Zwei in einer großen Stadt. Jazz? Aufnahmeprobleme

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Hallo,

ich habe mich jetzt auch versucht, mein Gespiele aufzunehmen.

Dabei habe ich ein Problem:
ich habe das auf dem PC mit dem MovieMaker und einem LEM LM20 aufgenommen. Wenn ich nun den Pegel nach oben ziehe rauscht es fürchterlich, schalte ich die Rauschunterdrückung ein, wird es wiederlich, weil da auch einiges vom akko auf der Strecke bleibt.
ich habe es auch mit dem eingebauten mic und einem headet-mic versucht. mit dem gleichen Ergebnis.

habt ihr dafür Tipps, wie man das vernünftig hinbekommt? gibt es da eine bessere Software?

Zu meinem Gespiele:
Ich habe den Thread 'my (jazzy) blue heaven' und gelesen und durchgearbeitet und mir nun Mut gefasst, auch ein Klangbeispiel einzustellen.
Die Technik dazu habe ich mir Mitte der 80er hart erarbeiten müssen und sehe nun, dass ich auf dem richtigen Weg, aber noch lange nicht am Ziel meiner Vorstellungen bin.

Die Stücke habe ich gesetzt frei nach dem motto 'Rechts ist mehr besser als weniger' so dass da fast durchgängig 5 Töne klingen, secunden sind dann mitunter auch mal mit nur einem Finger zu spielen. Der Bass ordnet sich dem unter und macht eigentlich nur ein bischen uf-ta-uf-ta.
Seinerzeit habe ich auch versucht im Bass 'mischungen' zu greifen, z.B. c +am, habe es aber schnell wegen dem hohen Übungsaufwand gelassen und das Klangerlebnis hat mich dann auch nicht vom Hocker gerissen.
So manche KLeinigkeiten die auch wunderbar beim Sackpfeyffer erläutert sind habe ich mitunter eingebaut - meist waren das zufällige Erungenschaften.

In den letzten 15 Jahren ist da bei mir aber nix neues dazugekommen.
Durch das Board habe ich in den letzten Wochen schon einiges neues aufgeschnappt.

An der Stelle vielen Dank an alle, die hier ihr Wissen weitergeben. Seinerzeit habe ich bei einem Dirigenten gespielt, der das perfekt drauf hatte und aber von seinem Wissen nix weitergegeben hat. ich habe von ihm lediglich die 'moonlight serenade' und daran habe ich mich orientiert.

Ich würde mcih sehr über Rückmeldungen zu meinem Gespiele freuen. Leider ist die Aufnahme sehr leise, aber das bekomme ich hoffentlich auch noch hin.

viele Grüße
Wolfgang
www.youtube.com/watch?v=cWj818zB4JE&feature=youtu.be
 
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Hallo Wolfgang,

Danke fürs "Trauen". Die weiße S-Morino gefällt mir optisch sehr gut, aber auch das, was Du auf ihr spielst.

Für das Fehlersuche bei der Aufnahme bzw. das Optimieren derselben frag am besten mal bei den Board-Experten in unserer Recording-Abteilung nach:
https://www.musiker-board.de/f448-recording-starter-rec/
 
Hallo Wolfgang,
wahrscheinlich fehlt Dir ein Vorverstärker - Mikro direkt in den PC gibt in der Regel nix.
Entweder kleinen Mischer mit vernünftiger Eingangsstufe zwischenschalten oder einen speziellen Vorverstärker für den PC.
Wenn Du beides nicht hast, ist der Mischer die universellere Lösung.
 
Hallo Wolfgang,

mit deinem Video rennst du bei mir offene Türen ein.

Zum einen, weil ich diese Musikrichtung sehr gerne mag ( und teilweise auch spiele) und weil ich ein Faible für weiße Akordeons habe - Bei Morino sowieso!

Gut die Aufnahme ist sehr leise - aber bezüglich der Technik , wie das besser gehen kann, dafür hast du ja schon ein paar sehr gute Tips meiner Vorredner erhalten.

Beim Bass brauchst du nicht unbedingt mehr machen, als du schon machst - Das Stück ist, so wie s hier gespielt wurde ein Foxtrott und da passt die Begleitung, wie du es sagst mit "hum-ta-hum-ta" recht gut . Man kann mehr machen, machen, wenn man will, muss man aber nicht - reicht so auch völlig aus.

