Idee - wir bauen uns eine Monster - Röhrenendstufe

Shedua
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Habt ihr Interesse wenn ich den Werdegang der Entwicklung einer 2000-3000 Watt Röhrenendstufe hier publiziere ??? Ich tüftel grad an einer Oktett KT120 rum ...

Ich kann aber nicht sicherstellen wann und ob das fertig wird. Da der Spass auch nicht billig werden wird und ich nur beschränkt Zeit opfern kann kann es sein dass ich das Projekt auch aufgebe.

Die Idee - Bauen einer 2-3 KW Endstufe in Röhrentechnik mit der russischem GU81-Röhre.

Rechnerisch sollten das bei einem Quartett bis zu 3 KW rauskommen. Allerdings brauchen die Röhren dann 2400 Volt Anodenspannung bei mehr als 1,5 Ampere .

Also eher etwas sür Hardcorebastler. Alleine die Treiberstufe wird schon mit 4*6l6 betückt werden müssen.

Das Ganze dann als 19" Module ...

Endtsufenmodul mit Ausgangsübertrager/Eingangsübertrager ( die GU81 braucht 450 V Gitterspannung für Vollaussteuerung bei 10mA Gitterstrom !!) :evil:
Treibermodul ( 100 W Röhrenendstufe mit 4* 6L6 )
Netzteilmodul

Das könnte ich ja auch durch einen Röhrenvorverstärker ergänzen ...:gruebel:

Habt Ihr Interesse ???
 
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Klar warum nicht. Allerdings würde ich da eher kleiner dimensionieren. Selbst 1000W sollten immernoch für offene Münder sorgen ;)
Es wird schließlich immer größer und schwerer... und mit derartig viel Leistung auch absolut praxisuntauglich. Da lohnt sich die Schlepperei nicht mal ;)

Ich meine mich dunkel an irgendein Bastelprojekt zu erinnern wo jemand eine 700-900W Röhrenendstufe gebastelt hat... allerdings war das schon ziemlich groß und schwer. Wenn auch gleich eine beachtliche Erscheinung :)
 
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1000 Watt ( ok - nicht ganz - sind nur 900 ) auf der Basis der KT120 hab ich ja schon .

Wiegt nur 60 KG und ist ( theoretisch ) Roadtauglich. Mit 8 * KT 120 und einem HIWATT ähnlichen Preamp.
Stromversorgung via Schaltnetzteil ...

Das von dir angesprochene Projekt kenn ich ... es verwendet auch die GU81 aber eben nur als Duett und mit nur 1600 Volt Anodenspannung )
Ich will das praktisch "verdoppeln" ähnlich wie bei meinem letzten Projekt als Stereoendstufe ( 2*450 Watt ) bzw. 1*900 Watt als Monoblock - nur mit nun 1400 Watt Stereo bzw 2800 Watt Mono bei 2100-2500 Volt Anodenspannung

Das Ganze in einem 10 HE RACK fest eingebaut auf Rollen...
 
Allerdings brauchen die Röhren dann 2400 Volt Anodenspannung bei mehr als 1,5 Ampere .
Wenn ich die Zahlen so sehe, hoffe ich, dass du weisst, was du tust. :D



Das Projekt klingt für mich jedenfalls nach einer gigantischen Röhren-Raumheizung. :D
 
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Heizung ... Tja die reine Heizleistung der Endröhren liegt bei etwa 600 Watt. Zusammen mit den 6L6 in der Treiberstufe, den anderen Röhren und der Verlustleistung der Netzteile dürfte das Ding mindestens 1500 Watt im LEERLAUF heizen.

Zum Thema Fachkunde : Ich bin dipl. Ing Elektro + Nachrichtentechnik. Bei diesen Spannungen darf man KEINE Fehler machen. Die Spannungen und Ströme sind TÖDLICH.

Grade noch mal nachgedacht : Ich werde anstelle der 6L6 wohl russische 6p3s nehmen und in der Vorstufe 6n2p ...
Bei Bedarf kann ich ja dann jederzeit auf 6L6 und ECC83 gehen. Als Schaltung werde ich eine Ultralinearschaltung nehmen. Die Treiberstufe ist dann auch als 2*40 Watt Endstufe verwendbar ...

