Wie oft probt ihr und was macht ihr wenn...

gaukay
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...mal einer von euch nicht zur Probe kommen kann ? Bei uns ist es so dass unser Cajonspieler auch mal Spät oder Nachtschicht gehen muss...wir versuchen, dann immer die Probe auf einen anderen Tag zu verschieben. Wenn das nicht geht, sagen wir sie meistens ab. Wie handhabt ihr das, wenn einer aus der band mal nicht kann...probt ihr trotzdem ? Achso proben tun wir 2x die Woche ;)

LG Kay
 
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Wenn einer ausfällt, proben wir einfach trotzdem. Bei mehr nicht, weil dann die Anfahrt (90 und 220km) nicht mehr lohnt. Kann sogar auch mal ganz gut sein, Lieder mit einem weniger zu proben - so weiß man, was man an ihm hat und wie man selbst vielleicht von diesem abhängig ist ("In welchem Part bin ich grad?", "Kann einer von euch diesen Übergang spielen?")
 
Kann sogar auch mal ganz gut sein, Lieder mit einem weniger zu proben - so weiß man, was man an ihm hat und wie man selbst vielleicht von diesem abhängig ist ("In welchem Part bin ich grad?", "Kann einer von euch diesen Übergang spielen?")

Das stimmt...es kam auch schon vor, dass wir zwei Gitarristen ne "Endlosschleife" gespielt haben, weil uns der Einsatz der Cajon gefehlt hat ;)
 
Mit der Coverband proben wir regelmäßig einmal die Woche. Wir hatten mal die Regelung, wenn einer nicht kann, muss er einen Ersatztermin in der Woche organisieren, was aber in der Praxis nur selten funktioniert, weil sich alle nur diesen einen Tag freigehalten haben. Lediglich bei anstehenden Gigs versuchen wir, einen zweiten Termin hinzubekommen, bzw. mindestens den festen Termin nicht platzen zu lassen.
Die Probe fällt nicht aus, wenn "nur" die Sängerin oder der Keyboarder (ich) nicht kann. Ohne Drums macht es gar keinen Sinn, ohne Bass nicht, zumal unser Basser auch Leadvocals macht, ohne Gitarrist geht nicht, weil er u.a. auch unser Musical Director ist ;)

Mit der Tanzmucke proben wir nur, wenn Bedarf ist, wenn neue Songs (ein)geprobt werden müssen, zu Beginn der Saison, wenn wir eine Zeit Pause hatten.
 
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... Kann sogar auch mal ganz gut sein, Lieder mit einem weniger zu proben - so weiß man, was man an ihm hat und wie man selbst vielleicht von diesem abhängig ist ...
Das ist eine ganz wichtige Erfahrung! Wenn einer unsere beiden Gitarristen fehlt, fehlt entweder der Dreck oder das Fundament. Da groovt dann nix mehr, auch wenn die Beiden genau immer das spielen, was sie nicht spielen sollen ... :D ... :gruebel:

Ohne Schlagzeug oder Bass geht sowieso nix ... :(
Gut, für die Drums kann man 'ne Drummashine nehmen. Dann groovt aber wieder nix ...
 
... die Anfahrt (90 und 220km)...

eine Strecke? Also 2x 220 = 440km an einem Abend? Respekt!
Ich dachte schon dass ich verrückt wäre... ich habe genau 42km zum Proberaum. Also 84km am Abend... und das nervt schon gewaltig.

Also wenn bei uns einer ausfällt wird versucht ein Ersatztermin zu finden, was selten klappt... Ich schätze, dass von den 52 Probeterminen im Jahr nicht mehr als 35-40 stattfinden
Wir bereiten uns aber auch viel zuhause alleine vor
 
Z. Zt. müssen tw. bis zu 1,5 h auf einen Kollegen warten, der berufl. zu sehr eingespannt ist. Daher nehme ich mein Notebook mit, auf dem eine Sammlung an Noten, Tabs, Texten und backing tracks drauf sind, rein ins Mischpult und ab gehts.
Letzte Woche habe ich wg. der Verspätung (2,5h) an einem Abend insgesamt 6,5 h an der Gitarre gestanden....
 
