jaki
Registrierter Benutzer
Der ein oder andere hat es vielleicht schon im Vorheinein gelesen, ich hatte am Montag, den 25.03. eine VIP Lesson bei Paul Gilbert.
Er bietet das auf der aktuellen Tour in jeder Stadt für 6 Schüler an.
Im Paket enthalten sind 75 Min. Gruppenunterricht, die Erlaubnis, den Soundcheck mitzuerleben, natürlich das Konzertticket und Merchandise (T-Shirt, Picks, DVD, CD).
Außerdem hat man die Möglichkeit, mit ihm Fotos zu machen und sich Sachen unterschreiben zu lassen.
Warum habe ich mir das gekauft?
Erstens ist Paul mein Gitarren-Idol, da wollte ich mir die Chance, ihn zu treffen, nicht entgehen lassen. Außerdem ist er - wie man in zahlreichen Videos sehen kann - ein super Lehrer.
Ich spiele lange nicht so gut, dass ich sagen könnte "sonst kann mir niemand etwas beibringen". Ich bin mir relativ sicher, dass mein Gitarrenlehrer mir rein spielerische/technsiche Dinge auf meinem Niveau auch sehr gut zeigen kann.
Natürlich ging es auch irgendwie um das Erlebnis, mit ihm zusammen zu spielen.
Buchen konnte man das Ganze recht unkompliziert über eine Webseite, der E-mail Kontakt war schnell und unkompliziert (allerdings nicht mit Paul).
Losgehen sollte es um 14.30 Uhr in Aschaffenburg, ich bin also recht früh losgefahren, vor allem, da es am Montag hier in Nürnberg auch noch geschneit hatte.
Ich war dann ca. eine halbe Stunde zu früh da, das machte gar nichts, ich habe dann mit anderen VIP-Lesson Teilnehmern im Vorraum ohne Amp schonmal gejammt/mich warmgespielt. Langsam wurde ich richtig nervös!
Irgendwann kam dann der Tourmanager vorbei und meinte, dass es wohl etwas später losgeht, irgendwas wäre noch nicht bereit.
Na gut, auch kein Problem. So ungefähr um 3 gings dann tatsächlich los, wir wurden in den Backstage Bereich geführt, vorbei am Buffet, und in einen kleinen Raum, der schon komplett vorbereitet war. Es gab für jeden einen Stuhl, auf dem ein Kabel bereitlag.
Wir haben also unsere Gitarren ausgepackt, und dann kam Paul auch schon rein und begrüßte jeden freundlich.
Übrigens waren wir nicht 6 Schüler, sondern 7, irgendwo war ein Platz noch verlost worden. Als Entschädigung gabs statt einen T-Shirt 2. Ich hätte lieber mehr Minuten Unterricht pro Person gehabt...aber was solls.
Für die Technik interessierten:
Wir haben alle über einen Amp gespielt (Marshall DSL 15C), obendrauf lag eine Mergebox, so dass alle Gitarren in den einen Input gingen.
Paul hat sehr wenig Gain eingestellt, da wurde das Spielen für mich mit Singlecoils (ich war der einzige) noch etwas schwieriger
Die Unterrichtsstunde lief dann folgendermaßen ab:
Zuerst sollten wir einander "musikalisch vorstellen", dazu wuurde gejammt. Und zwar nach folgenden Prinzip: Keine Rhythmusgitarre, der Schlagzeuger war Pauls Fuß, und es wurden immer abwechselnd 4 Takte gespielt. 4 Takte Paul, 4 Takte Schüler 1, 4 Takte Paul, 4 Takte Schüler 2....
Das ging so ca. eine Viertelstunde.
Dann kamen die Fragen, wieder reihum konnte jeder Paul eine Frage stellen. Da Paul sehr ausführlich geantwortet hat, war mehr als eine Frage pro person eigentlich nicht drin, die Beantwortung inklusive Vorspielen/Nachspielen/Erklären etc. dauerte fast immer 10 Min..
