Wie schön, dass hier teilweise geistreiche Vorschläge gemacht werden, wie die Demontage der gesamten Rückseite.
Um auf die nett gemeinten Ratschläge einzugehen:
In meinem Startpost erwähnte ich den Bindfaden-Trick. Den kenne ich, habe ich bei einer Epi The Dot mal angewendet und war da schon tierisch genervt. In diesem Falle hier reden wir nun, wie ich in Beitrag #10 undeutlich erwähnt habe, vom Einbau von aktiven EMGs. D.h. die Potis müssen ganz raus und neue rein. Die Klinkenbuchse muss getauscht werden. Lediglich der Toggle bleibt noch von der Original-Elektrik übrig. Was natürlich in der Theorie alles vereinfacht: komplett draußen alles fertig löten, Drähten durch die Öffnungen fummeln, alles an Ort und Stelle ziehen, fertig. So hätte ich das vermutlich auch gemacht, wenn ich nicht auch eine Batterie irgendwo unterbringen müsste - welche dann gut erreichbar sein sollte. Wie man sich vielleicht vorstellen kann, bleiben da nur wenige Möglichkeiten, wie z.B. einfach nur ein Batteriefach einbauen. Wenn man aber sowieso dran rumsägt, kann man sich auch gleich dieses alberne Rumgefummel durch die F-Löcher sparen, in dem man eben einen normalen E-Fach-Zugang baut. Dank Rockin' Daddy weiß ich nun wenigstens, dass es das überhaupt gibt, es also keinen physikalischen Grund, der verhindert den Boden zu zersägen. Ein wenig Recherche offenbarte auch, dass es Leute gibt, die sich versehentlich Löcher in ihne Jazzgitarren gehauen haben und keinerlei Nachteile dadurch haben. Da ich sowieso den Frevel begehe und Metal auf dem Teil spiele, wäre ein Resonanzverlust vielleicht sogar vorteilhaft, weil ich dadurch weniger Probleme mit Feedback bekäme...(wie man die umgeht weiß ich übrigens, bevor ich hier weitere OT-Diskussionen anfange).
Ich denke auch nicht, dass der Lack irgendwie ein Problem wird - seidenmatter relativ dünner Lack sollte nicht so ein Problem darstellen wie auf Hochglanz polierte Lackpanzer. Ich werde es nun einfach ausprobieren, wenn es nicht klappt muss ich mit einer Gitarre mit Loch auf der Rückseite leben, nicht ihr
ruiniert wird sie dadurch definitiv nicht. Ich habe ja auch eingangs gesagt: Wertverlust ist egal, ich verkaufe die nicht. Sobald das Werkzeug da ist und ich meine entscheidende Klausur hinter mir habe, wird probiert. Am Ergebnis lasse ich euch teilhaben. Geht alles gut, habe ich Glück gehabt und ihr profitiert vielleicht davon, wenn ihr mal solche Vorhaben habt. Klappt's nicht, habe ich eine Gitarre mit 3 Löchern, ihr Recht und fertig. Die EMGs liegen schon komplett verlötet vor mir, ich muss lediglich den Toogle anlöten (und Masse dürfte auch noch irgendwo rumhängen).
Und nochmal die Kurzform, warum Schrumpfschlauch und Fäden usw. hier nicht erwünscht/hilfreich sind:
- ich habe es probiert, es war lästig
- ich muss NEUE Potis einsetzen
- ich muss dauerhaft eine Batterie erreichen können