UK Prog 1970
Registrierter Benutzer
Slapback muß nicht zwingend sein. Einige Gitarristen haben da auch gerne übertrieben (Cliff Gallup zum Beispiel). Früher "Authentic"-Jump Blues/Rockabilly hat das aber eher selten. Das kam eigentlich erst mit dem notwendigen "fettermachen" des Sounds auf Platten und Bühnen. In Nowadays geht der Trend wieder Richtung trockener Sound ohne Weichspülecho.
Bei allem Respekt, aber hier muss ich heftigst widersprechen, zu behaupten Gene Vincent's Gitarrist Cliff Gallup hätte es mit dem Echo übertrieben kann ich so nicht stehen lassen. Wenn es deine persönliche Meinung ist, dann ist es ja ok, aber das so generell zu behaupten finde ich nicht richtig und wertet einen der profiliertesten und besten Rockabilly Gitarristen der 50er Jahre ab, und den Sound als "Weichspülecho" zu bezeichnen das tut mir schon fast weh! Gallup's Gitarren Sound hat perfekt gepasst und viele gegenwärtige Rockabilly Gitarristen wären froh wenn sie diesen speziellen Sound hinbekommen würden, von seiner ausgefeilten Spieltechnik mal ganz zu schweigen. Und starker Echo-Effekt war auch keineswegs selten, sondern steht für den 50s Rockabilly Sound, Beispiele gibt es ja unzählige.
Und das es jetzt in der Rockabilly Szene einen Trend geben soll der weg vom Echo geht ist mir neu und spielt eigentlich auch keine grosse Rolle. Für authentischen 50s Rockabilly gibt es nun mal gewisse Zutaten, sehr oft Echo Gitarre aber natürlich auch "trockene" Gitarre.
Ich finde es sehr wichtig ist dass man als angehender Rockabilly Gitarrist die Gitarristen der 50er Jahre studiert: Cliff Gallup, Scotty Moore, Eddie Cochran, Merle Travis, Chet Atkins, Joe Maphis, Sonny Curtis (Gitarrist bei Buddy Holly's frühen Rockabilly Aufnahmen), Duane Eddy, James Burton, Johnny Burnette Trio (Gitarristen: Grady Martin und Paul Burlison) etc., aber auch deutsche Gitarristen der 50er Jahre wie zB. den genialen Paul Würges.