Kann man Das MIDI-Kabel verlängern?

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Axel
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Ich habe mir einen Verlängerung für das MIDI-Kabel bauen lassen. Alles korrekt, trotzdem funzt es nicht! Ohne Verlängerung gibts keine Probleme! Weiß jemand von euch, warum nicht?
Gruß Axel
 
Eigenschaft
 
Nicht alle Adern belegt?

Generell kann man Midi-Kabel schon verlängern. Allerdings kann es mit zunehmender Länge Probleme bei der Signalübertragung geben. Bis ca. 10, 15m sollte aber zumindest irgendwas funktionieren, ansonsten ist die Verlängerung Murks.

Die Pins (und zwar alle!) müssen von Buchse zu Stecker 1:1 verbunden werden. Kannst du das durchmessen?

Jens
 
Hm, ich denk auch mal die Verlängerung ist Murks... ich hab so nen paar Verlängerungen aussm Musikladen und die funktionieren einwandfrei!
 
Wir haben das Kabel noch mal komplett gecheckt. 100%ig i. O., habe es mittlerweile zurückgegeben. Gibt es da nicht auch USB-Varianten?
 
Hm,
das sind doch nur zwei adern. Der mittlere Schirm, dann belegt und die außern wieder Schirm. Glaube ich.
mfG
 
Mit einer Midikupplung könntest Du 2 Midikabel verbinden, so mach ich es.
 
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Ich bin sicher nach beinahe 10 Jahren (ist das ein neuer Necropost-Rekord?) hat sich das Problem gelöst.. :)
 
Und falls jemand den Thread in weiteren 20 Jahren ausgräbt, bekommt er hier die entscheidende Information: man kann MIDI-Kabel mit Adaptern oder Verlängerungen durchaus verlängern. Die Pinbelegung muss natürlich beibehalten werden. Der MIDI-Standard erlaubt eine maximale Länge von 15 Metern. Allerdings funktioniert bei mir im Studio ein ca. 17m langes MIDI-Kabel problemlos.

Lang lebe MIDI :D !

Harald
 
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In 20 Jahren gibt's dann MIoA (Midi over Air), da kann man das Wireless-Kabel ziemlich einfach verlängern ... 😜
 
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Das klassische W-Lan Kabel sollte Abhilfe schaffen....;)
 
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In 20 Jahren gibt's dann MIoA (Midi over Air), da kann man das Wireless-Kabel ziemlich einfach verlängern ... ��
Wireless MIDI gibt er bereits seit einiger Zeit ;)
Aber um dem Thema noch einen weiteren Lösungsvorschlag hinzuzufügen: Es gibt auch MIDI via Lichtleiter. Da hängt dann am Ein- und am Ausgang jeweils ein kleiner Konverter, und dann sind auch 25m kein Problem. So lang waren einige dieser Kabel, die ich mal bei einer Studioauflösung mit abgegriffen hatte. Ob's die heute noch gibt, kann ich aber nicht sagen, wurde zumindest bei eienr schnellen Suche nicht fündig.
 
:weird:

Wie ist sunsh1985 Beitrag zu verstehen?

Ist er das Ergebnis 10 Jahre langer Forschung?

Ist sunsh gar Erfinder der Midi-Kupplung?

Gab es 2003 überhaupt schon usb-Midi-Kabel?

Risse im Raum-Zeit-Gefüge? :weird:

Was wurde aus Axels Midi-Verbindung?
 
Mit einer Midikupplung könntest Du 2 Midikabel verbinden, so mach ich es.

... mach ich auch. Als weitere Anmerkung am Rande. Die Midikupplung (Male versus Female) ist in besserer Version verschraubbar, so dass sich das Kabel beim ziehen nicht lösen kann.
 
Dann musst du nur noch die dazu passenden Midi-Kabel finden, die sich dann auch verschrauben lassen. Und das wiederum dann nur einseitig, weil die DIN-Stecker mit Schraubring in aller Regel nicht in die Midi-Buchsen der üblichen Geräte passen.
 
Es gibt auch MIDI via Lichtleiter. Da hängt dann am Ein- und am Ausgang jeweils ein kleiner Konverter, und dann sind auch 25m kein Problem.
Mit Licht wären auch 100 m und mehr kein Problem...

Bei 100 m käme allerdings bereits eine Verzögerung von 0,000333564 ms hinzu, was das gute MIDI-Timing gefährden könnte...
Das würde bereits einem ganzen Sample bei einer Sampling-Frequenz von 2997,92458 kHz bzw. 2,99792458 MHz entsprechen.