Die rechte Seite würde ich allerdings nicht durchgängig "vollgriffig" spielen. Für eine Passage oder einen Teil ist das gut und passt auch zum Stück, aber für das ganze Stück, insvbesondere wenns länger wäre, wirkt das dann zu schwer und ermüdend. Der Registerwechsel tut da schon ganz gut, aber ich würde das dann , eventuell noch kombinieren - eine Oktave höher, mal Passagen nur mit Einzeltönen gespielt oder vielleicht nur Doppelgriffe oder socleh Sachen. Das bringt dann mehr Leben ins Stück und nimmt den Zuhörer dann auch länger mit.

Aber das Stück an sich gefällt mir sehr gut und in der kurzen Länge ist s so auch in sich stimmig.

hat mich gefreut! .. werd vielleicht auch mal auf die Suche nach den Noten gehen und nen Blick reinwerfen:)

Gruß, maxito
 
Die Stücke habe ich gesetzt frei nach dem motto 'Rechts ist mehr besser als weniger' so dass da fast durchgängig 5 Töne klingen ...
Ich möchte Max unterstützen: das 'Rechts ist mehr besser als weniger' passt hier, aber nur, weil das Stück so kurz ist. Meist finde ich es schöner, wenn "dünnere" Linien (nur Doppel- oder gar Einzeltöne) und "full Hand" sich abwechseln. Full Hand für den Höhepunkt oder den Refrain, Einzel- und Doppelgriffe für die Strophe. Manchmal ist weniger halt eben doch mehr ... ;)

Gruß,
INge
 
dankeschön für eure Rückmeldungen,
Die idee, zwischendurch auch dünne lienien zu machen, finde ich gut und ich umsetzen, ich habe bisher nur zwschen dem ersten und dem zweiten teil unterschieden. normalerweise spiele ich das stück schon länger, ich habe mich hier bei der aufnahme beschränkt, um euch nicht durch zu viele wiederholungen zu langweilen.

ich werde an dem stück arbeiten.

zu den noten: darf ich die einstellen? das stück ist von 1942. da müsste das copyright abgelaufen sein. Ich würde auch gerne die handschriftliche ausgabe meines dirigenten zur moonlight serenade einstellen, dann könnte ihr sehen, WARUM ich diese spielart so faszinierend finde. Nur so, wie der mann das gemacht hat, werde ich das wohl nie hinbekommen.

vielen dank
Wolfgang
 
Hallo Wolfgang,

"Copyright" gibt es in Deutschland eh nicht ... Das Urheberrecht gilt 70 Jahre über den Tod des Urhebers (sprich: Komponisten oder auch Bearbeiters) hinaus. Wenn das Stück von 1942 ist und der Komponist dann sofort gestorben ist, dann passt es ;) Sollte er länger gelebt haben, passt es nicht mehr.
Wegen der handschriftlichen Noten Deines Dirigenten: wenn Du sein Einverständnis zur Veröffentlichung hast, dann geht es.

Gruß,
INge

@maxito: grrrrrrr... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

da dieses wunderbare Lied gerade auf meinem Notenständer lag (gehört zu meinen Lieblingsstücken), habe ich die Daten nachgesehen: Text und Musik von Walter Kollo (gest. 1988).

Copyright (steht da wirklich so) 1942 by Beboton Verlag GmbH Berlin, Veröffentlichung unter Zulassung Nr. US - E 180 der Nachrichtenkontrolle der Militärregierung (!)

Da Walter Kollo nicht sofort gestorben ist, wird es also nichts mit den 70 Jahren.

Gruß Claus
 
lol, ich habe von dem stück nie noten gesehen. seinerzeit (1986, da gab es noch kein internet) gehört, und mit meiner damaligen musikvertrauten :) (liebe grüße an renate, die leider nicht mehr unter uns weilt) in klang umgesetzt. ich werde das teil jetzt mal recherchieren. in der landesbibliothek in speyer werde ich die noten sicherlich finden.

ich habe angefangen die von mir gespielte Version mit PriMus zu erfassen. gibt es da was besseres, kostenloses?

ja, das stück ist herrlich, begleitet mich seit einem vierteljahrhundert :)
 
Sehr schön!

Ich würde garnicht so viel wegnehmen, die Vollgriffigkeit ist beeindruckend und stilecht!

