Unterschiedliche Ansichten innerhalb der Band

U
unco
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Moin, ich hab' bisher nur mitgelesen hier im Forum, habe jetzt aber mal ein Anliegen, mit dem ich mich an euch wenden muss. Ich spiele jetzt seit knapp einem 3/4 Jahr in einer Band (Bass) zusammen mit drei Freunden von mir, zwei von denen kenne ich seit dem Kindergarten. Die Band existiert schon seit vielen Jahren (2005 wenn ich mich recht erinnere) und ich war auch bei nahezu allen Auftritten, man unterstützt die Band seiner Freunde ja gerne. Nach ein paar Wechseln am Bass waren die drei letztes Jahr auf der Suche nach einem neuen Bassisten und haben mich mal gefragt, da ich vor knapp drei Jahren auch mit Spielen angefangen habe. Ich war erst skeptisch, da ich eher aus der Progressive Rock/Alternative-Ecke komme und deren Band ausschließlich Punk mit deutschen Texten spielt.
Die Auftritte der letzten Jahre waren auch immer, sagen wir mal, verbesserungswürdig. Der Anspruch war wirklich recht niedrig, der Sänger hat nie Gesangsausbildung oder ähnlich gehabt, übt soweit ich weiß auch immer noch nicht sondern schreit nur ins Mikro, die Texte sind anspruchslos bis peinlich. Zu der Zeit, als ich gefragt wurde, dachte ich mir nur "Wieso nicht, du wolltest schon immer mal in einer Band spielen, dann auch noch mit Kumpels von dir, perfekt." Den musikalischen Anspruch habe ich einfach mal hinten angestellt und es hat mir wirklich Spaß gemacht, wir hatten bisher zwei Auftritte, an denen wir sogar noch 'n bisschen verdient haben und das Spielen macht mir auch soweit Spaß, allerdings finde ich unsere Musik teilweise immer noch zum Weglaufen. Ich habe angefangen, selbst mal ein paar Riffs zu komponieren, die kamen soweit auch ganz gut an, nichts kompliziertes und großartiges, aber was in meinen Ohren schon recht gut klang.
Unser Gitarrist verändert diese meist aber so sehr oder fügt Parts von sich ein, die teilweise alle gleich klingen und nicht im Ohr hängenbleiben. Auf seine einfachen Riffs lässt sich nichts interessantes schreiben und meine Vorschläge, einen Song einfach mal ein bisschen auszubauen und ihm Zeit zu geben, werden immer (meist vom Sänger) zerschmettert, für ihn kann es nicht kurz und schnell genug sein, Anspruch=0, Abwechslung sowieso, alle Songs sind nach dem gleichen Schema aufgebaut, keiner unserer Songs überschreitet die Vier-Minutenmarke. Ich sage nicht, dass länger=besser und jeder Song in vertrackten Polyrhythmen gespielt und über 10 Minuten dauern soll, aber ein gewisses Anspruchsdenken scheint bei fast keinem vorhanden zu sein und das, obwohl die Band seit bereits sieben Jahren existiert und ich nicht das Gefühl habe, dass sich in dieser Zeit viel entwickelt hat. Mir ist es sogar peinlich, Hörproben unserer Songs an andere Leute zu schicken, ich erwähne schon gar nicht mehr, dass ich in einer Band spiele, um das zu vermeiden und muss mir immer schlechte Ausreden einfallen lassen. Ich kann meine Kumpels ja nicht dazu zwingen, die Sachen zu spielen, die ich geschrieben habe, aber ich wünsche mir irgendwie, dass ich ein bisschen mehr Einfluss auf unsere Musik hätte und wir mal ein bisschen experimentieren, nicht immer nach dem Standardverfahren Songs schreiben, Text drüber, fertig. Wäre bestimmt auch für unser Publikum interessanter, die nicht immer den runtergenudelten 08/15-Punksong hören wollen.
Ich weiß auch nicht genau wieso ich das in dieses Forum schreibe, vielleicht musste ich das einfach mal runterschreiben, geredet habe ich noch mit keinem darüber, auch wenn meine Bandkollegen eigentlich wissen, dass ich mit der Musik, die wir spielen, im Allgemeinen nicht viel anfangen kann. Trotzdem vielen Dank fürs Lesen, vielleicht mag ja der ein oder andere seinen Senf dazu abgeben.
 
Eigenschaft
 
na ja, Deine Kollegen haben halt den Background vom Punk verinnerlicht und produzieren das auf der Schiene, die sie mögen / können / etc.

