Welcher Squier für Studio/Zuhause? 400€

  • Ersteller Robby1001
  • Erstellt am
Hallo Robert,

den Squier Classic Vibe 60s Preci habe ich kürzlich angespielt. Er klingt rund und voll und m.M. nach ein bisschen "bassiger" als der Durchschnitt-Preci, was mir sehr gut gefallen hat. Er war auch gut bespielbar. Ansonsten besitze ich seit Jahren einen Squier VM Jazz (Ahorn) und bin mit dem vollauf zufrieden. Ich habe allerdings mal die Pickups gegen Fender CS 60 getauscht.

Die Frage: "Knurren" oder "Röhren" kann man nicht allgemein beantworten. Was der eine Knurren nennt, kommt dem anderen wie Röhren vor ;-) Im Ernst: Jazz-Bass und Preci-Bass sind -nicht nur was den Klang betrifft- zwei völlig unterschiedliche Instrumente und so soll das ja auch sein. Soundmäßig variabler ist natürlich ein Jazz-Bass - allein schon wegen der zwei Pickups und der sich dadurch ergebenden Einstellmöglichkeiten. Und "Knurren" kann der auch sehr schön...

Im Punk / Rock /Alternative Bereich wirst du allerdings häufiger Preci-Bässe finden. Wenn es dir also auf diesen ganz bestimmten Sound (8tel-Geschrabbel mit Plek etc.) ankommt, dann sollte es ein Preci sein. Der Squier CV 60s Preci ist dafür sicher gut geeignet. Der Squier Vint Mod Precision AM wird den Job aber auch machen - nach meinen Erfahrungen funktioniert das Preci-System bei Squier insgesamt ganz gut. Nimm einen, der sich gut bespielen lässt; dort liegen manchmal die größeren Unterschiede.

Ansonsten wäre meine Antwort auf die Frage: wenn es nur ein Bass sein soll, der für Aufnahmen und zum Jammen zuhause geeignet, gut bespielbar ist und soundmäßig variabler sein soll, dann müsste es ein Jazz-Bazz werden. Der Squier VM Jazz ist dafür gut geeignet und du bleibst damit neu knapp 100,00 EUR unter deinem Budget. Die Kohle kann man sicher noch gut anderweitig an den Mann bringen ;-) Und wenn du dich mal umschaust: der Squier VM Jazz wird häufig gebraucht in gutem Zustand für um die 200,00 EUR angeboten. Da sparst du dann noch mal was. Und wenn du etwas mehr ausgeben willst und ein "Original" haben möchtest - ich hätte noch einen neuwertigen USA-Preci (American Special) abzugeben.

Viel Spaß auf jeden Fall!

Gruß, Jörg
 
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Danke -den hatte ich schon gesehn - ich find nur die schwarze kopfplatte nicht wirklich ansprechend und das pickduard ist auch nicht wirklich schön aber das pickguard kann man ja für 30€ tauschen
 
Achso, die Kopfplatte hatte ich mir gar nicht angeschaut. :D
Bei schwarzen Kopfplatten ist das immer so ne Sache, bei dem eBay-Preci und dem von mir genannten Jaguar sieht man das:
Der Bass wirkt im Gesamtbild sehr finster, da kann ein andersfarbiges PG nicht viel ausrichten.
Ich hatte mal die Kopfplatte meines Bastelbasses schwarz gemacht, der Korpus war allerdings natur. :D
Sah auch sehr schnell ziemlich erdrückend aus...
 
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Ne, find ich jetzt nicht so, ich mags lieber farbig/bunt/nichtschwarz. Wobei der Body samt Hardware meines 90er-Preci-Japaners auch komplett schwarz ist und morgen oder so sogar noch ne schwarze Brücke drauf kommt. :D
Aber der hat auch ein Ahorngriffbrett und keinen matschigen Headstock, was dem Jaguar auch sehr gut stehen würde. ;)
 
Moinsen,

ich bin der Meinung das die CV- Serie, Jazz+ Preci, eher der 60-70iger Blues-/ Britrock- Schiene ein klasse Fundament gibt als dem Metal mit seinen gewollten crispen Höhenanteilen.
Da würd ich zur Vintage- Modifid- Serie greifen.
 