Gerhard Eichberger


...mal einer von euch nicht zur Probe kommen kann ? Bei uns ist es so dass unser Cajonspieler auch mal Spät oder Nachtschicht gehen muss...wir versuchen, dann immer die Probe auf einen anderen Tag zu verschieben. Wenn das nicht geht, sagen wir sie meistens ab. Wie handhabt ihr das, wenn einer aus der band mal nicht kann...probt ihr trotzdem ? Achso proben tun wir 2x die Woche ;)
Also, jetzt berichte ich mal, wie das bei den Proben meiner Band ausschaut...

Die ersten Musiker hatten mir gesagt, ich soll zuerst einen Auftritt bringen, dann erst fangen wir zum Proben an. Im April 2009 gabelte ich eine Auftrittsmöglichkeit für 26. September 2009 auf. Die Musiker sagten mir zu. Jedoch sagten sie mir, daß man nur fünf Proben machen kann und daß keine Zeit ist, eigene Nummern zu komponieren. Daher war der erste Auftritt dann ein reines Coverprogramm, abgesehen von einem Lied, bei dem ich einen deutschen Text zu einer bekannten Nummer geschrieben habe. Es wurden dann zum Glück wenigstens sechs Proben gemacht. Immerhin hat dieser Auftritt funktioniert, und es waren auch alle Musiker bei jeder Probe pünktlich da. Ich hatte zuerst angenommen, daß ich so 20, 30 Proben brauche, aber es hat tatsächlich mit den sechs Proben funktioniert. Leider haben mich dann diese Musiker verlassen.

Auf eine Musikersuchanzeige meldete sich ein Gitarrist. Der wäre von mir zum Einspielen meiner CD vorgesehen und auch dazu bereit gewesen. Allerdings hätte er beim Produzenten vorspielen müssen, was er abgelehnt hatte - er hatte ein Video seiner Band geschickt und gemeint, die Zeit des Vorspielens ist vorbei - worauf ihn der Produzent dann nicht genommen hat.

Ich spiel(t)e auch Theater, und da war mal ein Schauspieler, der auch Bassist ist. Dem gefielen meine Texte, und er komponierte ein Lied aus einem Text für mich. Er sagte mir zu, bei meiner Band mitzumachen.

Dann wurden von verschiedenen Musikern Lieder aus meinen Texten komponiert (wobei eine fürs Komponieren Geld verlangte, die anderen jedoch nicht), und dann gab es die Produktion der CD meiner Band (obwohl ich damals keine Musiker hatte). Diese CD wurde mit Studiomusikern eingespielt.

Dann hat mir die Plattengesellschaft einen Auftritt verschafft, obwohl ich keine Musiker hatte (der Gitarrist und der Bassist hatten an jenem Tag keine Zeit). Da habe ich dann einen Gitarristen aus meiner Umgebung gefragt, und der sagte mir zu, und dieser Abend wurde folgendermaßen bestritten: Ich machte eine Lesung mit meinen Gedichten, spielte zwischendurch einige Lieder aus der CD halbplayback und sang dazu, und der Gitarrist (er ist ein Mundartsänger aus dem Bluesbereich) brachte aus seinem eigenen Programm ebenfalls einige Lieder. Das kam bei den zwei Zuschauern an.