Ich persönlich habe ihn zu Songwriting gefragt, und fand es interessant, wo er seine Inspiration herkriegt. Teile von "Vibrato" sind von Stevie Wonder "stark inspiriert" (das nur als Beispiel).
Sehr interessant fand ich die Aussage, dass er sich sich selbst im Publikum vorstellt, und überlegt, "was will ich hören?", um dann genau das zu schreiben, was er hören wollen würde.
Auf jeden Fall hat er sich für jeden die Zeit genommen, bis derjenige das auch wirklich kapiert hatte, und das unabhängig davon, ob die Frage komplexe Picking-Patterns oder nur einen Shuffle-Beat betraf.
Natürlich hat man auch bei den Fragen der anderen viel gelernt, und jede Antwort warf eigentlich weitere Fragen auf, so dass man auch gerne stundenlang so hätte weitermachen können.
Paul ist wirklich ein netter Kerl, der sehr bodenständig ist
Auf jeden Fall ging die Zeit viel zu schnell rum!
Ich konnte die Lesson aufnehmen, darf sie hier aber nicht veröffentlich, Paul meinte "keep the VIP thing VIP".
Danach hat er noch alles signiert, was man ihm hingehalten hat, und dann kamen die Fotos dran.
Anhang anzeigen 270554
Wenig später ging der Soundcheck los. Der eigentliche Soundcheck war schon nach wenigen Minuten fertig, mit eigenem Techniker geht das halt schnell.
Danach hat die ganze Band aber noch viele Songs gespielt und eigentlich eine richtige Probe abgehalten, sie haben Lemon Song von Zeppelin noch geprobt, den sie am Abend (vermutlich zum ersten Mal) live gespielt haben. Am Ende meinte der Basser Kelly Lemieux noch, er müsse sich das noch 2-3 Mal auf seinem Ipod anhören, 3 Stunden später saß es jedenfalls.
Hier übrigens alle "VIP Goodies":
Insgesamt dauerte der Soundcheck ca. 1,5h, also schon so lang wie so manches Konzert. Danach wurde mit Vertretern von Meinl noch ein Werbeclip für das Ibanez Guitar Festival gedreht. Beeindruckend wie schnell und intuitiv die Band verstanden hat, was Paul von ihnen wollte! Freut euch auf den Clip, der wird super!
Dann hatte ich ca. eine Stunde Zeit bis zum normalen Einlass, da musste ich erstmal was Essen gehen.
Das Konzert selbst war auch super, spielerisch/musikalisch natürlich absolute Oberklasse, und außerdem das längste Konzert, auf dem ich je war: 2,5 h ohne nennenswerte Pausen, und ohne Vorband!
Er hat total viele (coole!) Covers gespielt, die Setlist sah so aus:
Enemies (in Jail)
Rain and Thunder and Lightning
jam - Vibrato
Scarified
Put it on the Char
Space Truckin´ (Deep Purple)
Blue Rondo a la Turk (Brubeck)
Atmosphere on the Moon
Drum Solo
Technical Difficulties
Acoustic Guitar Medley (viele seiner Popsongs)
25 or 6 to 4 (Chicago)
Down to Mexico (im 7/8 Takt !)
Man on the Silver Mountain (Rainbow)
Stay with me (Faces)
Still got the Blues (Gary Moore)
Synchronicity (The Police)
Sin City (AC/DC, Paul am Schlagzeug, Emi am Gesang, Thomas am Bass und Kelly an der Gitarre)
C.O.D. (Albert King)
Beating around the Bush (AC/DC)
Außerdem hat er noch Lemon Song (Zeppelin) und Go all Night (Pat Travers) gespielt, allerdings weiß ich nicht mehr genau wann, denn die standen wie Beating around the Bush nicht auf der gedruckten Setlist, die am Boden lag.
Alles in allem ein sehr gelungener und inspirierender Nachmittag/Abend, wer sich das leisten will/kann, dem kann ich die VIP Lesson nur empfehlen, egal wie gut man spielen kann!
