Digitalpult Presonus 16.0.2 für Live Betrieb! ist das Sinnvoll?

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zaubertom
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Als digital Mischpult Neuling. bin ich mir nicht sicher ob der Presonus für mich die richtige Entscheidung ist!?? die Anwendung: live anwendungen, kleine Bands, oder auch Musikkappelen bzw Dorffeste.....

Vorteile der Digi Technik: kompressor und Effekte im Pult

aber meine Bedenken: bin ich schnell genug um etwas zu ändern: oder ist die technik zu umständlich um intuitiv zu arbeiten? und ist der sound brauchbar?

meine Maximale Kohle 1000 Euros
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Schnell und übersichtlich bedienen (speziell für jemanden, der vom Analogpult kommt) lässt sich das Presonus. Es kann allerdings nicht verheimlichen, ordentliche Abstriche ggü. den grösseren Modellen zu haben. Aber für einen Tausender gibt's in dem Sektor schlicht keine Alternative.

Allerdings solltest Du mal Kanäle zählen gehen, denn Rockband wird mit etwas aufwendiger abgenommenen Drums schon eng beim kleinen Presonus und eine Musikkapelle, wo dann auch noch x einzeln mikrofonierte Bläser am Start sind, ist definitiv nicht machbar. Die Kiste hat eben nur zwölf Mikrofonvorverstärker und deren letzte vier kosten jeweils einen Stereokanalzug. Da ist oft nicht viel Luft...


domg
 
würde ich definitiv von abraten.

Das 16.0.2er hat meiner Meinung nach zu viele Einschränkungen. Das 16.4.2 ist hingegen absolut geeignet (sofern die kanäle reichen).

Gründe:
3-Band EQ,
lediglich 12 mic-ins

der 3-Band EQ (der im übrigen nicht vollparametrisch ist, sondern dessen mittenband in relativ engen grenzen liegt) wäre mir für eine "allgemeine Beschallungssituation" mit ggf. Problematischen signalen schlicht zu knapp!

ansonsten ist das presonus aber verdammt schnell zu bedienen, also aus dem aspekt heraus sehr gut
 
Und wenn man schon beim 16.4.2 angekommen ist, würde ich eher zum Allen&Heath Qu16 greifen.
 
Ich habe den Presonus und bin sehr zufrieden. Die Bedienung ist sehr einfach und alles ist sehr übersichtlich.

Die Anzahl der Kanäle ist Duett eine große Band allerdings wirklich knapp. Und noch etwas: Der Reverb ist nicht so wirklich besonders gut.

Bei ebay geistert immer mal wieder ein Phonic Rum für dein Budget. Vielleicht eine Alternative?
 
Danke schon mal für euer feedback.....

also keine parameterische regelung? hm.... das ist schon mal nicht so toll, aber für diesen Preis...... wie geschrieben mein Finanzielles Limit liegt bei 1000,- für kleine mischungen sind 16 kanäle ausreichend. und der Preissprung auf den grösseren ist in meiner Situation (zur Zeit) nicht machbar.

EDE WOLF: die stereokanäle sind doch voll als Mic. (+4 XLR) nutzbar? oder ist das nicht korekt?


FantomXS: Reverb nicht so gut???? unbrauchbar? oder einfach nicht vergleichbar mit einem Lexicon?
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim 16.0.2 sind's 8 Kanäle Mic/Line und 4 Kanäle Mic/Stereoline ... also stehen 12 Mickanäle zur Verfügung.
Die 3 Channel-EQs sind semiparametrisch, die Dynamicsektion ist auf die rudimentären Funktionen eingedampft.
Die FX-Sektion ist simple und den meisten analogen Minipulten mit FX-Sektion überlegen, schön ist allerdings anders ;)
 
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Also doch parameterisch?!? leider so wie ich gesehen habe aber keine insert anschlüsse..... naja aber für das Geld, und wenn ich später erweitere kann ich diesen Pult doch gut für Monitor Mix verwenden.... was mich allerdings wundert: das es unterschiedliche aussagen über EQs gibt....

danke humi für deine Antwort
 
Also doch parameterisch?!? ... was mich allerdings wundert: das es unterschiedliche aussagen über EQs gibt....

