Nach dem Singen ist die Kopfstimme weg

  • Ersteller adriantheo
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Es ist ja nicht gesagt, dass man zwingend kieksen oder entgegen der Bezeichnung die Stimme brechen muss

Sag ich ja gar nicht. Es war lediglich ne Frage, auf einer reinen Spekulation beruhend. Mir schien seine Stimme hier heller.

Wie auch immer: Es klingt gut. Ob es ihn anstrengt, muss er selbst am besten wissen. Man darf bei allem vernünftigen Gesundheitsdenken auch nie vergessen, dass Singen nicht komplett ohne eine gewisse Belastung funktioniert.
 
Also die Aufnahme war so 2-3 Tage alt. Hier hab ich mich kaum angestrengt eher naja eigentlich hab ich mich gar nicht angestrengt

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(...) (Je nach Stilrichtung kann man damit natürlich auch gut leben, aber hohen, klaren Rockgesang würde ich jetzt nicht dazu zählen. )

Du machst mir Angst :(

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@adrian: Muss Du leise sein während der Aufnahmen/ während des Übens? Das wäre keine gute Vorraussetzung für einen guten Ton.

Wie meinst du das?
 
Ok Gefühlsvoll war etwas Übertrieben
 
*räusper* Ganz ehrlich? Von Gefühl hör ich da nichts. Da ist null. Es ist einfach nur runtergesungen, es berührt mich überhaupt nicht, es läuft mir da eher eiskalt den Buckel runter, es ist eher einfach nur schrecklich, sorry (wie alt ist denn die Aufnahme?).
Entschuldige meine harten Worte, mir widerstrebt es zwar, 16jährige Nachwuchssänger derart abzuwatschn, aber irgendwie hab ich das Gefühl, daß Du es anders nicht kapieren willst.
Dir ist aber schon klar, dass "gefühlvoll" oder "berührend" niemals mehr als ein rein subjektives Urteil sein kann?

Ich bin der Meinung, jeder darf gerne singen, woran er Freude hat und sehe nicht, inwiefern da kein Lerneffekt kommen soll. Meiner Meinung nach lernt man an Liedern, die man gerne singt, mehr und besser, als an anderen, die Dritte vielleicht als passender empfinden, auf die man aber eigentlich keinen Bock hat. Er muss damit ja nicht gleich auf die nächste Bühne rennen, keine Frage, aber ihm direkt mal den Song "verbieten" finde ich irgendwie Banane.


Wobei es mir da jetzt nur um den Aspekt des "Runtersingens" geht. Was anderes ist es natürlich, wenn die Stimmgesundheit auf dem Spielt steht. Natürlich muss auch da erlaubt sein, sich auszuprobieren und die meisten Männerstimmen machen grundsätzlich auch ein paar Strapazen mit. Aber wenn der Körper Warnsignale gibt - wie eben die verschwundene Kopfstimme - dann sollte man auf die auch hören!

@ adriantheo: Man spürt, gerade als Anfänger, oft nicht, wie sehr man die Stimme tatsächlich belastet - ich weiß das aus eigener Erfahrung. Ich habe in meinen Teenagerjahren auch auf eine Weise gesungen, die mir eigentlich nicht anstrengend vorkam - inzwischen weiß ich, was ich meinem Gesangsapparat damals zugemutet habe. Diese Sensibilität entwickelt sich aber erst im Laufe der Zeit. Daher: wenn du es selbst nicht spürst, dann nimm dennoch die klaren Anzeichen wie eben Heiserkeit, fehlende Randstimme, etc. wahr. Mach ruhig mal eine Woche Pause, wenn nicht gar länger, trink viel und gönn der Stimme ein wenig Erholung. Die Stimmbänder sind oft noch angeschlagen, selbst wenn du denkst, alles ist wieder OK.
 
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Grade den letzten Abschnitt meines Vorposters mit der Pause und dem "Nicht überanstrengen" finde ich gut.
Man muss schlussendlich nicht jeden Tag singen, denn man kann es auch übertreiben.
Meine erste Gesangslehrerin ist ausgebildete Opernsängerin und tritt regelmäßig vor großem Publikum auf, singt aber auch regelmäßig nicht mehr als eine Stunde pro Tag.
Klar gibt es da auch Phasen, wo es anders läuft (wenn z.B. neues Repertoire ansteht), aber wenn jemand, der von seiner Stimme lebt, nicht mehr als eine Stunde am Tag singen muss, dann braucht ein Nicht-Profi das wohl auch nicht.

