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judidu
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Review Line6 XD-V30 als Billig-Gitarrenfunkstrecke
Gründe, warum man seinen Bass oder seine Gitarre mit Funkstrecke betreiben will oder nicht, kann man ja im Forum hier genügend nachlesen.
Bei mir ist es eher Bequemlichkeit.
Viele Stimmen legen nahe, dass analoge Funken, zumindest in unteren Preisregionen, speziell für Bass nicht optimal sind.
Also dann digital.
Hier drängen sich in unteren Preisregionen die Line6 Funken gerazu auf.
Es gibt noch eine digitale Funke aus der Bucht, von der ich aber keine einizige befürwortende Bewertung gefunden habe.
Für Gitarre - Bass liegt also die Relay Serie nahe, die bei ca. 300 Euronen beginnt.
Da ich die Geschichte nicht wirklich dringend benötigte, habe ich mir einfach Zeit gelassen, und den (Gebraucht-) Markt eine Weile beobachtet und rumgestöbert.
Dabei bin ich beim großen Versender auf ein "merkwürdig billiges" Angebot gestoßen.
Line6 XD-V30L mit Klinkenkabel als Zugabe (Gitarrenbundle)
Der Artikel ist eine Mikrofonfunkstrecke. Es ist die Einfach-Variante der diversen Mikrofunken aus der Serie.
Vergleichbar mit dem G30 aus den Gitarrenfunken. Die Namens- (Nummern-) Gebung deutet ja schon darauf hin.
Das Set besteht aus:
Taschensender
Tischempfäger
Lavaliermikrofon
Netzteil für Empfänger
Als Bundle Zugabe ein 50cm Klinkenkabel.
Der Preis liegt so grob bei der Hälfte eines G30. Das ist schon sehr wenig.
Also heisst das Suchspiel, wo ist der Pferdefuß?
Taschensender:
In der Beschreibung steht Lavalier-Kondesator-Mikrofon.
Da war doch was. Kondensatormikrofon braucht ja eigetlich eine Versorgungsspannung.
Das müsste noch getestet werden.
Die Bilder Zeigen einen Taschensender, mit der Aufschrift des Produktnames und darunter TBP06.
Das Teil sieht aus wie der G30 Sender, also nachgeschaut. Und was steht auf dem G30... TBP06.
Tischempfänger:
Ob das Teil für den Boden taugt lässt sich so nicht sagen muss man ausprobieren und wohl seeeehr vom Einsatz abhängig.
Anschlüsse Klinke und XLR. Das würde bedeuten, dass die DI Box schon dabei wäre. Das wäre ja ein Vorteil.
Die Kabellängensimulation der Relays fehlt natürlich.
Lavaliermikrofon:
In einer dunklen Schublade versenken.
Also das ganze Textabgleichen hilft nichts, für die Aussicht eine Relay G30 vergleichbare Funkstrecke zum Low Budget Preis (160€) zu bekommen, muss man es halt einfach probieren.
Das heisst schnell bestellen, bevor mal wieder die Vernunft über GAS siegt.
Erste Überraschung beim Auspacken.
Keine Pappschachtel wie beim G30 sondern ein Kuststoffkoffer wie bei den teureren Mikro-Strecken.
Alles schön in Schaumstoff eingelassen.
Sender
Der Sender entspricht optisch ziemlich genau dem G30 Sender.
Mit allen bekannten Vor- und Nachteilen.(Batteriefach, Gürtelclip, Kusstoffgehäuse)
Na ja er trägt ja auch die gleiche Typbezeichnung.
Der Tisch-Empfänger.
Wirklich ein Tisch Gerätchen. Größer als der G30 Empfänger. Nicht für Rack Einbau vorgesehen.
Der Empfänger ist aus Kunststoff. Die äusseren Bereich fühlen sich an wie gummiert.
Es sieht so aus als wäre die Gehäuseform so konzipiert, dass sich die Geräte stapeln lassen.
In der Oberseite gibt es "Design"-Vertiefungen, in die die Füße des Gehäuses passen.
