Suche klaren und offenen Amp für Melodic (Post-) Black Metal

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Fragle
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Hallo Leute,

vielleicht vorab kurz über mich: Ich bin 25, spiele seit 13 Jahren Gitarre - hauptsächlich Metal -, spiele viel Live und auch im Studio, und habe schon die reinste Amp-Odyssee hinter mir - leider bis jetzt immernoch erfolglos :-/
Vielleicht habt ihr ja den einen oder anderen Tipp für mich, bin mittlerweile nämlich leicht überfragt ^^

Ich spiele mittlerweile hauptsächlich melodischen (Post-)Black Metal a la Der Weg Einer Freiheit, Keep Of Kalessin, Ne Obliviscaris, Agrypnie.....
Ich bevorzuge einen ausbalancierten Sound, der so im unteren High Gain Bereich anzusiedeln sein dürfte. Vom Verzerrungsgrad so ungefähr auf Höhe eines angeblasenen JCM 800 für Rhythmusgeschichten, gerne mit noch ner kleinen Schippe obendrauf für langes Sustain in Soloparts.

Am wichtigsten ist mir, dass der Amp offene Akkorde unter High Gain sauber abbildet. Die einzelnen Töne sollten dabei wirklich glasklar zum Vorschein kommen. Wer sich z.B. das Riffing von DWEF anhört, weiß was ich meine. Der Amp sollte sich außerdem gut für thrashige Rhythmen a la Sylosis oder eben Keep Of Kalessin eignen. Ferner ist mir die Anschlagsdynamik extrem wichtig. Ich mags überhaupt nicht wenn ein Amp alles glattbügelt und es völlig wurscht ist was ich an der Gitarre mach, sollte also ein sehr offener und ehrlicher Sound sein.

Aktuell spiele ich hauptsächlich einen Marshall JVM 210H, zumeist in Verbindung mit einer Gibson Flying V oder einer Dean Razorback V. Der Amp ist prinzipiell nicht schlecht, nur fehlt mir nach wie vor das gewisse Etwas.....es klingt manchmal nach gewollt aber nicht gekonnt, vom Sound her meine ich ;-) Der Amp ist für mich so ne klassische Jack of all trades, Master of none Geschichte. Der Grundsound ist schon ordentlich, aber es geht noch deutlich besser.

Hier mal so exemplarisch meine bisherigen Amp-Erfahrungen (abgekürzt):
ENGL Fireball 100: Sehr sehr glattgebügelt, das war so n klassischer Fall von fehlender Dynamik. Der Amp klingt nur mit richtig High Gain so wie er soll, und das ist mir dann einfach zu viel. Dreht man das Gain runter, klingts einfach schwachbrüstig. Voicing war mir auch zu "modern".
Marshall JCM 800 2203x: Der Amp hat Power ohne Ende, und das find ich geil. Dynamisch natürlich absolute Oberklasse, leider hat er ne komische fizzelige Gainstruktur im ca 4khz Bereich die auch mit nem EQ im Loop nicht in den Griff zu kriegen ist. Im Bandkontext fällt das garnicht so auf, aber sobald die Gitarre nen Vorspieler o.Ä. hat klingts einfach komisch. Die Verwendung eines MXR ZW44 statt Tubescreamer hat es besser gemacht, im direkten A/B Vergleich mit meinem JVM zieht er jedoch den kürzeren, deswegen muss er gehen.
Peavey 5150: Zu "bratig", zu schwedisch. Klingt sehr böse und aggressiv, kann aber auch nur diesen Sound.
Framus Cobra: Mittenvoicing hat mir üüüüberhaupt nicht gefallen :-/
Mesa DC-5: Zu sehr Vintage.....

Heute mal beim Thomann den 6534+ und den EVH 5153 Mini getestet.
Der 6534+ war prinzipiell schon recht geil, vom Voicing her gehts definitiv in die richtige Richtung. Leider kamen oben angesprochene Details bei offenen Akkorden überhaupt nicht raus, selbst im Crunch Kanal bei relativ wenig Verzerrung.
Der EVH war da schon besser, hatte vor allem ein absolut geiles Anschlagsverhalten bei thrashigem Kram. Note Definition war leider auch so lala :-/ Das Grundvoicing war aber auch sehr geil. Besonders cool fand ich die gewisse Perkussivität im Crunch Kanal, war alles schön knackig.

