Gitarrenbau mit heimischen Hölzern

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Hallo zusammen!

Nachdem ich mit meinen Effektgeräten nach gefühlten 10 Jahren des Testens tatsächlich mal zufrieden bin, brauche wieder ein anderes Betätigungsfeld...d.h. es soll mal wieder eine Gitarre gebaut werden.

Ich bin noch ganz am Anfang der Konzept- bzw. Planungsphase, aber ein Grundsatz ist, dass ich keine Tropenhölzer verwenden, sondern ausschließlich auf heimische (also europäische) Hölzer zurückgreifen will.

Für Korpus und Hals ist das auch kein Problem, da es z.B. mit Esche, Ahorn, Kirsche oder Zwetschke durchaus attraktive Holzsorten gibt, die mir auch sehr gut gefallen.

Das Problem ist das Griffbrett.
Ich bin generell ein Anhänger dunkler Griffbretter...je dunkler desto besser. Meine derzeitige Hauptgitarre hat ein Ebenholzgriffbrett und von diesem bin ich wirklich begeistert.

Nun endlich zu meinen Fragen:

1) Gibt es heimische Hölzer, die sehr dunkel und feinporig sind und hart genug, um als Griffbrett verwendet werden zu können?
Eine Recherche bei verschiedenen Holzhändlern (Drechselholzversand, Holzfaszination, etc.) hat hier leider nichts gebracht.
Das dunkelste Holz, dass ich finden konnte, war erstmal Nuss...ist nur leider noch sehr weit von Ebenholz entfernt.

2) Gibt es eine vernünftige Möglichkeit, ein anderes Griffbrettholz so zu behandeln, dass es annähernd in Richtung Ebenholz geht?
Im Forum wurde bereits öfters über das Nachdunkeln von Palisandergriffbrettern diskutiert. Palisander ist aber erstens ein Tropenholz und zweitens von sich auch schon relativ dunkel.
Hat jemand Erfahrungen mit dem Schwärzen von eher hellen Griffbretten (Ahorn, Kirsche, etc.)? Vorzugsweise so, dass diese nicht abfärben?
Ev. gibt es thermische Behandlungsmethoden?

3) Wie sieht es mit sonstigen Alternativen aus?
Es werden z.B. bei einigen Gitarren und Bässen sogenannte Ebonol-Griffbretter eingesetzt...im Prinzip schwarzer Kunststoff (grob gesagt).
Hat jemand Erfahrungen damit bzw. kennt jemand Bezugsquellen?

Auch wenn die oben stehenden Fragen nicht direkt beantwortet werden, bin ich doch für jeglichen Input dankbar...auch wenn es ausgefallene Ideen sind.
Brainstorming ist angesagt ;-)

Ich danke schon mal im Voraus!

Cheers,
Boogie
 
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Gibson verbaut in einigen Gitarren sogenannte "Toasted Maple" Griffbretter, wobei ich denke, dass man das in einer kleinen Werkstatt nicht reproduzieren kann weil das unter Luftabschluss "gebacken" wird.
zum färben/beizen von hellen Hölzern kann ich leider nichts sagen..
 
Ich bin noch ganz am Anfang der Konzept- bzw. Planungsphase, aber ein Grundsatz ist, dass ich keine Tropenhölzer verwenden, sondern ausschließlich auf heimische (also europäische) Hölzer zurückgreifen will.

Das finde ich ja schonmal wirklich toll!!! :great:


Auch wenn die oben stehenden Fragen nicht direkt beantwortet werden, bin ich doch für jeglichen Input dankbar...auch wenn es ausgefallene Ideen sind.
Brainstorming ist angesagt ;-)
Also dann, meine schnellen Ideen wären:
Du könntest natürlich ein Ahorn-Griffbrett nehmen (oder einen 0ne-Piece-Maple-Neck) und das Griffbrett schwarz beizen. Damit du beim spielen nicht allzu schwarze Finger bekommst (die Erfahrungsberichte dazu sind unterschiedlich) könntest du das Griffbrett danach
1.) entweder scalloppen (falls du das zufälligerweise sowieso vorhattest wäre das doch was!) oder
2.) mit Nitrolack lackieren (sowie man das sonst bei hellen Griffbrettern macht, um vor Verunreinigung zu schützen). Alternativ könnte man natürlich auch direkt mit schwarzem Nitrolack lackieren. Dann ist halt die Holzstruktur weg, was bei Kunststoffmaterial aber ja auch so wäre...
 
