"Billiger" Harley Benton Bass oder lieber gebrauchte Alternative?

PWe
PWe
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
09.12.21
Registriert
24.06.08
Beiträge
119
Kekse
82
Ort
Köln
Hallo,
Ich bin auf der Suche nach einem billigen Bass, in erster Linie um zuhause beim Songwriting auch mal eine Bassspur auszunehmen oder auch ein bisschen zu klimpern. Bin selbst seit 4,5 Jahren Gitarrist und bin zwar nicht technisch auf dem Bass sehr geschickt, kann aber dennoch die grundlegenden Sachen. Geld habe ich leider nicht viel und suche wirklich etwas sehr billiges. Würde wenn dann nur über mein Guitar Port spielen, da habe ich auch ein paar Basssounds auf dem PC, in der Regel auch nur über Kopfhörer da ich in einer Studentenwohnung lebe und lautstärkenmäßig da leider wenig drin ist...
Meine Frage. Gibts da was bis 100€ was zumindest Verarbeitungstechnisch nicht totaler Mist ist und in 2 Jahren im Müll landet? Lieber neu kaufen oder hochwertigeren Sound durch gebrauchte Ware?
Jemand Erfahrung mit Harley Benton Bässen? Habe eine 2'12er Gitarrenbox von harley benton mit der ich sehr zufrieden bin..Bin mal hier drauf gestoßen als ich im Internet geguckt habe.
https://www.thomann.de/de/harley_benton_mb222t.htm
https://www.thomann.de/de/harley_benton_hbp120bk_ebass.htm
LG:)
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo!
Zu den Harley Bentons kann ich dir wenig sagen, außer dass ich eine gewisse Abneigung gegen diese Dinger habe, nachdem was ich da alles so gehört habe. :rolleyes: Selber habe ich allerdings noch keinen in der Hand gehabt. :redface:
Wenn es aber unbedingt neu sein muss, kann ich dir den P-Bass von der Musik-Produktiv - Hausmarke "Collins" empfehlen:
Collins Masterbass PB100
Ich habe mit so einem angefangen und habe ihn immernoch nach 6 Jahren. Sauber verarbeitet, super Klang und Bespielbarkeit. Der Hals ist nicht sehr fett, sollte dir als Gitarrist entgegenkommen. :)

Ansonsten bekommt man gebraucht für den Preis ab und zu auch ganz gute Sachen, wenn ich wüsste, wo du wohnst, hätte ich schon mal ein wenig geschaut, da selbst abholen immer besser ist und Versand und Ärger spart. ;)
 
Jack and Danny

Wenns 40 Euro mehr sein dürfen würde ich dir die neue Serie der Hausmarke vom Musicstore ans Herz legen. Hatte ich letztens in der Hand und war wirklich überrascht was man da fürs Geld bekommt!
 
Moinsen...wenn es bei 100€ bleiben muss, würde mir spontan auch keine wertigere Gebrauchtalternative einfallen.
Meine persönliche Neuwarenminimumgrenze ist so bei 300€...
Da kann man natürlich auch Schlechtes erleben/kaufen aber bei 100€ hätte ich mehr Bauchschmerzen...
Aber ich wünsche Dir viel Erfolg:)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
also ich finde auch man sollte mehr investieren. für 100 tacken wirst du nichts vernünftiges bekommen, was aber auch gerechtfertigt ist wenn man mal gegenrechnet. ich hab mich vor kurzem aus langeweile mal mit den bass bausätzen von harley benton beschäftigt. selbst wenn man darüber hinweg sieht, dass die standartmaße oft nich eingehalten werden - die mechaniken kann man getrost nach kürzester Zeit wegschmeißen, weil keine stimmstabilität mehr erreichbar ist. die Brücken sind ganz gruselig. wenn du wirklich wenig Geld ausgeben willst würde ich zumindest zu einer der oben genannten hausmarken raten. mein erster bass war ein Aria. die mechaniken waren okay, von den maßen her war es ne ganz passable replika und das holz ist auch in Ordnung. bei harley benton darst du wahrscheinlich nur irgendeine wahllose tonholzstückelei erwarten. generell würde ich auch bei billig- oder einsteigerbässen wegen den PU's überlegen. vielleicht nimmst du für deine zwecke und das Geld am besten einen precision, da klingen selbst billigproduktionen noch ganz passabel hab ich mir sagen lassen. die PU's von meiner jazz bass replika waren damals auf jeden Fall ein Flop.
 