Dann habe ich einen Manager kennengelernt. Der verschaffte mir zwei Auftritte (im Tunnel und im Kreuzberg in Wien) und eine Lesung (im Amadeus in Wien). Ich wandte ein, daß ich ja noch gar keine Musiker habe; jedoch sagte der Manager, zuerst müsse man Auftritte haben, dann werden sich schon Musiker finden. Naja, der Auftrittstermin vom Tunnel kam immer näher, und ich hatte noch immer niemanden - der Bassist sagte mir, daß er am Termin im Tunnel nicht in Österreich ist und daher nicht auftreten kann. Dann meldete sich ein Schlagzeuger; weitere Musiker fand ich nicht. Da meinte ein Bekannter, na, dann wird das eben so, daß mich der Schlagzeuger begleitet, das ist dann mal was Anderes, und es würde ja genügen, wenn ich da meine Gedichte lese und der Schlagzeuger dazu improvisiert, und da reicht es wohl, wenn das Ganze eine halbe Stunde dauert. Dazu wurde mir jedoch vom Tunnel erklärt, daß man einen Band-Auftritt und keine Lesung erwartet und daß der Auftritt abendfüllend sein soll, schließlich spielt ja nur eine Band pro Abend. Und weiters wurde ich darauf hingewiesen, daß eine Band kein Alleinunterhalter und auch kein Duo sein kann.

Zwei Wochen vor dem Auftritt im Tunnel fand ich einen Percussionisten, der mir zusagte, mitzumachen und beim Tunnel Percussions zu machen. Und eine Woche vor dem Auftritt im Tunnel fand ich einen Keyboarder. Der Gitarrist sagte mir ab, und zwar mit der Begründung, daß es viel zu knapp ist, jetzt noch ein ganzes Programm einzuproben und daß das nichts werden kann. Die Cellistin, die auf der CD vertreten ist, sagte, daß sie nicht im Tunnel mitspielen kann, da sie am selben Tag einen anderen Auftritt hatte.

Die erste Probe in neuer Besetzung fand in der Wohnung des Percussionisten statt. Anwesend waren außer mir nur der Keyboarder und der Percussionist. Da weder Gitarrist noch Bassist vorhanden waren, spielte der Percussionist auf des Keyboarders Keyboard die Baßline, während der Keyboarder auf dem Keyboard des Percussionisten Keyboard spielte. (Ging nicht anders, da des Percussionisten Keyboard keine Begleitautomatik hat.) Der Percussionist sagte, daß er nicht die Baßline auf einem Keyboard spielen will und sah sich nach einem Bassisten um. Bei der zweiten Probe (wieder in der Wohnung des Percussionisten) war dann zur Verstärkung tatsächlich ein vom Percussionisten aufgestellter Bassist dabei. Der sagte nach der Probe jedoch, daß er nicht sicher ist, ob er den Auftritt spielen kann, da das von einem Prüfungsergebnis abhängt (er war genauso wie der Percussionist Student). Bei der dritten Probe (ebenfalls in der Wohnung des Percussionisten) war der Bassist nicht mehr dabei und auch beim Auftritt nicht, weil er seine Prüfung verhaut hatte und büffeln mußte. Dafür war der Schlagzeuger da, aber ohne Schlagzeug. Er klopfte den Takt auf einem Cajun (oder wie das heißt), war dieses aber nicht gewöhnt, sodaß ihm bald die Hand wehtat. Dann gab es die Generalprobe. Diese fand in einem Probekellerstudio statt, wo die Stunde 16 Euro kostet. Das war die einzige Probe, bei der das Schlagzeug dabei war. Für mich war ungewohnt, daß jede Probe in einer anderen Besetzung war, und ich habe mich stellenweise nicht ausgekannt. Außerdem konnten wir nichtmal das ganze Programm proben, da nach uns noch eine Band im selben Probenraum probte (wir haben den Probekeller nur für 3 Stunden bekommen, und davon aber schon eine dreiviertel Stunde verbraucht, weil einer von uns etwas zu spät gekommen ist und das Auf- und Abbauen ja auch ein wenig dauer, außerdem hat uns die nächste Band noch vor der Zeit aus dem Probenraum rausgeschmissen). Wir haben uns dann ausgemacht, daß wir entsprechend früher zum Tunnel kommen, damit wir vor dem Konzert die problematischen Nummern dort nochmal proben können. Das war dann aber leider nicht möglich, weil der Auftrittssaal im Tunnel erst vom Techniker der Location aufgesperrt werden mußte, und der kam erst kurz vor Konzertbeginn daher.