Das Kuststoffkästchen ist für Kunststoff ganz schön stabil. Ob es 100 KG Lebendgewicht aushält, habe ich nicht probiert.
Das Bedienelement, es gibt nur eines, nämlich den Kanalwähler, ist vorne. Die Anzeigen auch. Damit sind die Anzeigen wenn es auf dem Boden liegt nicht gut ablesbar.
Es gibt Balkenanzeigen für Batteriezustand des Senders, Signalstärke. LEDs für Power und anliegendes Audiosignal.
Da es oben Keine Bedienelemente hat ist es bestimmt etwas Bierduschenresistenter als der G30 Empfänger.
Kein Ein-Aus Schalter.
Hinten gibt es die Spannungsversorgungsbuchse, eine Klinkenbuchse Ausgang unsymetrisch und einen XLR Ausgang symetrisch was natürlich ein Vorteil gegenüber dem G30 ist.
Spannungsversorgung 9V 200mA, Minus innen, also Stressbrettkompatibel.
Es gibt noch eine ins Gehäuse eingearbeitete Kuststofföse, an der man das Kistchen anbinden kann, damit der Besitzerwechsel nicht so im vorübergehen funktioniert.
Netzteil
Externes Steckernezteil.
Auffällig ist ein ins Kabel integriertes kleines Gehäuse, das Vermutlich irgend eine Art von Entstörung enthält.
Mikrofon
Ziemlich kleines Anklemm-Mikrofon mit 3-poligem 6,3er Klinkenstecker.
Tests:
Was ist nun mit der Versorgunsspannung für das Kondesatormikrofon?
Messsituation: TBP06 Taschensender, Stereo-KlinkenKabel, Digital Multimeter.
Spannung zwischen Ring und Schaft 5.3 Volt.
Kurzschlussstrom zwischen Ring und Schaft 0.5 mA. ( ja wirklich mA)
Beim Einstecken eines Mono Klinkenkabels (Instrumentenkabel) wird ja Ring und Schaft Kurzgeschlossen.
Vielleicht könnte mal jemand, der ein Relay G30 hat, mit einem Stereokabel messen, ob dort auch Spannung anliegt.
Bei Verwendung eines Stereokabels zum Instrument gab es starke Störgeräusche. In den meisten aktiven Bässen wird eine Stereobuchse verwendet, um die Versorgungsspannung für die aktive Elektronik einzuschalten.
Die Versorgunsspannung des Senders hat wohl über den Ring-Kontakt im aktiven Bass (Masse) etwas gestört. ;-)
Funktion:
Einstecken, Kanal Wählen, loslegen.
Es gibt vom Kanal abgesehen einfach nichts einzustellen.
Ich hatte etwas bedenken wegen der Stärke des Signals. Mein G&L L2000 ist sowohl passiv als auch aktiv schon ein bischen ein Output-Monster.
Ich hatte also erwartet, dass es bei voll aufgedrehtem Signal zu Übersteuerungen kommt. Tut es aber nicht.
Die Design Idee, dass die Funkstrecke einfach wie ein Kabel funktioniert, scheint brauchbar umgesetzt zu sein. Was vorne rein geht kommt hinten raus. Ohne Gain + oder Gain - .
Über die Signalqualität möchte ich mit meinem beschränkten musikalischen Höhrfähigkeiten nicht werten.
In der Testumgebung G&L 2000 - Line6 XD-V30L - Roland D-Bass 210 und auch gleichzeitig über XLR ins Mischpult konnte ich keine Probleme feststellen.
Fazit:
Die bekannte Line6 Digital-Funkstrecke ohne Schnickschnack, Ohne Verschlüsselung, Ohne Kabelsimulation, mit etwas größerem Gehäuse.
Dafür mit zusätzlichem XLR Ausgang und zum Kampfpreis.
Wer mit schmalem Geldbeutel funken möchte, sollte sich das Set mal ansehen.
Von der WLAN Problematik abgesehen, dürfte es keinen Grund mehr geben Billig-Analog-Funken zu kaufen.
Wer's besser integriert braucht und mit mehr Möglichkeiten muss mehr ausgeben.
