Der Verwendungszweck soll darin bestehen, damit Noten in einen Midisequenzer einzuspielen, mehr nicht. (kleines Homestudio)
Ein Midikeyboard ist für einen Gitarristen, der kein Tasteninstrument spielen kann, nicht gerade ideal.
Da muss ich mich meinem Vorredner anschließen: Kauf Dir ein einfaches Keyboard mit Midi-Ausgang und ein Midi-to-USB Kabel und fertig. Da kannst Du mit um die 50 € total (such das Keyboard z.B. über ebay Kleinanzeigen in Deiner Nähe, weil die Versandkosten den Gerätewert sonst übersteigen) hinkommen. Eine Tastatur zu bedienen, um "
damit Noten in einen Midisequenzer einzuspielen" (ich gehen von einfachen Backgrounds aus) ist nicht gerade schwierig. Jedenfalls nicht schwieriger, als ein Hex-PU-System mit Controller auf optimales Tracking einzustellen (da gibt es auch Themen, wie z.B. Note-On und Note-Off u.v.m., was bei Gitarreneingabe passen eingestellt werden muss, aber mit einem Keyboard quasi "wie von selbst" funktioniert). Gitarre nach Midi ist kein Selbstläufer, kein Plug-And-Play. Unter Umständen verzeifelst Du (ich halte mich durchaus für erfahren - bin Physiker und daher eher technikverliebt -, aber meine Casio PG habe ich eben verkauft, weil ich die Technik nicht in den Griff bekam, und ich hatte sie sogar in zwei Fachwerkstätten mit umfangreicher Literatur und klaren Absprachen, aber die haben das Triggern auch nicht hinbekommen).
Darum ist der Rest wie Sound etc. eigentlich egal.
Das können m.M. Software-Syhtys wesentlich besser.
Das war ja eh nicht Dein Thema. Midi-Signalerzeugung einerseits und Klangerzeugung andererseits haben nichts miteinander zu tun. Dir nützen alle Sounds der Welt nichts, wenn Du die Midi-Signale zum Auslösen der Töne nicht hast. Und, natürlich kannst Du Deine Meinung zu Software-Synths haben, aber das ist eben eine Meinung, und es gibt andere ... (ich sag mal "typisch Gitarrist" und nehme mir heraus das zu sagen, weil ich ja neben Keyboards auch Gitarre spiele).
Theoretisch würde mir ein GK-2 o.Ä. und Kabel in den PC ausreichen, ist technisch aber nicht machbar.
Achtung: Aktuell ist der GK-
3 , technisch hat sich nicht viel getan, aber das 3er System kostet gebraucht nicht wirklich mehr als das 2er, also weshalb weniger für's Geld nehmen.
Denk aber ernsthaft über die Eingabe via Keyboard nach. Du hast halt absolut keine Trigger- und On/Off-Probleme.
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Sorry, das ist schlicht falsch. Das Ding hat einen USB-Anschluss, der auf dem Rechner einen MIDI-Port bereit stellt. Man muss also nicht erst mit externen MIDI-Interfaces rummachen, die man dann wieder an den Rechner stecken muss etc. Man muss also technisch viel weniger Aufwand betreiben, als bei dem Uralt-kram von Casio oder Yamaha.
Das Spielgefühl ist natürlich ein wenig anders, wie bei einer nachgerüsteten Gitarre aber dafür hat man auch viel weniger von den Problemen, die das Umwandeln von Gitarrensignale in Steuersignale nun einmal mit sich bringt (gefühlte 95% der MIDI-Signale mit GK3 und co sind überflüssiger Datenmüll und die Quote der Fehltrigger ist enorm).
Was ist an meiner Aussage
"Das ist ein reiner Game-Controller und kostet auch schon 245 Euro"
falsch? Ich habe nicht in Abrede gestellt, dass der Controller ein Midi-Signal liefert. Ich habe nur geschrieben
"Da sind die schon genannten Casio 20 oder eine Yamaha EZ-AG billiger und auch nicht schlechter."
Insofern bitte bei dem bleiben, was ich schrieb und mir keine falschen Aussagen unterstellen!
Zudem, was die eventuelle Einsparung des Rummachens mit externen Midi-Interfaces anbelangt: Externe Midi-To-USB sind primitiv, technisch dumm (= nicht anfällig) und funktionieren prima (brauchen nicht mal 'nen zu installierenden Treiber - macht das "Kabel" alles selbst), und das bei einem Preis von 5 € inkl. Versand. Da gäbe der Threadstarter grade mal die Hälfte wie für den Game-Controller aus (die es zwar auch gebraucht erhältlich sind, aber bei solchen Gebrauchtgeräten ist das Risiko recht hoch, dass sie "abgenudelt" sind und alsbald nicht mehr (richtig) funktionieren). Und "kostengünstig" ist ja ein wesentlicher Aspekt.
Beim Spielgefühl mit einem solchen Game-Controller gegenüber dem mit einer "echten" Gitarre von "ein wenig anders" zu sprechen, kann nur auf persönlichen Erfahrungen basieren. Ich spiele jedenfalls soviel Gitarre (obwohl eigentlich Keyboarder), dass ich von grundsätzlich anderem Spielgefühl spreche (was ja auch andere hier schon bestätigt haben). Gemeinsam ist nur, dass die Töne über Bünde definiert sind. Ich weiß aber natürlich nicht, woraus Dein Ergebnis beim Spielgefühl resultiert, d.h. was und und wie Du spielst.
Was soll Deine Behauptung "gefühlte 95% der MIDI-Signale mit GK3 und co sind überflüssiger Datenmüll" belegen? Du sprichst von Gefühlen, also nicht von Wissen. Technisch hilft das wenig (bis garnichts). Und, die Fehltriggerung kommt nicht vom GK-3, sondern vom Controller (soviel zu technischen Fakten), an dem man z.B. Schwellenwerte einstellen kann/muss - davon sprach ich hier auch schon -, damit es funktioniert. Du solltest Deine Fehler im Umgang mit der Technik nicht dem Ratsuchenden als vermeindtlichen Grundsatz zu vermitteln versuchen.