Der Auftritt im Tunnel fand vor acht Gästen (es wurde auf Hut gespielt) statt. Ich meine, daß unsere Darbietung ein wenig Öööh war. (Der Produzent der CD kam zum Auftritt und sagte mir nachher, daß der Auftritt ziemlich danebengegangen ist - einmal habe ich keine berauschende Figur gemacht und zum anderen hat das Zusammenspiel der Musiker überhaupt nicht funktioniert, sodaß wir sogar bei einer Nummer nochmal anfangen mußten, weil ich total den Faden verloren hatte [einigt euch doch bitte auf ein und dieselbe Time!].)

Beim Auftritt im Kreuzberg in Wien gab es leider ein unvorhergesehenes Timing-Problem: Ich hatte mich ja auch zu einem Theaterstück verpflichtet und auch einen Urlaub in Deutschland. Wäre alles kein Problem gewesen, wenn nicht plötzlich die Auftrittstermine des Theaterstückes verschoben worden wären, sodaß praktisch keine Zeit zum Proben abends mit der Band gewesen wäre (denn da waren die letzten Proben und dann die Auftritte des Theaterstückes). Daher legte ich die Probentermine gezwungenermaßen auf den Nachmittag und aufs Wochenende, aber da mailten mir die Musiker, daß sie da nicht können, weil sie in der Arbeit sind bzw. andere Verpflichtungen hätten. Der Bassist hatte sowieso wieder keine Zeit und der Gitarrist sagte mir wieder ab, weil wieder keine ordentlichen Proben zustandekommen. Außerdem hätte der Schlagzeuger nur ein-, zweimal Zeit zu einer Probe gehabt. Und die Cellistin wiederum hätte nur vormittags proben können - da war allerdings ausgemacht, daß sie halt nur zum Konzert kommt. Es kamen dann noch zwei Proben in zwei verschiedenen Proberaumstudios zustande: Bei der ersten Probe war außer mir nur der Keyboarder da. Und bei der zweiten Probe außer mir nur der Keyboarder und der Percussionist, der (gezwungenermaßen) wieder die Baßline am Keyboard spielte. Gleichzeitig wurde bekannt, daß wir beim Kreuzberg (im Gegensatz zu dem, was mir der Manager gesagt hatte!) dafür garantieren müssen, daß unsere Gäste eine Mindestgetränkekonsumation von 300 Euro haben müssen, andernfalls wir die Differenz drauflegen müssen; und darüberhinaus, daß keine Musikanlage im Kreuzberg vorhanden ist und wir diese selber mitbringen müssen. Daraufhin legten mir bei der zweiten Probe die Musiker nahe, den Auftritt im Kreuzberg abzusagen, weil niemand bereit wäre, dem Veranstalter eine Mindestkonsumation zu garantieren. Also sagten wir den Auftritt im Kreuzberg und die weiteren Proben ab.

Seitdem ist bei der Band überhaupt nichts mehr passiert. Daher begann ich jetzt, die Musiker anzumailen. Mit dem Ergebnis, daß der Percussionist ausgestiegen ist und die Cellistin gemailt hat, daß sie sich eher als Gastmusikerin sieht und mich nur bei Auftritten unterstützen, nicht aber zu Proben kommen kann.

Aber immerhin:
Diese Musiker sind damit einverstanden, daß die Gage verteilt wird. Sie verlangen keine Fixgage von mir.

Tja, soweit mal der Bericht, wie es bei uns mit dem Proben ausschaut...

Aber ich weiß schon: Der Fehler liegt bei mir. Ich habe mir viel zuviel Zeit gelassen. Ich muß endlich was machen, damit was gemacht wird. (Oder mir zumindest Gedanken darüber machen. Oder in Foren darüber schreiben. Oder was weiß ich...)