Wenn es noch irgendwelche Fragen gibt - nur zu!
Er bietet das auf der aktuellen Tour in jeder Stadt für 6 Schüler an.
Im Paket enthalten sind 75 Min. Gruppenunterricht, die Erlaubnis, den Soundcheck mitzuerleben, natürlich das Konzertticket und Merchandise (T-Shirt, Picks, DVD, CD).
Außerdem hat man die Möglichkeit, mit ihm Fotos zu machen und sich Sachen unterschreiben zu lassen.
Warum habe ich mir das gekauft?
Erstens ist Paul mein Gitarren-Idol, da wollte ich mir die Chance, ihn zu treffen, nicht entgehen lassen. Außerdem ist er - wie man in zahlreichen Videos sehen kann - ein super Lehrer.
Ich spiele lange nicht so gut, dass ich sagen könnte "sonst kann mir niemand etwas beibringen". Ich bin mir relativ sicher, dass mein Gitarrenlehrer mir rein spielerische/technsiche Dinge auf meinem Niveau auch sehr gut zeigen kann.
Natürlich ging es auch irgendwie um das Erlebnis, mit ihm zusammen zu spielen.
Buchen konnte man das Ganze recht unkompliziert über eine Webseite, der E-mail Kontakt war schnell und unkompliziert (allerdings nicht mit Paul).
Losgehen sollte es um 14.30 Uhr in Aschaffenburg, ich bin also recht früh losgefahren, vor allem, da es am Montag hier in Nürnberg auch noch geschneit hatte.
Ich war dann ca. eine halbe Stunde zu früh da, das machte gar nichts, ich habe dann mit anderen VIP-Lesson Teilnehmern im Vorraum ohne Amp schonmal gejammt/mich warmgespielt. Langsam wurde ich richtig nervös!
Irgendwann kam dann der Tourmanager vorbei und meinte, dass es wohl etwas später losgeht, irgendwas wäre noch nicht bereit.
Na gut, auch kein Problem. So ungefähr um 3 gings dann tatsächlich los, wir wurden in den Backstage Bereich geführt, vorbei am Buffet, und in einen kleinen Raum, der schon komplett vorbereitet war. Es gab für jeden einen Stuhl, auf dem ein Kabel bereitlag.
Wir haben also unsere Gitarren ausgepackt, und dann kam Paul auch schon rein und begrüßte jeden freundlich.
Übrigens waren wir nicht 6 Schüler, sondern 7, irgendwo war ein Platz noch verlost worden. Als Entschädigung gabs statt einen T-Shirt 2. Ich hätte lieber mehr Minuten Unterricht pro Person gehabt...aber was solls.
Für die Technik interessierten:
Wir haben alle über einen Amp gespielt (Marshall DSL 15C), obendrauf lag eine Mergebox, so dass alle Gitarren in den einen Input gingen.
Paul hat sehr wenig Gain eingestellt, da wurde das Spielen für mich mit Singlecoils (ich war der einzige) noch etwas schwieriger
Die Unterrichtsstunde lief dann folgendermaßen ab:
Zuerst sollten wir einander "musikalisch vorstellen", dazu wuurde gejammt. Und zwar nach folgenden Prinzip: Keine Rhythmusgitarre, der Schlagzeuger war Pauls Fuß, und es wurden immer abwechselnd 4 Takte gespielt. 4 Takte Paul, 4 Takte Schüler 1, 4 Takte Paul, 4 Takte Schüler 2....
Das ging so ca. eine Viertelstunde.
Dann kamen die Fragen, wieder reihum konnte jeder Paul eine Frage stellen. Da Paul sehr ausführlich geantwortet hat, war mehr als eine Frage pro person eigentlich nicht drin, die Beantwortung inklusive Vorspielen/Nachspielen/Erklären etc. dauerte fast immer 10 Min..
