Vielleicht noch eine Idee von mir (oder naja, nur halb vom mir, wer kann schon sagen, eine wirklich eigene Idee gehabt zu haben ;-)
Als Anfänger visualisiere ich natürlich fleißig, und einiges an "mechanischem" Gedächtnis, also einfach automatisch wissen, wie weit es z.B. vpm C zum F hinauf und hinunter ist, ist auch dabei.
Bei meinen Versuchen, zu improvisieren habe ich nun etwas entdeckt, was (zumindest für mein Amateuerverständnis) wie "Solmisieren am Instrument" aussieht. Das heißt, ich versuche mir weniger die absoluten Notennamen vorzustellen, sondern ihre Position in der (Dur-)Tonleiter, also 1, 2, 3 ... oder eben Do, Re, Mi ...; und auch die Akkorde sind dann eben 1. Stufe: 1/3/5, 4. Stufe: 4/6/1 etc. Das ergibt ein etwas anderes Visualisieren bzw. einen anderen Gedächtniseindruck eines Stücks, das beim Transponieren natürlich sehr hilft und mir das Gefühl gibt, näher am "Kern der Musik" zu sein. Die einzelnen Tonarten (mit ihren schwarzen und weißen Tasten) muss man am Instrument allerdings natürlich auch üben ...
Falls es jemand interessiert, hier gibt es mehr Info:
http://improviseforreal.com/
Das soll keine Werbung sein, ich hab mir das Ebook heruntergeladen und finde, es sind einige ganz spannende Ideen drin, allerdings auch viel idealistisches Blabla (jeder kann es lernen, jedes Stück nach nur einmal hören nachspielen zu können ...) und als Methode, wie es präsentiert wird, finde ich es zu langwierig (da müsste ich erstmal 3 Jahre nur wenige Töne spielen und mich in deren Klang versenken - nicht, dass das nicht funktionieren würde, nur habe ich immer noch die Hoffnung, es irgendwie schneller zu schaffen). Aber wie gesagt, das oben beschriebene habe ich aus dem Buch gewonnen und möchte es nicht mehr missen.
lg,
Christian