welchen Zweit-Synth?

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Moin zusammen
Ich möchte mir einen neuen, etwas besseren Zweit-Synthi zu meinem Nord Stage zulegen und hätte gerne mal einen Tip welchen.
Preis zwischen 1000,- und 1500,- Teuronen
Ich benötige gute Streicher und synthetische Flächen und Bläser(Orgeln, Klaviere, Rhodes, analoge Synths etc kommen aus dem Stage)
Ich bin kein Soundbastler, höchstens füge ich mal ein paar Patches zu einem neuen Sound zusammen
Die Klaviatur sollte nicht gewichtet sein, da ich eigentlich nur auf der Hammermechanik meines Stage spiele. Allerdings spiele ich gern die Orgeln des Stage auf der Klaviatur des zweiten Gerätes. Außerdem brauche ich max 73 Tasten
Es sollte nicht zu schwer sein, ich bin zu alt für schweres Zeugs :D
Ich nutze das Zeugs nur Live und im Ü-Raum, ich will damit sagen das ich kein Studiomensch und Soundbastler bin
Ich hatte an Roland Juno Stage oder Roland Jupiter 50 gedacht!?!?! Welcher ist besser für meine Zwecke? Gibt es gute Alternativen?

Danke für eure Tips - Gruß Nordi
 
Eigenschaft
 
Wenn schon, dann den Juno Stage. Der ist eingestellt und sollte vielleicht günstig zu haben sein. Gutes Klangspektrum, sehr gute Tastatur und auch eine gute Bedienung. Jupiter 50 würde ich mir mal genau die Bedienung anschauen, ob sie Dir gefällt.

Allerdings überschneiden sich diese Beiden doch sehr mit dem Nord Stage, finde ich.

Wie wärs mit einem Kurzweil PC361? Gibts gebraucht meist günstig, hat eine sehr gute Synth-Tastatur und ist ein für Livesachen gebauter Synth, der jede Menge Controllermöglichkeiten hat. Nachfolgemodell wäre der PC3K6, mit ladbaren Samples, für Dich eher uninteressant.
Die Streicher sind hervorragend, synthethische Flächen ebenso, bei den Bläsern aber sollte die Kore64-Erweiterung drin sein. Die PC3-Modelle sind zwar auch eine Spielwiese für Soundschrauber, man kann aber auch einfach die im Netz vorhandenen Sounds nutzen.
Wenn Du mit 64 Stimmen und weniger Effektpower auskommst, wäre auch ein PC3LE6 interessant, der hat aber eine andere Tastatur als der "große" 61er - die ist identisch mit den 76er-Modellen. Die Sounds sind bei PC3 und PC3LE gleich, nur die aktuellen Modelle PC3K unterscheiden sich da etwas.

Guck Dir mal ein paar Demos im Netz an. Man hat bei den Werkssounds drauf Wert gelegt, daß diese im Bandkontext und Arrangement einsetzbar sind, und das macht sich deutlich bemerkbar. Bei den ganzen effektüberladenen Kaufanreiz-Presets anderer Hersteller mußt Du da entweder Sounds aus dem Netz suchen/kaufen oder selbst Hand anlegen.
 
Als Ergänzung zu Deinem Nord Stage und mit Streichern und synthetischen Flächen und Bläsern könnte ich mir den Yamaha ES7 gut vorstellen. Gute gebrauchte gibt es für unter 1000 Euro. Ein viel auch live eingesetztes Instrument.
 
Motif ES7, um genau zu sein (sonst kauft er plötzlich noch nen EX7 ("DSP Memory Full")...)

Aber Achtung: Quasi-Panzer und schwer, wenn man mal die Konkurrenz anschaut und vergleicht. Nicht ganz 20 Kilo sind im Vergleich zu 12 (Jupi 50) bzw. 9 (Juno Stage) schon eine Hausnummer. Abgesehen davon, dass Yamaha bis heute (als einzige) nix gelernt zu haben scheinen, was die Mobilität ihrer Flaggschiffe angeht, ist ein Yamaha-Gerät in puncto Strings & Synths eher so 0815-Durchschnitt. Geht so, berauschend ist das aber nicht. Bläser sind hingegen ziemlich gut.

PC361/K6 wäre wohl auch eine Option, wobei ich da mit dem Sound persönlich nicht ganz warm werde. Strings sind allerdings der Kracher schlechthin auf dem Teil (Orchestral-Board).