Für die Ansteuerung der Endröhren brauche ja schon etwa 15 Watt ... Bei der GU81 fliesst ja bei Vollaussteuerung ein Gitterstrom von bis zu 15 Milliampere.

Von meinen 10 Endröhren habe ich zwei halbwegs gute Quartette bekommen.

Grösstes Problem ist die Erzeugung der Anodenhochspannung. Entsprechende Komponenten sind SACKTEUER.

Lösung : Ich verwende ein passendes Laborschaltnetzteil welches üblicherweise für Industrielaser verwendet wird:

Kaiser Systems fertigt als LS-2500er-Serie Schaltnetzteile : Eingangsspannung (Netz) von 230 V / 3*6 A /dreiphasig
Ausgang: +2,5kV DC / 2,5 A (fest). Und das bei einer kleinen Restwelligkeit und bei nur 6 kg Gewicht. ALLERDINGS : Damit ist klar dass ich für den Betrieb dieses Verstärkers DREHSTROM brauche.

Die Alternative wäre die Verwendung eines Netzteils aus der Mikrowelle, bzw mehrerer davon. Allerdings würde dann das mit der Siebung auch schon ein Problem ( aufwendig UND teuer )


Alleine die Heizung der Endröhren benötigt "gewaltige" Ströme ... ~12 Ampere bei 12 Volt. Wenn ich aber je zwei Röhren "in Reihe schalte brauche ich 24 Volt bei 12 Ampere bzw 24 Ampere bei einem Quartett.

Also greif ich wieder in das Industrieregal :
Benning E230 G48/25 Tebechop im allseits geschlossenen Gehäuse.
- Ausgangsspannung: 40 VDC bis 58 VDC
- Ausgangsstrom: 25 A
- 7 KG Gewicht

Da ich mit einer hochkonstanten Gleichspannung / Gleichstrom arbeite habe dann auch kein Brummspannungsproblem ...

Die übrigen Hilfsspannungen kann ich über normale Transformatoren und Kaskaden erzeugen. Damit sollte das Netzteil für die Endröhren auf 3 HE bei weniger als 20 KG zu machen sein. Preislich ist das aber ein Disaster.

Alleine das Netzteil wird mich so um die 3500 Euro kosten ...
 
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Ich würd mir an deiner Stelle den Bauplan patentieren lassen. ^^

Unter Umständen kannst du das als Boutique-Bass-Amp verkaufen. ^^

Was soll da deiner Meinung nach für ne Box drunter? :D
 
8 *15 ???

Ich hab noch 4 HISYS 4 die können je 700 Watt RMS bzw. 1300 Watt Programm . Jede mit 2*15 und einem 2" Hochtöner ...

Laufen jetzt an einer Peavey CS3000 ...

Patentieren geht nicht. Die grundlegenden Schaltungskonzepte sind seit 1959 bekannt. Die Dimensionierung unterliegt dem Urheberrecht. Also einfach Nachbauen ist nicht - wenigstens nicht kommerziell.
 
So, ich glaube sowas in der Art baue ich auch ,wenn ich den fertig hab :
Bild 037.jpg
(Den einzigen Fehler den ich noch finden muss ist , warum er so extrem verzerrt)

Den Trafo hätte ich schon :
Bild 046.jpg
Mein Vater denkt das er ein paar 1000V Gleispannung macht , :D
das einzige was mir im Weg stehen würde , wäre ein passender Ausgangsübertrager.
 
Sind das DinA4 Hefte neben dem Trafo?
 
Auweia. We gonna need an other VintageBass....
 
Unglaublich :eek: Was wiegt das Ding, kann man das alleine heben? :D
Aus nem ICE geklaut?
 
Das wiegt ein bisschen mehr als ein Sprudelkasten mit (12 *0.75 L+12*Glasflasche+Kasten)also um die 12kg
solche Sachen hat man noch gefunden als es noch sowas wie Elektroschrott-tag gab ,
das ist aber noch von einem alten Labornetzteil .

EDit :der Trafo ist wahrscheinlich so leicht weil der Träge (glaube ich) aus Alu ist .
Viele Firmen werfen so was auch weg , und wenn man dort auch noch arbeitet /wenn man sowas sieht ,mal fragen :D

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Auweia. We gonna need an other VintageBass....
Was meinst du damit ?//Ein T hat im Profilbild Gefehlt also Vinage Bass
 
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Mal eine besacheidene Frage: WOZU?
 
