Hammond M100

Hi Pauly,

würde jetzt nach dem, was so bei Ebay und anderswo weggeht, als Richtpreis für ne M-100 so 400-600 EUR nennen, je nach Zustand, Standort usw. - Bei sehr gutem Zustand eben auch mehr.

Wobei der rein optische Zustand nicht unbedingt ausschlagebend ist:
Ich habe schon äusserlich recht abgewetzte M-100s gesehen, die aber technisch einwandfrei waren, weil sie eben benutzt, geschleppt und auch gewartet wurden und auf der anderen Seite neulich erst ne M-100, die zwar optisch super war (Omas Wohnzimmerorgel...), wo aber Reverb-Amp und Percussion defekt waren.

Tastaturen sind mir bisher sehr unterschiedlich begegnet: Von relativ fest und stramm bei Omas Wohnzimmerorgel bis zu total schwabbelig und ausgeleiert beim Bühnenteil... Mir persönlich gefallen aber die Waterfall-Tastaturen deutlich besser.

Zum Klang: Also ich finde, dass Konsolen schon irgendwie fetter klingen, auch in den Lagen, wo durch das fehlende foldback noch keine Frequenzen fehlen. Percussion und Vibrato sind schon sehr ähnlich, aber eben nicht identisch.

Ich war übrigens beim Anspielen meiner ersten echten Hammond (eine L-100) echt geschockt, wie dünn und mickrig die im Vergleich zu dem Hammondklang war, den ich dabei im Kopf hatte... Als ich sie dann ans Leslie angeschlossen hatte war ich wieder beruhigt ;-)

Zum Thema foldback: Klar kann man das nachrüsten. Ich habs noch nicht gemacht, aber es ist wohl ne ziemliche Friemelei.
Link dazu gibts hier:
http://www.dairiki.org/HammondWiki/AddingFoldbackToASpinet

Schönen Gruß Martin
 
Hi,

ich glaube die Waterfallstastaur würde mir fehlen.

Beschränke mich daher erst einmal weiterhin auf meine XK3 mit XLK3 und warte auf eine günstige A100, B3 oder C3.

Pauly
 
Vor allem bei Glissandi ist mir ist die Waterfall-Tastatur deutllich lieber, zumal man bei den Spinetten ja gar nicht so richtig schön von ganz unten raus hochschmieren kann... ;-)

Trotzdem klingt ne M-100 über Leslie schon verdammt geil.

Schönen Gruß Martin
 
Hi,

noch zwei kleine Anmerkungen zu den Tastaturen:
m-brose sprach von schwabbeligen Tastaturen, um das wieder in Ordnung zu bringen, müssen die Tastenkämme neu befilzt werden, ist halt viel Arbeit.
Eine weiterer Punkt ist die besondere Befestigung der Kunststofftaste am Träger (Kunststoffgewinde). Diese Gewinde brechen heute sehr schnell, weil die Weichmacher im Lauf der Jahre aus dem Kuststoff entwichen sind.
Ich habe selbst schon an unterschiedlichen Spinet-Hammonds beim Spielen mehrere Tasten quasi gebrochen. Das lässt sich in der Regel wieder kleben, ist aber trotzdem immer wieder ärgerlich. Die Waterfalltasten an den grossen Konsolen sind anders konstruiert und deswegen stabiler.
Trotzdem und das kann man nicht oft genug sagen, haben sehr viele Rock-Bands in den 60ern und 70ern als nahezu kein Rock ohne Hammond vorstellbar war, die kleinen Hammonds (M, L und T-Serie) eingesetzt. Die M100 ist eine der bestklingenden Hammonds.

Gruss Helmut
 
Hi,

ich glaube die Waterfallstastaur würde mir fehlen.

Beschränke mich daher erst einmal weiterhin auf meine XK3 mit XLK3 und warte auf eine günstige A100, B3 oder C3.

