Lautstärke/Lautheit analysieren

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Hackelpeter171
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Hallo leute. Ich habe so komische neuen Kunden die auf ihre ganz besondere Weise die Lieder einsingen/einrappen. Jeder verstellt so komisch die Stimme und die Spuren sind meist auch unterschiedlich laut aufgenommen. Ich vertraue immer meinem Gehör, dass entäuscht mich eigentlich nie, aber bei solchen Tracks komm ich an meine Grenzen. Wenn ich ihnen dann die Tracks zukommen lasse, sagen sie zum Teil das diese und diese Stelle noch ein bisschen zu laut/leise ist. Wie kann ich also dieses Problem lösen? Der Cubase Anzeige vertraue ich leider nicht so wirklich.. Wie macht ihr das? Lg
 
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Hallo Hackelpeter171,

du hast im Unterforum Musiktheorie-Einsteiger gepostet. Ich vermute aber, dass die Probleme deiner Kunden eher nicht musiktheoretischer Natur sind :D, sondern du die Aufnahme- bzw. Mischtechnik diskutieren willst. Ich verschiebe mal in den Recording-Bereich, sag bescheid, falls du den Thread lieber woanders haben möchtest.

Harald
 
Da gibt es klarerweise verschiedenste Lösungsansätze:
- Wie ein blöder Automatisieren. - > Viel Aufwand.
- Stärker Komprimieren.. ev. mit Lookahead und weiteren Spielereien.
- Wenn die Spuren einfach wirklich nicht brauchbar sind von der Aufnahme, dann würde ich überlegen neue Aufnahmen "anzufordern".

Vermutlich ist eine Zwischenlösung nicht schlecht:
Zuerst grobe Automatisation (vielleicht mit Clipgain oder so). Sprich wenn ganze Songteile einfach zu laut/Leise sind.
Dann stark komprimieren. Mehrstufig, Lookahead..
Zum Schluss nochmal Automatisieren.

Falls du nach einem Tool suchst, welches dir anzeigt ob die aktuelle Lautstärke der Stimme passt,fällt mir nur ein RMS-Pegelgerät ein.. Aber halt immer ein Kompromis (und sicher auch nix neues für dich), Analyzer .. aber auch das ist nicht wirklich hilfreich.
Und um das händische hinziehen kommt du auch mit der besten Anzeige nicht rum.

LG Jakob
 
In solchen Fällen ist der VocalRider von Waves ganz nützlich. Der "misst" die aktuelle "Lautstärke" des Tracks, und hebt ihn automatisch an bzw. senkt ihn ab.
Den ganz an den Anfang der Effektkette, danach einen Kompressor mit starker Kompression, langem Attack und langem Release (zum glattbügeln) und dann halt mit Limitern spielen.
Optimal ist das aber nicht.

Aus dem Grund bestehe ich auch immer darauf, die Gesangsaufnahmen selbst durchzuführen.
 
@Dark Lord: Rein aus Interesse: Warum den Kompressor nach dem Rider? Habe einen LA2A (waves) immer vorher und dann den VocalRider. Macht das viel Unterschied? Ich finde dann kommt der Charakter vom Komressor mehr zum Vorschein, weil er ja teilweise härter "zupacken" muss.
 
Anstatt jetzt extreme Kompression anzuwenden, würde ich es folgendermaßen machen:

Schneide dir die Vocals in kleine "Happen" zurecht. Phrase für Phrase. Wenn nötig Wort für Wort oder sogar Silbe für Silbe. Nachdem du jetzt einen Rohmix gemacht hast, passt du jetzt die einzelnen Häppchen in der Laustärke mit dem Clipgain an. So dass es ganz ohne Compression schon eine Stabile Laustärke hat. Dann Crossfades auf allen Events anwenden und das Komprimieren wird wesentlich einfacher und natürlicher Klingen, anstatt da 12-20 dB Gainreduction zu fahren. :D

Ist zwar aufwändig, aber erzielt meiner Meinung nach das beste Ergebnis.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist zwar aufwändig, aber erstzielt meiner Meinung nach das beste Ergebnis.
Ist letztlich aber auch nichts anderes als eben Lautstärke-Automation. Allerdings bevorzuge ich persönlich auch die "Clips zerschnippeln und deren Lautstärke verändern"-Methode, Auotmatisieren mag ich irgendwie nicht so:)
 
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Dann sind wir uns da ja einig. :D

LG Jakob
 
Ist letztlich aber auch nichts anderes als eben Lautstärke-Automation.

mit dem Unterschied, dass der Fader veränderbar bleibt und sich nicht nach irgendeiner Automation richtet, was im nachhinein unkomfortabler ist.