Danke für die schnellen Antworten. Klar wäre was für über 300 Euro besser, hab auch mal von einem Kumpel den alten Yamaha Bass gespielt, der hat damals so 360€ gekostet wenn ich mich nicht irre und der war soundmäßig schon ziemlich gut unterwegs fand ich aber da ich wirklich kein Geld habe werde ich mich wohl oder übel für die billigere Varieante entscheiden. Über einen Jack &Danny hatte ich auch schonmal nachgedacht, unser Sänger der mittlerweile die 2. Gitarre spielt hat so einen. Bin von Verarbeitung und Bespielbarkeit positiv überrascht gewesen, dass es bei dem Preis immer gewisse Mängel gibt und der Sound ein wenig einbüst ist ja klar.
 
Ich habe über ein Jahr die Bässe bei Ebay getrackt. Im Normalfall gehen die Gebrauchten für 40% - 60% über den Tresen. Vier Bässe habe ich selbst gebraucht gekauft und eine Gitarre. Die Bässe waren alle Top, die Gitarre Müll.
Wenn man also in der Bucht nach nen SR300 von Ibanez schaut, kann man für unter 150 fündig werden. Und die Teile sind schon ziemlich gut.
 
Hey. :)
Es hängt auch ein bisschen von Dir ab, ob Du z.B. mit einem günstigen Instrument von Harley Benton glücklich wirst.

D.h. im Klartext, wenn Du eine gewisse Erfahrung mit E-Bässen/-Gitarren hast, dann kannst Du das "Risiko" (naja, man kann das Teil zurückschicken) schon mal eingehen und z.B. bei Thomann einen Harley Benton Bass bestellen, denn hier gibt es für das Preis-/Leistungsverhältnis durchaus vernüftige Instrumente. Natürlich gibt es auch schlechtere Instrumente, da bei de dem Preis nicht jedes Instrument qualitativ 100% gleich sein wird, aber genau deine Aufgabe ist es anhand deiner Erfahrung bzw. deinen Fähigkeiten das Instrument gut einzustellen festzustellen, ob es sich hier um ein brauchbares Instrument handelt oder nicht.

Damit will ich nicht sagen, dass es wie beim Lotto ist, wenn man sich einen Harley Benton Bass kauft. Ein vernünftiges Basisniveau ist meiner Erfahrung nach fast immer vorhanden, aber die Ausreißer nach oben und unten wollen/müssen erkannt werden und dann kann man sicherlich ein Instrument finden mit dem man glücklich wird. Außerdem muss man sich selbst nochmals klar sein, ob einem das Basisniveau, dass das Budget-Instrument bietet auch ausreicht. Spielbar sind die Teile im Regelfall auf jeden Fall.

Wenn Du jetzt als Gitarrist nur perfekt eingestellte Gitarren aus der 2.000 Euro Region spielt, dann wirst Du voraussichtlich mit einem Harley Benton Bass nicht wirklich glücklich. Wenn Du aber auf soliden Instrumenten der Mittelklasse unterwegs bist, dann könntest Du mit einem gut einstellten Harley Benton Bass auch glücklich werden.