Pauly

Dann nimm doch ne M3. Die hat Waterfall und ist technisch noch näher an der B3/C3 dran. Letzt ging bei Ebay eine für unter 700 Euro weg.

Viele Grüße,

Markus
 
Hallo
möchte die Diskussion noch mal aus der Versenkung holen (nach 7Jahren!!!!)
hoffentlich treiben sich die Foristen hier noch rum.
ich habe neuerdings eine M100 Bertramsumbau mit einem 760Leslie.
für die Verzerrung habe ich einen Behringer Tube Ultragain am Start. Der hängt bei mir einfach vor dem Solton Preamp.


Meine Frage ist nun:Ich hätte gerne mehr Schmatzgeräusche, mehr Keyklick.
ich höre den eigentlich nur, wenn ich das jeweils tiefste Register Solo benutze.
wird das mit dem Reussenzahn deutlich besser oder fallen Euch da noch andere Möglichkeiten ein? Z.B Einstellungen am Leslie?


Gibts in Berlin jemanden, der mal mit seinem Reussenzahn bei mir im Probenraum vorbeikommen könnte? das wäre toll.


Was mich außerdem an meinem Setting stört, dass ich keine gleichbleibende Verzerrung erreiche. wenn dass Expressionpedal Saft rausnimmt, geht die Verzerrung weg.
hat jemand sowas schon mal VOR dem Pedal installiert?


Bin gespannt, ob es eine Antwort gibt!
Stefan
 
Was mich außerdem an meinem Setting stört, dass ich keine gleichbleibende Verzerrung erreiche. wenn dass Expressionpedal Saft rausnimmt, geht die Verzerrung weg.
hat jemand sowas schon mal VOR dem Pedal installiert?

Das ist aber normal so, dass das Expressionspedal GRADE die Verzerrung steuert. Ist an der Gitarre mit dem Volumepoti vor einem aufgerissenem Amp genau dasselbe!
 
Hallo nortnar
mag sein. Aber ich würde auch gern ganz mal weniger laut einen gezerrten Sound spielen. Klar, kann man einstellen an der Röhre, sind aber zwei Regler, das erfordert einiges an klangarbeit...das macht man nicht mal so nebenbei live.
lieber wäre es mir, die Verzerrung säße zuschaltbar VOR dem Pedal, dann spielte es keine Rolle, wie laut ich spiele, die Zerre bliebe dieselbe. Gibt's das nicht?
 
Doch, dann schließ die Zerre vor ein Volumepedal wie dieses hier:

 
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Achso. Aber was mach ich dann mit dem Originalpedal?
Du meinst, einfach mit zwei Pedalen spielen :)
da hängt dann aber einiges im Signalweg...erst der Preamp der Hammond, dann das Originalpedal, dann der behringer für die Verzerrung, dann noch ein Expressionpedal, dann der Solton Preamp, um den Leslie zu schalten und dann erst der Lesliamp? Puh. Viel Holz...
ich würde lieber den behringer vor dem Volumenpedal der Orgel einklinken, an also einen röhrensockel drankneten....
 
Hi,

wenn Du eine nahezu Lautstärke-unabhängige Zerre haben willst, solltest Du eine Röhrenvorstufe an entsprechender Stelle (vor dem Pedal einschleifen). An den größeren Modellen (A100/B3 etc.) kann man dies mittels eines speziellen Röhrenadapters tun. Dieser wird in der Orgelvorstufe (AO28) auf dem Röhrensockel aufgesteckt, und bietet dann die Möglichkeit ein beliebiges Effektgerät einzuschleifen, also auch eine Röhrenvorstufe. Jetzt ist in der M100 keine AO28-Vorstufe sondern ein AO29 verbaut, von daher bin ich mir nicht ganz sicher.
Am einfachsten fragst Du mal bei M. Ansorge http://www.hamtech.de/impressum.htm oder B. Davenport http://hammondservice.org/ nach.
Die haben die Adapter und zur Not auch entsprechende Röhrenvorstufen.