Ich hoffe, bei Euch läuft es besser mit den Proben!


Gerhard
 
Wie oft probt ihr und was macht ihr wenn...
Unterschiedlich :)

Mit einer Band probe ich regelmäßig 1x die Woche (die, die am wenigsten "einbringt", aber am meisten Spaß macht :)) Komme grad von der Probe und der Bassist fehlte berufsbedingt. Also hab ich Bass gespielt und wir haben an ein paar Nummern gefeilt. Übergänge, Gesang, Sounds etc
Geprobt wird immer und meistens sind alle (10 Musiker) da. Es kommt selten vor, dass einer fehlt, oder zu spät kommt. Wen einer fehlt, dann wird halt wie heute an den Stücken gefeilt, oder an den Aufnahmen weitergearbeitet. Es gibt immer was zu tun :)

Mit einer anderen Cover-Band proben wir nie, spielen aber regelmäßig. Es wird da vorausgesetzt, dass jeder sich zuhause vorbereitet und sich die Sachen dementsprechend raushört. Hauptarbeit hat da der Keyboarder, der die Stücke raussucht und die Files rumschickt. So hat jeder die gleiche Version, Tonart usw. Gefadete Schlüsse werden kurz abgesprochen. Meistens ergeben sich die Schlüsse aber von selbst.

In wieder einen anderen Band gibt´s für alles und für jeden Noten. Auch da wird sich zuhause vorbereitet. Kritische Stellen werden beim Soundcheck kurz angespielt. Ganz selten kommt es mal vor, dass wir uns zum proben treffen. Diese Band funktioniert nur mit Subs. Von denen wird verlangt, dass sie das Zeug vom Blatt spielen können.
 
Wir proben meistens 1 mal die Woche 3-4 Stunden. Ist meiner Meinung nach genug. Früher haben wir 3 mal die Woche geprobt, 2 mal davon je 4-5- stunden, einmal zweieinhalb stunden, da waren wir allerdings noch nicht wirklich gut, und haben trotzdem gemerkt, dass es zu viel war. Jetzt hat man schön ne Woche Zeit, um das Zeug zu üben, und da wir im Moment wieder in der reinen Komponier- u. Probephase (also z.Z. Auftritte erst ab September wieder geplant) sind, hab ich gut Zeit um was ordentliches zu komponieren.
 
Wir proben 2x die Woche. Wenn einer nicht kann, macht der Rest ohne ihn was. Leider können wir die Probe nicht verschieben, da der Raum nicht uns ist, und wir an feste Zeiten gebunden sind :)
 
Wenn einer ausfällt, proben wir einfach trotzdem. Bei mehr nicht, weil dann die Anfahrt (90 und 220km) nicht mehr lohnt.

eine Strecke? Also 2x 220 = 440km an einem Abend? Respekt!
Ich dachte schon dass ich verrückt wäre... ich habe genau 42km zum Proberaum. Also 84km am Abend... und das nervt schon gewaltig.


Find ich auch krass, wie lange probt ihr dann? Zahlt der Fahrer von den 440km das Benzingeld selber oder steuert ihr bissl was bei? Und wie oft probt ihr überhaupt?


Bei uns wurde früher in der Band wenn einer nicht konnte sich trotzdem getroffen, aber dafür wurde dann keine "normale" Übungssession gemacht sondern meistens einzelne Songparts usw ausgearbeitet.

Eine große Hilfe war uns dabei immer mein Looper. Wenn der Drummer ned da war eingebautes Metronom, wenn der Bassist oder zweite Gitarrist nicht da war einfach den Part aufgenommen und dann dazu gejammed bzw gespielt und uns darüber unterhalten was wie gut kommen könnte.
 
