EMINENCE - User Thread

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Unfassbar, daß es hier noch keinen Eminence User-Thead gibt.
Also mach ich hier mal einen auf.
Zunächst mal sollte klar sein, daß ein Lautsprecher das letzte Glied in der Soundkette ist und mit
den größten Einfluss auf den Sound hat.
Man kann mit Hilfe des richtigen Speakers z.B. einen zu dumpf klingenden Amp mehr höhen verpassen oder andersrum.
Hilfreich sind hierbei die Datenblätter des Herstellers, oder besser noch die Erfahrung der User selbst hier im Forum :)
Wichtig sind auch Faktoren wie die Lautsprecherbox selber, also Gehäuse offen, geschossen, die Größe usw. spielen hier eine Rolle.

Aussagen wie, der Speaker von XXX klingt wie der Speaker von XXX, halte ich für zu weit her geholt.
Klar gehen einige Speaker, egal von welchem Herseller, in irgendeine Richtung, Celestion war zuerst da, deswegen orientieren sich die meisten daran.

Ich halte das vorallem bei Eminence eher für Unfug.
Beispiel:
Eminence Wizard = G12h30, ich habe/hatte beide klingen aber komplett anders.
Eminence GB12 / Privat Jack = Greenback, auch hier ein Unterschied.
Eminence V12/ Govenor = V30, klingen auch ganz anders, obwohl eine gewisse Ähnlichkeit vorhanden (Mittenhonk).
usw.

Ich persönlich finde, wer z.B. genau den Greenback Sound haben möchte, sollte auch einen Greenback, oder eine Kopie (WGS etc.) spielen.

________

So, nun meine bescheidene Erfahrung mit den Eminence´s.

Als ich meinen ersten neuen Eminence hatte (GB12), war ich maßlos enttäuscht.
So einen leblosen Speaker habe ich noch nie erlebt, verglich ihn ständig mit den Celestions und wurde einfach nicht warm mit dem GB12.
Wollte ihn schon zurück schicken, bis ich irgendwo gelesen habe "Einspielen".
Nunja, ab in die SG Box damit und einige Stunden überein paar Wochen damit gespielt und danach verglichen.
Aha die Sonne ging auf, also ist was dran am sogenannten Speaker Break In.

Gleiche Spiel mit dem Wizard oder dem V12, deswegen:

Neue Eminence Speaker immer erst einspielen, bevor man sich ein wahres Urteil bildet.
Wie lange das dauert kann ich nur schätzen, 10-20 Spielstunden etwa.

Meine Erfahrung:

Wizard - lauter, eher für Vintagesounds geeignet, Clean, Blues, Classic Rock kann er gut, stramme Bässe, schöne Höhen, sehr rockig mit einem hauch Dreck (Rotz) setzt sich im Mix gut durch trotz eher bescheidenen Mitten. Gefällt mir clean/plexi/leichten crunch in offenen Boxen am besten.
Für Metal eher ungeeignet.

GB12 - ein schöner, ausgewogener Speaker. Kann irgendwie alles gut, nehme ich hauptsächlich zum Recorden in der SG-Box, man findet schnell den Sound, klingt an all meinen Amps gut, ich nenne ihn mal einen neutralen Speaker, da er irgendwie keine Frequenzen stark hervor hebt.

V12 - habe ich erst neu, muss noch Eingespielt werden, klingt aber schon ganz ordentlich. Brauchte einen Speaker für n Peavey Transenamp, der auch Watt ab kann und nicht so in den Höhen färbt wie z.B. der Wizard. Der V12 macht einen bekannten Sound, ok ich sags jetzt mal (V30), allerdings viel weicher in den Höhen und tighter im Bass, ausgeprägte Mitten,dadurch sehr obertonreich, kann Metal sehr gut, clean nicht so der Hit, aber er wird ja noch eingespielt ;)
Wer mehr Bass möchte sollte mal den MOD12 testen ist dem V12 sehr ähnlich.

To be continued...
 
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Klasse. Ich bin auch Eminence Nutzer!

Meiner Erfahrungen:

In günstigen Boxen klingen die special voiced Eminence Speaker garnicht so schlecht, wie man meinen könnte. Ich habe schon die Blackheart Emimence Speaker genutzt und die Jet City Eminence gehört. Kann man nichts gegen sagen.

Ich selbst spiele aber in meiner Palmer 1x12 einen Eminence Govenour. Der V30 klingt meiner Meinung nach grausam und das "Gegenstück" von Eminence einfach gigantisch. Sehr mittig, tighter Bass und kein schrilles Hochmitten fizzeln. Zudem finde ich den sehr variabel. Jazz, Blues und Metal kann er ab und klingt bei Bedarf auch schön vintage.

Für Proben und Gigs spiele ich eine Tube Town 4x12 mit 4 Eminence Legend Speakern. Die sind etwas ausgeglichener und offener, können aber ebenfalls viele Stile abdecken. Ich spiele damit Hardcore bis Metal und bin absolut überzeugt. Klasse allrounder. Nur nicht so hart wie der Govenour.




Mit Celestion tue ich mich einfach schwer. Ich finde die ziehen in Youtube Videos einfach immer den kürzeren, bzw. treffen meinen Geschmack nicht. Erwähnenswert is auch, dass diese meist teurer sind als Eminence und ich kann über die Made in USA Qualität bei Eminence nichts schlechtes behaupten. Celestions werden ja auch in Fern-Ost gefertigt. Bspw. V30 und Govenour. Hier ist der Made in USA Speaker von Eminence günstiger.

Letztendlich ist es alles Geschmacksache. Ich bin aber von Eminence absolut überzeugt.
 
Was für Legends denn genau in der 4x12er ?
 
Ich bin mir nicht ganz sicher. Ist glaube ich ne Mischbestückung aus V12 und GB12.
 
Ja, furchtbar. Bei den Legends steht so gut wie nix drauf ;)
Zum Glück gibts Eddings...
 
Ja stimmt schon.
Aber man macht auch bei den beiden nix falsch. Die sind vllt nicht so "charaktervoll" aber können echt alle Sounds abdecken und bringen den Amp und die Gitarre gut zum Vorschein. Ich habe von Jet City den JCA50H drauf und halt Soldano High Gain, zusammen mit meiner Gibson Les Paul gibt das ein echt fettes Brett. Glaube, da wäre ein Speaker ala Govenour schon zu Hart.
Den nutz ich dann lieber zu Hause bzw. in kleinen Cabs und mit Mischbestückung, bspw. dem ManOWar.
Mit dem Legend kann man schön von Crunch zu Metal wechseln, ohne das ein Sound leidet. Der Govenour kann das sicher auch, der ist aber halt aggressiver.
 
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Tztz, WGS "kopiert" keine Celestions. ^^

; )

Ich hatte schon einige Eminence Speaker, u.a. auch den Governor und den Wizard.

Eminence bietet keine Celestion Alternativen, dafür halte ich diese Speaker (die, die ich bereits von Eminence hatte), zu charakterlos. Schwierig zu beschreiben. Mir hat da immer das gewisse Etwas im Sound gefehlt.

Der Wizard ist ein guter Allroundspeaker. Kann gute Clean Sounds, Hi-Gain nicht unbedingt. Er hat viel Bass und Höhen, schwächelt aber etwas in den Mitten, die etwas "steril" rüberkommen. Deshalb lässt er sich auch gut mit dem Governor kombinieren.

Der Governor geht schon in die V30 Richtung. Da wo der V30 die "Mittensäge" hat, hat der Governor die "Mittenhupe". Man könnte es als ein "Dröhnen" in den Mitten beschreiben, das gerade im angezerrten und verzerrten Bereich stets zu hören ist. Wer eine Alternative zum V30 sucht, sollte sich den Governor mal anhören. Wobei ich persönlich nicht sagen kann, ob mir die Mittenhupe auf Dauer besser gefallen hätte als die Mittensäge. Beides drängt sich auf, beides lässt sich auch mit dem EQ des Amps nicht ausblenden.

Für Zimmerlautstärke sind beide Speaker nicht geeignet. Die "klingen" erst ab einem Pegel, der für Mietwohnungen wohl schon deutlich über dem liegt, was allgemeinhin als tolerierbar gilt.

Positiv anzumerken ist aber auf jeden Fall die hervorragende Verarbeitung. Und die Speaker sind in der Regel sehr laut und halten was aus. Für Leute, die ihre Amps gerne an deren Leistungsgrenzen betreiben, sicher keine schlechte Wahl.
 
Tztz, WGS "kopiert" keine Celestions. ^^

; )

Ja, du weisst schon was ich meine, Scumbacks sind ja auch nix anners ;)

Mit dem Laut klingen gebe ich Dir zum Teil recht, der Wizard braucht Leistung, was aber nicht unbedingt "laut" heissen muss.
Der Wizard ist an nem 5 Watt Röhrenamp Laut, aber man merkt die fehlende Lesitung des Amps, der JVM fährt den Speaker ganz anders an, und da klingt der Speaker auch leise annehmbar.
 
Ja ich weiß schon, was du meinst. Wollte das dennoch loswerden, damit hier nicht der Eindruck entsteht, dass ein schnöder Celestion neuerer Produktion einem WGS das Wasser reichen kann... (ja ist rein subjektiv meine Meinung ; )).

Das mit den Amps stimmt schon, ich hab die Eminence Speaker auch an verschiedenen Amps gehört. Der Wizard wirkt bei niedrigen Lautstärken gar nicht so laut wie der Governor, weil er etwas scooped klingt im Vergleich. Dennoch hab ich bei den Speakern den Eindruck, dass sie etwas "steif" sind - selbst nach Einspielen (und die Einspielzeit dauert da auch schon wesentlich länger als bei Celestion). Das heißt, die brauchen einfach einen gewissen Input, damit sich überhaupt was tut und der Klang "vollständig" ertönt.
Den Governor hatte ich z.B. auch mal an einem Blackstar HT-20. Der Amp lässt sich wirklich sehr leise spielen - hat auch wunderbar mit einigen anderen Speakern funktioniert. Mit dem Governor keine Chance. Sobald der "klingt", war die "Hupe" da und hat Alarm gemacht.
 
Ich habe eine alte Marshall 4x12er (1982b) mit Eminence V12er. Mir fehlen bei ihr definitiv die Höhen bzw. Hochmitten, an meinem Randall V2 kommt die Box viel zu dumpf rüber. Hat jemand eine Ahnung, welcher Speaker sich gut mit dem V12er kombinieren lässt, um sie eine wenig aggressiver/offener zu gestalten?
 
Ja die V12 sind etwas weicher als vergleichbare Redcoats.
Der Govenor is wesentlich aggressiver und könnte zu den V12 passen, da ich aber kein Governor da habe, ohne Gewähr ;)
 
Als so aggressiv empfand ich den Governor nicht. Der klingt halt sehr fett und laut.

Die aggressivsten Eminence Speaker, die ich bislang gehört habe, waren diese Jet City Werksspeaker. Irgendwelche Legend Typen.
 
Naja "aggressiver als".
Es muss ja auch passen zu den V12ern, wenn man da zwei zu dominante rein macht, kann man die zwei V12er auch draußen lassen.
Mich wunderts nur das der Randall V2 tatsächlich so wenig höhen liefert :gruebel:
 
Das kann natürlich gut sein. Diese V12 Speaker kenne ich ja nicht.

Was den Amp betrifft, jetzt wollte ich schon schreiben, dass das klingt, als seien die Endstufenröhren durch (von wegen muffig, wenig höhen, dumpf) - aber ist ja ein Transistoramp oder?
 
In meiner 412 Ampegbox hab ich 4 Legend 1218, ich finde auch sehr gute Allroundspeaker.
Im gesammten klingt die Ampeg etwas dunkler als meine Rivera 412 mit 2x V30 und 2x V12, aber keineswegs dumpf.
 
Ich habe jetzt schon seit einigen Jahren den Wizard in meinem JTM45 Kombo und bin damit nach wie vor höchst zufrieden. Ich würde ihn genau wie beschrieben als sehr guten Allrounder für alles von Clean bis Classic Rock einstufen. Angenehm in den Höhen, die da sind, aber nicht spitz oder grell, gute Bässe und ein ausgewogenes Mittenspektrum, das sich mit dem Amp nach meiner Erfahrung schon gut beeinflussen lässt. Im Bandgefüge setzt er sich bestens durch und laut ist er durchaus. Ich bin allerdings auch der Meinung, dass er etwas Druck benötigt, um sein Potential ganz zu entfalten, sprich Proberaumlautstärke mit Schlagzeuger darf es dann schon sein. Für zuhause würde ich ihn nicht verwenden wollen.


Gruß Rainer
 
Ich hatte mal eine HB Box mit V12. Die klang einer Marshall 1960 Lead mit Vintage30 wirklich sehr ähnlich, hatte jedoch einen Tick mehr Höhen als die Marshall.
Das mit dem dumpf oder zu wenig Höhen bei den V12 kann ich zumindest nicht nachvollziehen. Ich hatte den Höhen an der HB Box mit dem IMG und den V12 (je nach Gitarre) selten über 12 Uhr auf. Da war also noch genug Luft nach oben. Zur Zeit spiele ich einen JCA22H über eine Box mit einem Eminence Legend121. Der klingt schon ´ne Ecke dumpfer, hat aber dafür unten rum auch mehr "Wumms" als z.B. der V12. Vorn den V12 hatte ich übrigens GB12 drin, aber die haben mich nicht so überzeugt. Ich hatte die an einem Laney AOR100, einem Peavey Supreme, einem GAT100R und einem Carvin V3. An all diesen Amps fehlte mir da irgendwie der Charakter. Das ist jetzt schwer zu beschreiben. Die V12 klangen am IMG und V3 dagegen wirklich gut.
 
Ich finde das der v12 nicht zu dem Randall passt. Mit einigen anderen Amps kommt der Speaker wesentlich frischer rüber.

Edit: Allerdings habe ich das Cab nach der "vintage" Variante auf http://www.acys-lounge.de/id-4-x-12er-verkabelung.html verkabelt. Dort wird ja auch beschrieben, dass dies zu einem milderen Sound führt.

Macht eine andere Verkabelung viel vom Sound aus?
 
Zuletzt bearbeitet:
Keine Ahnung ob das an der Verkabelung liegt, aber kann schon sein das der V12 nicht mit jeden Amp harmoniert.
Mit gefällt der V12 z.b. an nem Peavey Bandit besser (dafür hab ich den Speaker gekauft) als an meinem Marshall JVM.
Hast du ne Möglcihkeit mal einen anderen Amp dran zu hängen ?
 
Hey, andere Amps hatte ich dran. Und die Lautsprecher gefielen mir bei einem Marshall slx, Laboga Mr. Hector, Laney AOR wirklich besser. Bei einem PCL Stagemaster wars ähnlich dürftig, wie mit dem Randall.
 

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