Hey Boogie,

ich kann dir einen Holzhändler (holzkarle) empfehlen der im Gitarrebassbau-Forum aktiv und bei den dortigen Forumsteilnehmer recht beliebt und angesehen ist.
Er hat sich auf einheimische Hölzer spezialisiert. Hier mal sein Ebay-Shop.
Dort findest du auch die Kontaktdaten. Er kann dich sicherlich kompetent beraten.
Ob du allerdings ein einheimisches Holz mit den optischen Qualitäten von Ebenholz findest möchte ich stark bezweifeln.
Recht feinprorig und hart ist wohl Zwetschge, aber halt deutlich heller.
Insgesamt finde ich echt cool, dass du auf einheimische Hölzer setzt :great:

Gruß
Jürgen
 
Mooreiche wäre noch so ein dunkler Kollege aus Mitteleuropa, jedoch gibts da meines Wissens unterschiedliche Härtegrade.

Hier ist ein soches Griffbrett verbaut:
NjdhMGVjMTANXIdMhYjrXQ3D3D.jpg
 
Es werden z.B. bei einigen Gitarren und Bässen sogenannte Ebonol-Griffbretter eingesetzt...im Prinzip schwarzer Kunststoff (grob gesagt).
Hat jemand Erfahrungen damit bzw. kennt jemand Bezugsquellen?

Ebonol ist (wie auch z.B. Gibsons Richlite) nur eine Bezeichnung für sog. "Phenolic Fretboards", also in Kunstharz getränktes Papier. Erfahrungen damit gibt es wie im Anfangs verlinkten Kurzartikel genügend. Steinberger hat diese Griffbretter durchgängig auf allen Carbonhälsen, und sogar auf den aktuellen Holzhälsen mit dem "U-Channel" aus Carbon. Ich selbst besitze einige solche Steinbergers, aus den Anfangszeiten (meine älteste ist ein '82er Vollcarbon-Prototypen-Paddel) bis hin zu den späten USA- (bis 2007) und aktuellen Versionen.

Meine persönlichen Erfahrungen damit sind - einfach gesagt - hervorragend. Deutlich höhere Beständigkeit gegen Verschleiß als Holz, und ein sehr angenehmes Spielgefühl. Bis zu 30 Jahre alte Instrumente, praktisch ohne nennenswerte Spuren auf dem Griffbrett, sprechen für sich :)

Grüße,
Bernd
 
Über die Farbe solltest Du Dir keine Gedanken machen, denn auch die großen Hersteller machen nichts anderes als nicht ganz einfarbige Ebenholzgriffbretter einzufärben.

Dafür kannst Du Beizen oder "Tinten" oder spezielle Griffbrettfarbe verwenden.

So kannst Du also jedes beliebige Holz in die Schwarze/tiefbraune Färbung bringen.

Im Härtegrat ist Wallnuss wirklich klasse - möchtest Du ökologisches Vorbild sein (und ökonomisch ordentlich sparen) bietet sich ebenso einheimisches Buchenholz an. Es ist in der Härte einigen Ahornarten überlegen, aber mindestens gleichwertig und auch sehr schön feinporig.
Im Instrumentenbau wird es wegen seines profanen Charackters quasi nicht genutzt, allerdings habe ich auch schon Gitarrenbauer kennengelernt, die mit dem Ziel des höchst möglichen Naturschutzes ausschließlich einheimische Hölzer verwendeten.

