Live Drums Quantisieren ?

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Blender3D
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Hallo leute,

Ich weis das Thema ist jetzt schon oft angesprochen worden dennoch hab ich noch keine befriedigende Antwort.
Doch jetzt zu meiner Eigendlichen Frage.
Da ich grundlegend besser schlafen kann wenn ich weis, dass ich beim Aufnehmen übergangene Drum Timing Fehler noch korrigieren kann habe ich mich bei Cubase 7 mal etwas näher mit der Mehrspur Quanti. befasst.
Soweit bin ich so vorgegangen, dass ich meine Drum Spuren die aus 3 Events bestanden haben einzeln Exportiert und wieder gelanden habe. (VORHER HABE ICH DIESE NATÜRLICH NOCH GEFADED)
Nun habe ich bei der Bass Drum, Snare Drum und Hi-hat noch meine Hit- Points gesetzt jeweils auf 16tel Noten.
Dann habe ich die Dinger Geteilt, Quantisiert und mit Crossfades wieder verbunden. Das Ergebnis bei Hi-Hat und Ride Becken Beats echt cool.
Jetzt das PROBLEM: bei Abschnitten bei denen das Crash Becken Durchgeballert wird klingt das ganze irgendwie Blöd. (LAUTSTÄRKESCHWANKUNGEN).
Habt ihr nen Einstellungstipp für solche Geschichten ???

Vielen Dank schon mal im Voraus.

Gruß Blender 3D :)
 
Eigenschaft
 
normalerweiße quantisiert man die beckenspur in dem fall einfach nicht mit. musst halt schaun wies zusammenpasst.
 
Ok Danke wäre ne Möglichkeit.
Dann darf die differ. nicht alzu groß sein denke ich.
Werd ich aber mal ausprobieren.

Vielen Dank für die schnell Antwort

Gruß Blender 3D

PS: Wenn jemand noch ne andere Variante hat keine Scheu. :)
 
Von Logic kenne ich das mit dem Quantisieren so, dass man unterschiedliche Algorithmen zur Bearbeitung hat - einer davon ist Schneiden, andere Stretchen auf verschiedene Arten.

Toms oder Snare kannst Du schneiden, aber Becken musst Du stretchen. Und wenn Du Drums quantisieren (oder auch nur zurechtrücken willst) MUSST Du alle Spuren gleich behandeln. (In Logic gibt man dazu bei einer Spur an, dass sie "Master" ist, und die anderen Spuren werden automatisch mit bearbeitet - "Phase Locked Audio")

Ich bin sicher, dass Cubase 7 ähnliche Optionen und Methoden bereithält.

@klick2destruct:
Beckenspur nicht mitquantisieren? Ist Dein Username Programm? :D

Clemens
 
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ja tut es.

Wie Vill-Harmonix schon anmerkt: Du darfst das Slicing und Quantisieren nicht getrennt für jede Spur machen. Die Phasenkoheränte Gruppenquantisierung ist im Handbuch auf S155 beschrieben.
 
Also würdet ihr das ganze über Audio Warp machen.
Nicht die Einzelanschläge Teilen sondern das ganze Ding WARPEN (Cooles Wort :D)


PS. mein Name ist (ein) Programm das ich sehr gerne nutze :)

DANKESCHÖn für eure schnellen Antworten

- - - Aktualisiert - - -

Kurze Frage Noch Denkt ihr evtl. das es Sinn machen würde nur die Overheads zu WARPEN und den Rest zu Schneiden ???
 
PS. mein Name ist (ein) Programm das ich sehr gerne nutze
Das weiss ich schon - diese Frage war ja nicht an Dich gerichtet.
(Destruction = engl. Zerstörung - klick to destruct = klicken um zu zerstören ...)

@Signalschwarz: Wieso zwei Dumme? :D
(Der musste jetzt sein)

Kurze Frage Noch Denkt ihr evtl. das es Sinn machen würde nur die Overheads zu WARPEN und den Rest zu Schneiden ???

Ich zitiere mich:
Toms oder Snare kannst Du schneiden, aber Becken musst Du stretchen.

Ansonsten gilt ausprobieren. Erfahrungen sammeln.

Clemens
 
Vielen Vielen Dank ich werd mal noch en bisschen rum probieren
 
@klick2destruct: Das war die nächste Blamage. :)
 
Habt ihr dann ne persönliche Vendetta laufen?:D
 
neinnein, ich poste nur blöd :p ich kann nichtmal erklären wie ich auf sowas gekommen bin. ab jz denk ich zweimal nach vor dem posten, schorry...
 
Hallo leute,

....wenn ich weis, dass ich beim Aufnehmen übergangene Drum Timing Fehler noch korrigieren kann

=> Mehr Kaffee beim Aufnehmen trinken oder andere Tagszeit für die Aufnahmen ins Auge fassen.

habe ich mich bei Cubase 7 mal etwas näher mit der Mehrspur Quanti. befasst.

=> Warum willst Du Fehler eines anderen Musikers glattbügeln?
Ist zwar nett, was heutzutage DAWs alles bieten - früher hätte die Aufnahmeverantwortliche Person den Drummer mehrmals in seinen wertesten getreten, bis das EVENT, was vor dem Mikro stattfindet ein glattgebügeltes ist. ;)
 
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Ich kann Trommler nur zustimmen. Lernt es so einzuspielen dass es groovt. Schlagzeug quantisieren ist für jeden Drummer der es ein bisschen ernst meint ein Schlag ins gesicht. Wenn man nämlich erstmal einigermaßen in Time spielen kann, beschäftigt man sich mit Mikrotiming. Das macht die eigentliche musikalische Qualität eines Grooves aus, wird aber von der Quantisierung total glatt gebügelt.