Wenn Dir das so nicht gefällt, dann bist Du in der falschen Band!

Konsequenzen?? Alle, die Dir notwendig erscheinen...
 
Seh ich genau so: such dir eine andere Band. Je früher, desto besser.
Als Basser sollte das recht schnell gehen.
Ich denke, das wird nix.
 
Da es Freunde sind, solltest Du Dich ZUGUNSTEN der Freundschaft entscheiden und aussteigen.

Wenn Du es auf Dauer immer nur in Dich reinfrisst, würde die Freundschaft drunter leiden...
 
Ziele in Bands sind manchmal sehr unterschiedlich. Manchmal braucht man selbst auch einige Zeit um festzustellen, was man eigentlich will.

Da bist Du in einer tollen Band gelandet, was Giggen und einfach so Mucken angeht.
Du hast ja offenbar schon viel ausprobiert und festgestellt, dass für andere Dinge das nicht die passenden Mitmusiker sind. So wie Du es beschreibst, würde ich auch nicht versuchen, alle anderen zu überzeugen. Da käme wohl nur ein "Überreden" dabei raus.

Du kannst auch einfach mit dem Bewusstsein, "es ist nur zum Giggen und Spaß haben", in der alten Band bleiben.

Zur Verwirklichung Deiner musikalischen Träume aber würde ich mir andere Musiker suchen. Wichtig ist es, von Anfang Deine Vorstellungen, Ziele und Ambitionen allen Mitstreitern klar zu machen. Sonst ist da am Ende jemand in einer ähnlichen Rolle wie Du jetzt, dass da jemand reinrutscht und erst mit der Zeit feststellt, dass er am falschen Platz ist.

Unterschiedliche Ansprüche und Zielsetzungen verschiedener Bands müssen ja nichts Schlimmes sein. Wenn sich manche Leute nur zum Musizieren und Biertrinken im Proberaum treffen wollen, so wie andere an ihrer Modelleisenbahn bauen, ist das absolut legitim. Aber dafür sollte man sich auch bewusst entscheiden.
 
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Also ich würde auch sagen: Wenns unerträglich wird, lieber zu früh als zu spät aussteigen. Hab ich selbst so gemacht.

Aber wieso sollte unbedingt der Gitarrist etwas an den Riffs ändern? Lass ihn doch spielen. Du könntest jedoch versuchen, die Bassspur interessanter zu gestalten. Vielleicht würde es deinen Band-Mitgliedern gefallen, wenn der Bass eine tragendere Rolle übernehmen würde (wie beispielsweise bei der Band Primus oder beim Musical "Hair").
 
Im Grunde wurde bereits alles gesagt.

Wenn du selbst nichtmal mehr hinter deiner Band stehen kannst, solltest du die notwendige Konsequenz ziehen und den Jungs zu verstehen geben, dass das mit euch nicht mehr klappt, wenn alles weiter so läuft.

Man muss sich ja nicht im schlechten trennen. Mach ihnen einfach deine Lage klar, vor allem als Freunde sollten die das verstehen und akzeptieren.
Du kannst ihnen ja helfen, einen neuen Bassisten zu finden und gegebenfalls beim Einarbeiten helfen (wenn es als Basser einer Punkband da überhaupt viel zum Einarbeiten gibt :D ).
 
Aber wieso sollte unbedingt der Gitarrist etwas an den Riffs ändern? Lass ihn doch spielen. Du könntest jedoch versuchen, die Bassspur interessanter zu gestalten. Vielleicht würde es deinen Band-Mitgliedern gefallen, wenn der Bass eine tragendere Rolle übernehmen würde (wie beispielsweise bei der Band Primus oder beim Musical "Hair").
Das wird wahrscheinlich eher nicht passieren, ich muss bei den Proben den Bass meist soweit runterdrehen, dass sich der Sänger durch ihn nicht gestört fühlt, man ihn aber trotzdem noch wahrnehmen kann. (Generell ist der Bass immer zu laut, egal wie ich letztlich aufgedreht habe. ;)) Ich hab so das Gefühl, der Bass muss "einfach nur da sein", möglichst weit im Hintergrund, den Takt und den Groove gibt meist der Schlagzeuger vor. Aber das ist wahrscheinlich auch wieder der Musikrichtung geschuldet, ich versuche meistens schon 'ne gewisse Variation reinzubringen und nicht nur Achtelnoten runterzurattern, das kommt (zumindest beim Gitarristen) auch recht gut an, wahrscheinlich fällt es den anderen beiden aber auch gar nicht auf was ich spiele. :D

Vielen Dank schon mal für die Antworten, ich werde da wohl mal ein paar Nächte drüber schlafen, bei der nächsten Probe wird sich auch in etwa abzeichnen, wie oft wir dieses Jahr noch spielen/was wir noch für Auftritte haben. Vielleicht nehm' ich die Bühnen- und Banderfahrung auch einfach noch mit, ab nächstem Jahr werde ich wahrscheinlich auch ganz woanders studieren, da wäre vielleicht auch der richtige Zeitpunkt für einen Schnitt.
 