Es gibt keine unterschiedlichen Aussagen; Du fasst es nur falsch auf: Das Pult hat einen Dreiband-EQ mit SEMIparametrik. Also kein vollparametrischer EQ mit regelbarer Güte, wie in den grossen Geschwistern und eben auch nur drei statt vier Bänder. Das ist allerdings in Kombination mit einem regelbaren Lowcut und umschaltbaren Filtern (low/high auf Kuhschwanz oder Glocke, mid mit zweierlei Güte) immer noch mehr, als Dir ein Analogpult dieser Preisklasse liefern wird.

Bloß denke ich halt, daß das Pult hinsichtlich der Kanalzahl zu klein sein dürfte...


domg
 
Bzgl EQ:

Das Problem ist weniger die fehlender VOLLparametrik, sondern die fehlende sweepbarkeit über das gesamte Spektrum.
Hauptproblem ist meiner meinung nach das mittenband, welches nur bis 3,5khz hochkommt.

Das halte ich für etwas... naja problematisch....

die effekte sind imho ausreichend.
 
Die sinnvollste Sache, die die "digitale Revolution" meiner Ansicht nach gebracht hat, sind vier vollparametrische, komplett durchstimmbare EQ-Bänder pro Kanal und auch pro Ausgang. Das ist etwas, was man bei analogen Pulten selten bis gar nicht findet, erst recht nicht im Preisbereich unter 50000 Euro. Selbst Geräte, mit denen sich das per Insert am Pult nachrüsten lässt, sind rar, von schlechter Qualität oder so teuer, dass vier Kanäle davon mehr kosten als ein brauchbares kleines Digitalpult. Es ist also die Sache, die ein Digitalpult in Sachen Soundbearbeitung dutlich besser macht als analoge. Alles andere, wie Kompressoren, Gates, Grafik-EQs lassen sich problemlos nachrüsten. Aber genau diese vier vollparametrischen EQ-Bänder bietet Presonus beim fraglichen Pult nicht. Zusammen mit der schlechten Recall-Funktion ein klares NoGo für mich.
 
ok. also was soll ich mit meine ca 1000,- kaufen? nach meiner suche konnte ich keine alternative finden (kompressor und effekte inkl.) ?
ich werde sicher im laufe der nächsten 2-3 jahren nochmals aufrüsten, und kann dann diesen (oder auch ein anderen) für monitor anwendungen usw. einsetzen......

wer würde für 1000,- was kaufen. bin mit dieser Marke nicht verheiratet :D und bereit mich von eueren Ideen inspirieren zu lassen: aber Raucharm ist Wichtig und FX Sektion ist auch ne Super Sache.

Danke allen für euere Meinungen, ich finde es eine super Hilfe :rock:
 
Ich würde noch 3-400euro sparen und ein 16.4.2 nehmen...
Für 1000 ists imho nicht sinnig zu machen...
 
Würde dir ebenfalls vorschlagen das 16.4.2 zu nehmen (oder das Qu-16) auch wenns etwas über deinem Budget liegt ist das auf jedenfall die Investition wert! Ich persönlich habe schon auf dem 16.4.2 und dem 16.0.2 gearbeitet und genau diese EQ-Sache ist Gold wert! Ausserdem ist bei den Presonus ein riisiger Vorteil wenn du für die 31Band-EQ Einstellungen einen angeschlossenen Computer hast oder sogar ein Ipad! Auf dem Pult selber ist das sehr umständlich nach meiner Meinung und entweder steht das Pult beim FOH oder auf/neben der Bühne und mit dem IPAD App stehst du für die EQ-Einstellungen am Richtigen Ort!
 
Eigentlich sind sich alle einig. Jetzt musst du nur noch entscheiden, ob Du die eingeschränkte Variante mit dem 16.02 nimmst oder mehr Geld für das größere Modell, was durchaus Sinn machen würde.

Wegen dem Reverb: Ich kenne keine lexicon Teile aber die von TC klingen auf jeden Fall wärmer und voller. Der eingebaute ist Ok, aber auf keinen Fall sehr gut.
 
Alles schön und gut, was hier empfohlen wird, nur kannst du damit auch wirklich umgehen?
Was nützen all die tollen Dinge wenn man sie mangels Fachwissen nicht bedienen kann.
Wenn du die Zeit und die Lust hast dich mit der ganzen Thematik auseinanderzusetzen wirst du mit dem 16.0.2 schnell an Grenzen stoßen.
Sind deine Ansprüche daran nicht so groß, nimm das kleine. Es ist immer leichter wenn Geld keine Rolle(cks) spielt.

Stefan
 
... FantomXS: Reverb nicht so gut???? unbrauchbar? oder einfach nicht vergleichbar mit einem Lexicon?