Last but not least würde ich irgendwie auch zu Roland-Geräten raten, wenn auch eher zum Juno Stage, weil der Jupi AFAIK gerade im Ensemble-Sektor abseits der Solotröten & -geigen patzt (wegen dem dämlichen Live-Set-Konzept). Wenn es nicht unbedingt 76 Tasten sein müssen, käme wohl auch die kleinere Version Juno Di in Frage, da gehen Splits/Soundmanagement und so recht zackig von der Hand (weiss ich aus Erfahrung, habe das Teil (noch...*hust*Signatur*) und klanglich ist das Ding gerade auch im Synthesebereich stark (Strings und Bläser ebenfalls guter Durchschnitt). Wenn das ausreicht, fährst du damit unter Umständen billiger, zumal im Juno Stage klanglich auch nicht viel mehr drin steckt (teilweise sogar eher älteres Material... sprich, der Di ist jünger), allerdings lässt sich dieser wiederum mit SRX-Boards aufrüsten, was beim Di wegfällt. Tastatur des kleinen ist ebenfalls Geschmackssache.
Last but not least: gebrauchter Roland Fantom X7 bzw. G7 (letzterer zurzeit allerdings oft nur zu absurden Mondpreisen zu haben, weiss der Geier wieso)... wenn hier schon ein Motif empfohlen wird (leichte Bedienung ist was anderes), kann man auch das Konkurrenzprodukt empfehlen.
 
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Naja,

wenn schon ein Motif empfohlen wurde, sollte auch der MOX6 genannt werden.
Gleiche Soundengine wie der Motif, 61 Tasten (allerdings leicht gewichtet) und nur 7 kg leicht.
Preislich liegt er mit knapp 900,- € im genannten Budget.


mojoh
 
"Leicht gewichtet" würde ich das nicht nennen. Höchstens "schwergängig"... :rolleyes:

Im Ernst, die MoX6 - Tastatur ist so lala, da ist sogar die Juno-Tastatur ne Fatar dagegen...
 
Ich finde überhaupt, dass der MoX... mit dem Motif ES in keiner Weise vergleichbar ist.

Gewicht: Ich kann meinen Motif ES7 problemlos unter dem Arm tragen (und ich bin auch schon 53!).

Und was die Sounds anbelangt: Nun, das ist ja wie immer Geschmackssache. Ich eprsönlich finde die Orgel- und Klaviersounds des Motif ES grauenhaft, aber die braucht Goldwing7 ja eh nicht, und alles was Pads betrifft macht der Motif ES ganz ordentlich. Ein wesentlicher Vorteil in meinen Augen sind die extrem guten Expansion-Boards gerade zum DX. Da wird nochmal eine zusätzliche Welt eröffnet (auch das AN Board ist sehr gut, und Goldwing7 kann ja irgendwann überlegen ob er Nachbildungen analoger Sounds nur aus seinem Nord Stage oder vielleicht auch aus dem Motif ES einsetzen möchte, weil der Nord Stage grad mit Orgel oder Klavier beschäftigt ist). Der Motif ES lässt sich auch gut hinsichtlich neuer Sounds programmieren und da sind die Expansion-Boards (besonders DX und AN) gleich nochmal von Vorteil.
 
Stimmt... die Expansions... das ist natürlich n Argument...
 
Wenn es nicht unbedingt 76 Tasten sein müssen, käme wohl auch die kleinere Version Juno Di in Frage, da gehen Splits/Soundmanagement und so recht zackig von der Hand (weiss ich aus Erfahrung, habe das Teil (noch...*hust*Signatur*) und klanglich ist das Ding gerade auch im Synthesebereich stark (Strings und Bläser ebenfalls guter Durchschnitt). Wenn das ausreicht, fährst du damit unter Umständen billiger, zumal im Juno Stage klanglich auch nicht viel mehr drin steckt (teilweise sogar eher älteres Material... sprich, der Di ist jünger), allerdings lässt sich dieser wiederum mit SRX-Boards aufrüsten, was beim Di wegfällt. Tastatur des kleinen ist ebenfalls Geschmackssache.