2997,92458 kHz entsprechen ca.:

68 x 44,1 kHz
31,2 x 96 kHz
15,6 x 192 kHz
7,8 x 384 kHz

Bei einer Sampling-Frequenz von 44,1 kHz und einer Distanz von 100 m ergäbe sich also eine Verzögerung von 0,0147 Samples.
Bei einer Sampling-Frequenz von 96 kHz und einer Distanz von 100 m ergäbe sich eine Verzögerung von 0,032 Samples.
Bei einer Sampling-Frequenz von 384 kHz und einer Distanz von 100 m ergäbe sich eine Verzögerung von 0,128 Samples.
Und bei einer Sampling-Frequenz von 2997,92458 kHz und einer Distanz von 100 m wäre es eben 1 Sample Verzögerung.

In ms ausgedrückt bleibt es bei 0,000333564 ms auf 100 m Entfernung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit einer Midikupplung könntest Du 2 Midikabel verbinden, so mach ich es.
Mit Verlängerungen jeder Art hatte ich immer schlechte Erfahrungen gehabt und bevorzuge lieber ein Midi-Kabel "an einem Stück" in der entsprechenden Länge. So teuer sind die Midikabel ja wirklich nicht.
 
Ich mache es folgendermassen da in meinem Studio einiges an Kabeln verlegt wurde:

Lange Kabel oder Verbindungen immer mit einem aktiven (Stromversorgten) MIDI Verteiler überbrücken.
Somit habe ich keine spürbare Latenz und alles funzt einwandfrei.
Ich muss jedoch zugeben dass ich über die ganz langen MIDI Verbindungen (ca 15 Meter) keine Timing relevanten Daten wie zb MIDI Clock sende.
 
Lang lebe MIDI :D !
Harald

Um ehrlich zu sein, hätte man sich da mal was Neues aus denken können. MIDI ist derart langsam, dass es für externe Geräte eigentlich nur mit einem Kanal ordentlich funktioniert, dass es live 100% nutzbar ist. Alles, was nicht über time codes geht sondern in Echtzeit gemacht werden soll, leider unter Jitter und Latenz. Habe das seinerzeit mal aufgezeichnet, was bei rauskommt, wenn man mit einem Masterkeyboard ständig 8 fingrig spielt: Der Sequenzer gibt alles perfekt synchron aus, aber in den Klangerzeugern kommen Töne z.B. 20ms und mehr zu spät gegenüber anderen, obwohl sie gleichzeitig kommen müssten.

Meines Erachtens hätte man das MIDI längst auf S/PDIF portieren können und müssen. Da steht Bandbreite genug zur Verfügung. Ausserdem haben das viele Geräte. Wenigstens hätte man mal einen neuen Geschwindigkeitsstandard implementieren können. Über ein gut angeschirmtes MIDI-Kabel kriegt man mit pseudo-symmetrischer Verdrahtung locker 1MBit unidirektional drüber. Das hätte für bidirektional locker 400kBit, also das 10fache, gereicht. Wenn man sich mal ansicht, was in der Industrie üblich ist: Mit einem billigen Line-Buffer zu 2,50 auf beiden Seiten kann man mit verdriltem Kabel ein 3MBit MODBUS-Protokoll fahren und dies bei Ring- und Stern-Verkabelung, also gleichzeitig mithörenden Teilnehmern.

Hätte man sowas um 1995 definiert, würden alle MIDI-Geräte nach 2000 neben normalem MIDI auch das erweitere Protokoll gekonnt haben.BEi USB geht das ja auch: Die Signalsenke schaltet einfach die Bandbreite um.
 
MIDI ist derart langsam, dass es für externe Geräte eigentlich nur mit einem Kanal ordentlich funktioniert, dass es live 100% nutzbar ist.

Hmm...wenn es so wäre, wie du sagst, hätte man sich in der Tat dringend was Neues ausdenken müssen, weil MIDI dann unbrauchbar wäre.

Andererseits hat sich MIDI schon sehr lange gehalten. Gibt dir das nicht zu denken, dass deine Aussage daher so nicht haltbar ist?

Habe das seinerzeit mal aufgezeichnet, was bei rauskommt, wenn man mit einem Masterkeyboard ständig 8 fingrig spielt: Der Sequenzer gibt alles perfekt synchron aus, aber in den Klangerzeugern kommen Töne z.B. 20ms und mehr zu spät gegenüber anderen, obwohl sie gleichzeitig kommen müssten.

Gleichzeitigkeit kann es natürlich nicht geben, weil es ein serielles Protokoll ist. Aber 20ms sind sehr viel. Da werden vermutlich viele überflüssige Daten gesendet worden sein, vermute ich. Müsste es aber auch mal nachrechnen.

Hätte man sowas um 1995 definiert,

...hätten wir heute ein Norm-Chaos, und Instrumente davor und danach würden sich nicht mehr gegenseitig verstehen. So wie es ist, ist es durchaus gut. Vielleicht kommt irgendwann wirklich mal MIDI 2.0, aber ich glaube, davon sind wir noch weit entfernt.

Harald
 
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