Wenn die Pick-Ups soviel vom Sound ausmachen, dann kann er ja gleich mit dem Üben aufhören. Klar macht das Equipment was aus aber was ist mit der Spieltechnik?
Falls der TO wirklich Gitarre spielen will, dann reichen EUR 600,- locker für Übungsequipment.
Da hier auch von Motivationsschub durch neues Equipment gesprochen wurde, würde ich auf keinen Fall mehr ausgeben.
Wenn man sich nur durch neues Equipment motivieren lassen kann, läuft eh was schief.
Vom restlichen Geld einen Lehrer nehmen!
Schroffes EDIT, weil ich heute einen schlechten Tage habe:
Aus t fairy's Post würde ich nur entnehmen, dass Gebrauchtkauf vernünftig sein kann. Der Rest ist rein subjektive Einschätzung.
Aus technischer, objektiver Sicht sind die PU's nun mal für den erheblichen Teil des Klangs des Instrumentes zuständig. Wenn, wie oben genennat, sie Basis des Instrumentes stimmt, und wir reden hier über einen festen Holzklotz mit ner geschraubten/ geleimten Holzlatte dran, und kein Chello!!! Dann wird jeder der muffige Harley Benton PU's gegen überfette, mittige Gibsons oder aalglatte EMG's getauscht hat, feststellen wie viel die Teile ausmachen! Vorausgesetzt man vergleicht keine unterschiedlichen Hölzer mit einander.
Aus subjektiver Sicht, konnte ich und mehrere, erfahrene Klampfer feststellen, das der Roland nun mal sauberer und weniger nach Übungs-Modeller (im LowBudget Bereich) klingt als der VOX.
An den Thread Ersteller:
Ob neues "Zeug" einen motiviert, stellst du selbst irgendwann fest! GAS? Musste ich erst mal selbst suchen was es bedeutet... Wenn du ein technischer Mensch bist, und vieles selbst schraubst, sägst schweißt und lötest, dann wirst du solange Kaufen und Verkaufen bis du das Umbauen oder Selberbauen anfängst! Wenn du ein "Künstler bist der die Saiten beim Gitarrenbauer aufziehen lässt, dann ist es ne andere Geschichte!
Ich hab ein Kumpel der seit 6 Jahren mit seiner Cort Presspappe Stratocaster und nem Peavy Vyper 15 spielt... Er ist an und für sich Schlagzeuger, liebt und spielt aber auch alle Instrumente die er in die Finger bekommt. Trotz seines bescheidenen Equipments an der Gitarre spielt er Sie und spielt und spielt!
Ich hab vor 2,5 Jahren angefangen mit einer Stratocaster Kopie und nem 10W Transen Verstärker, nach 3 Monaten und davon 3-4x pro Woche mal länger Spielen hatte ich die Schnauze voll. Kaufte mir eine Gibson Les Paul Studio und einen Line6 Spider 15.
Da der Line6 nur im HiGain gut klingt (Vorsicht subjektive Meinung... bevor hier jemand wieder Pipi in den Augen hat...) testete ich alle Amps die als Übungsverstärker für Anfänger was taugen, und ein Paar Effekte/ Soundvariationen an Bord haben! Nach dem mich der Vox Vt+ 20/40 beiendruckt hat, lernte ich den Roland kennen und war endlich zufrieden mit dem Amp!
1 jahr später verkaufte ich die Gibson und kaufte mir eine gebrauchte Jim Root Telecaster (also wieder Les Paul) durch den geringen Preis und den etwas angeschlagenen Zustand habe ich sie zum gitarrenbauer gebracht, und 50,- später spielte sie sich wie Butter!!! (Ja manche Gitarrenbauer wollen keine 120,- fürs abrichten des gesamten Griffbretts!)
Nach einigen Umbauarbeiten war ich zufrieden und kaufte eine 1985 Explorer damit man weiter arbeiten kann. Nebenbei wurden Effektpedale nachgebaut und selbst entworfene Booster gebaut und in die Ecke gelegt, da der Roland von Haus aus keine zich effekte und zerren mitbringt, sondern 3-4 Brauchbare! Weiterhin wurde ein Vollröhren Top mit nem Kumpel geschustert, der eigene muss "nur noch" verdrahtet werden!
Zur Moral von der Geschichte: seit die HarleyBenton Schrotocaster weg ist, spiele ich im durchschnitt 2h Täglich, dabei gibt es Wochen wo man 5h am Tag spielt und Wochen wo man keine Zeit dafür hat... Ich spiele bestimmt nicht besser durch das equipment, aber ich weis einfach dass kein Gitarrenlehrer der Welt einem die Leidenschaft beibringen kann, die man fürs Mukken nun mal braucht.
Also achte auf deine Kohle und kauf das was dir unter den Fingern brennt! Und wenn du in einem Jahr kein Bock auf klampfen hast, dann pfeiff drauf! Die neue Xbox und Playse ist dann schon längst draußen
und das meine ich keineswegs abwertend gegenüber Gitarre Spielen oder Video Spiele spielen.
Falls sich jemand immer noch/ wieder angepinkelt fühlt: es tut mir nicht leid.
Lasst die Haare wehen!!!