Hallo Unco,
manchmal hilft es, wenn man wie in deinem Fall hier, solche Probleme mal in Worte fasst und niederschreibt. Mir geht das zumindest oft so, dass mich Sachen beschäftigen, und sobald ich sie aufgeschrieben habe, werden sie mir erst wirklich bewusst.
Wir werden Dir hier nicht eine Entscheidung abnehmen können, was das richtige fuer dich ist, sondern nur unsere Erfahrungen teilen.
Wenn es mir wichtig wäre, mit meinen Kumpels weiter Musik zu machen, würde ich mit ihnen reden, und evtl. eine neue Band mit ihnen starten. Das wäre zumindest noch eine Alternative zum alleinigen Verlassen der Band.
Gruß, Roland
 
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Wer Ansprüche an Musik hat, spielt nicht in einer Punk Band.
Bis zum Umzug noch in der Band bleiben und Bühnenerfahrung sammeln ist aber tatsächlich eine gute Idee. Mein Tipp: Zieh dich aus dem kreativen Prozess zurück und arbeite nebenbei an eigenen Ideen, die kannst du eventuell mit der nächsten Band in der neuen Stadt umsetzen.
 
Punk-Musik hat durchaus einen Anspruch.
Wer jedoch technisch aversiert Musik machen will, dem stehen in anderen Genres durchaus Türen offen ;)

Just my Senf dazu
 
@rasierer: Ja, das mache ich sowieso schon die ganze Zeit über, ich schreibe recht viel andere Sachen nebenbei und arbeite da hin und wieder mal dran.

Ziemlich lustiger Zufall: Wir hatten heute Bandprobe und unser Sänger war mit unserem Schlagzeuger bei einem Bandworkshop. Der Typ dort hat unsere Demo-Aufnahmen, die die beiden mitgenommen haben, wohl in der Luft zerrissen. :D Kamen ziemlich schlecht bei weg bei dem Ganzen, unser Sänger überlegt jetzt Gesangsunterricht zu nehmen und wir wollen das musikalische momentan mehr in den Vordergrund stellen. Vielleicht wird's ja doch noch was. ;)
 
Wer Ansprüche an Musik hat, spielt nicht in einer Punk Band.

Das kommt ganz darauf an, mit welchem Anspruch die Musiker an die Sache gehen ... Wenns klingen soll, ist es auch anspruchsvoll. Wenn es für einen selbst nur darum geht, auf sein Instrument einzuholzen, ist es weniger anspruchsvoll.

Zum TE: schwierige Situation, wenn die Band aus Freunden besteht und man nicht so recht vom Fleck kommt. Wenn du aus deiner Sicht mehr Einsatz als die anderen zeigst (und deine Vorschläge nicht umgesetzt werden) ist das frustrierend.
Da du jetzt aber selbst schreibst, dass dich das Studium möglicherweise woanders hin verschlägt: genieße die Zeit mit den Freunden, genieße die Zeit auf der Bühne, und sieh das nicht so eng, dass deine Kumpel nicht vom Fleck kommen (so würde ich es zumindest machen).
Vielleicht ist dieser Workshop von dem du geschrieben hast aber auch ein richtiges "Hallo-Wach" für die beiden, was vll. sogar den Gitarristen mitreißt, sich viel mehr reinzuhängen...
 
Der Anspruch und das Engagement sollte schon einigermaßen im Verhältnis sein, sonst kommt es früher oder später zu Konflikten. Wir mussten uns z.B. Anfang des Jahres von unserem Bassisten trennen, weil das Verhältnis einfach nicht mehr zu sehr auseinanderklaffte und nicht mehr zu tolerieren war. Wenn nicht alle gleichermaßen bereit sind, sich einzubringen, sowohl Zeit als auch Geld in Equipment zu investieren, nie vorbereitet zu Proben kommt, sich auch nicht einmal darum kümmert, welche Songs auf der Liste zum Proben stehen, und auch keinerlei Bestrebungen zeigt, an der Verbesserung seiner Erreichbarkeit zu arbeiten, wenn man ihm schon hinterherrennen muss, dann ist das nicht produktiv für ein gemeinsames Ziel.
 
