... FantomXS: Reverb nicht so gut???? unbrauchbar? oder einfach nicht vergleichbar mit einem Lexicon?
Zufällig besitze ich auch ein Hallgerät von Lexicon - ist schon etwas älter, das MPX-500.
Ja, das Lexicon klingt besser.
Aber der Hall im Presonus ist gut genug, so dass das Lexicon zuhause bleibt.
Ich würde heutztage dem Hall im Presonus die Note 3 ("befriedigend") geben - aber nach absoluten Maßstäben ist das ziemlich gut. Vor zehn Jahren wäre man über so einen Hall (falls bezahlbar) begeistert gewesen.
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... also keine parameterische regelung? hm....
Doch. Semiparametrische Klangregelung.
Du hast drei Bänder - die Bässe und Höhen bieten die Regler für Pegel und Frequenz und sind zwischen Bell (Glockenkurve) und Shelf (Kuhschwanzfilter, siehe
http://de.wikipedia.org/wiki/Kuhschwanzfilter) umschaltbar. Einen Regler für die Güte (Breite der Glocke bzw. Steilheit des Anstiegs beim Shelf) haben Sie nicht und sind damit semiparametrisch.
Die Mitten haben ebenfalls je einen Regler für die Frequenz und den Pegel, die Breite des Filters ist aber nur zwischen wide und narrow umschaltbar. Also auch hier semiparametrisch (mit einem kleinen Extra der nicht regel-, aber immerhin umschaltbaren Güte des Mittenfilters).
Zusammen mit dem bis 1300 oder 1400 Hz durchstimmbaren LoCut bekommt man damit fast jedes Signal unter Kontrolle. Natürlich wäre mir das zusätzliche Mittenband der großen Presonus-Pulte auch lieber, aber die bekommt man nicht auf dem kleinen Pult unter, ohne die Benutzerführung radikal zu ändern.
Ede erwähnte, dass das Mittenband nur bis 3,5 kHz hochgeht. Für seine Arbeitsweise ist das eine Einschränkung. Mich stört eher, dass das Mittenband nur bis 260 Hz herunterkommt. Ich fände 200 oder 150 Hz besser, da ich in dem Bereich oft Korrekturen vornehme und dafür nicht den Bassregler nutzen will.
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... lediglich 12 mic-ins ...
Korrekt, aber die Stereokanäle lassen sich auch für Signale mit Mikrofonpegel nutzen, der Wirkungsbereich des Gainreglers ist weit genug. Ich nutze die Stereokanäle z.B. für stereo Overheads, das geht.
Man muss hier mit Adapterkabeln tricksen - ich nutze ein 16-kanaliges MultiCore, und je nach Beschallungssituation gehen 12 davon direkt auf die XLR-Eingänge des Pultes oder per Adapterkabel auf die Klinkeneingänge.
Abschliessend (für mich):
Wenn Du nur 1000 EUR ausgeben kannst, gibt es keine Alternative zum StudioLive 16.0.2. Man muss Kompromisse machen, aber bislang haben sie mich nicht umgebracht.
Wenn Du die ca. 1700 EUR für das 16.4.2 hast, bekommst Du bessere Bedienbarkeit, "mehr" EQ und zusätzliche Monokanäle.
Falls Du 2000 EUR hast, bekommst Du damit mehr und bessere Effekte beim A&G Qu-16, da sind Lexicon-Engines eingebaut und (ich vermute) die Sounds und Möglichkeiten von vier MX300. Oder von zwei MX400. Kommt aber meines wissens erst im Sommer.