Aber ich persönlich würde an der Ballance zwischen melodischer Linearität und Rhythmus der linken Hand arbeiten. Manchmal kommen die sich in die Quere.
Wenn Du die Bläsersatzmelodie spielst, wirst Du auf eine Weise phrasieren (Balg und Finger). Wenn Du die Bassbegleitung spielst, wirst Du es anders machen (2 und 4 betonen).
Wenn Du beide Hände spielst, gibt es dann seltsame Beeinflussungen, wiederstrebende Tendenzen, es müssen Kompromisse gemacht werden. Bei Dir z.B. schiebt sich bei langen Tönen oft ein Ruck bei 2 und 4 von der linken Hand durch... Dadurch bekommt die Melodie Akzente und Crescendi an Stellen, wo man es als Bläser oder Sänger nie machen würde. Beim Akkordeon hat man sich irgendwie daran gewöhnt, weil es so viele SPieler genau so maChen. Aber mich stört das etwas.

Ist das bei Dir auch Absicht oder eher unkontrolliert? Ich kenne wirklich viele, die das extra so machen und es durch ständige WiederhOlung als Stilmittel prägen - ich pflege das immer (nimms mir nicht übel) "großes Bohei" zu nennen - ein Aufbauschen von Fähigkeiten, Verschleiern von fehlender Klarheit.

Aber so hat man "leichtes SpiEl" und es kommt meist sogar besser an, daher ist es irgendwie auch einleuchtend.

Meine Annäherung ist immer die:
Reduziere und kürze so weit wie möglich, säubere alles und stelle das reine Extrakt mit großer Intensität dar.
Die meisten nähern sich aber so: spiel wie es am besten geht, wie Du Dich am wohlsten fühlst. Das muß also nicht immer logisch und klar sein.

Würde mich mal interessieren!

Liebe Grüße und Hut ab vor Deiner rechten Hand-Technik!
 
hallo morigol,
getraut und spiel eingestellt,
gibt von mir grundsätzlich ein renome-bewertung :great:
schönes Stück und "volle-Hand-Spiel"
Jazz ist das nicht, macht aber nix :)

meine "5cents":

bei größeren melodie-intervallen ergeben sich noch hand-sprünge als rhymisch und dynamisch hörbare rückungen
ich versuche sowas zu umschiffen durch vorbereitende "absprung-griffe" die dann auch mal ein dünnerer kompromis sind dafür den gesammtverlauf verbessern. auftakte sind bewährt für kurze einstimmige phrasen

ein problem ist der höchste ton des akkordes, da die meisten akkordeone akkorde schlecht "zeichnen" (d.h. der höchste ton des akkordes ist der leiseste) klingt es so ideal für eine Gesangsbegleitung. Die tatsächliche melodie ist ganz leise. Ich würde das ausdünnen, die doppelung des soprans unten mit dem daumen würde ich immer weglassen

OK Du hast du das hier zum Prinzip erklärt! Du spielst die melodie mit dem daumen und oktaviert mit dem kleinen finger und den akkord dazwischn, ist das bewusst oder hat es sich ergeben? .. muss ich selber nochmal testen, ist schon aufwendig, bei schnelleren Phrasen wirds schwierig...

probier mal der kleine finger darf NIE zu langsam sein eher einen kleinen tick schnelller und kräftiger drücken als den rest vom akkord das arbeitet den sopran etwas heraus

ich mag so alte sachen auch und hab das stück gleich mal angespielt, meine noten sind aber in C und glaub ich anders harmonisiert:
refrain in c:
|C G|Am |Dm Dm7| G7 |C C7| D7 Ab7|C C° |Dm7 G7|
|C G|Am |Dm Dm7| G7 |C C7| D7 Ab7|C Dm7G7|C|

vor allem die Takte mit dem D7-Ab7 finde ich sehr prägnant und spannend
du spielst es in F dann wäre das ein G7-Db7!

der Vers hat auch so eine tolle harmonische rückung gleich im 2ten takt
|C |Cmaj7 C°|Dm7 ....
das würde ich versuchen stärker rauszuarbeiten

aber es ging dir jA eher um aufnahmeprobleme -

qualität bekommst du leider nur mit investitionen:
audio seperat aufnehmen mit einem audiointerface
https://www.thomann.de/de/cat.html?gf=usb_audio_interfaces&oa=pra
und zwei mikrofonen => hier scheiden sich die geister und die preise gehen gegen unendlich :)
software genügt erstmal "audacity"

oder einfach alles in einem kästchen => zoom-geräte


aber vorsicht: wenn man dann mal besser aufnimmt hört man jede kleinigkeit und dann gehts erst richtig los mit dem hören und nachdenken und üben und akkordeonqualität etc.

irgendwie hab ich lust bekommen auf das stück
würde es dich stören hier andere versionen zu hören?

.. oh mann ist das lang geworden ... laber laber
 
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Hallo Balgseele,

vielen vielen Dank für deine Ideen. ab Montag habe ich Zeit, da werde ich mir das Stück vorknöpfen.

Die Erläuterungen von dir werde ich mir sehr genau vornehmen, denn was ich da mache ist ohne jeglichen tieferen Einstieg in die Materie. das beruht alles auf probieren.

Die Musiktheoretischen Sachverhalte will ich mir jetzt aber erarbeiten.... Erklärungen habe ich in anderen Threads ja jede Menge gefunden...

Ich versuche bei den 'vollen händen' die Melodie oktaviert zu spielen und dazwischen einiges an 'Beiwerk' zuzufügen. Wenn das grifftechnisch kompliziert wird, baue ich den nächsten Ton auch schon mal nacheinander auf, das ist mir so aber noch nicht aufgefallen.


Es würde mich heftigst freuen, andere Versionen von dem Stück zu hören. Ich bin gespannt, was ihr so daraus macht. :)))
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo morigol
Endlich mal Jemand, der diese alten Melodien mag und vorträgt. Habe mir sofort den Text nach "Words" geholt, Freizeilen dazwischen geschoben. Harmonien drüber geschrieben und los geht`s. Deinen gekonnten Vortrag schaffe ich leider nicht, aber je öfter man spielt, um so besser wird`s. Also, danke für Dein Einspiel, es wird hier offenbar noch interessanter werden. Gruß akkotue
 
Zuletzt bearbeitet:
akkotue
  • Gelöscht von maxito
  • Grund: offtopic! Hier gehts um Zwei in einer großen Stadt!
Ich weiß ... Swing passt für das Stück wunderbar, morigol hat es super vorgemacht. Mir hat das dann von ihm auch gleich so gut gefallen, dass ich mir das Original und einige andere Interpretationen aus der Zeit angehört habe um es auch zu versuchen. Jedoch fand ich die orchestrierte klassische Filmmusik-Version am umwerfendsten!

Zuerst habe ich es ebenfalls ein bischen swingig probiert, fand das dann aber für mich zu gewöhnlich, denn meine anderen Swingsachen möchte ich nicht mehr ändern. Dieses für mich neue Stück war aber noch frisch und flexibel. Also versuchte ich die Orchesterversion und hatte auch viel Spass damit. Und weil ich gestern noch ein nagelneues Jupiter zum Test hier hatte (Juhuuu es gibt sie noch - ein hervorragendes Teil - die Dynamik ist überwältigend !!!!!), habe ich es gleich dafür benutzt, denn dieses Arrangement kommt in 2 Minuten von null auf hundertachtzich und wieder zurück.


Zwei In Einer Großen Stadt
 
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Hallöchen,

ich sitze gerade mit etwas feuchten Augen vorm Rechner und bin überwältigt, was Uwe aus dem Stückchen gemacht hat. Vielen herzlichen Dank.

Das Stück ist bei mir ja über viele Jahre gewachsen, da ich ja keinerlei weitergehende musikalische Ausbildung habe, speziell was Technik und Musiktheorie anbelangt, ist alles was ich da so spiele selbst zusammengereimt.

Ich bin einfach nur völlig baff über eure Hinweise und Tipps. Ich habe mir ja nie tiefergehende Gedanken machen können (mangels Kenntnissen), sondern die Sachen so interpretiert, wie es mir in den Sinn kam.

Aufgrund des anderen freds über 'stille nacht' habe ich jetzt die jazz und swing hefte von hgk. Das hätte ich mal vor 25 jahren haben sollen, die Sachen sind so schön filigran und dennoch farbiger gegenüber den wuchtigen griffen die ich spiele. gut, das Stück werde ich in sich nicht mehr verändern, aber erweitern.

und nun die große frage an uwe: hast du da evtl. etwas schriftlich skizziert? ich höre bei dir verschiedene harmonien, deren struktur sich mir verschließt.

ich werde an mir arbeiten, vieles was uwe in #10 anmerkt ist einfach so entstanden. ich war halt damit zufrieden nach dem motto: der einäugige ist könig unter den blinden. Und mein normales Auditorium ist ja zufrieden, was es so zu hören bekommt
... und jetzt treffe ich hier auf euch mit zwei (oder noch mehr) sehenden augen. :)

vielen dank für den Begriff 'fehlende klarheit'. mir ist schon früher aufgefallen, dass durch den krampfhaften versuch, möglichst durchgängig 5 stimmige harmonien zu greifen mitunter ein völliger klangmatsch entsteht, was ich aber aufgrund der -mir gefallenden- Voluminösität in Kauf genommen habe. Ich sehe jetzt aber, dass es auch anders geht.

Mein Konzept ist, die Melodie oktaviert zu spielen und den Raum dazwischen mit Tönen zu füllen. Teilweise kommen auch nonen vor, das ist aber eher selten. Bei Sprüngen nach oben kommt es dann schon vor, dass sich eine Harmonie von unten nach oben aufbaut, einfach, weil ich es nicht anders hinbekomme.
Ich habe auch noch nie darauf geachtet, was rechts und links eigentlich zusammen spielen. rechts liegt die melodie und links kommt ein bischen uf-ta-uf-ta dazu. Bei HGK habe ich jetzt schon gesehen, wie raffiniert das Zusammenwirken von links und rechts gesetzt ist. Er lässt rechts gnadenlos unnötiges weg, dadurch kommen die Farbtöne ( den Begriff kenne ich auch erst seit wenigen Tagen) dann wesentlich beser zur Geltung.

erstmal vielen vielen Dank
Wolfgang
 
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Ich glaube, Du darfst die beiden Arrangements nicht so direkt miteinander vergleichen. Bis auf die Stelle am Tonartwechsel - wo ich links einfach kurz spiele und rechts den Bogen spanne, sind die Verhältnisse ja ganz anders.

Die Noten schicke ich Dir. Mal schauen, ob sie auch ein Verlag haben will... normalerweise nehmen sie so etwas nicht, weil das Verhältnis Rechtepreis - Verkaufschance nicht stimmt. Ich glaube, da hätte Deine Version bessere Aussichten, weil die auf MII möglich ist.
 
Wie ich es mir gedacht habe, hochinteressante Geschichte! Werde versuchen, meine bescheidenen Kenntnisse mit diesem Stück weiter aufzubauen.
Hätte ich DIESE Noten, würde ich sie abschreiben und mir das Stück für Stück erarbeiten. Aber auch dann würde es sich sicher nur wie akkotue, und nicht wie Klangbutter anhören! Meine Hochachtung!

Man erlebt hier zwei Interpreten mit unterschiedlicher Auffassung und Spielweise, jeder auf seine Weise toll!
Ich hoffe auf weitere Varianten.
akkotue
 
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alos: ich habe mir jetzt das arrangement von uwe vorgeknöpft. das ist halt für M3 und Knopf.

An dem Stück verstehe ich, wenn uwe von verschiedenen ebenen spricht. auf tasten reicht dann aber die spanne der rechten hand nicht.
Die M3-Passagen kann man für den Hausgebrauch gut an M2 anpassen.
jetzt habe ich zwei möglichkeiten: die weiten Passagen umbauen oder meine alte b-knopf-morino herauskramen.

jetzt gehe ich erst mal vor die tür um den kopf wieder freizubekommen, heute abend geht's dann weiter.


nachtrag um 21:30:
ich habe mich bemüht, auf tasten mit M2 ist das so nicht für mich spielbar.i

ich komme jetzt zu folgenden ergebnissen:
- ich spiele es nach wie vor in F-dur, also einen Halbton höher als uwe, der es in E-dur spielt.
@uwe: warum hast du denn den ersten teil in A-dur notiert und erhöhst dann brav jedesmal das d zu dis, im letzten teil ist es aber mit 4 kreuzen geschrieben? diese erkenntnis hat mich bestimmt eine halbe flasche wein gekostet ;-)
- f-dur hat auch noch den vorteil, dass die überleitung vom ersten zum zweiten teil mit einem f beginnt, ich habe leider kein e...
und dann kommt noch dazu, dass mir F-dur/Dm gut in den Fingern liegt da kenne ich mich auch soweit aus, wenn ich einen Harmoniersprung höre, dass ich weiss, wo ich hin muss.
- ich habe jetzt versucht, im ersten teil, bei dem du den konverter nutzt, die von dir gespielten töne in akkorde umzusetzen und dann diese zu spielen, das wäre ja ein annehmbarer kompromiss, leider gibt's halt keine übermäßigen. da bin ich am experimentieren.
- den eingang, die überleitungen und den schluss, die bei mir ja nicht vorhanden waren, werde ich ergänzen, die gefallen mir extrem gut.
- @uwe: zu der registrierung habe ich noch eine frage. erster teil und zweiter mache ich auch so und dann nimmst du im dritten teil mit den vollen händen das volle werk und das klingt bei dir bombastisch, bei meiner V-er Morino kommt da nur Klangmatsch heraus. Ich nehme an, dass dein Instrument ein sehr flaches Tremolo hat, so dass dieser kathedrale Klang zustande kommt.
- von meiner Knopf-morino werde ich Abstand nehmen, da hätte ich vor 20 Jahren umsteigen müssen, das klappt nicht mehr.

DANKE und viele Grüße
Wolfgang
 
Zuletzt bearbeitet:
Oha - Schusseligkeit! Das muss natürlich E-Dur Vorzeichnung haben. Danke für den Hinweis!
Die halbe Flasche Wein hat hoffentlich nicht nach Moll geschmeckt. (Gis-Moll 'n Bier Holen? Dis-Moll bist du dran!)

Mit der Übersetzung nach MII wird es wohl nicht gut gelingen. Da müßte man sehr sehr viel nach rechts nehmen.
Erstens weil bestimmte Chords nicht da sind,
zweitens weil es häufig absteigende Leitern sind, die die eine MII Oktave dauernd überschreiten wollen und dann nicht können.

Zur Registrierung:
Intro und erster Teil: Cassotto - weich und herzlich.
Zweiter Teil: "Tremolo" oder wie der Orchestrator sagt "Violinen"- natürlich flach gestimmt. Es wird einfach zweistimmig, etwas modulierter und heller. Da geht für mich die Wintersonne auf.
Dritter Teil: Tutti, im Original ist da viel Blech ... was soll man also sonst nehmen? Kathedral sollte es eigentlich nicht klingen, einfach nur pompös oder grandios.
Das Instrument ist wirklich klasse, das hat die ganzen von mir oft erwähnten Farben, nicht nur Additionen zum Grundklang.
Außerdem ist es unheimlich wandelbar, das merkt man schon in den zwei Minuten anhand des einen Themas. Aber da sind noch mindestens 50 % Reserven nach oben, ich kann Dir sagen ... Dir fliegen die Ohren weg!

(Obwohl ich letztens auch eine Tasten-Scandalli aus den Fünfzigern in den Händen hielt, die zumindest ähnliche Dynamik hatte. Leider natürlich schon etwas verkommen und auch nicht so farbenfroh, aber sie hatte einen schönen jazzigen Grundklang.)
 
ach ja, ... ich habe jetzt seit gestern an meiner interpretation gebaut und bin zu folgendem ergenis gelangt:

bei mir bleibt es von der grundidee so, wie es ist, es ist unsagbar schwer, etwas zu ändern, was man seit 1987 so spielt. ich werde nur ein paar sachen, wie einen eingang und diverse übergänge ergänzen und dabei werde ich versuchen, meinem stiel treu zu bleiben und nicht versuchen, das nachzuspielen, was uwe macht.

ich werde mir jetzt aber ein stück vorknöpfen, welches ich bisher noch nicht im programm habe. (frei nach uwe: 'frisch und flexibel') Mir schwebt da z.B. ' lamberts nachtlokal' vor. Das besteht auch nur aus 2x8 Takten, und alleine beim zuhören und zusammenschreiben des chorus ergeben sich schon spannende harmonien. ich sehe aber schon die einschränkungen, die mir meine fähigkeiten auferlegen. naja als einäugiger bin ich zumindest könig unter den blinden. ;-)
und dann wird rechts ausgedünnt und alles weggelassen, was z.B. links durch die harmonie ergänzbar ist.


... und der wein hat nicht nach schiss-moll geschmeckt, dis-moll schmeckt's richtig gut....

jaja, ich sehe hier absolut die einschränkungen von M3 zu m2 und tasten zu knopf.
und außerdem weiss uwe ganz genau, was er tun muss damit's so klingt----- ich nicht.

aber ich weiss jetzt, auf welchen berg ich will und auch da geht es mit dem ersten schritt los.
 

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