Tiefe Stimmen müssen halt in der Tiefe nicht so stark weiten, hohe müssen in der Höhe nicht so stark weiten.
Kann sein, dass das auch noch mit eine Rolle spielt, wobei, wenn man manchmal hört wie eng und klein echte (aber unausgebildete) Soprane in der Höhe zT. werden - ich weiss nicht so recht....
Und bei mir ist es so, dass ich in der Höhe einfach automatisch öffne und weit werde, ein Reflex sozusagen. In Mittellage und Tiefe geht das nicht von selber, da muss ich bewusst was dafür tun.
Ich würde mal vermuten, dass diese Gratis-Lage um die Sprechlage herum liegt.
Bei mir definitiv nicht, da ich eben in der Höhe "gratis" weit werde und öffne. Wenn diese Lage meine Sprechlage wäre: uih! keiner würde mich noch für voll nehmen
Und untere Mittellage und Tiefe, wo ja wohl auch die Sprechlage angesiedelt ist(?) kosten bei mir beim Singen eben ziemlich viel.
Ich hab' Tonjas Beispiel nicht gecheckt - sorry, liegt an mir
DugDanger, das ist nur ein Bild das mir hilft weit zu werden
Wenn ich mir nur sagen würde: "jetzt muss sich der Brustkorb weiten und Rachen und Kehle sich öffnen", dann würde das bei mir höchsten zu Verkrampfungen führen. Wenn ich mir in der Tiefe aber das Bild einer Altistin auf der Bühne vorstelle, dann klappt es ganz gut, so dass auch ich dort unten mittlerweile den einen oder anderen halbwegs passablen Ton zustande bringe.
Bilder sind immer etwas ganz individuelles. Ein GL kann Hilfestellung bieten, indem er dem Schüler eine Anzahl an Bildern zur Auswahl vorsetzt, aber rausfinden was einem dann tatsächlich was bringt, muss jeder für sich selber.
So ist das von Bell erwähnte Fass (oder die Tonne) zB. etwas das dem Schüler häufig "angeboten" wird. Vielen mag dies auch was bringen, in meiner Vorstellung ist es aber was ganz Starres, ich möchte was flexibleres, deshalb ziehe ich die Altistin der Tonne vor
Und nebenbei soll es ja auch noch Menschen geben, die sprechen auf Bilder gar nicht an, dort brauchts dann halt was ganz anderes.