Ich persönlich habe ihn zu Songwriting gefragt, und fand es interessant, wo er seine Inspiration herkriegt. Teile von "Vibrato" sind von Stevie Wonder "stark inspiriert" (das nur als Beispiel).
Sehr interessant fand ich die Aussage, dass er sich sich selbst im Publikum vorstellt, und überlegt, "was will ich hören?", um dann genau das zu schreiben, was er hören wollen würde.
Auf jeden Fall hat er sich für jeden die Zeit genommen, bis derjenige das auch wirklich kapiert hatte, und das unabhängig davon, ob die Frage komplexe Picking-Patterns oder nur einen Shuffle-Beat betraf.
Natürlich hat man auch bei den Fragen der anderen viel gelernt, und jede Antwort warf eigentlich weitere Fragen auf, so dass man auch gerne stundenlang so hätte weitermachen können.
Paul ist wirklich ein netter Kerl, der sehr bodenständig ist
Auf jeden Fall ging die Zeit viel zu schnell rum!
Ich konnte die Lesson aufnehmen, darf sie hier aber nicht veröffentlich, Paul meinte "keep the VIP thing VIP".
Danach hat er noch alles signiert, was man ihm hingehalten hat, und dann kamen die Fotos dran.
Anhang anzeigen 270554
Wenig später ging der Soundcheck los. Der eigentliche Soundcheck war schon nach wenigen Minuten fertig, mit eigenem Techniker geht das halt schnell.
Danach hat die ganze Band aber noch viele Songs gespielt und eigentlich eine richtige Probe abgehalten, sie haben Lemon Song von Zeppelin noch geprobt, den sie am Abend (vermutlich zum ersten Mal) live gespielt haben. Am Ende meinte der Basser Kelly Lemieux noch, er müsse sich das noch 2-3 Mal auf seinem Ipod anhören, 3 Stunden später saß es jedenfalls.
Hier übrigens alle "VIP Goodies":
Insgesamt dauerte der Soundcheck ca. 1,5h, also schon so lang wie so manches Konzert. Danach wurde mit Vertretern von Meinl noch ein Werbeclip für das Ibanez Guitar Festival gedreht. Beeindruckend wie schnell und intuitiv die Band verstanden hat, was Paul von ihnen wollte! Freut euch auf den Clip, der wird super!
Dann hatte ich ca. eine Stunde Zeit bis zum normalen Einlass, da musste ich erstmal was Essen gehen.
Das Konzert selbst war auch super, spielerisch/musikalisch natürlich absolute Oberklasse, und außerdem das längste Konzert, auf dem ich je war: 2,5 h ohne nennenswerte Pausen, und ohne Vorband!
Er hat total viele (coole!) Covers gespielt, die Setlist sah so aus:
Enemies (in Jail)
Rain and Thunder and Lightning
jam - Vibrato
Scarified
Put it on the Char
Space Truckin´ (Deep Purple)
Blue Rondo a la Turk (Brubeck)
Atmosphere on the Moon
Drum Solo
Technical Difficulties
Acoustic Guitar Medley (viele seiner Popsongs)
25 or 6 to 4 (Chicago)
Down to Mexico (im 7/8 Takt !)
Man on the Silver Mountain (Rainbow)
Stay with me (Faces)
Still got the Blues (Gary Moore)
Synchronicity (The Police)
Sin City (AC/DC, Paul am Schlagzeug, Emi am Gesang, Thomas am Bass und Kelly an der Gitarre)
C.O.D. (Albert King)
Beating around the Bush (AC/DC)
Außerdem hat er noch Lemon Song (Zeppelin) und Go all Night (Pat Travers) gespielt, allerdings weiß ich nicht mehr genau wann, denn die standen wie Beating around the Bush nicht auf der gedruckten Setlist, die am Boden lag.
Alles in allem ein sehr gelungener und inspirierender Nachmittag/Abend, wer sich das leisten will/kann, dem kann ich die VIP Lesson nur empfehlen, egal wie gut man spielen kann!
Wenn es noch irgendwelche Fragen gibt - nur zu!
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