So entstanden Gitarren aus Wallnuss, Esche, Fichte, Buche, Eiche etc. In höchster Qualität mit genauso gut klingendem Sound.

Witmet man der Holzqualität bei der Auswahl das gleiche Interesse wie sonst, spricht auch nichts dagegen den "profanen Bauernholzruf" mit solchen Hölzern zu revidieren.
 
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Danke schon mal für die schnellen Antworten und das Mooreichen-Bild.

Dieses Griffbrett geht von der Optik her schon ganz gut in die Richtung, die ich mir vorstelle. Danke für den Tipp. Eine kurze Netzrecherche sagt, dass es gar nicht soooo schwer sein dürfte, hier ein passendes Stück zu finden.
Bei der Suche bin ich dann auch noch auf Räuchereiche gestoßen...sieht auch sehr interessant und vor allem dunkel aus, allerdings schrecke ich ein wenig vor der Behandlung mit Ammoniak zurück...aber die Optik ist super und Bezugsquelle hätte ich auch schon gefunden.

Der Toasted-Maple-Hinweis hat mich nochmals ein wenig in Richtung thermischer Behandlung recherchieren lassen -> Stichwort Thermoholz.
Diese Behandlungsart ist gar nicht so wenig verbreitet und wird unter anderem dazu verwendet, z.B. Esche widerstandsfähiger zu machen (Terassenholz). Durch die thermische Behandlung wird die Esche auch schön dunkel. Welche weiteren Thermo-Holzarten noch verfügbar sind, muss ich noch genauer recherchieren. Zwetschge und Walnuss wären aufgrund der Feinporigkeit durchaus interessant.

Ich werde diese beiden Punkte (Moor- bzw. Räuchereiche und thermische Behandlung) mal weiter verfolgen.
Das mit dem Beizen oder Lackieren lasse ich erstmal ruhen, bzw. halte das im Hinterkopf, falls die anderen Punkte eine Sackgasse werden sollten.

Ihr habt mich da schon auf ein paar Dinge gestoßen, die mich wieder optimistischer werden lassen.
Es gibt scheinbar durchaus Möglichkeiten, mit heimischen Hölzern den - nennen wir's mal - klassischen E-Gitarren-Look nachzubilden. Freut mich.

Cheers,
Boogie
 
Hallo zusammen!

Ich werde mal einen Mod bitten, dass er den Thread-Titel ändert in "Gitarrenbau mit heimischen Hölzern".

Es geht schön langsam weiter.
Die meisten Teile sind bestellt und bin wirklich schon gespannt auf das Griffbrettholz aus Räuchereiche...das soll Anfang Juni kommen.

In der Zwischenzeit bin ich gerade am Design und Planzeichnen der Gitarre am Werken.
Die generellen Spezifikationen sind folgende:

Korpus: Esche
Decke: noch nicht sicher - ev. Birne oder Zwetschge
Hals: Zwetschge
Griffbrett: Räuchereiche
Mensur: 700 mm Bariton
Hals-PU: Duesenberg Domino
Steg-PU: Duesenberg Crunchbucker
Vibrato: Duesenberg Tremola

Erste Designentwürfe sind mal ein LP-Style und ein Firebird-Style (wobei ich derzeit eher zur LP tendiere). Gitarren im Strat-Style gefallen mir weniger und scheiden daher schon mal aus.
Was meint ihr? LP oder Feuervogel?

CIMG1935.jpg

Cheers,
Boogie
 
Definitiv Feuervogel, aber dann die Washburn Form ;)

Anhang anzeigen 280932

Wie machst du eigentlich den Entwurf? Freihand oder hast du Vorlagen, oder wie macht man sowas? Hab jetzt schon ein paar mal versucht dieses o.g. Washburn Teil aufzumalen, aber ich kriege es einfach nicht hin. Entweder ist der ganze Entwurf krumm und eierig oder die Maße passen vorn und hinten nicht. Ich bin am verzweifeln....verdammte Zeichenlegasthenie :weep:
Wäre für jeden Tip echt dankbar.
 
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Das ist ein hübsches Design...quasi eine heiße Firebird. Gefällt mir sehr gut. Werde das mal mit nem Baritonhals zeichnen und dann schau ma mal.

Beim LP-Design hatte ich eine LP als Vorlage. Ich habe einfach einfach die Umrisse nachgezeichnet und dann den Korpus etwas vergrößert (Ränder um 1/2 cm nach außen gezogen). Dann habe ich die Mittelline durchgezeichnet und den Hals dazugenommen. Das war eigentlich ganz easy.

Bei der Firebird war's etwas schwieriger, da ich keine 1:1 Vorlage hatte.
Ich hab mir ein Bild einer Firebird ausgedruckt, abgemessen, mit dem Taschenrechner hochskaliert und die "Eckpunkte" übernommen. Der Rest war Freihand. Aber mein Firebird-Design ist noch nicht ganz stimmig. Es "eiert" noch ein wenig, wie du auch gesagt hast. Ich werde mich da auf alle Fälle nochmal ransetzen müssen. Auf den kleinen Zetteln hab ich ja schon Abwandlungen versucht, aber bisher bin ich mit diesen Entwürfen noch nicht ganz grün...

Cheers,
Boogie
 
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Ich würde wegen der Baritonmensur die Form der Firebird bevorzugen. Foto ausdrucken und ein Raster drüberlegen funktioniert ganz gut.
Birnenholz ist ein wohl sehr gut zu verarbeitendes Holz, sowie hart und wenig elastisch. Außerdem kannst das helle Holz bestimmt gut beizen. Ich wäre für Birnendecke.
 
Ich denke dann drucke ich mir einfach mal den Body aus und mach das mit dieser Rasterdingenstechnik, die ich mal im Kunstunterricht gelernt hab (unglaublich, dass ich sowas mal von mir gebe und dass mir etwas ausm schulischen KUNSTunterricht bei ner Gitarrenkonstruktion hilft :ugly:)
Also über die Vorlage ein Raster malen, das gleiche Raster hochskalieren und blank auf ein Papier zeichenen und dann einfach Kästchen für Kästchen die Konturen der Vorlage nachzeichnen. Vielleicht kriege ich es so hin....aber ich will halt noch bisschen was an der Konstruktion ändern. Warum einfach, wenn es doch auch kompliziert geht? :D


Edit: florian war schneller
 
Das mit dem Raster funktioniert ganz gut.

Der nächste Entwurf ist fertig und der ist sogar ganz rund geworden ;-)
Irgendwie hat abendliches Zeichnen was Entspannendes...

Entwurf_3_Firebird.jpg

Cheers,
Boogie
 
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Sieht gut aus.
 
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warum das griffbrett auch nicht aus zwetschge!?
es sieht hammergeil aus und ist bestens dafür geeignet!

schau mal hier:
http://www.dreier-gitarren.de/griffbrettshop.html

pf1_5.jpg


pf6_10.jpg


pf11_15.jpg



zitronenbaum wäre auch fein, auch wenn es net wirklich dunkel ist! ;)

zitronenholz.jpg



was das "dunkeln" von griffbrettern angeht kenne ich nichts was wirklich funktioniert.
vin beize und ähnlichem kann ich nur abraten, das färbt ab selbst wenn man kene mega-schweißpfoten hat.

mfg
S.
 
Ich stimme dir zu, Zwetschge sieht wirklich gut aus, ist aber für meinen Geschmack nicht dunkel genug. Deshalb hab ich auch mal ein Stück Räuchereiche bestellt, welches nochmals dunkler ist. Wenn mir das zusagt, werd ich die Räuchereiche als Griffbrett verbauen. Wenn nicht, muss ich mir eh was anderes einfallen lassen.

Zwetschge ziehe ich aber ohnehin als Deckenholz in Erwägung...eben wegen der schönen Farbe und Maserung.