Ich werd's behalten.
Gründe, warum man seinen Bass oder seine Gitarre mit Funkstrecke betreiben will oder nicht, kann man ja im Forum hier genügend nachlesen.
Bei mir ist es eher Bequemlichkeit.
Viele Stimmen legen nahe, dass analoge Funken, zumindest in unteren Preisregionen, speziell für Bass nicht optimal sind.
Also dann digital.
Hier drängen sich in unteren Preisregionen die Line6 Funken gerazu auf.
Es gibt noch eine digitale Funke aus der Bucht, von der ich aber keine einizige befürwortende Bewertung gefunden habe.
Für Gitarre - Bass liegt also die Relay Serie nahe, die bei ca. 300 Euronen beginnt.
Da ich die Geschichte nicht wirklich dringend benötigte, habe ich mir einfach Zeit gelassen, und den (Gebraucht-) Markt eine Weile beobachtet und rumgestöbert.
Dabei bin ich beim großen Versender auf ein "merkwürdig billiges" Angebot gestoßen.
Line6 XD-V30L mit Klinkenkabel als Zugabe (Gitarrenbundle)
Der Artikel ist eine Mikrofonfunkstrecke. Es ist die Einfach-Variante der diversen Mikrofunken aus der Serie.
Vergleichbar mit dem G30 aus den Gitarrenfunken. Die Namens- (Nummern-) Gebung deutet ja schon darauf hin.
Das Set besteht aus:
Taschensender
Tischempfäger
Lavaliermikrofon
Netzteil für Empfänger
Als Bundle Zugabe ein 50cm Klinkenkabel.
Der Preis liegt so grob bei der Hälfte eines G30. Das ist schon sehr wenig.
Also heisst das Suchspiel, wo ist der Pferdefuß?
Taschensender:
In der Beschreibung steht Lavalier-Kondesator-Mikrofon.
Da war doch was. Kondensatormikrofon braucht ja eigetlich eine Versorgungsspannung.
Das müsste noch getestet werden.
Die Bilder Zeigen einen Taschensender, mit der Aufschrift des Produktnames und darunter TBP06.
Das Teil sieht aus wie der G30 Sender, also nachgeschaut. Und was steht auf dem G30... TBP06.
Tischempfänger:
Ob das Teil für den Boden taugt lässt sich so nicht sagen muss man ausprobieren und wohl seeeehr vom Einsatz abhängig.
Anschlüsse Klinke und XLR. Das würde bedeuten, dass die DI Box schon dabei wäre. Das wäre ja ein Vorteil.
Die Kabellängensimulation der Relays fehlt natürlich.
Lavaliermikrofon:
In einer dunklen Schublade versenken.
Also das ganze Textabgleichen hilft nichts, für die Aussicht eine Relay G30 vergleichbare Funkstrecke zum Low Budget Preis (160€) zu bekommen, muss man es halt einfach probieren.
Das heisst schnell bestellen, bevor mal wieder die Vernunft über GAS siegt.
Erste Überraschung beim Auspacken.
Keine Pappschachtel wie beim G30 sondern ein Kuststoffkoffer wie bei den teureren Mikro-Strecken.
Alles schön in Schaumstoff eingelassen.
Sender
Der Sender entspricht optisch ziemlich genau dem G30 Sender.
Mit allen bekannten Vor- und Nachteilen.(Batteriefach, Gürtelclip, Kusstoffgehäuse)
Na ja er trägt ja auch die gleiche Typbezeichnung.
Der Tisch-Empfänger.
Wirklich ein Tisch Gerätchen. Größer als der G30 Empfänger. Nicht für Rack Einbau vorgesehen.
Der Empfänger ist aus Kunststoff. Die äusseren Bereich fühlen sich an wie gummiert.
Es sieht so aus als wäre die Gehäuseform so konzipiert, dass sich die Geräte stapeln lassen.
In der Oberseite gibt es "Design"-Vertiefungen, in die die Füße des Gehäuses passen.
Das Kuststoffkästchen ist für Kunststoff ganz schön stabil. Ob es 100 KG Lebendgewicht aushält, habe ich nicht probiert.