Hatte letzt auch mal nen Orange Rockerverb in den Händen. Der hat mich ziemlich positiv überrascht muss ich sagen - vor allem weils einfach mal ein anderer Sound ist, nicht so 0815 Metal Klischee. Die besagte Note Definition war hier echt super, da kam alles glasklar rüber. Leider ham dem Amp insgesamt die Eier gefehlt, und die Mitten waren irgendwie komisch....der Amp klang insgesamt recht "besoffen" :D
Ich denke, die Wahrheit liegt irgendwo zwischen dem Orange und dem EVH/6534......

Großes Interesse hab ich aktuell noch am Engl SE, schlicht und ergreifend weil der auf der DWEF-Agonie ziemlich so klingt wie ich mir das vorstelle, allerdings hab ich da die Befürchtung dass er wieder ENGL-typisch alles glattbügelt und zu wenig Charakter hat. Muss ich mal testen.
Ansonsten bin ich relativ ratlos.....

Irgendwelche Ideen eurerseits? Bin für jegliche Vorschläge dankbar :)
 
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  • Gelöscht von Rockin'Daddy
  • Grund: Durch Zusammenführung obsolet
Rockin'Daddy
  • Gelöscht von Azriel
  • Grund: Durch Zusammenführung obsolet
Ich denke der Thread (Doppel_Topic) wird entweder gleöscht oder auch von einem Mod geschlossen, aber ich schrebe trotzdem mal was.

Was den Amp angeht:
Du kannst es noch so genau beschreiben, und wir können alle noch so viele Empfehlungen geben. Der Gedanke "Das ist der Richtige" kommt erst beim spielen an dem jeweiligen Gerät. Und ich denke wenn du schon so viel durchhast ist der beste Weg mal zu einem der richtig großen Musikhäuser zu fahren und dort mal einen Tag lang die Angestellten zu nerven. ;)

Was ich noch sagen will:
Ich kenne diese Unzufriedenheit. Ich hab auch viele Amps durch, wennauch durch finanzielle Dinge nicht in diesem Preissegment. Aber meistens ist der Grund dafür nicht das Equipment. Das soll nicht heißen dass du schlecht spielst, sondern dass es eventuell etwas an deiner Spielweise gibt, was nicht so klingt wie du willst. Es gibt natürlich Verstärker, die bestimmte Frequenzen einfach nicht rüberbringen und mit denen man nicht glücklich wird, aber ich glaube keiner der von dir genannten zählt dazu. Mein Tipp ist: Versuch es nicht mit Amps, Bodentretern oder sonstigem zu korrigieren. Es wird viel zu viel darüber geredet und gestritten, am Ende jedoch bist du derjenige der den Sound macht. Tu mal einen Monat so, als hättest du nicht einen Euro für Gear übrig und versuch nur mit dem was du hast auf eine Lösung zu kommen. Das bringt einen weiter als das Amptesten.

Ist alles nicht negativ oder abwertend gemeint! Nur ein kleiner Denkansatz.

Mfg Sadic
 
ähm....also gut ^^

sagen wir so: ich hab nicht umsonst in meinem post geschrieben, dass ich a) kein anfänger bin und b) einiges an live/studio/tour-erfahrung auf dem kerbholz habe.
ich denke, ich habe spätestens im zuge der letzten paar full-length alben gelernt, wie ich mein instrument zu bedienen habe sodass da grundsätzlich mal das rauskommt was ich mir vorstelle.
das ist auch mehr oder weniger der punkt an der geschichte - ich versuch hier nicht mithilfe von equipment fehler im spiel auszumerzen, sondern suche im umkehrschluss equipment was meine spielweise unterstützt und hervorhebt.