Gruss Helmut
 
Hallo Helmut.
super, das geht in die richtige Richtung. Danke, ich frag da nach.
 
S
  • Gelöscht von McCoy
Hallo
Ich bin im Begriff mir eine gebrauchte M100 zuzulegen. Möchte sie nächste Woche antasten. Was muss ich beachten?

Sollte sie mir gefallen würde ich gerne einen Klinke Out nachrüsten. Kennt sich jemand damit aus

Bin für jede Hilfe sehr dankbar.

Gruß

Ri
 
Die M100 ist eine klassische Hammond mit einem tollen Sound, auch wenn kein Foldback in der obersten Oktave integriert ist, wie dies bei den Konsolen B3,C3, A100 etc der Fall war. Will heissen: "Obenrum" schreit sie nicht so, wie die "grossen Hammonds". Aber immerhin wurde "A Whiter Shade of Pale" mit einer M100 eingespielt ;) Und das ist ja nach wie vor ein Hammond Klassiker.
Ich würde als erstes den Allgemeinzustand beachten, der schon mal einiges über die Pflege und Handhabung der Orgel aussagen dürfte. Wurde das Instrument regelmässig jährlich geölt? Wenn ja, womit? Keine säurehaltigen oder verharzenden Öle! Am besten Pressol oder auch noch Original Hammond-Öl. Funktion aller Schalter und Register testen und GANZ WICHTIG: Jeden Zugriegel einzeln auf jeder Taste erklingen lassen! Falls da Töne fehlen sollten kann u.U. die Verharfung der Tasten fehlerhaft sein, was nur sehr schwer zu reparieren ist, da hier hunderte feinster Drähte im Spiel sind. Ich bin kein M100 Experte, aber bei Hammonds späterer Baujahre wurde ein schaumartiges Material verarbeitet, das sich im Laufe der Jahre zersetzt und die Verharfung verklebt. Das ist nur in geduldiger Fummelarbeit wieder zu entfernen und die Gefahr einer Beschädigung dieser winzigen Verharfungsdrähte ist sehr gross.
Bei einer Orgel dieses Alters können auch die Tasten klappern. Neue Tastenfilze(?) sind aber wohl erhältlich, falls das Klappern störend sein sollte.
Alles in allem sind die guten alten Hammonds sehr solide gebaut und da alles reinste Mechanik und Elektrik ist, gibt es immer Reparaturmöglichkeiten. Gerade hier im Forum oder auch bei vintagekeys.de gibt es Experten, die sich sehr gut auskennen. Von denen habe ich auch schon mehrfach profitiert:)
Also, wenn die Orgel gut dasteht, alle Register funktionieren und alle Töne auf allen Lagen "da sind" und der Preis stimmt, kannst Du nicht viel falsch machen.
Was die Nachrüstung eines Klinkensteckers angeht, so gibt´s hier im Forum sicher kompetentere User. Läßt sich sicher auch irgendwie machen...
 
Richie,

T-Bone? Doch nicht wegen des Jimmy Smith Stücks "T-Bone Steak"?

doctorb33 hat es schon sehr schön gesagt, worauf man achten sollte. Nur beim Durchtesten aller Zugriegel auf allen Lagen nicht wundern über ein paar fehlende Töne in den höchsten Lagen. Die fehlen wirklich.

Don
 
Ich würde, wenn ich mir eine neue alte Hammond zulegen würde, auch darauf achten ob die Töne stabil sind. Oftmals flattern ja die Tonräder was meines Erachtens ziemlich nerven kann da der Ton dann ein permanentes Vibrato hat. Eine meiner Orgeln hat dieses Problem und ich habe es bislang nicht in den Griff bekommen.....Ölen hilft mir da immer nur eine kurze Zeit. Von daher würde ich, wenn ich dieses Problem beim Antesten einer Hammond feststelle, wohl eher die Finger davon lassen.

Gruß
Christian
 

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