Er zahlt es selber. War ja von vornherein klar. Ich zahl meine Fahrtkosten auch selber :D eben deswegen müssen sich die Proben auch lohnen, mehr als ein Fehlender ist da nicht drin. Wir proben etwa 4-5 Stunden. Und ja, ein wenig verrückt ist es
 
Wenn von unserer 3-Mann-Band mal einer nicht kann, machen die anderen 2 alleine weiter (1 x die Woche mehrere Stunden, leider nicht regelmäßig, weil alle Mitglieder durch Job und Familie stark eingespannt sind). Falls der Drummer nicht kann, verwenden wir eine Drum-Machine als Rhythmus-Geber, bei fehlendem Bassisten/Gitarristen wird halt ohne das entsprechende Instrument gespielt. Es gibt eigentlich immer Abläufe, die man üben kann, auch wenn nicht alle dabei sind. Manchmal probieren wir auch neue Sachen aus, wenn sich's ergibt. Verschieben können wir nicht, weil wir den Proberaum für einen festen Wochentag haben - es sei denn, wir klären mit der entsprechenden Band ab, ob und zu welcher Zeit wir den Raum an "ihrem" Tag belegen könnten.
 
Wir haben zu Anfangszeiten der Band vor 4-5 Monaten Sonntags bis zu 4-6 Stunden geprobt.
Mittlerweile proben wir 1x Sonntags 2-2,5 Std und wenns hinhaut noch 1 x unter der Woche 2 Stunden.
Sollte einer von uns nicht können trifft sich der Rest, meistens beim Keyboarder um da Sachen zu besprechen oder man entwirft neue Melodien, Abläufe etc.
Also bei uns gehts immer vorwärts.
Unser Keyboarder kommt zur Probe: Mir ist eben beim einladen ne Melodie eingefallen wir spielen die gleich. Sängerin hat dann zur Melodie einen ihrer ca. 50 vorhandenen selbstgeschriebenen Texte rausgesucht, geschaut ob es stimmtlich dazu passt und jetzt haben wir ein neues Lied.
5 Monate, 1 Gig bereits unplugged gespielt, 5 eigene 5 Cover waren es am Konzert.
Mittlerweile ist 1 Cover rausgeflogen und wir sind bei 6 eigenen Songs. Für 5 Monate Bestandszeit find ich das ein gutes Tempo.
Nächster Gig in 4 Wochen und danach schauen was der Sommer bringt.
Daraus ist jetzt unser neues Lied geworden.
 
Ich glaub, das hab ich woanders schon mal geschildert, aber:

Coverband, Amateure, nicht Top40, stilistisch spezialisiert (nicht auf Rock oder Metal). Besetzung: f-voc1/perc, m-voc1/kb2, m-voc2/b, g, dr, m-voc3/kb1 (ich), also 6. Geprobt wird einmal die Woche, und zwar unter der Woche, 2½ Stunden. Wir haben alle außerhalb der Band reguläre Jobs, einige sind gar selbständig (ich bin der einzige unter 40 in der Band), da kommt es schon mal vor, daß jemand einen Abend nicht kann.

Wenn einer fehlt, ist es fast egal, wer fehlt, es geht immer noch ziemlich viel. Fehlt die Sängerin, muß ich hier und da den einen oder anderen Part mitsingen. Fehlt der Gitarrist, macht das fast keinen Unterschied (noch einmal: kein Rock, kein Metal). Fehlt der Drummer, wird der "Herbert" eingesetzt (Gottlieb-Wendehals-Referenz für vor 1977 Geborene). Fehlt der erste Sänger und zweite Keyboarder, wird's schon etwas enger, bei einigen Nummern muß ich dann noch mehr singen. Fehlt der Bassist, muß der zweite Keyboarder dessen Part versuchen mitzuspielen (bis auf eine Nummer, die ich sowieso schon mit einem Synthbaß dopple). Fehle ich, wird's wohl auch bei dem einen oder anderen Song schwierig, aber die meisten Stücke gehen auch ohne mich.