Danke schon mal insgesamt an alle!!
@ribboncontrol - einen Juno D LE habe ich, deshalb kann ich den DI eher nicht gebrauchen :)

Kurz zur Klaviatur - sollte diese gewichtet sein, ist das grundsätzlich nicht so ein Problem - allerdings greife ich mit der Tastatur auf die Nord Stage Orgeln zu, da "orgelt" es sich mit einer nicht-gewichteten Tastatur einfach besser.

Ich werde mir alle hier empfohlene Geräte mal ansehen, danach melde ich mich noch einmal. Allerdings käme mir der Juno Stage schon deshalb etwas entgegen, weil ich mit der Bedienung der Roland - Geräte vertraut bin und mich nicht umstellen müßte (Grund, aber kein Hindernis!)

Gruß - Nordi
 
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Gebraucht würde ich auch nach einem Motif suchen, hier gibt's auch schon den XS zu sehr guten Preisen. Den Fantom X7 gibt's immer wieder um die 1000,- Euro. Den Juno Stage habe ich mal gehabt, für Flächen ist der superklasse, aber Bläser... na ja - lieber Yamaha. Ich weiß, dass viele Kurzweiler hier sind, aber trotzdem: Der muss Dir gefallen... mir persönlich hat er nicht gefallen. Auch noch eine Idee: Der KORG M3 ist aktuell quasi neu für 1222,- bei eBay drin - das ist ein super Dingens für sehr wenig Geld.

P. S. Mox/Krome & Co. = Gruselige Tastaturqualität und oftmals externes Netzteil: Alles nicht so toll.
 
Der KORG M3 ist aktuell quasi neu für 1222,- bei eBay drin - das ist ein super Dingens für sehr wenig Geld.

Meiner Meinung nach "weder, noch". Gut 1200 € ist nicht gerade "sehr wenig Geld", und der M3 tut sich meiner Meinung nach sehr schwer ein "super Dingens" zu sein. Auch bei diesem Korg empfinde ich mangelnde Durchsetzungskraft der Sounds vor allem im Band-Kontext, und dann finde ich, ist er eher auf Solo-Stimmen/Sounds hin konzipiert, die nicht im Fokus des Thread-Erstellers für sein Zweit-Keyboard stehen. Da das alles subjektiv ist, sollte ein M3 vor einer Anschaffung extrem gut getestet werden. Für andere genannte Lösungen - vor allem den Motif ES - würde ich schon fast die Hand ins Feuer legen (aber eben auch nur fast - bin Anwalt :rolleyes:).

Ach ja, übrigens noch zum Motif XS: Den Mehrpreis gegenüber dem älteren ES würde ich für die Verwendung als Background-Instrument eben gerade nicht investieren - auch der verbleibende Wertverlust ist beim ES geringer. Lieber dann mit Frau Goldwing7 auf die Piste gehen (oder alleine und eine Frau Goldwing7 suchen) oooooooooooooder mit den Kumpels heftigst einen draufmachen vom "Gesparten".

Und zum Thema, dass die Tastatur nicht gewichtet sein sollte: Herr Goldwing7 schrieb ja auch warum, was klarstellt, dass eine Gewichtung in jedem Fall hinderlich ist, und da es ja auch Geräte mit ungewichteter ... bla ... bla .... bla ... Also, mojoh, Du hast Recht :D.
 
Ich werf mal noch den Korg Krome 61 oder 73 ins Rennen... wär der nicht auch denkbar?
 
Und zum Thema, dass die Tastatur nicht gewichtet sein sollte: Herr Goldwing7 schrieb ja auch warum, was klarstellt, dass eine Gewichtung in jedem Fall hinderlich ist, und da es ja auch Geräte mit ungewichteter ... bla ... bla .... bla ... Also, mojoh, Du hast Recht :D.
Will ich doch gar nicht haben:).
Aber es war so zu verstehen, dass er eine ungewichtete Tastatur zwar vorziehen würde, aber nicht ausschließlich.

Wie auch immer, er hat ja nun genug Kandidaten vorgeschlagen bekommen. Auswählen muss er schon noch selber ;).


mojoh
 
Ein großer Vorteil der M3 ist, dass du eigentlich ein Modul (also Expander) plus Tastatur hast. Für kleine Gigs kannst du das Modul einfach über den Nord Stage anspielen.

Auch wenn du den Zweit Synth iwann nicht mehr brauchst, kannst du das Modul behalten und nur die Tastatur verkaufen. Somit hast du immer noch ein vollfunktionsfähiges Rack und deine erstellten Sounds sind nicht weg.
Gebraucht liegt er auch voll in deinem Budget.