dass mir niemand (und schon garnicht schriftlich per forumsbeitrag) sagen kann, was das richtige für mich und "meinen sound" ist, ist mir schon klar.
mir gehts eher darum, dass da eventuell n paar amps sind, die jenseits der üblichen rectifier/5150/marshall usw verdächtigen liegen, die mir schlicht und ergreifend noch nicht in den sinn oder untergekommen sind, aber basierend auf dem was ich suche doch relativ gut passen würden.
ich denke da zB an soldano, bogner, diezel, earforce, rivera, vht/fryette, splawn....lauter amps die man nicht dadurch findet dass man bei session/thomann etc in den laden spaziert und die angestellten "nervt" (DIESE phase hab ich nämlich seit längerem, im moment aber wieder verstärkt), sondern eher aufgrund von user-empfehlungen die basierend auf den eigenen erfahrungen in kombination mit meiner beschreibung (die ich gerne auf konkrete nachfragen hin noch präzisieren kann) als passend empfunden werden, sodass ich diese gezielt probieren kann. ich seh nämlich relativ wenig sinn darin mir auf gut glück (respektive mangels gelegenheit zum test) einen amp nach dem anderen zuzulegen nur um relativ schnell festzustellen dass diese doch in ne andere richtung gehen als beabsichtigt. fundierte user-aussagen können da sehr helfen - da seh ich egtl auch den sinn eines forums um ehrlich zu sein.

das mit dem doppel-post war ein browser-error, sorry dafür.
 
Ich hab schon verstanden das du ein fortgeschrittener Gitarrist bist. Ich meine nicht das du versucht Fehler im Spiel ausmerzen oder zu verschleiern. Aber es gibt wirklich sehr viel, was man allein mit den Händen am Sound ändern kann. Ich mein das wie gesagt nicht böse, aber ich schaue selbst oft viel zu sehr nach Equipment, anstatt wirklich an so etwas zu feilen.

Ich will mal ein Beispiel bringen um zu verdeutlichen was ich meine:
In meinem Stammladen gibt es einen Kunden der dort mindestens einmal die Woche hingeht um dort Bass zu spielen. Er kann sich selbst keinen Verstärker leisten und spielt auch dort nur über die billigsten und das mit einem Bass, der nichtmal eine Namensprägung hat und den er sich trotzdem nur gebraucht kaufen konnte. Dieser Mensch hat nichts, trotzdem wurde er von anderen Kunden schon mehrmals (!) nach einem Autogramm gefragt. Der Mensch ist so gut, weil es ihm völlig egal ist was für Technik er spielt. Er spielt einfach. Und deshalb klingt er auch an einem 50 € Bass-Brüllwürfel wie ein Gott.
Es geht nicht um Fehler oder ungenaues Spielen. Es geht darum, das in den eigenen Händen viel mehr Potential steckt als jemals in einem Verstärker oder eine Gitarre passen würde.

Natürlich will ich damit nicht sagen, dass du nicht nach einem Amp suchen sollst. Du wirst hier noch genug Empfehlungen bekommen. (Ich kann da nichts beisteuern, ich hatte wie gesagt noch nicht viele Amps aus der Klasse.) Es soll nur ein Denkanstoß sein, ok? ;)
 
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Lass Dir nen EF2 Testamp ab März zuschicken, hör ihn und sei glücklich ;)

Ich spiele seit genau 30 Jahre Gitarre, hatte von 5150(serie1), Mesa TripleRec, Mesa DC-5, über Framus Cobra bis Engl Savage120 im Proberaum, viel live und oft im Studio. Der EF2 hat eine dermaßen ernüchternde tightness, das es nicht mehr wahr ist.
Da fehlt mir persönlich genau garnichts. Kein Diezel Mulm, keine engl Überkompression, kein garnichts.

Bei Gain auf 11 Uhr bestimmt deine rechte Hand, wieviel aus der Box kommt. Ein Traum.
 
Also Earforce sollte für dich auf jeden Fall eine Option sein. Vor allem wenn man iwas in Richtung 5153 sucht. Der kann auch dieses knackige mit einem gewissen (guten) Engl Charakter haben. Hatte mal einen mit EL34 hier der hat das ziemlich genau getroffen. Ausserdem kannst du dir den Amp auch nach deinen Soundvorstellungen abändern lassen. Die haben auch eine 30Tage Money Back Option.