Grundsätzlich ist die Band bis runter auf einige Kombinationen mit drei Leuten handlungsfähig, irgendwas geht dann immer. Sogar mit zwei Leuten, nämlich m-voc1/kb2 und m-voc2/b, geht noch was, die beiden üben nämlich immer eine Stunde vor der eigentlichen Probe mehrstimmige Parts.

Am besten ist eine reduzierte Besetzung beim Aufnehmen von Demos. Dann braucht man nämlich nur diejenigen, die ihre Parts noch einspielen müssen, und das schließt den Schlagzeuger immer aus. Annähernd vollzählig müssen wir nur beim Einspielen der "Schmutzspuren" inklusive der endgültigen Drums sein.


Martman
 
Die Band ist zwar "handlungsfähig", aber viele Musiker müssen dann Parts spielen, die sie sonst nicht spielen.
Wie soll ich denn mit beiden Händen unabhängige Riffs spielen und üben, wenn ich in jeder Probe was Anderes spiele. Da fällt eine Hand weg für den Bass und man mus gleichzeitig Backings singen, die man live nicht singt.

Für mich klingt das nicht effizient. Das könnte ich nur akzeptieren, wenn's wenigstens Spaß macht.
Bei uns finden Proben in den allermeisten Fällen (fast)vollständig statt.
Fehlen darf bei uns der Saxophonist und einer der Sänger, da wir 4 davon haben.
Die fehlende Stimme wird in der Probe nicht von irgendjemandem übernommen. Eine Satzgesangsstimme weniger ruiniert die Probe nicht. In allen anderen Fällen findet die Probe nicht statt. Selbstverständlich braucht man dafür ein Team, das oft genug vollständige Proben einrichten kann. Was oft genug ist, muss jede Band selbst entscheiden. Im ersten Jahr einer Band braucht man auch mehr Proben als im 5. Jahr.
 
Probe ausfallen lassen ist immer ärgerlich, zumal wir (cover-band, 8 Personen) nur 1x / Woche zusammenkommen (außer unmittelbar vor Gigs). Wenn mal Gesang oder Percussion fehlen, ist das zu verschmerzen. Bei lead-git/bass/dr sieht das schon anders aus. Zwar kann der beat auch mal aus dem sequenzer kommen, aber das ist halt nur ne Notlösung. Wenn der Bass als Funfament fehlt, klingt's immer grauenhaft. Ich fühl mich als Keyboarder auch nur bedingt geeignet, diesen bei der Probe angemessen zu ersetzen.

Nichtsdestotrotz kann das auch eine Chance sein, andere Sachen, Abläufe, Feinheiten, Gesangsparts etc. intensiver anzugehen, was üblicherweise zu kurz kommt.

Schließlich bestünde auch mal die Möglichkeit, sich mit den übrigen Bandmitgliedern auszutauschen und 1-2 Stunden konstruktiv wichtige Themen zu besprechen, wozu dann mal Zeit gegeben wäre.

Zu guter Letzt: Putz-und-Flick-Stunde (Kabelpflege, Aufräumen..das ganze Programm..:redface:)
 
Die Band ist zwar "handlungsfähig", aber viele Musiker müssen dann Parts spielen, die sie sonst nicht spielen.
Wie soll ich denn mit beiden Händen unabhängige Riffs spielen und üben, wenn ich in jeder Probe was Anderes spiele. Da fällt eine Hand weg für den Bass und man mus gleichzeitig Backings singen, die man live nicht singt.
Zum Glück hat unser Bassist eine Ausfallrate von weit unter 5%. Wenn der nicht da ist, fallen schon recht viele Nummern weg, die unser 1. Sänger/2. Keyboarder (/1. Pianist) nicht mal eben mit einem Baß unterlegen kann. Diejenigen, die noch spielbar sind, kann man dann nehmen und mit bestimmten Leuten bestimmte Parts üben. Gerade solche Sachen sind bei uns arbeitsintensiv - wir brauchen schon mal Monate, bis ein Song richtig sitzt, statt ihn innerhalb einer Woche gigreif zu haben, was allerdings bei vollkommen überarrangierten Songmonstern wie Boogie Wonderland oder Fantasy auch nicht weiter verwunderlich sein dürfte.