Der Krome macht keinen Sinn, nur die Gb Pianos und Epianos sind vll. besser als die der M3 und Geld würdest du damit auch nicht wirklich sparen. Dafür hat der Krome viel weniger Funktionen und Möglichkeiten als die M3.

Yamaha Motifs sind solche Schlachtschiffe, gerade das "Zweit" Keyboard sollte nicht mehr wiegen als das Hauptinstrument.

Ich würde zur M3 tendieren.

Gruß
 
Entweder M3 oder 6er-Triton/TR, wenn Korg. Allerdings... Tröten aus nem Korg? Dein Ernst? Na ja... so prickelnd ist das nicht. Auch wenn die Streicher durchaus als Referenz-Standard gelten (allerdings für Norweger-Waldhaus-Black-Mötel).


Generell gilt (ausser bei Roland-Zeug). Lieber ein älteres Flaggschiff als ein neueres Einsteigerteil. Wesentlich besser verarbeitet (gerade in puncto Tastatur), klanglich ohnehin meist dasselbe (Recycling und so)...
 
So Kollegen - ich hätte da gern mal ein Problem....
Ich habe mir die Sounds des Kurzweil mal angehört und muss sagen, wenn die so aus der PA kommen - große klasse!!
Ausstattung sehr gut (Sequenzer brauche ich nicht), Preis vollkommen ok. Erweiterung auch super...
Ich zu dem Händler meines Vertrauens gestiefelt und ihm meine Wünsche und Erkenntnisse geschildert. Und Kurzweil angefragt, von wegen Test und so. Ihm sind die Gesichtszüge entgleist " nö, Kurzweil - schlechter Service, schon mehrmals (fast) Insolvenz, dauernd verkauft, Sound taugt nix...."
Ich - "oh, ich fand den Sound aber... Blah blah blah was empfliehlst du mir?"
Kurzum - der Händler meines Vertrauens empfiehlt mir Roland Jupiter 50 oder irgendwas von Yamaha

Tja, jetzt bin ich eigentlich fast so schlau wie vorher....
Gruß - Nordi, der weitersucht
 
Wieso? Die Stimmen zum Kurzweil waren ja auch hier im Thread nicht sonderlich laut. Auch hier sprachen sie die meisten (und lautesten :D) für Yamaha und Roland aus.

Aber was der "Händler meines Vertrauens" zum Sound sagt, unterstreicht meine Statements: Geschmackssache und unbedingt testen. Und, nimm nicht irgendwelche kastrierten Files aus dem Internet - da bin ich auch schon eingegangen.

Schau dochmal bei ebay Kleinanzeigen und stiefel bei dem einen und anderen Anbieter zum Ausprobieren vorbei.
 
Ich zu dem Händler meines Vertrauens gestiefelt und ihm meine Wünsche und Erkenntnisse geschildert. Und Kurzweil angefragt, von wegen Test und so. Ihm sind die Gesichtszüge entgleist " nö, Kurzweil - schlechter Service, schon mehrmals (fast) Insolvenz, dauernd verkauft, Sound taugt nix...."

Ok, jetzt wirds dann dochmal laut:

Dieser Händler sollte sich dringend mal aktualisieren, als einem kaufwilligen Kunden eine solche veraltete Grütze zu erzählen. Das mit der mehrmaligen Insolvenz und dem Verkauf stimmt so nicht, der schlechte Service lange Geschichte und das mit dem Sound ist ja wohl Geschmackssache. Klingt eher nach Hörensagen als nach eigener Erfahrung mit der Firma. Ein solcher Händler wäre die längste Zeit der meines Vertrauens gewesen. Und dann wundern sich manche, warum die Kunden lieber im Versand kaufen ... Bei seiner Empfehlung mit dem Jupiter 50 als Alternative sind mir gerade sämliche Gesichtszüge entgleist.

Wenn Dir der PC3K6 gefällt, laß dich davon nicht abhalten. Bei Händlern wie Thomann hast ja Rückgaberecht. Oder suche Dir einen anderen Händler in erreichbarer Nähe. Oder komm mal in den großen Kurzweil-Thread hier im Forum und frage nach, wer von den PC3-Besitzern in Deiner Nähe wohnt, vielleicht ergibt sich dadurch ja eine Testmöglichkeit.
 
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