Überlege Dir doch einfach folgende Sache: Würdest Du mit einer günstigen LesPaul/SG/Strat/Tele/...-Kopie von Harley Benton glücklich werden? Wenn ja, dann würde das mit dem Bass auch hinhauen, wenn nicht, dann voraussichtlich nicht. :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Japp...ich schließe mich den Ausführungen meines Vorposters an...check
 
Entschuldigung aber trotz meines Anfängerstatus und positiven Erfahrungen mit dem Harley Benton MB 22 Jazzbass:

Den hier geb ich nie mehr her:

http://www.session.de/CORT-Artisan-C-4-H-WP.html

Sorry...hab gerade festgestellt, dass der Cort 100 euro teurer geworden ist. Habe ihn noch für 249 Euro ergattert. Aber trotz alledem. Der Bass hat eine für mein "Anfängerempfinden" tolle Soundcharakteristik und ist durch die Aktiv Elektronik (die mann auch Passiv schalten kann) sehr flexibel. Im Übrigen ist das der geschmeidigste Hals, den ich jemals anfassen durfte :)

Ich kann jetzt nur Vergleiche zu Harley Benton Jazz und Hot Rod Bass, sowie einem Squier VM Jazzbass anstellen.
Den hatte ich auch schon:
http://www.session.de/CORT-GB-34-A-BK.html?listtype=search&searchparam=cort gb 34
als Alternative.

Aber der Cort CH 4 hat mächtig Eier!

Grüße
Peter
 
Danke, ja also als Gitarrist spiele ich mittlerweile ne Gibson Les Paul Stuido. Also da bin ich Soundmäßig eigentlich schon recht penibel. Aber ich spiele halt auch eine Harley Benton 2x 12er Box mit gutem Sound+Verarbeitung. Damals bin ich durch meinen Lehrer drauf aufmerksam geworden dass in der Box die gleichen Lautsprecher verbaut sind wie in einer 2x12er Framus Box, die jedoch 100€ mehr kosten sollte. Ich denke ich werde dann wirklich mal in den Musikladen gehen und ein paar Bässe anspielen.
 
Also wenn du soundmäßig "penibel" bist, wirste kaum zufrieden sein, bei einem Bass von 100€ oder weniger..

Stell ich mal so in den Raum..
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
@PWe:

Ich habe einen Harley Benton Preci,allerdings etwas älter, mit der nachgemachten Fender Kopfplatte.
Die neueren sehen da etwas anders aus was die Kopfplatte angeht, ist aber auch wurscht.

Für deine Zwecke (Homerecording und Songwriting) wird das Teil mehr als gut genug sein.

Meine Meinung:
Der Hals fühlt sich, im Vergleich zu originalen Fender-Hälsen, etwas "eckiger" und wuchtiger an, jedoch ist der Unterschied
nicht so gravierend und nach ein paar Minuten Spielzeit fällt das nicht mehr ins Gewicht.
Die Mechaniken halten die Stimmung und sind soweit ok.
Der Pickup hat natürlich auch nicht so viel Dampf und Sound wie hochwertigeres, das ist klar, aber es klingt absolut und typisch nach Precision Bass.
Beim Recording kannst du das ja beim Mischen angleichen, falls erforderlich, das Signal vom HB Bass ist aber super, nicht mumpfig oder so.
Songwriting und über´nen Amp gespielt, da regelst du den etwas schwächeren Output einfach am EQ des Amps nach und gut ist.

Wenn du noch günstig an etwas hochwertigere Pickup´s kommen kannst, wertet das den Sound für die von dir genannten Zwecke noch mal richtig gut auf.
Ich hatte mal testweise einen alten Fender Mexico Pickup mit sehr hohem Output drin (der ist nun in meinem Hauptbass), weiterhin einen Dimarzio Pickup.
Bei den Proberaumaufnahmen über einen Ashdown ABM EvoIII sowie einen Ampeg V4BH , per DI in den PC, war der Sound wirklich super und war im Vergleich zu meinen anderen,
wesentlich hochwertigeren Bässen, jetzt nicht merklich schlechter.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Geht mir ja bei dem Bass nur um ein bisschen rumspielerei und ein paar Sachen zuhause aufzunehmen. Hab auch ein billiges Schlagzeug zuhause stehen was nicht gerade einen guten Sound hat und bin soweit zufrieden. Werde weder der große Bassist noch der große Schlagzeuger, das brauch ich ja nur zur Unterstützung im Songwriting damit ich ein grundgerüst habe ,was ich dann z.b. meiner Band vorstellen kann. Ich werde Anfang April mal in den Musicstore und da einiges anspielen und euch dann mal erzählen inwiefern ich mit den Bässen zufrieden oder eben auch nicht zufrieden bin.
 