Das Bedienelement, es gibt nur eines, nämlich den Kanalwähler, ist vorne. Die Anzeigen auch. Damit sind die Anzeigen wenn es auf dem Boden liegt nicht gut ablesbar.
Es gibt Balkenanzeigen für Batteriezustand des Senders, Signalstärke. LEDs für Power und anliegendes Audiosignal.
Da es oben Keine Bedienelemente hat ist es bestimmt etwas Bierduschenresistenter als der G30 Empfänger.
Kein Ein-Aus Schalter.
Hinten gibt es die Spannungsversorgungsbuchse, eine Klinkenbuchse Ausgang unsymetrisch und einen XLR Ausgang symetrisch was natürlich ein Vorteil gegenüber dem G30 ist.
Spannungsversorgung 9V 200mA, Minus innen, also Stressbrettkompatibel.
Es gibt noch eine ins Gehäuse eingearbeitete Kuststofföse, an der man das Kistchen anbinden kann, damit der Besitzerwechsel nicht so im vorübergehen funktioniert.
Netzteil
Externes Steckernezteil.
Auffällig ist ein ins Kabel integriertes kleines Gehäuse, das Vermutlich irgend eine Art von Entstörung enthält.
Mikrofon
Ziemlich kleines Anklemm-Mikrofon mit 3-poligem 6,3er Klinkenstecker.
Tests:
Was ist nun mit der Versorgunsspannung für das Kondesatormikrofon?
Messsituation: TBP06 Taschensender, Stereo-KlinkenKabel, Digital Multimeter.
Spannung zwischen Ring und Schaft 5.3 Volt.
Kurzschlussstrom zwischen Ring und Schaft 0.5 mA. ( ja wirklich mA)
Beim Einstecken eines Mono Klinkenkabels (Instrumentenkabel) wird ja Ring und Schaft Kurzgeschlossen.
Vielleicht könnte mal jemand, der ein Relay G30 hat, mit einem Stereokabel messen, ob dort auch Spannung anliegt.
Bei Verwendung eines Stereokabels zum Instrument gab es starke Störgeräusche. In den meisten aktiven Bässen wird eine Stereobuchse verwendet, um die Versorgungsspannung für die aktive Elektronik einzuschalten.
Die Versorgunsspannung des Senders hat wohl über den Ring-Kontakt im aktiven Bass (Masse) etwas gestört. ;-)
Funktion:
Einstecken, Kanal Wählen, loslegen.
Es gibt vom Kanal abgesehen einfach nichts einzustellen.
Ich hatte etwas bedenken wegen der Stärke des Signals. Mein G&L L2000 ist sowohl passiv als auch aktiv schon ein bischen ein Output-Monster.
Ich hatte also erwartet, dass es bei voll aufgedrehtem Signal zu Übersteuerungen kommt. Tut es aber nicht.
Die Design Idee, dass die Funkstrecke einfach wie ein Kabel funktioniert, scheint brauchbar umgesetzt zu sein. Was vorne rein geht kommt hinten raus. Ohne Gain + oder Gain - .
Über die Signalqualität möchte ich mit meinem beschränkten musikalischen Höhrfähigkeiten nicht werten.
In der Testumgebung G&L 2000 - Line6 XD-V30L - Roland D-Bass 210 und auch gleichzeitig über XLR ins Mischpult konnte ich keine Probleme feststellen.
Fazit:
Die bekannte Line6 Digital-Funkstrecke ohne Schnickschnack, Ohne Verschlüsselung, Ohne Kabelsimulation, mit etwas größerem Gehäuse.
Dafür mit zusätzlichem XLR Ausgang und zum Kampfpreis.
Wer mit schmalem Geldbeutel funken möchte, sollte sich das Set mal ansehen.
Von der WLAN Problematik abgesehen, dürfte es keinen Grund mehr geben Billig-Analog-Funken zu kaufen.
Wer's besser integriert braucht und mit mehr Möglichkeiten muss mehr ausgeben.
Ich werd's behalten.
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