Das könnte man natürlich umgehen, indem man als letzes ein Gainplugin einfügt, und dieses statt dem Fader automatisiert. Automation hat natürlich den Vorteil, dass man es genauer an die Bedürfnisse anpassen kann, weil man auch nicht-linear arbeiten kann.
 
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@Dark Lord: Rein aus Interesse: Warum den Kompressor nach dem Rider? Habe einen LA2A (waves) immer vorher und dann den VocalRider. Macht das viel Unterschied? Ich finde dann kommt der Charakter vom Komressor mehr zum Vorschein, weil er ja teilweise härter "zupacken" muss.
Ich benutze Kompressoren nicht weil sie "Charakter" haben, sondern weil sie den Dynamikumfang der Stimme reduzieren.

VOR dem Kompressor sind die Lautstärkeunterschiede deutlicher, und daher für den Algorithmus des VocalRider leichter zu erkennen (und leichter einzustellen).
 
Das ergibt Sinn. Aber ich verwende auch oft einen Kompressor wegen der Farbe. Den Kompressor der den Dynamikumfang der Stimme reduziert, ersetze ich eben durch den Vocal Rider. Dann noch etwas Automation... klappt ganz gut.

EDIT: Das ist interessant. Wusste ich garnicht, dass der VocalRider dann durch seinem Algorithmus leichter arbeitet. :gruebel:
 
Alles Gute Vorschläge bis jetzt. Wobei ich mal in den raum werfe, das deine Kunden nicht wirklich Ahnung von der Materie haben. Es gibt viele Wege um was zu fixen aber wenn die Performance für den eimer ist, was soll der Enigneer dann bitte machen?
 
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Alles Gute Vorschläge bis jetzt. Wobei ich mal in den raum werfe, das deine Kunden nicht wirklich Ahnung von der Materie haben. Es gibt viele Wege um was zu fixen aber wenn die Performance für den eimer ist, was soll der Enigneer dann bitte machen?
Eben die sollen mit dem Mic richtig umgehen lernen die selbsternannten "profis"
 
Alles Gute Vorschläge bis jetzt. Wobei ich mal in den raum werfe, das deine Kunden nicht wirklich Ahnung von der Materie haben. Es gibt viele Wege um was zu fixen aber wenn die Performance für den eimer ist, was soll der Enigneer dann bitte machen?

Und woher willst du das wissen? Kennst du die rohen Aufnahmespuren? Kennst du die Fähigkeiten von Hackelpeter?
 
Und woher willst du das wissen? Kennst du die rohen Aufnahmespuren? Kennst du die Fähigkeiten von Hackelpeter?

Nein, aber ich hab den beitrag des TE´s gelesen udn kann rechnen;)
 
Ich hab den auch gelesen, finde aber nix zum rechnen. :confused:
 
Ich finde es etwas unfreundlich, Leuten die ich nicht kenne, Unfähigkeit zu unterstellen. Vielleicht handelt es sich ja um eine völlig abgefahrene Vokalakrobatik vor der jeder von uns genauso kapitulieren würde?
 
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Nein, aber ich hab den beitrag des TE´s gelesen udn kann rechnen;)

Wusste nicht, dass der TE ne Rechenaufgabe gestellt hat. Auf jedenfall wärst du dann der erste Mensch, der aus ner Rechnung mit lediglich 2 Unbekannten ein Ergebnis herausbekommt.
Wir sehen uns dann wohl in Stockholm:great:
 
Zwei Dinge:

- Threadersteller Hackelpeter hat sich nach 3 Tagen und einigen Antworten nicht zurückgemeldet.. vielleicht mal DARAUF warten bevor man allzuviel Spekulationen anstellt. ;)
- Woher wollen ein paar hier wissen, dass er die Gesangsspuren selbst aufgenommen hat? Für mich klang das eher nach Homerecording der Gesangskünstler und externes Mischen bei Hackelpeter. Aber ansonsten plädiere ich immer noch für 901 Möglichkeit. :)

LG Jakob
 

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