Oh, oh, mer dürfe net mer Schwätze hier! Mei des hat ei Geschmäckle...
Datt ist schon schwierig mit den leisen Amps für Wohnzimmer. Nach dem Video auf der Cornell Seite hier...
http://www.dc-developments.com/cornell_romany_plus_combo.htm
...würd ich den Amp für die Kohle sicher nicht kaufen. Und ob der leise so gut klingt ist nur im Test zu beurteilen. Allerdings sind 0,03 Watt zumindest als Leistung schon ein guter Wert. Standard Gitarrenlautsprecher fangen bei 1 Watt eingespeister Leistung mit 95 dB an und laute Kandidaten können sogar 103 dB oder mehr. Hallo: bei 1 Watt 103 db im Wohnzimmer? Viel Spaß mit deinem Nachbarn!!
Der Maverick macht keine 75% leiser. Ich habe hier noch einen rumliegen und der war mir trotz runtergeregltem Output zu Hause schlicht immer noch zu laut. Also diese Variante ist auch ungeeignet.
Auch die Powersoaks sind nicht zum Flüsterspielen konstruiert worden. Damit kannst du in einer Kneipe beim Gig oder im Studio einen 100 Watt Boliden soweit zähmen, dass er in die Sättigung getrieben, lautstärkemässig im Kontext um die Hälfte leiser ist. Aber selbst das ist fürs Wohnzimmer immer noch viel zu laut. Und richtig runtergeregelt klingen alle Soacks völlig muffig und der 12"er in der Box halt leider auch. Den letzten Powersoak, diesen Reducer von SPL, von dem ich mir nach einigen anderen Soacks so viel versprochen hatte, habe ich nach 2 Stunden zurückgeschickt und mir nen HT-1 Head bestellt. Der war um Längen besser für diesen Heimzweck, wenn auch nicht ganz optimal (wenn ich ehrlich bin eigentlich die beste Lösung, doch).
Diese Mindestlautstärke die man braucht, damit das so klingt, wie wir das alle so mögen und lieben, liegt
leider immer über zu Hause Pegel! Die Suche und Orientierung nach einer Lösung liegt schon im Kleinwattbereich, aber die konstruktiven Mindestlautstärken von Röhrenamps und vor allem auch der Lautsprecher ist das Hauptproblem. Und diejenigen die 100 Watt Amps besagt leise at home an der 4x12er spielen haben wahrscheinlich tolerante Nachbarn oder recht gute bauliche Akkustikbedingungen. Was anderes kann nicht sein. Den lecker klingenden gut lauten Amp der auch Druck hat, musst du richtig mit einem Mikrofon aufnehmen. So ein Signal dann auf der Abhöre mit Zimmerlautstärke wiedergegeben, hatte für mich zumindest das optimalste Resultat. Andere Lösungen wie Modeler usw waren schon eher schlechter. Nur ich hasse diese Kopfhörerspielerei auch, das ist halt so wie mit Kondom
Wallimann auf YT hat paar Jahre lang alle seine Aufnahmen dafür mit dem Eleven Rack gemacht und an Behringer Truth Monitoren Gitarrespielen gelernt. Er bezeichnet sich selber auch als reinen Modelerspieler und ich finde seine Resultate und sein Spiel sehr gut. Die grundsätzliche Lösung mit POD HD, GT-100 oder Konsorten an KRK oder auch vielleicht an den recht günstigen Behringer Truth Monitore sind durchaus mietshausfreundliche Kompromisse und nicht zu teuer. Axe FX muss nicht sein.
Was ich aktuell nochmal probieren will, ist der Koch Jupiter Combo. Das ist ein Hybrid Amp mit einem Dimmerregler für den Master Output. Der soll laut Koch auch für zu Hause interessant sein. Aber der hat wieder einen 12"er Speaker, der, kein Ahnung, wahrscheinlich wieder zuviel dB hat.
Never ending Story