Wir sind ja auch in der glücklichen Lage, zwei Keyboarder zu haben, von denen einer gelernter Pianist ist.

Backings müssen nicht immer vollständig sein, aber drei von uns vieren singen in mindestens einem Song dauerhaft Lead. Beispiel: Easy Lover. Die Sängerin ist Philip Bailey, der 1. Sänger ist Phil Collins. Ist die Sängerin nicht da, ist der 1. Sänger Philip Bailey, und ich bin Phil Collins. Wenn der 1. Sänger fehlt (was auch sehr selten ist), übernehme ich auch den Phil-Collins-Part. Warum auf einen zweistimmigen Refrain verzichten? Nur wenn beide fehlen, fällt der Song flach.

Bei Can't Get Enough Of Your Love wiederum ist die Sängerin Taylor Dayne und wird bei Abwesenheit durch den 1. Sänger alias Barry White ersetzt. Bei Turn Your Love Around ist sie quasi George Benson (obwohl das vom Text nicht paßt) und wird bei Abwesenheit routinemäßig durch unsere beiden Leadsänger ersetzt. Kiss ist wieder ein anderer Fall: Sängerin ist Prince, 1. Sänger ist Tom Jones. Ist sie nicht da, singt Tom Jones durch. Oder September: Bei Abwesenheit der Sängerin (Philip Bailey, Kuhglocke) singt der 1. Sänger als Maurice White den ganzen Song durch, und die Kuhglocke kann ich jederzeit übernehmen.

Der von dir geschilderte Fall trifft so höchstens auf den einzigen Song zu, den unser Bassist vollständig leadsingt, denn dann müßte der 1. Sänger/2. Keyboarder sowohl den Baß als auch den Gesang übernehmen. Er ist gesanglich sehr gewandt und spielt normalerweise in dem Song nur mit der rechten Hand, hätte also eine frei für den Baß, aber das muß schon geübt sein, damit das Hand und Fuß hat.

Für mich klingt das nicht effizient. Das könnte ich nur akzeptieren, wenn's wenigstens Spaß macht.
Das ist durchaus effizient; wie gesagt, dann kann man bestimmte Sachen mit bestimmten Leuten üben, die gewisse Parts oder gewisse Stellen noch trainieren oder ausfuchsen müssen.

Im ersten Jahr einer Band braucht man auch mehr Proben als im 5. Jahr.
Das trifft aber auch nur zu, wenn man entweder sein Repertoire später nicht mehr verändert und nicht gerade aufwendige, hochgradig arbeitsintensive Arrangements in einer Freizeitband spielt.


Martman
 
Auch wenn sich das Repertoire verändert, wird es einen Kern an Songs geben (50%?), der immer dran kommt.
Ein paar Genretypische Hits werden doch gleich bleiben, oder? Ferner spielt sich eine Band ja mit der Zeit auch ein.
Aber wenn es Euch hilft, auch in kleiner Besetzung zu spielen - warum nicht.
Wenn Ihr monatelang an einer Nummer feilt, klingt es aber auch danach, dass sich die Musiker zu Hause nicht genug vorbereiten? In den meisten Coverbands, die ich kenne, hört sich jeder seine Parts zuhause raus und in der Probe wird das Ganze nur zusammengefügt. Wobei es selbstverständlich Nummern gibt, die es in sich haben, und denen es gut tut, in einer zweiten oder dritten Probe gefestigt zu werden. Das geht aber nur, wenn wir ca. 3 neue Songs je Probe haben. Für einen einzelnen Song mein Zeug dreimal in den Proberaum schleppen würde ich nur machen, wenn wir was von Dirty-Loops covern :)
 

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