N´Abend,

ich hatte mal Vintage Modified und Classic Vibe im Geschäft verglichen und bin nach umfangreichen Überlegungen zu dem Schluss gekommen, dass die Vintage Modified sich weniger lebendig angefühlt haben als die Classics.
Auf den CVs konnte ich mehr Spieldynamik umsetzen. Die hatten irnswie mehr Wumms, konnten aber auch sanfter als die VMs. Das kann im Geschäft aber natürlich auch an unerschiedlichen Saiten liegen.
 
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N´Abend,

ich hatte mal Vintage Modified und Classic Vibe im Geschäft verglichen und bin nach umfangreichen Überlegungen zu dem Schluss gekommen, dass die Vintage Modified sich weniger lebendig angefühlt haben als die Classics.
Auf den CVs konnte ich mehr Spieldynamik umsetzen. Die hatten irnswie mehr Wumms, konnten aber auch sanfter als die VMs. Das kann im Geschäft aber natürlich auch an unerschiedlichen Saiten liegen.


ging mir auch so beim testen
 
Ich finde es sehr schwer, die Unterschiede einzelner Serien mit bestimmten Klangeigenschaften in Verbindung zu bringen. Es gibt geil klingende Jazz-Bässe aus Erle und aus Esche, mit Rosewood- oder Ahorn-Griffbrett. Wahrscheinlich gibt es auch gut klingende mit Ahorn-, Linde- oder Agathis-Body. Selbst wenn es aber "Tendenzen" gibt, hilft das am Ende nicht sehr viel. Was man immer deutlich merkt und hört, sind unterschiedliche Saiten und/oder andere Pickups. Deshalb sind Vergleiche m.E. so schwierig. Für mich ist auch immer entscheidend, wie gut ein Instrument eingestellt ist. So kann sich ein Bass, der sich anfangs furchtbar "anfühlte", nach ein paar Minuten Einstellarbeit durchaus noch zu einem Liebling entwickeln.

So unbefriedigend das vielleicht auch ist, es hilft nur: Ausprobieren. Wenn ein Jazz-Bass aus Mexiko gut klingt und sich gut spielen lässt - warum sollte man ihn dann nicht einem USA-Modell vorziehen? Sicher ist nicht jeder Squier-Bass gut. Aber es gibt gute Exemplare darunter. Wenn man ein solches erwischt, dann sollte man auch zugreifen.

In der Frage von Robert hieß es:
"Ziel: Demo/Studio Recording...Mir gefallen die Fender Bässe sehr gut. Vorallem gefällt mir dieses unglaubliche Knurren...Musik-technisch gehts in Richtung Pop-Punk-Rock-Alternative..." Und dann war da noch das Soundbeispiel von Blink 182. Ich finde, das läuft das alles ziemlich klar auf einen Preci hinaus, oder?

Übrigens: zu dem Bassman aus dem Soundbeispiel gibt es ein Signature-Modell von Fender: Mark Hoppus Jazz Bass. Ist aber eigentlich eher ein Preci. Und zwar mit einem Seymour Duncan SPB-3 Quarter Pound Pickup. Ich bin sicher, dass der einen Großteil des Sounds ausmacht. Der Pickup kostet keine 70,00 EUR. Den kann man ggf. also günstig nachrüsten.
 
Ich habe einige Precis getestet (speziell Fender und Squier) und bin beim Squier Matt Freeman hängen geblieben, der zu dem Zeitpunkt gerade neu heraus kam. Habe seitdem viel über ihn gelesen, aber es war definitiv noch nichts Schlechtes von irgendeiner Seite über ihn zu hören. Geiler Bass und wirkt auch noch absolut wertig. Hatte lange keinen Preci mehr vor ihm, da mir der Hals zu dick ist, aber Dank der tollen Saitenlage komme ich sogar mit meinen kleinen Händen sehr gut auf ihm zurecht.
 
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Ich habe einige Precis getestet (speziell Fender und Squier) und bin beim Squier Matt Freeman hängen geblieben, der zu dem Zeitpunkt gerade neu heraus kam. Habe seitdem viel über ihn gelesen, aber es war definitiv noch nichts Schlechtes von irgendeiner Seite über ihn zu hören. Geiler Bass und wirkt auch noch absolut wertig. Hatte lange keinen Preci mehr vor ihm, da mir der Hals zu dick ist, aber Dank der tollen Saitenlage komme ich sogar mit meinen kleinen Händen sehr gut auf ihm zurecht.

same here
 
Probier mal den Squier Chris Aiken aus ;) Der dürfte für deine Bedürfnisse super passen.
 

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