Wieso lässt man Kinder dort nicht wenigstens altersgerechte Songs auf Deutsch singen, damit sie wenigstens verstehen, wovon sie überhaupt singen?
Die meisten die weiter gekommen sind waren wohl zwischen 12 und 14 Jahren. Die hören keine "altersgerechten" Songs auf Deutsch, sondern eben genau das was sie auch vorsingen wollen. Wieso sollte man jetzt Lieder vorgeben die die Kinder/Jugendlichen gar nicht kennen und nicht hören?
Das wäre doch noch unnatürlicher.
Auch das die Kinder erst einmal singen wie Ihre "Vorbilder" halte ich für normal (es sei denn sie bekommen schon länger Gesangsunterricht). Ich merke ja an mir (Nichtsänger), wenn ich zum musizieren mitbrumme, dann passt sich die Stimme auch dem Interpreten an, Johnny Cash klingt dann eben nicht nach arkon
Ich würde tippen, es liegt daran, dass Sänger nachgeahmt werden. Ich denke das ist bei den Kindern genauso, zumindest bis jemand kommt der Ihnen ihre eigene (Sing)Stimme zeigt und den Weg dahin.
Auch finde ich diesen "Battle"-Gedanken völlig unpassend (auch schon bei den Erwachsenen-Shows). Da werden dann völlig unterschiedliche Sänger zusammen in eine Performance gepackt, der eine singt halt so, und der andere so. Meist passt dem einen dann das Lied stimmlich noch besser, als dem anderen. Und woran will man das jetzt objektiv festmachen, wer besser war? Worauf, außer am Töne versemmeln oder Text vergessen, kann man bei sowas eine objektive Entscheidung begründen?
Interessant, genau das finde ich so angenehm, es wird überhaupt nicht versucht den Anschein von Objektivität zu vermitteln. In der Show ist doch klar, diejenigen die subjektiv den Coach mehr Überzeugen sind weiter. Ich gestehe den Coaches zu, dass sie versuchen möglichst objektiv zu sein, aber das sind Menschen nun einmal nicht. Und oft bekommen ja auch die Coaches die Kritik der anderen, die das nicht so sehen.
Der Wettkampf ist aber bei den anderen Shows nicht anders, überall treten ja die Leute gegeneinander an, nur nicht im direkten Battle von 2-3 Leuten sondern z.B. bei DSDS 10 oder 12? oder bei den Vorausscheiden 30.
Ich könnte mit sogar vorstellen, das Battles für die Kinder einfacher sind als dieses Vorsingen bei den Blind Auditions. Wettkampf ist bekannt, wir haben als Kinder zumindest immer einen gewissen Wettkampf ausgeführt. Und es ist wohl einfacher gegen jemand anderen zu verlieren als, wie in den Auditions, nicht weiter zu kommen weil man selbst nicht "gut genug" ist.
Ganz ehrlich, als Sänger ist es immer irgendwie reizvoll vor jemandem zu stehen, mit der Aussicht gesagt zu bekommen "Ui, das war jetzt aber toll!" - besonders natürlich, wenn das Musikgrößen sind.
Deswegen finde ich es so schade, das man nicht "kritisiert" hat. Wenn diese Musikgrößen Tipps geben, an was man üben könnte oder warum man jetzt nicht in ihr Raster gefallen ist, dann dürfte das für die Kinder etwas bringen. Vielleicht ist es ja auch etwas das keinen Spaß macht und der Gesangslehrer schon monate vergeblich predigt
@Fender_Fan
Der Sinn ist Einschaltquote zu generieren. In dem Zusammenhang muss man wohl auch die "Persönlichen Stories" sehen, nur so bekommt man eine möglichst große emotionale Bindung an seine Darsteller. Die emotionale Bindung führt zu Einschaltquote (=> Einnahmen), zu höheren Anrufzahlen bei den Abstimmungen (=> Einnahmen) und zu höheren Downloadzahlen (The Voice) bei den Finalen (=> Einnahmen). Die Sendungen sind ja erst einmal Fernsehunterhaltung und als solche auch zu betrachten. Das da nebenbei noch ein Musiker rauskommen soll der sich und seine Platten gut verkaufen lässt ist angenehm (Man kann ein Label an der Sendung Beteilligen, was zu => Einnahmen führt) aber nur ein Nebeneffekt. Für das Label hat das dann den Vorteil das ein Teil des Images schon vorhanden ist, schon ein Stamm an "Fans" vorhanden ist, das Risiko Schiffbruch zu erleidern also viel niedriger.
Das klingt jetzt ziemlich negativ, ist es aber gar nicht, dass der/die Fernsehsender nur nebenbei ein Interesse an den Musikern haben bedeutet ja nicht, das ein Sänger nicht die Möglichkeit hat im Laufe einer solchen Sendung
a. viel Publicity zu generieren
b. viel zu lernen
c. viele Leute aus der Musik kennen zu lernen.
Also auch relativ viel für sich aus der Sendung zu gewinnen, auch oder gerade wenn man nicht der Gewinner der Show wird.