Was spielst du denn für eine Box? Wenn ich heute auf Soundsuche gehen müsste würde ich zu allererst verschiedene Boxen antesten denn:

https://www.musiker-board.de/verstaerker-boxen-e-git/412763-lls-ultimativer-v30-4x12-boxen-vergleich-2010-a.html#post5020467 (POST #7!)

POST #7!
 
Du hast ja nen guten Überblick über alle gängigen und nicht gängigen Verdächtigen, darum ist es halt schwierig dir zu helfen.

Ich würde mal an deiner Stelle zu Musik Produktiv fahren... die haben ne geile Auswahl an " High End Amps ". Hook , diverse Bogner, Elmwood , diverse Diezel , Friedman Amps , nen Earforce Prototyp , Freyette und dann halt noch ne Menge gängiger Amps...da kannst quasi ne Menge an Boxen und Amps testen. Ich würd noch nen KranK nineteen80 in den Raum werfen und das AxeFx...
 
Hmmm, also ich hab ja selbst den Mini und find ihn für diese Spielrichtung schon sehr passend. Man darf den Studiosound auf CD da auch nicht überbewerten,
live klingts bei den Bands doch auch nen stückweit "normaler" und nicht so differenziert fand ich so das der 5153 Mini da gut passt denk ich. Hatte vorher auch den Fireball und der ging auch nur mit viel Höhen und Presence in die gewünschte Richtung.
Ansonsten wirds schwierig, gibt ja noch die Rectifier Schiene (Mesa/Fame Bulldozer etc.) bei den Amps aber der Sound ist doch irgendwo nen Stückweit sehr anders.
 
Rockin'Daddy
  • Gelöscht von Azriel
  • Grund: erledigt
Danke für die Antworten! :)

Ich find ja wie gesagt den 5153/6534 vom Grundsound schon sehr passend. Vor allem der 6534 hat sich beim Spielen auch irgendwie "richtig" angefühlt. Hatte mal nen alten Block Letter 5150 I und da hat mir ohne Tubescreamer doch iwie die tightness bzw das knackige im Anschlag gefehlt, der 6534 ist da deutlich besser.
Fands nur leider etwas schade, dass die ganzen Akkordwechsel bzw. wechselnde Melodietöne innerhalb eines offenen Akkords (vgl. KoK) irgendwie untergegangen sind und mehr zu erahnen waren - selbst beim Spiel alleine, ohne Band die zusätzlich noch alles zumüllt, von der doch oftmals mangelhaften Live-Mikrofonierung etc nochmal ganz abgesehen. Im Studio ist der denk ich Ideal für das was ich spiele, ich denk mir halt nur, dass wenn der Amp schon solo nicht alles 100%ig klar wiedergibt, es im Band- bzw. Livekontext nur noch verwaschener wird :-/
Dahingehend find ich eigentlich die ENGLs ganz geil, v.a. alles aus der Savage Reihe. Das waren bis jetzt die Amps die sowas am detailliertesten wiedergegeben haben - nur find ich sie halt durch die Bank weg (ausgenommen den SE, den ich noch nicht in den Händen hatte) zu glattgebügelt und "nett". Sophisticated, könnte man sagen.

Das mit den Earforce Amps ist eigentlich ein ganz guter Tipp, danke! Sind auch für das was sie bieten wohl garnicht soooo teuer - v.a. im Vergleich zum Engl SE oder Rectifier etc.
Weiß jemand zufällig, ob es im Raum Süddeutschland eine Möglichkeit gibt die mal probezuspielen?

Wo würdet ihr denn die VHT/Fryette Amps in dem Kontext einordnen? Gerade die Deliverance bzw Sig:X sind ja doch relativ günstig zu haben....leider ist es schier unmöglich die hier in der Gegend irgendwo anzutesten, bzw. kenn ich auch niemanden der einen besitzt :-/
 
Wenn dir der angeblasene JCM800 klanglich taugt, aber dir etwas zu hell/brizzelig ist, dann könntest du bei Soldano glücklich werden.

Alternativ würde ich dir die Amps von Jet City ans Herz legen. Die bekommst du gebraucht für wenig Geld. Stopf gute Röhren rein und du wirst live im Bandkontext keinen Unterschied zu einem Soldano Hot-Rod + feststellen können. Bei den Kleinanzeigen der Bucht ist aktuell wieder ein JCA50H für 300 Euro drin.