Was man durchaus machen kann, ist vereinzelte auffällige Stellen per Hand zu korrigieren. Einfach jeden Schlag mit der Quantisierung unter Generalverdacht stellen ist Quatsch.


Versuch mal Bernard Purdie zu Quantisieren ;) http://www.youtube.com/watch?v=WGXGpa458Ig
 
Ist mir eig. relativ klar gewesen das solche Aussagen wie" such dir nen Drummer der das ganze in time einspielt" kommen.
Jedoch wollte ich Grundlegend rein von technischer Seite her Wissen wie eure Vorgehensweise dabei ist. Ob oder ob nicht liegt wohl im Eigenermessen.
Wie jeder von euch weis ist es heute einfach in fast allen modernen Musikrichtungen so das Quantisiert wird. Jazz, Soul, Funk Ok das ist einzusehen das es extrem auf die persönliche Timingnote der Künstlers ankommt. aber Pop, Rock, Metal da muss die Snare auf 2 und 4 vier kommen, und wenn sie das halt nicht macht muss man eben neu Aufnehmen, oder die moderne Technik nutzten. (Das zweite ist da oft unumgänglich). Außedem kann mir keiner erzählen, dass er einen 16tel Blastbeat beim Tempo von 190 Bass Drum mäßig so auf Punkt einspielt wie er nachher auf der Platte zu hören ist.

Gruß
Blender 3D
 
Wie jeder von euch weis ist es heute einfach in fast allen modernen Musikrichtungen so das Quantisiert wird.
Das sehe ich anders.
Die Technik, die ich beschrieben habe, ist eine Lösung, wenn ein richtig guter Take mal ein oder zwei Schläge hat, die daneben liegen. Von dieser Anwendung bin ich auch ausgegangen.

Ich mache häufig Aufnahmeleitung in einer Musikschule. Junge Nachwuchsbands - alles noch Schüler oder Azubis.
Und stell' Dir vor - die haben geübt, bevor sie ins Studio kommen.
Es ist häufig so, dass die Takes, die so richtig grooven, vom Tempo her nicht konstant sind. Vers etwas schneller, Refrain ein bisschen langsamer, oder umgedreht - manchen Songs tut das richtig gut.
Da fange ich doch nicht an und programmiere noch eine Tempo-Map vorher - die können das alle ohne Klick.

da muss die Snare auf 2 und 4 vier kommen, und wenn sie das halt nicht macht muss man eben neu Aufnehmen, oder die moderne Technik nutzten.
Oder vorher üben. ;)

Clemens
 
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Ich würde dir folgendes raten: Benutze auf jeden fall einen Time-Warp. Da gibt es verschiedene Algorithmen, die unterschiedlich gute Ergebnisse erzielen. Echtzeit-Algos sind qualitativ sicher nicht die hochwertigsten.

Wenn schon Pocketing angesagt ist, dann bitte bitte per Hand. Bei jeder Veränderung muss man gegenhören ob es wirklich besser geworden ist oder ob es leblos und langweilig klingt. Mit einer Quantisierung kann es schonmal passieren dass ein Fill überhaup nicht klingt wie es der Drummer gedacht hat. Schon eine simple Triole wird mit deiner 16tel Quantisierung völlig unnötig verzerrt.

Ob du besser schläfst wenn alles auf dem Raster liegt ist dem Zuhörer völlig egal. Für den zählt obs groovt oder nicht. Für wen machst du die Musik, für dich und dein Raster oder für den Konsumenten?

Edit:
aber Pop, Rock, Metal da muss die Snare auf 2 und 4 vier kommen
Gerade im Rock/Pop-Bereich ist ja wohl Backphrasing bei der Snare angesagt wenn es richtig fett klingen soll. 2 und 4 sind sehr relative Ankerpunkte. Die musikalisch 2 oder 4 ist auch in "gerader" Musik nicht da wo sie auf dem Raster ist.
 
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Was meinst du da mit Backphrasing? Ich finde da nur irgendwelche Gesangstechniken dazu...
 
Na, Backphrasing ist wenn man Sachen weiter hinten phrasiert als sie aufgeschrieben sind. Bei Gesang kann man das natürlich sehr weit treiben. Da von Mikrotiming zu reden wäre Blödsinn. Aber auch hier würde man nicht auf die Idee kommen irgendwas zu quantisieren.

Die Snare kommt eben oft einen kleinen Ticken "zu spät" und das erzeugt eine Spannung die dem Groove viel Gewicht verleiht. Online find ich zu "back phrasing" jetzt auch nix. Anscheinend ist der Begriff bei Schlagzeug doch nicht so gebräuchlich, obwohl ich ihn einst von einem Schlagzeuger habe. :gruebel:

Der musikalische Sachverhalt bleibt aber bestehen. Die Zählzeiten in einem Takt sind je nach Stilistik unterschiedlich wichtig und manche werden etwas weiter hinten phrasiert als andere. Weiter vorn gibt es selten, denn das klingt gehetzt.
 
Bei Drums wäre das warscheinlich Laid Back spielen. oder?:gruebel:
 

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