Text ablesen?

  • Ersteller RuptureFarms
  • Erstellt am
Weil es gerade in einem anderen Thread gerade darum geht, wo das aber etwas OT ist, anbei eine IDEE, wie man es machen KANN - ohne dass es gleich total albern aussieht.

1. Bild: (Aufsteller von vorne: mit Band Schriftzug - leider etwas klein )
CIMG1561.jpg

2. Bild: (Aufsteller von hinten: Notenpult mit Texten)
6.jpg

Ich hab das auch schon bei Top-Acts gesehen - die haben dann eine Art Teleprompter, wo die Texte angezeigt werden. Das Ding sieht dann von vorne aus wie eine Monitorbox.

Nicht falsch verstehen. Ich fänds auch besser, wenn es ohne gehen würde, aber ich halte das für einen ganz guten weg ;)

VG

Peter
 
Hallo Peter,

grundsätzlich eine gute Alternative zum Notenständer und sicher kein Problem, wenn man nur selten dort hinschaut, oder bei 2-3 extremen Songs oder für Tanzbands die 300 Songs im Repertoire haben.

Von einer Band mit Anspruch erwarte ich DENNOCH, dass die Frontleute auswändig abliefern. Und das liegt nicht nur an der Optik von Notenständern, sondern daran, dass man einen Song nur mit Eiern und Gefühl raushauen kann, wenn man ihn auswändig spielen kann. Ein Frontmann der ständig nach Texten schaut, macht seinen Job als Frontmann nicht ordentlich.

Selbstverständlich kann man auch mit Noten Spaß auf der Bühne haben. Aber mit Noten und Texten in der Front ist es nunmal Kreisklasse und nicht Bundesliga.

Oder kennst Du eine Live-DVD von bekannten Bands, bei denen die Stars vorne ständig nach Texten schauen?
 
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Ich gehöre ja nun leider auch zu den Leuten, die nie ohne "Texthilfe" auf der Bühne zurecht kommen würden, zumindest nicht bei der Tanzmucke, wo wir immer so ca. 300 aktive Songs im Repertoire haben und ich etwa 60% der Songs Lead-Vocals habe.
Ich bin aber auch der Meinung, dass da ne ganze Menge Gewohnheit mit dran hängt, und man da gut was optimieren kann, wenn man seine gewohnten Wege verlässt.
Im Normalfall sieht das doch so aus (korrigiert mich, falls das bei Euch anders sein sollte): Man lädt sich den Songtext herunter, quetscht den - wenn möglich - auf eine DINA4 Seite, schreibt sich die Akkorde über den Text, und macht sich ggf. noch die eine oder andere Anmerkung. Bei mir finden sich oftmals noch Notenfragmente, Punkte, Bögen, Ausrufezeichen für Text-Phrasierungen etc.
Das Problem auch für den Nicht-Sänger ist doch, wenn man die Akkorde über dem Text hat, hängt man die ganze Zeit am Blatt, um keinen Akkord zu verpassen. Das ist das, was ich meinen Kollegen gerade versuche auszutreiben. Ich bin dazu übergegangen, die Akkorabfolgen rechts neben die Verse/Refrains etc. zu plazieren. Im Normalfall wiederholen sich doch die Abfolgen sowieso. D.h. wenn ich nicht zwingend singen muss, reicht ein Blick, und ich kann wieder wegschauen, mich dem Publikum zuwenden, anstelle die ganze Zeit gebannt auf den Text zu schauen. Hier sind wir schon bei einem vereinfachten Leadsheet, in dem lediglich der Ablauf eines Songs plus die jeweilige Akkordfolge steht, und da brauche ich, zumindest als Nicht-Sänger kein Notenpult mehr. Was den Text angeht, kann man den in den meisten Fällen auf die erste Zeile, wenn nicht sogar auf die ersten paar Wörter eines Vers- oder Refrain-Anfangs reduzieren, das sollte reichen, und man schaut auch nicht die ganze Zeit auf den Zettel. Das ist sicher ne Umgewöhnung, aber machbar, schult das Gedächtnis, kommt zigmal besser rüber, und macht sogar viel mehr Spaß! Funktioniert aber auch nur bei Songs, die man häufiger singt/spielt, und nicht bei neuen, was aber nicht heißt, dass man auch neue Songs irgendwann reduzieren kann.
Seit gut einem halben Jahr ist mein Notenpult einem iPad gewichen, und das geht zwischen meinen Keyboards völlig unter, merkt niemand mehr im Publikum. Trotzdem ich dort teilweise noch komplette Texte hinterlegt habe, rufe ich viele gar nicht erst auf, oder reduziere auch hier die Texte auf ein Minimum, um mich zu zwingen, mehr auswendig zu singen, dafür mehr in's Publikum zu schauen. Und glaubt mir, es geht nicht mehr schief, als wenn ich wie zuvor den Text mit den Akkorden komplett abgelesen habe, aber kommt viel geiler rüber so.
 
Der einzige Zettel den ich als Drummer habe liegt auf dem Boden und nennt sich "Set-List".

Wie soll ich denn die anderen der Band im Zaum halten, wenn ich ständig aufs Lead-Sheet schauen würde? :gruebel:
 
Gmaj7 / Rollo : Ich will das auch um Gottes willen nicht so verstanden wissen, dass ich jedem Sänger sein eigenes Notenpult, am besten noch auf Brust/Kopfhöhe, (damit niemand mehr etwas sehen kann), auf die Bühne stellen will.

Mir geht's genau um die Situationen, die Rollo oben skizziert hat: kurz mal nen Blick auf den Text ("wie fing nochmal die zweite Strophe an...") oder auf die Akkorde oder auf den Ablauf werfen. Um dann natürlich auswendig weiter zu spielen / zu singen.

Und genau für solche Sachen nutze ich hinten gut getarnt das iPad. Auch beim Drummer, und selbst schön versteckt beim Gitarristen oder Bassisten geht das. Vorne wird das mE schon schwieriger - und da hat sich bei uns oben gezeigte Lösung etabliert. Das ist wirklich nur ein Backup, falls mal ein Blackout kommen sollte.

Ich sag nicht, dass es mit nicht lieber wäre wenn alle Beteiligten das vollständig aus dem Kopf hinbekommen würden, aber da ich selber ja nicht (ganz) ohne iPad auskomme ist das bei uns so eine "Glashaus" - "Steine" Thematik ;)

Also ums nochmal klar zu sagen: je weniger überflüssiges Zeug (i.e. Notenständer :D) auf der Bühne rumsteht, desto besser find ich das auch :)

Viele Grüße

Peter
 

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