Wer Ansprüche an Musik hat, spielt nicht in einer Punk Band.
Bis zum Umzug noch in der Band bleiben und Bühnenerfahrung sammeln ist aber tatsächlich eine gute Idee. Mein Tipp: Zieh dich aus dem kreativen Prozess zurück und arbeite nebenbei an eigenen Ideen, die kannst du eventuell mit der nächsten Band in der neuen Stadt umsetzen.

Uuuh....eine Aussage die man SO nicht stehen lassen kann. Evt, relativierst du selber deiner Aussage in einem späteren Post, hie rim thread. Aber ich vermute mal das du nicht ganz so den Durchblick hast WAS Punk alles sein kann. Richtig, es gibt natürlich diesen 1.5 Akkord-Schrummel-Punk. Dann gibt es aber Punkbands welche tatsächlich mehr als nur 1.7 Akkorde pro Songs abliefern. Sicher ist Anspruch immer eine Frage des Blickwinkels. Ich möchte nicht eine Grundsatzdiskussion vom Zaun brechen, aber die Zeiten als Punk nur eine Gegenbewegung des Mainstreams waren sind schon lange vorbei. This is 2013 and not 1979!
Das mal so als "dies sind meine 2 Pfennig"
 
Trotzdem vielen Dank fürs Lesen, vielleicht mag ja der ein oder andere seinen Senf dazu abgeben.

Was mir aufgefallen ist: Deine Band kommt in deinem Eingangsposting extrem negativ rüber. Ein Gitarrist, der mit seinen Dünnschiss-Riffs irgendwie alles gleich klingen lässt und ein Sänger, der am liebsten irgendwelchen prolligen Scheiß durch die Gegend gröhlt. Okay. So was gibt's. Es ist zwar nicht so, dass Punk-Musiker generell keine Ansprüche an ihre Musik stellen, wie in diesem Thread schwachsinnigerweise behauptet wurde. Aber natürlich gibt es innerhalb eines Genres, dessen grundsätzliche Ausrichtung dazu verleiten kann zu meinen, man müsse nur stumpf ein paar Akkorde (A - G - F) dreschen und dabei "Saufen! Ficken! Bullen klatschen!" brüllen und schon wäre man eine amtliche Punk-Band, genügend Proll-Truppen, die nichts anderes machen als ein bisschen Krach. Und genau diesen Punkt müsste man mal etwas objektivieren.

Meine Frage wäre daher, wie deine Band eigentlich im Vergleich zu Punk-Bands abschneidet, die du gut findest. Soll heißen: Auf welcher Treppenstufe befinden sich die Jungs eigentlich deiner Ansicht innerhalb ihres eigenen Genres, was, wenn ich dich richtig verstanden habe, nicht so unbedingt deines ist. Denn was du für dich selbst klären müsstest, ist die Frage, ob deine Unzufriedenheit daran liegt, dass Punk an sich einfach nicht dein Ding ist und du musikalisch Welten von den Jungs entfernt bist (vielleicht auch gar nicht richtig kapierst, was Punk eigentlich ist und wie er funktioniert) oder ob es schlicht so ist, dass ihr eine miese Band mit Songs seid, die selbst innerhalb des Punk-Genres nahe am Bodensatz angesiedelt sind.

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This is 2013 and not 1979!

Nur zur Erinnerung ... wir schreiben das Jahr 1979 und schauen mal auf ein paar Alben: The Damned brillieren mit "Machine Gun Etiquette", The Clash kommen mit ihrem größten Erfolg ("London Calling") heraus, The Stranglers bewegen sich mit "The Raven" auf neues Land, The Jam kommen mit dem genialen "Setting Sons", The Ruts fusionieren mit "The Crack" gekonnt Punk und Reggae - nur ein paar wenige Beispiele für grandiose Punk- bzw. punk-beeinflusste-Alben, an dem der Zahn der Zeit immer noch nicht nagen konnte. Fazit: Selbst in der ersten Welle der Punk-Bands befanden sich genügend talentierte Musiker, die durchaus Anspruch an sich und ihre Musik stellten.
 