Wenn dir der Sound des Jet Citys noch als verbesserungswürdig erscheint, kannst du die Kiste ganz einfach modden oder modden lassen. Das kann auch der ein oder andere erfahrene User hier für dich machen.

Für mich gibt es im Preisbereich für unter 1200 Euro keinen Amp, der besser diesen von dir beschriebenen, angestrebten Sound rüberbringt. Vor allem, was "Ehrlichkeit" und "Dynamik" betrifft. Den JVM kenn ich auch und teile deine Meinung zu diesem Amp in allen Punkten.

Lass dich von den niedrigen Preisen der Jet City Amps nicht abschrecken - die sind qualitativ hochwertiger als Vieles, das du noch im 1500 Euro Sektor findest.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß nicht genau ob´s was wäre, aber ich habe ne recht lange Zeit den Laboga Mr. Hector benutzt.
Fand ihn sehr sehr passend zur Musik. (Black Metal im Stil von Helrunar, Agrypnie usw.)
Auf jeden Fall hat er mächtig "Eier" ohne im Bassbereich mulmig zu werden und besitzt in den Mitten gutes Durchsetzungsvermögen.
 
Wenn dir der angeblasene JCM800 klanglich taugt, aber dir etwas zu hell/brizzelig ist, dann könntest du bei Soldano glücklich werden.

Alternativ würde ich dir die Amps von Jet City ans Herz legen. Die bekommst du gebraucht für wenig Geld. Stopf gute Röhren rein und du wirst live im Bandkontext keinen Unterschied zu einem Soldano Hot-Rod + feststellen können. Bei den Kleinanzeigen der Bucht ist aktuell wieder ein JCA50H für 300 Euro drin.

Wenn dir der Sound des Jet Citys noch als verbesserungswürdig erscheint, kannst du die Kiste ganz einfach modden oder modden lassen. Das kann auch der ein oder andere erfahrene User hier für dich machen.

Für mich gibt es im Preisbereich für unter 1200 Euro keinen Amp, der besser diesen von dir beschriebenen, angestrebten Sound rüberbringt. Vor allem, was "Ehrlichkeit" und "Dynamik" betrifft. Den JVM kenn ich auch und teile deine Meinung zu diesem Amp in allen Punkten.

Lass dich von den niedrigen Preisen der Jet City Amps nicht abschrecken - die sind qualitativ hochwertiger als Vieles, das du noch im 1500 Euro Sektor findest.

Ich hab sogar nen JCA100H hier rumstehen. Hatte ich mir damals als es die beim T für 360€ oder so gab spontan zugelegt.
Ich find den Bassbereich bzw die Gainstruktur insgesamt allerdings ziemlich matschig. Zudem wird er wenn man am Master n weng Gas gibt ziemlich schrill in den Höhen. Allerdings ist der Amp 100% wie Auslieferungszustand, original Röhren, Bias dürfte wohl auch ziemlich kalt sein. Hab da bis jetzt nichts dran geändert weil ich mir net so sicher war/bin inwiefern da noch Potential drinsteckt.
Btw, erstaunlicherweise klingt er abgenommen im Studio dem JVM ziiiemlich ähnlich. Hat mich überrascht, weil im Raum der Sound egtl deutlich unterschiedlich ist.

Was wären das denn für Mods?
 
Du kannst alles mögliche machen, aber am besten eins nach dem anderen:

- neue bessere Röhren rein! Ich empfehle Ruby 6L6 und die 12AX7 AC5 - dann brauchst du nicht zigmal hin- und herprobieren mit verschiedenen Röhren, die Rubys sind super!
- Bias einstellen - probiers mal mit 32 mA

Wenn der Sound dir dann immer noch nicht taugt, zu matschig und/oder zu fizzelig ist, kann man durch den Tausch von ein paar Kondensatoren oder Widerständen alles machen, was dein Herz begehrt. Ein Depth Mod kann auch nicht schaden.
 