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Wozu ?

Für mich ist es eine rein akademische Frage wieviel man aus der Technik rausholen kann. Schon mein KT120 Amp ist nur eine roadtaugliche Machbarkeitsstudie.

Ich glaube aber nicht das ich so ein Monster mit auf die Bühne nehme. Da reicht ein 400 Watt Hiwatt oder mein aufgemotzter Peavey Classic mit 600 Watt allemal ...
 
Ehrlich gesagt klingts bei den Zahlen dann doch eher nach maximalem Schwachsinn. Klar, mit unbegrenzten Ressourcen ist unbegrenzter Unfug möglich, aber wozu sich einen derart überzüchteten Amp bauen, dafür richtig viel Kohle in die Hand nehmen müssen... und das Monster dann defacto nicht nutzen können...

Ich würde es so dimensionieren, das man es noch an einem normalen 16A Anschluss betreiben kann, sprich höchstens 3000W Spitzenlast. Ein bissel Puffer für die restlichen Instrumente falls man es mit dem Monster jemals zu Bandkollegen bringen sollte...
Ist doch auch eine Herausforderung aus diesem Limit das Maximum rauszukitzeln. So ziemlich jeder Wettbewerb ist reglementiert um eben so einen Exzess zu vermeiden....
 
Warum nicht nutzen ???

3*16 Ampere gibt es auf jeder großen Bühne - öfter auf jeden Fall als eine 32 A Einphasig ...

Bei 3000 Watt liegt die Leistungsaufnahme weit über dem Wert den eine "normale" Steckdose hergibt. Bei einem Röhrenamp liegt die maximale Leistung bei etwa 1000 Watt wenn man an einer "normalen" Steckdose arbeiten will.

Mich reizt es einfach so etwas auf die Beine zu stellen. Egal ob als Bassverstärker - oder als Röhren PA Endstufe. Wenigstens versuche ich das Teil noch transportabel zu halten ...

Immerhin habe ich gemerkt, dass überdimensionierte Bassamps ( speziell bei Röhre ) bedingt durch die verfügbare Dynamik ihre ganz eigenen Klangmöglichkeiten haben.

Vor 60 Jahren hat man mit 200 Watt noch Großveranstaltungen beschallen können.

Greatfull dead hatte ja auch aufgrund Ihrer Materialschlacht immer einen genialen Sound ... Die wären ein potentieller Kunde für so etwas gewesen ...
 
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Ehrlich gesagt klingts bei den Zahlen dann doch eher nach maximalem Schwachsinn. Klar, mit unbegrenzten Ressourcen ist unbegrenzter Unfug möglich, aber wozu sich einen derart überzüchteten Amp bauen, dafür richtig viel Kohle in die Hand nehmen müssen... und das Monster dann defacto nicht nutzen können...
Es gibt Menschen die investieren in Aktien (Zahlen viel aber haben am Schluss garnichts davon )

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Mich reizt es einfach so etwas auf die Beine zu stellen. Egal ob als Bassverstärker - oder als Röhren PA Endstufe.
Da hat man immerhin die Erfahrung und wenn es am Schluss nicht funktionieren würde (unwahrscheinlich), hätte man ein Teilelager für andere Verstärker und die Erinnerung
 
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Wenn wir alle nur vernunftgetrieben wären

Dann hätten wir alle einen 250 Watt Class D Bassverstärker mit maximal 2*12 ...
Hätten maximal einen Ibanez Bass
Würden alle VW Lupo fahren und kein Motarrad
Hätten brave, langweilige, unsexy Frauen

Willst du das ????

Ich finde manche Sachen einfach gut - ganz unabhängig von Vernunft.
Das hat nix mit maximalem Schwachsinn zu tun.
 
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Da stimm ich dir zu

mich würde mal dein Oktett KT120 Projekt interessieren
vielleicht könntest du ja ein paar Fotos als Anreiz für andere User reinstellen.

@Shedua falls dein Beitrag an mich gerichtet ist dann sorry ,die Antwort auf das erste Zitat sollte ein Vergleich sein (ich drück mich oft ziemlich unpräzise aus
:()
 

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