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Nur zur Erinnerung ... wir schreiben das Jahr 1979 und schauen mal auf ein paar Alben: The Damned brillieren mit "Machine Gun Etiquette", The Clash kommen mit ihrem größten Erfolg ("London Calling") heraus, The Stranglers bewegen sich mit "The Raven" auf neues Land, The Jam kommen mit dem genialen "Setting Sons", The Ruts fusionieren mit "The Crack" gekonnt Punk und Reggae - nur ein paar wenige Beispiele für grandiose Punk- bzw. punk-beeinflusste-Alben, an dem der Zahn der Zeit immer noch nicht nagen konnte. Fazit: Selbst in der ersten Welle der Punk-Bands befanden sich genügend talentierte Musiker, die durchaus Anspruch an sich und ihre Musik stellten.

Richtig, richtig und korrekt. Diese Alben waren auch gar nicht gemeint. Ich wollte mit meinem Satz vielmehr in die Richtung Sex Pistols und dann dem folgenden Deutschpunk zeigen. Ich denke, wir Beide meinen das Gleiche und sprechen vom Selben :)
Hier wurde ein statement vom Stapel gelassen, welches mich an den Satz "Der sprich der Blinde von der Farbe" erinnerte :)

@Threadersteller: Würde mich auch interessieren wo du dich selber Punkrock-Stilistisch siehst. Im Gegensatz zu deinen Mitstreitern welche sich es recht einfach machen und maximal 2 der 6 angeschraubten Saiten benutzen, wäre es unter Umständen Zeit für ein Gespräch. Sicher wird es immer in Anfängerbands der Zustand herrschen das einer oder 2 ihr Instrument bedienen können und die Anderen nach und nach mitziehen. Das ist ansich kein Problem und ich bin selber dankbar dafür :)
Wenn allerdings deine eigene Kreativität durch ne Staubsaugergitarre und einem Prollmäuschen als Sänger beerdigt wird...evt solltest du dir mal Gedanken über die weitere Zukunft der Band machen, respektive deine Zukunft!! In deinem Post wird nicht ersichtlich das sich dahingehend eine Entwicklung erahnen lässt. Kannst du die Anderen dafür begeistern ein zwei Akkorde mehr zu verwenden, oder reicht denen ein Probeabend mit lecker Bier und einem herzhaften "Bullenschweine, Bullenschweine" 1-2-3-4-Pogo?
Das muss jeder mit sich selber klären. Und auch wenn es Kumpels sind...am Ende geht es immer um die eigene Zufriedenheit. Du bist ja auch nicht mit deiner Holden aus Mitleid zusammen, sondern weil sie für dich DIE Schärfste ist ;-)
 
Übrigens muss ein Basser sich nicht zwangsläufig langweilen, nur weil der Rest der Band "einfache" Sachen spielt. Siehe Green Day. Im Vergleich zur Gitarre sind die Basslines da gar nichtmal von schlechten Eltern... und die machen imo sehr viel vom Gesamtsound der Band aus.. Ist vielleicht eine ganz nette Herausforderung. :)
 
also, ich muss mal meinen Wasabi dazugeben:
ich finde es recht unverschämt, wenn ein Bandmitglied einen Song schreibt, der mehr oder weniger fertig ist und ein anderer Musiker wie wild daran herumwurschtelt. Bei meinen bisherigen Bands galt ausschließlich der Leitsatz "wer schreibt, bestimmt". Natürlich kann/darf/soll Jeder zum Feinschliff beitragen - aber das Grundgerüst erstellt ja der, der sich die Gedanken gemacht hat.
Dann einfach nur einen 0815-Riff drüberzuschieben, halte ich für ziemlich respektlos.

Sicher kann nicht jeder Song immer allen gefallen, jedoch sollte man IMO den nötigen Respekt zeigen und zumindest erstmal den Song so einüben, wie er vom Autor geschrieben wurde.

Das würde ich persönlich so auch in einer Bandprobe (entsprechend freundlich) "bestimmen". Vielleicht reizt es dann doch den Gitarristen, wenn er mal was "tun" muss, statt einfach nur das Gewohnte zu schrammeln....
 
Hier wurde ein statement vom Stapel gelassen, welches mich an den Satz "Der sprich der Blinde von der Farbe" erinnerte :)

Das seh' ich allerdings auch so. :great:

Vielleicht reizt es dann doch den Gitarristen, wenn er mal was "tun" muss, statt einfach nur das Gewohnte zu schrammeln....

Was mich besonders wundert: Dem Eingangsposting nach existiert die Band schon 7 oder 8 Jahre lang. :ugly: Da müsste doch langsam 'n bisschen mehr drin sein ...
 

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