Großes Interesse hab ich aktuell noch am Engl SE, schlicht und ergreifend weil der auf der DWEF-Agonie ziemlich so klingt wie ich mir das vorstelle, allerdings hab ich da die Befürchtung dass er wieder ENGL-typisch alles glattbügelt und zu wenig Charakter hat. Muss ich mal testen.
Ansonsten bin ich relativ ratlos.....

Hier muss ich, wie schon oft hier im Board, mal wieder drauf hinweisen:
Der Sound des Fireballs ist glattgebügelt aber dass du darauf schließt, dass dieser Sound "ENGL" typisch ist, das ist schlichtweg falsch.
Fireball und Powerball komprimieren sehr stark, das ist richtig. Sind aber auch die einzigen zwei ENGL Amps die dies in dem Maße tun. Alles andere in der ENGL Palette kommt eher offen und unkomprimiert daher.

Wenn dir der Fireball nicht zugesagt hat, dann teste unbedingt mal folgende an:
- Savage E610
- Richie Blackmore Signature E650
- Special Edition E670 (wenn dein Budget es zulässt)

Die sind alle zusammen auf der Basis des Savage aufgebaut (der E670 war ursprünglich nur ein "gepimpter Savage") und klingen sehr(!) offen und unkomprimiert. Also wenn dir der 6505 zu sägend ist und der Fireball zu glatt, dann könnten der Savage oder der Special Edition genau deine Amps sein. Aber ich rate dir, zunächst den Savage zu testen. Wenn der dir von den Features her ausreicht und dir der Sound gefällt dann nimm den. Der E670 klingt vom Grundsound her grundsätzlich sehr ähnlich, hat nur noch mehr Kanäle und Einstellmöglichkeiten.

Ich selbst hatte dieselbe Odyssee und mir ging es wie dir:
Ich wollte nie einen komprimierenden Amp und habe dann nen 6505 gekauft. Mit dem war ich tot unglücklich wegen seinem viel zu sägenden Sound.
Dann habe ich nen Testmarathon hingelegt und der ENGL Savage hat diesen haushoch gewonnen.U.a. gegen Konkurreten wie Dual Rectifier, Krank Krankenstein, Laboga Hector, Framus Cobra, Diezel Herbert u.v.m. Seitdem bin ich restlos glücklich und hatte nie wieder das Bedürfnis, über nen anderen Amp auch nur nachzudenken.
 
Das mit den Earforce Amps ist eigentlich ein ganz guter Tipp, danke!

Ganz einfach. Du rufst Henrich an und fragst, ob du einen Testamp bekommen kannst. http://www.earforce-board.de/cms/index.php?page=1129851365&f=2&i=1129851365

05422.41615 ...ab 18.00 Uhr in der Woche erreichbar.

Den Amp kannste denn 2 oder 3 Wochen ausgiebig testen. Bevor ich mich entschied, meinen eigenen Earforce bauen zu lassen hatte ich alle gängigen Highgainer. Für das Geld, was ich in den letzten Jahren "verschendet" hab bekomme ich locker nen gut ausgestatteten Golf 7....würde man son Ding fahren wollen ;)
Das Hammer an Henrich ist, dass der Ef immer nur ein Grundgerüst ist.....Röhren, etc sind alles individuell abstimmbar. Mein EF bekommt nen Haufen Zusatzfeatures, bitte wo gibt es sowas ? Mal abgesehen davon, Henrich hat mir seinen Ef Prototypen Amp für 2 Wochen gegeben, um meine Meinung zu erfahren. Abgefahren ist das! Er selber spielt Gitarre, du redest MIT einem Gitarristen über DEINEN Sound. Für mich waren die beiden EF, die ich im Proberaum mit Abstand das beste, was ich in über 20 Jahren live, studio etc jemals gehört habe. Meine Referenz davor unmittelbar war mein Framus Cobra modifiziert, mein ENGL savage 120, nen EVH 5150iii, den neuen Diezel, den Bogner Überschall ( wobei ich sagen muss, der Bogner ist einfach ein tierisch geiler Amp).