Noch eine Frage / Idee zum Dunkeln von Holz. Ich weiß, das ist jetzt etwas unortodox, aber hat schon mal jemand Haarfarbe versucht?
Ich bin drauf gekommen, als ich meiner Frau die Haare schwarz gefärbt habe und etwas von der Haarfarbe auf den Parkettboden getropft ist. An der Stelle hat der Boden jetzt einen dunklen Fleck, den ich nicht mehr wegbekomme...und ich habe einige Reinigungsmittel ausprobiert.
Also...hat das schon jemand versucht?

Cheers,
Boogie
 
Eigentlich eignet sich jede Form von säurefreier "Tinte". Wichtig ist die chemische Unbedenklichkeit bzgl. Hautkontakt und auch dass es das Holz und den Kleber nicht zersetzt. Wenn das bei Haarfarbe geht, dann nimm die halt ;)

Aber vernünftige Beize kostet nicht wirklich mehr als Haarfarbe, daher würde ich solche Experimente meiden.

Übrigens ist Eiche weicher als übliche Griffbrettmaterialien. Sollte man sich also gut überlegen bzw. In Erfahrung bringen wieviel härter sie durchs Räuchern wird.
 
Hi Smartin!

Danke für den Hinweis.
Was man im Internet so liest, wird die Eiche durch das Räuchen nicht härter. Weiters scheint es generell eine relativ große Schwankungsbreite zu geben.
Wie gesagt...ich hab mal ein Stück bestellt und werde dann entscheiden, ob ich es verbaue oder nicht.
Es geht ja nicht nur um die Härte sondern auch ob sich die Eiche "richtig" anfühlt. Das kann man aber erst sagen, wenn man es in den Händen hält. Probieren geht über studieren und Zeitdruck habe ich beim Bauen keinen ;-)

Cheers,
Boogie
 
Beizen und Lackieren würde funktionieren. Mit Sprühdose oder ner guten Rolle sollte das eigentlich nicht so wahnsinnig schlimm sein. Ich habs selber allerdings auch noch nicht probiert.

Ich muss noch mal meinen Kumpel anhauen, wie die Charvel San Dimas auf dem Griffbrett gefinished ist. Ist ja ein Ahorn Griffbrett, allerdings nicht so lackiert, wie bei ner Strat z.B. - wenn ich raten müsste, würde ich da auf ein Öl/Wachs Finish tippen.
Beizen und Ölen (mit Hartwachsöl) funktioniert übrigens schon, wenn man vorsichtig arbeitet - so habe ich mal den Hals meiner Hagstrom behandelt (ok, mittlerweile isser wieder in naturfinish, aber das hat optische Gründe - Hartwachsöl-Finish isses aber nach wie vor).
Wichtig ist, dass man nach dem Beizen nicht noch mal schleift, sondern vorsichtig die erste Schicht Öl dünn aufträgt. Nach dem Einwirken dann das Öl ganz sachte mit kleiner Körnung anschleifen und die nächste Schicht auftragen.
Das Ganze so lange, bis du mit dem Griffgefühl und der Optik zufrieden bist (je nach Holzbeschaffenheit braucht man da schon mal 4-5 Schichten. Mahagoni ist z.b. schon relativ durstig). Als letzten Gang macht man dann noch einen Ölschliff - also feines Schleifpapier in Öl tunken und vorsichtig einschleifen. Im Nachgang empfiehlt es sich, den Schleifmatsch mit einem Küchenkrepp einzureiben.

Also ich würd's zumindest mal versuchen. Das wieder runter zu schleifen ist ruckzuck gemacht, wenn es doch nichts sein sollte.


Edith sagt: es gibt ja auch farbiges Hartwachsöl. Zusammen mit Beize kriegt man schon sehr satte Farbtöne hin (ich habs bei mir in Schwarz versucht)
Hier mal der Vorher-Nachher-Vergleich, was mit Beize möglich ist.
20130315_173935.jpg20130320_145002.jpg
 
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