Ich hab früher mal ne Zeit versucht, jeden Tag zu singen. Da war irgendwann der Spaß weg. Dann hab ichs mit 1-2 mal die Woche getestet, das war auch irgendwie nix.
Jetzt plane ich 3 x Singen pro Woche mit 2 Einheiten a 1 Stunde und einer Duett-Einheit, die bis zu 2,5 Stunden dauern kann (da wird aber nicht "durchgesungen").
Das funktioniert für mich nach anderthalb Jahren regelmäßiger Stimmbildung wunderbar, macht Spaß und lässt aber auch angenehme Ruhepausen zu.

Wenn man sich mal stimmlich nicht auf der Höhe fühlt, sollte man als Nicht-Profi einfach mal die Probe ausfallen lassen. Notfalls auch für ne Woche oder zwei. Viel trinken, zuckerfreie Bonbons, evtl. so etwas wie Gelorevoice und Emser Salz benutzen.
Man kann sich mit unkorrekter Technik ne Menge falsch angewöhnen und dann schadet man mehr, als man gut macht.
Ich habe früher immer versucht, in der zweigestrichenen Oktave mit viel Kraft in der Stimme zu singen. Das hatte zur Folge, dass ich nach einer Stunde GU oft "angesungen" war und den Rest des Tages n doofes Gefühl im Hals hatte.
Heute weiß ich, dass ich die ganz hohen Töne sanft angehen muss und ich mich lieber für den Normalfall ein gutes Stück darunter bewege - auch wenn ich die Töne durch Technik erreichen KANN.
Aber man muss eben nicht immer das machen, was man kann. Man muss nicht immer 100 Prozent geben.

Wichtig ist auf Dauer, eine für sich angenehme Stimmlage zu finden, um die drumherum man sich fleißig ein bisschen ausbaut.
Doch das geht nicht von heute auf morgen, so etwas braucht eine ganze Menge Zeit.
Jeder will am Anfang direkt die richtig coolen Sachen singen können, aber es ist auch bei viel Talent noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Anspruchsvolle Lieder brauchen ausgebildete Stimmen, um vernünftig rüberzukommen.

Deshalb: Locker angehen lassen, gerne mal ne kreative Pause machen, die Stimme regelmäßig ölen und die Stimmbänder geschmeidig halten.
Und sich die Zeit nehmen, die man braucht.
 
Dir ist aber schon klar, dass "gefühlvoll" oder "berührend" niemals mehr als ein rein subjektives Urteil sein kann?

Ich bin der Meinung, jeder darf gerne singen, woran er Freude hat und sehe nicht, inwiefern da kein Lerneffekt kommen soll. Meiner Meinung nach lernt man an Liedern, die man gerne singt, mehr und besser, als an anderen, die Dritte vielleicht als passender empfinden, auf die man aber eigentlich keinen Bock hat. Er muss damit ja nicht gleich auf die nächste Bühne rennen, keine Frage, aber ihm direkt mal den Song "verbieten" finde ich irgendwie Banane.


Wobei es mir da jetzt nur um den Aspekt des "Runtersingens" geht. Was anderes ist es natürlich, wenn die Stimmgesundheit auf dem Spielt steht. Natürlich muss auch da erlaubt sein, sich auszuprobieren und die meisten Männerstimmen machen grundsätzlich auch ein paar Strapazen mit. Aber wenn der Körper Warnsignale gibt - wie eben die verschwundene Kopfstimme - dann sollte man auf die auch hören!

@ adriantheo: Man spürt, gerade als Anfänger, oft nicht, wie sehr man die Stimme tatsächlich belastet - ich weiß das aus eigener Erfahrung. Ich habe in meinen Teenagerjahren auch auf eine Weise gesungen, die mir eigentlich nicht anstrengend vorkam - inzwischen weiß ich, was ich meinem Gesangsapparat damals zugemutet habe. Diese Sensibilität entwickelt sich aber erst im Laufe der Zeit. Daher: wenn du es selbst nicht spürst, dann nimm dennoch die klaren Anzeichen wie eben Heiserkeit, fehlende Randstimme, etc. wahr. Mach ruhig mal eine Woche Pause, wenn nicht gar länger, trink viel und gönn der Stimme ein wenig Erholung. Die Stimmbänder sind oft noch angeschlagen, selbst wenn du denkst, alles ist wieder OK.
Verbieten will hier wohl keiner was. Mir persönlich kann es ja eigentlich auch egal sein, was er singt, allerdings sage ich auch meine Meinung wenn hier danach gefragt wird. Und ich finde einfach, daß gerade an besagter Hörprobe deutlich wird, daß da noch eine ganze Menge offener Baustellen sind. Und ob Queensongs jetzt umbedingt die Richtigen sind um eben diese Baustellen zu beseitigen wage ich mal zu bezweifeln, auch wenn er ja scheinbar glühender Queenfan ist. Wenn jemand auf der Gitarre die Grundlagen nicht wirklich beherrscht wäre es glaube ich auch Käse, sich statt dessen lieber mal an einem Metallica-Solo zu versuchen, nur weil man Metallica furchbar gerne hört.
Der TE scheint mit Queen wohl eher überfordert zu sein, was sich auch an seinen Stimmproblemen bemerkbar macht. Von daher erscheint mir der Ratschlag von diesen Songs erstmal Abstand zu nehmen eher vernünftig und nicht einfach nur Banane.
Du hast es ja in Deinem nächsten Absatz auch selber erwähnt bzgl. Stimmgesundheit.
Also erstmal Stimme auskurieren und dann vielleicht doch lieber mit etwas Einfacherem wieder einsteigen.
 