Mach das, selber anspielen und ausprobieren ist letzten Endes immer am besten! :great:
Wir können dir hier ja auch im Grunde genommen nur Anregungen oder Infos zur Verarbeitung/Qualität der jeweiligen Bässe geben, klingen tun die in jedem Ohr anders. ;)
 
Entschuldigung aber trotz meines Anfängerstatus und positiven Erfahrungen mit dem Harley Benton MB 22 Jazzbass:

Den hier geb ich nie mehr her:

http://www.session.de/CORT-Artisan-C-4-H-WP.html

Einen Cort C4 habe ich hier auch und kann das nur bestätigen. Sehr schöner Bass für kleines Geld.

Geht mir ja bei dem Bass nur um ein bisschen rumspielerei und ein paar Sachen zuhause aufzunehmen. Hab auch ein billiges Schlagzeug zuhause stehen was nicht gerade einen guten Sound hat und bin soweit zufrieden. Werde weder der große Bassist noch der große Schlagzeuger, das brauch ich ja nur zur Unterstützung im Songwriting damit ich ein grundgerüst habe ,was ich dann z.b. meiner Band vorstellen kann. Ich werde Anfang April mal in den Musicstore und da einiges anspielen und euch dann mal erzählen inwiefern ich mit den Bässen zufrieden oder eben auch nicht zufrieden bin.

Eigentlich sollte da auch ein Harley Benton Bass für reichen. Was ich kritischer finde ist da die Serienstreuung. Manche sind gut, manche sind schlecht und manche sind gut aber schlecht eingestellt.

Wichtig ist ob du einschätzen kannst was von den dreien du vor dir liegen hast. Wenn du in der Lage bist die Bässe vernünftig einzustellen, kannst du da schon was vernünftiges kriegen. Und wenn du ein schlechtes Model hast geht es eben wieder zurück.

Du machst ja nicht den Eindruck als würdest du dir zu viel von so einem Bass versprechen.
 
Pro für Thomann und Co:
Du hast Rückgaberecht und lässt den Bass bei Nichtgefallen zurückgehen.
Bei 77 Euro Verkaufspresi muss ich mich aber wirklich fragen, was die Dinger in der Herstellung kosten (jemand sagte mir mal, dass diese Chinapfannen 29 Dollar im EK kosten, wenn man einen Container nimmt).

Beim Gebrauchtkauf kannst Du aber für etwas mehr Geld auch mehr Bass bekommen.
Wie schon erwähnt, sind die üblichen Verdächtigen hier Yamaha und Ibanez, beide Firmen bieten für schmales Geld vor allem beim Gebrauchttkauf einen guten Gegenwert, da beiden in der Regel der "Coolness"-Faktor fehlt, weshalb Sie für weniger weggehen als z.B. Squier-Bässe.
 
Ich würde mal auf ebay nach älteren Yamaha RBX aus der 200er Serie schauen. Die bekommt man ab 60.- Euro. Das sind wirklich gute Einsteigerbässe, aber vollkommen unterbewertet was Preis-Leistung angeht. Nicht umsonst sind die oft schon Jahrzehnte alt, was einen aber nicht stören muss.

Mein RBX 200, den ich zum Fretless umgebaut habe, hat 65.- Euro gekostet, und ist ein hervorragendes "Ab-und-zu-Gerät" ohne diese typischen Macken von Billiggeräten wie krumme Bünde, nachlässige Verarbeitung oder miese Elektronik.

Etwas teurer sind die aktuellen Modelle, aber 100.- für einen RBX 170 ist jetzt auch nicht so verkehrt.
 
Grundsätzlich ist es i.d.R. besser gebraucht zu kaufen, da man entweder kaum Wertverlust oder sogar Gewinn beim Wiederkauf erzielen kann.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben