Speaker beim Ausbau am Rand mit Schraube durchstoßen

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Hi Zusammen,

vielleich habt ihr nen Rat...

Ich blödes A...loch habe beim Rausnehmen der Speaker aus meiner Mesa 2x12er den Rand des Speakers mit den Stehbolzen durchstoßen...

Kann man das irgendwie retten oder ist der Speaker für die Tonne????


Gruß
 
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So wie ich das sehe, hat es nur die Sicke getroffen. Das kann man mit etwas Geschick auch selbst reparieren, auf YouTube gibt es Anleitungen dazu. So klein wie das aussieht scheint es aber für mich auch keine Auswirkungen auf Sound oder Haltbarkeit des Lautsprechers zu haben, würde es daher vielleicht auch einfach so lassen. Bin aber kein Experte...
 
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Bin aber kein Experte...
ich auch nicht, aber ich würde jetzt einfach mal behaupten dass das an der stelle (abgesehen von einer gewissen wertminderung beim verkauf) absolut keine auswirkungen hat.
 
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Ich bin mir da nicht sicher, aber es wirkt für mich wie eine "Sollbruchstelle" an dem Teil der Membran, der am meisten "arbeitet".
Will sagen, die Sicke ist permanenter Torsion ausgesetzt (im Gegensatz zur übrigen Membran).

Es gibt sicherlich in den Reconing-Sets diesen dickflüssigen Sickenkleber. Ob es den auch in kleinster Menge zum Reparieren solcher Kleinschäden gibt, weiß ich nicht.
 
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Dito... leave it as it is...und wenn Du der Sache doch nicht traust dann mach dünne Streifen Tempo (das man dazu in seine Schichten zerlegt) mit etwas verdünntem Weißleim drüber, gut trocknen lassen und es passt wieder...
 
OK!

Vielen Dank schonmal an Alle...

Wenn ich das so lese heißt das, ich kann diesen Speaker zunächst mal weiterverwenden, oder?

Muss ich auf irgendwas achten?



Gruß
 
Einfach lassen , wie es ist .... aber im Auge behalten !

Wenn was passiert , also weiter einreißt , dann die Geschichte mit dem Tempo . Hier bei aber immer den kompletten Kreis der Sicke dann mit dem verdünnten Holzleim bestreichen , damit der Vogel weiter gleichmäßig arbeitet .

Musiker nehmen verdünnten Holzleim , HiFi Freaks kaufen das Zeugs für irres Geld in kleinen Fläschchen ;) .
 
Muss ich auf irgendwas achten?

Das du kein zweites Loch rein machst. :D

Ich seh da auch kein Problem. Die Sicke ist normal so stabil gebaut das sie so weit am Rand auch nicht von selber weiter einreißt.
Einfach weiter spielen.
Wenn du doch Sorgen hast, so wie bluesfreak schrieb reparieren.
 
OK! Super!!!

Ich denke ich werde den Speaker über kurz oder lang reparieren...
Ich muss als verdünnten Weißleim nehmen... Die Tempos in die einzelnen Lagen zerteilen...
Mach ich nun Lage für Lage drauf, oder wie muss ich mir das vorstellen?
 
ZErleg das Tempo in seine Lagen, dann schneid Dir aus einer einen Streifen der in die Sicke passt. Mit dem Fingernagel die Wund.. ähh Lochränder plattdrücken und dann einen kleinen Streifen Tempo über das Loch legen, leicht mit dünnem Weißleim mit einem schmalen Borstenpinsel festtupfen. Kommst Du von hinten an das Loch auch ran mach das gleiche von hinten. Leim leicht antrocknen lassen dann die nächste Schicht, idealerweise den Streifen ein bisschen länger machen. Das Ganze macht man so 2-4mal dann ist das Loch ausreichend geschlossen, zum schluss vorsichtig mit nem Küchepapier feststupfen das den überschüssigen Leim aufnimmt. Sofern Du nicht zentimeterdick Leim draufgepappt hast macht es nichts wenn es an der Ecke punktuell steifer ist, durch die auslaufende Länge ist auch keine punktuelle Belastung gegeben die ggf die Membran an der Stelle einreißen lässt. Einzig aufpassen daß Du keinen wasserfesten Leim nimmst, der wird glashart, das ist kontraproduktiv, Du brauchst was das elastisch bleibt...
 
Janz kurz... ;)

Teefilter!

Ist deutlich stabiler strukturiert (weil es frei prall gefüllt im heißen Wasser hängen und somit "mehr aushalten" muß) und trotzdem sehr dünn und auf Papierbasis. Zwei bis drei Lagen mit wasserlöslichen Leim und padautz.
 
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Hat hier jemand um Hilfe gerufen? Es geht um Speaker? Alles klar da bin ich dabei!

Also Qotsa, erstmal möchte ich Dir sagen, dass Du ein kleines Glücksschweinchen bist. Hättest du den gefalteten Teil der Sicke oder gar die innere Membran erwischt wäre es kompliziert geworden bzw. evtl. hätteste den Speaker komplett reconen müssen. So lassen kannst Du es nicht, das Loch wird unter der mechanischen Belastung die an der Sicke an liegt größer, versprochen. Jetzt weiss ich leider nicht woraus die Membran bzw. die Sicke deines Speakers gemacht ist. Ist es Verbundstoff, Kautschuk oder geschöpftes Papier oder oder oder? Kannst Du herausfinden, indem Du Dir ein Datenblatt des Speakers besorgst. Sicken repariert man am besten im Laminierverfahren. denn so werden die Dinger auch hergestellt.