(...) Wenn jemand auf der Gitarre die Grundlagen nicht wirklich beherrscht wäre es glaube ich auch Käse, sich statt dessen lieber mal an einem Metallica-Solo zu versuchen, nur weil man Metallica furchbar gerne hört. (...)

Also ich Spiele schon ca. 2-3 Jahre Klavier und hatte noch nie Klavierunterricht und Grundlagen beherrsche ich nun wirklich nicht, da liegt es eher am Gehör und autodidaktisches Lernen.
 
Hi adriantheo,

Angst sollst Du nicht haben, aber gehöriger Respekt vor den von Dir genannten Stimmproblemen ist auf jeden Fall nicht verkehrt.
Was ich meinte ist, dass Deine Stimme vor allem in den tiefen Lagen etwas hauchig klingt. Da meinst Du vielleicht, dass das dem "Drücken" entgegenwirkt und für eine entspannte Stimme steht, aber das ist ein Trugschluss. Hör Dir z.B. Dein "begun" in der Hörprobe an. Das ist verhaucht und gleichzeitig extrem gedrückt, das ist entsprechend anstrengend für die Stimmbänder.
Vielleicht willst/musst Du aber auch nur leise sein, oder Dir gefällt der (noch?) recht helle Klang Deiner Stimme nicht, so dass Du den Klang etwas interessanter zu machen versuchst.
Und ganz auszuschließen ist es eben auch nicht, dass die Stimme zusätzlich aufgrund der Überforderung entsprechend der Warnzeichen im Moment eben schon angezählt ist und eine Pause braucht.
Das passiert schonmal und bleibt normal folgenlos, wenn man die Warnzeichen rechtzeitig beachtet!
Auch haben viele Rocksänger früher oder später einen gewissen Hauch in der Stimme, der dann durch Kraft kompensiert wird, bzw, den man auf Bandaufnahmen einfach nicht so hört. Aber das ist nach Jahren der Stimmakrobatik und Situationen, in denen sie zwar Pause machen sollten, aber nicht können. Das sollte eigentlich nicht auftauchen, bevor Du überhaupt richtig angefangen hast.
 
ok ich werde die nächste Woche überhaupt nicht singen und wie siehts mit Alkohol aus? zB.: Sake, Bier..
Und ist es bei mir schon zu Spät oder wie?
 
Übertreibst halt nicht. Und die letzte Frage solltest Du eigentlich mittlerweile auch selbst beantworten können.
 
Hm.. hilf mir auf die Sprünge, sry bin zu blöd :D
 
Nee, bist Du nicht. Nur ungeduldig, hektisch und nicht sorgfältig genug.
Du hast jetzt hier in letzter Zeit gefühlt 50 Antworten bekommen, die alle ungefähr das gleiche gesagt haben, da solltest Du mittlerweile schon in der Lage sein einfachere und vor allem wiederholt beantwortete Sachen einzuschätzen.
Von einem dauerhaften Schaden ist im Moment nicht auszugehen, wenn Du eben die Warnzeichen Deines Körpers beachtest und dementsprechend handelst.
Selbst wenn ich Dir jetzt gesagt hätte, dass Du definitiv für immer und ewig Deine Stimme runiert hast, wäre das eine Meinung gegen zig andere, die nichts in die Richtung gesagt haben.
Und das mit dem Alkohol: Ist natürlich nie gut für die Regeneration, aber solange Du mal ein Gläschen Bier trinkst und nicht im Vollsuff auf ausgetrockneten Stimmbändern rumkrakeelst sehe ich da jetzt kein größeres Problem.
 
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