzt). Dieser Klang, dieser Sound, ist fix in unser aller Hörgedächtnis verankert. Insbesondere geht es hier um alle melodischen Phrasen, die die Tonleitertöne 3,4,5 beinhalten. Dieser Teil der Tonleiter ist quasi als Hörerwartung ein Fixpunkt. Hört man jetzt stattdessen 3, #4, 5, reibt sich das sehr stark mit der Hörerwartung. Konsequenz: Spielt man das nicht voller Überzeugung und Selbstbewustsein und voller innerer Freude über diese "andere" Klangfarbe, sondern zögerlich und zurückhaltend ... wird man es als "Fehler" wahrnehmen, weil es dem, was man zu hören erwartet zu sehr widerspricht. Ggfls muß man es auch öfter spielen, bzw. auf andere Weise klarmachen und verdeutlichen, daß man den Ton #4 wirklich so gemeint hat. Dann wird es das (Zuhörer-)Ohr auch so akzeptieren ...
Thomas