Also,
nachdem ich das Mic zu den Neumännern nach Berlin geschickt habe, hatte ich gestern einen Techniker an der Strippe, der mir den niederschmetternden Befund mitteilte. Sowohl die Kapsel, als auch eine Platine sind defekt, was einem Totalschaden gleich kommt. Die Reparatur würde 700 kosten, das ist tendenziell das, was ich für das Teil gezahlt habe.
Der Befund war, dass eine viel zu hohe Spannung angelegen haben muss, ich mir aber beim besten Willen nicht vorstellen kann, woher die gekommen sein soll. Angeschlossen hatte ich es an mein Tascam DP 32, einen Mindprint Preamp und einen Art Billigpreamp.
Nun zur wirklich merkwürdigen Sache: Um den Fehler aufzuspüren habe ich gestern mein Multimeter bemüht und die Spannung am XLR Ausgang des Mindprint gemessen. Als das Messgerät fast 90 Volt angezeigt hatte, glaubte ich den Übeltäter gefunden zu haben. Ist ja für die Zukunft nicht ganz unwichtig....
Weil es mir aber nicht ganz einleuchten wollte, dass dort zuviel Spannung anlag, wo doch meistens eher zu wenig zur Verfügung steht, habe ich auch noch am DP-32 und dem Art Preamp gemessen, mit dem gleichen Ergebnis!!!
Wie kann das sein? Ich bin in erster Inkarnation gelernter Kommunikationselektroniker, jetzt IT Spezi, mir sind physikalische Größen nicht fremd. Oder liegt der Phantomspeisung ein besonderes Phänomen zugrunde. Sollte ich eine neue Batterie in das Multimeter einbauen?
Wem fällt dazu Etwas ein? Und: Gibt es irgendeinen Überspannungsschutz, mit welchem man ein Mic ausstatten kann? In der Telekommunikationstechnik hat es Sowas gegeben, das nannte sich Überspannungsschutzableiter und sollte den Kunden und die Gerätschaft vor eventuellem Blitzschlag schützen......