Zufällig besitze ich auch ein Hallgerät von Lexicon - ist schon etwas älter, das MPX-500.
Ja, das Lexicon klingt besser.
Aber der Hall im Presonus ist gut genug, so dass das Lexicon zuhause bleibt.
Ich würde heutztage dem Hall im Presonus die Note 3 ("befriedigend") geben - aber nach absoluten Maßstäben ist das ziemlich gut. Vor zehn Jahren wäre man über so einen Hall (falls bezahlbar) begeistert gewesen.

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... also keine parameterische regelung? hm....

Doch. Semiparametrische Klangregelung.

Du hast drei Bänder - die Bässe und Höhen bieten die Regler für Pegel und Frequenz und sind zwischen Bell (Glockenkurve) und Shelf (Kuhschwanzfilter, siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Kuhschwanzfilter) umschaltbar. Einen Regler für die Güte (Breite der Glocke bzw. Steilheit des Anstiegs beim Shelf) haben Sie nicht und sind damit semiparametrisch.

Die Mitten haben ebenfalls je einen Regler für die Frequenz und den Pegel, die Breite des Filters ist aber nur zwischen wide und narrow umschaltbar. Also auch hier semiparametrisch (mit einem kleinen Extra der nicht regel-, aber immerhin umschaltbaren Güte des Mittenfilters).

Zusammen mit dem bis 1300 oder 1400 Hz durchstimmbaren LoCut bekommt man damit fast jedes Signal unter Kontrolle. Natürlich wäre mir das zusätzliche Mittenband der großen Presonus-Pulte auch lieber, aber die bekommt man nicht auf dem kleinen Pult unter, ohne die Benutzerführung radikal zu ändern.

Ede erwähnte, dass das Mittenband nur bis 3,5 kHz hochgeht. Für seine Arbeitsweise ist das eine Einschränkung. Mich stört eher, dass das Mittenband nur bis 260 Hz herunterkommt. Ich fände 200 oder 150 Hz besser, da ich in dem Bereich oft Korrekturen vornehme und dafür nicht den Bassregler nutzen will.

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... lediglich 12 mic-ins ...

Korrekt, aber die Stereokanäle lassen sich auch für Signale mit Mikrofonpegel nutzen, der Wirkungsbereich des Gainreglers ist weit genug. Ich nutze die Stereokanäle z.B. für stereo Overheads, das geht.

Man muss hier mit Adapterkabeln tricksen - ich nutze ein 16-kanaliges MultiCore, und je nach Beschallungssituation gehen 12 davon direkt auf die XLR-Eingänge des Pultes oder per Adapterkabel auf die Klinkeneingänge.


Abschliessend (für mich):
Wenn Du nur 1000 EUR ausgeben kannst, gibt es keine Alternative zum StudioLive 16.0.2. Man muss Kompromisse machen, aber bislang haben sie mich nicht umgebracht.
Wenn Du die ca. 1700 EUR für das 16.4.2 hast, bekommst Du bessere Bedienbarkeit, "mehr" EQ und zusätzliche Monokanäle.
Falls Du 2000 EUR hast, bekommst Du damit mehr und bessere Effekte beim A&G Qu-16, da sind Lexicon-Engines eingebaut und (ich vermute) die Sounds und Möglichkeiten von vier MX300. Oder von zwei MX400. Kommt aber meines wissens erst im Sommer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Qu16 sind keine Lexiconeffekte verbaut. Sie sind trotzdem sehr gut. Noch nicht PCM96-Niveau, aber besser als ein MPX500 in jedem Fall. Zudem bekommt man beim Qu16 zig andere Features, auf die ich nicht verzichten möchte, wie speicherbare Preamps und Motorfader.
 
also schon jetzt mal an alle danke :great: meine Entscheidung steht fest: Presonus 16.0.2 ich kann die Empfehlung zum grösseren Pult durchaus verstehen, aber der Preisunterschied ist zu gross für mich. Es wird immer Alternativen geben, aber in diesem Preissegment denke ich, wird es nicht viel geben.
 
Festzuhalten ist aber auch, daß man zum NP des kleinen Presonus das 16.4.2 schon kriegen kann. Vor allem, wenn's nicht pressiert, denn ich erwarte in nächster Zeit einen Schwung an Gebrauchtgeräten, weil A&H sowie SC unter Zugzwang vom x32 Mischer in dem Preissegment auf den Markt werfen, die dem bisherigen Platzhirschen Studiolive weit über sind.

domg
 
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