Also how to? Rausfinden aus welchem Werkstoff die Sicke ist, Werkstoff mit vergleichbarer Beschaffenheit besorgen. Als nächstes solltest Du feststellen, wie Dick das Sickenmaterial an der verletzten Stelle ist. Um Trägheit zu vermeiden und ein relativ homogenes Schwingverhalten langfristig widerherzustellen, ohne dass es dort wieder kaputt geht mach folgendes:

- wenn Du keinen Sickenleim besorgen willst, tut es auch verdünnter Ponal Express, wichtig nimm nen Leim auf Wasserbasis, Lösungsmittel = potentiell gefährlich, Grund ist klar oder? Der Leim sollte nicht soweit verdünnt sein, dass er die Viskosität von Wasser hat, er darf nicht leicht fließend sein.

- Haste in jungen Jahren mal mit Pappmaschee gebastelt? Das geht genauso, vorbereiteten und für das Loch portionierten Werkstoff einweichen und das Loch füllen, insbesondere die Wundränder sauber bearbeiten und für gute, gleichmäßige Übergänge sorgen.

- Anschließend die nun geschlossene Verletzung mit einem dünnen Laminat (aus dem gleichen Werkstoff) beidseitig (antriebsseitig/dustcapseitig) überdecken (Faustformel ca. dreifache Größe der Verletzung)

- gut aushärten lassen und nachkontrollieren, die Laminierung sollte an keiner Stelle unvollständig sein.

- Den Speaker langsam wieder einfahren und regelmäßig mal anschauen

Gruß
 
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Super :great:

Vielen Dank für eure Hilfe... Das werde ich so machen...


Jetzt noch eine letzte Frage:

V1PeR schreibt, dass dieses Loch wohl größer werden wird. Unmittelbar sofort, oder erst nach längerer Benutzung? Meint ihr kann ich MIT DEM LOCH noch 1-2 Bandproben überbrücken?


Gruß
 
Das kann man nicht pauschal sagen. Das hängt vom Material und der darauf einwirkenden Last ab. Stell Dir n angeschnittenes Seil vor, es kann sein, dass es noch gut 50kg Zuglast dauerhaft erträgt, es kann sein, dass es schon bei 20kg angehängter Last bricht. Zwischen Belastung und möglichem weiteren Schaden besteht kein lineares Abhängigkeitsverhältnis. Tendentiell ist es aber nicht verkehrt zu sagen, wenn Du den Speaker nur gering belastest ist das Risiko kleiner dass es weiter reisst. Sickenbrüche oder Beschädigungen am Antrieb sind die am häufigsten auftretenden Schäden, was logisch an der Physik eines Membranlautsprechers liegt.
 
Das kann man nicht pauschal sagen. Das hängt vom Material und der darauf einwirkenden Last ab. Stell Dir n angeschnittenes Seil vor, es kann sein, dass es noch gut 50kg Zuglast dauerhaft erträgt, es kann sein, dass es schon bei 20kg angehängter Last bricht. Zwischen Belastung und möglichem weiteren Schaden besteht kein lineares Abhängigkeitsverhältnis. Tendentiell ist es aber nicht verkehrt zu sagen, wenn Du den Speaker nur gering belastest ist das Risiko kleiner dass es weiter reisst. Sickenbrüche oder Beschädigungen am Antrieb sind die am häufigsten auftretenden Schäden, was logisch an der Physik eines Membranlautsprechers liegt.


Jetzt mal saublöd gefragt: Und wenn ich vorübergehend (zum Testen übers Wochenende) dieses Loch mit einem Stück Tesa fixiere :redface:
 
Wenn Du jetzt nicht so weit weg wohnen würdest, hätte ich gesagt komm nachher rum ich mach Dir das heil. Kannst Du mal ne Nahaufnahme von der Verletzung machen, damit ich die Ränder besser sehen kann? Wenn die fransig sind kann sich das schnell wie ne Laufmasche entwickeln = blöd. Reisst das weiter ein wird die Reparatur immer schwieriger und die Notwendigkeit eines Reconing immer wahrscheinlicher. Wenn Dir was an dem Speaker liegt und du kein Risiko eingehen willst lass ihn stehen solang er beschädigt ist.
 
da passiert nichts. Die Ränder allenfalls mit einem dünnen Film Sekundenkleber säumen - Das Loch ist so klein, und ein Gitarrenspeaker schwingt niemals so stark.
Nichts gegen die anderen Vorschläge. Ist noch eine der einfacheren Lösungen ;) hast du nochmal Glück gehabt; Ein etwas grösserer Riss könnte aber zu nem echten
Problem werden!
 
Hm, ich hab sowas noch nie gehabt oder repariert... aber wenn hier schon von Pappmachee, Tempos und Teefiltern die Rede ist, dann würd ich es mal einfach mit nem Zigarettenpapier probieren. Das gibts in verschiedensten Stärken, ist sehr dünn und sehr reißfest. Also ich denke, das könnte eine gute Alternative sein.
 
Wollte nur kurz updaten...

Der Speaker ist inzwischen repariert. Dank einer super detaillierten Anleitung von V1PeR...

Euch allen nochmal vielen lieben Dank für alle Tipps... Dank Usern wie euch konnte ich den Speaker retten... :great:


Besonderer Dank nochmal an V1PeR...
 
Wollte nur kurz updaten...

Der Speaker ist inzwischen repariert. Dank einer super detaillierten Anleitung von V1PeR...

Euch allen nochmal vielen lieben Dank für alle Tipps... Dank Usern wie euch konnte ich den Speaker retten... :great:


Besonderer Dank nochmal an V1PeR...

...gibt es auch Bilder nach der Reparatur? Wäre mal ganz interessant zu sehen, wie es jetzt aussieht!
 

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