Ich habe alle Amps innerhalb von 2 Tagen gehört. Somit durchaus vergleichbar. Immer meine Klampfe und die gleiche Box. Mit Abstand war der EF der offenste, direkteste und homogenste Amp. Wenn du magst erklärt Dir Henrich auch ziemlich genau, warum das mit den EF so ist. Ruf ihn mal an, und quatsch mit ihm.
 
Das kann ich alles nur unterschreiben, was sloburnie hier schreibt.
Spiele auch einen EF 2, allerdings mit KT88 in der Endstufe. Was Tightness und Dynamik angeht, bestimmt einer der geilsten Amps die Du bekommen kannst und für das Geld sowieso.
....und Matsch? ...was ist Matsch? ;)
 
Großes Interesse hab ich aktuell noch am Engl SE
den kann ich dir absolut empfehlen. gerade für post black metal find ich das teil ideal (vor allem wenn man noch einen eq in den loop hängt kriegt man da unglaubliche sounds raus) aber auch in jeder anderen richtung macht der amp eine verdammt gute figur. er hat natürlich den typischen engl soundcharakter, kommt dabei aber fetter rüber als z.b. die balls und klingt auch bei voll aufgedrehtem gain (was sogar für black metal zu viel ist) noch sehr sauber. offene akkorde hört man immernoch anständig raus. du solltest den amp auf jeden fall mal ausgiebig testen, bei den 821765439214391 sounds ist sicher auch was für dich dabei.

edit:
(der E670 war ursprünglich nur ein "gepimpter Savage")
zwischen dem savage (610) und dem special edition (670) gibts auch noch den -tadaaa- savage special edition (660), der mir da gerade noch einfällt :)
der wär vielleicht auch noch mal einen blick wert. ist günstig zu haben, mit anspielen wirds aber leider schwierig weil nicht mehr neu und so.

edit: übrigens kannte ich der weg einer freiheit bis jetzt gar nicht, danke für den tip :great:
bei mir gehts musikalisch momentan mehr in die richtung und das funktioniert mit dem 670 wunderbar:
http://youtu.be/YA-TLekogvk
 
Zuletzt bearbeitet:
ich werde versuchen mal den SE anzuspielen, glaub der session hat den z Zt im showroom...

hab mir jetzt mal den großen EVH 5153 von nem kumpel ausgeliehen, werd den mal im bandkontext auf herz und nieren checken.
wenn das nicht taugt, steht aber earforce mittlerweile doch verdammt hoch auf meiner liste :)
werde berichten!
 
Ich war gestern noch auf nen Plausch bei Henrich, um meinen Earforce zu kompletieren. Ein Testamp von ihm geistert wohl gerade im Süden der Republik rum. Quatsch einfach mal mit ihm. Wenn man schon nen Haufen Kohle aufn Tisch legt, dass soll der Amp auch einfach alles erfüllen. Ich kenn das Gas-Verhalten, wenn man was Neues haben will nur zu gut. Aber ich kann Dir sagen, ohne jemals nen EF selbst gespielt zu haben verpasst Du was, bzw es fehlt eine Referenz, wenn Du ne Entscheidung fällen willst.

Mein EF wird gerade gebaut. Das Ding hat übrigens nichts mit nem EF2 oder Ef1 gemein. Er baut Dir bei Wunsch wirklich exakt deinen Amp.
Ich weiss garnicht , ob ich es schon erwähnt hatte. Aber meiner Meinung nach die größste Stärke des EF liegt übrigens garnicht so sehr in seinem Sound. Das der unglaublich klingt, dynamisch, offen...blablalbla ( das könnte jetzt 10 min so weitergehen ;) ) ist eine Sache, die weitaus entscheidenste Sache ist, dass er im Bandkontext einfach da ist.
Du hörst dich einfach supergut, auch wenn man etwas mehr Gepölter im Proberaum hat. Mein Framus Cobra hatte 120 W und hatte ihn beim Proben auf 6 stehen, der EF ist bei 2,5 schon laut und wahrnehmbar. Und nein, es ist kein Rectifier, der bis 3 laut wird und danach nichts mehr kommt^^.

Wenn Dir der EVH 5150iii vom Charakter gefällt, denn solltest du unbedingt nen EF testen. Wenn Du eher auf den Engl Sound stehst, denn nimm den Engl.
 

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