Setup ohne Amp: Multi vs. Einzel-Preamp

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Guten Abend zusammen!

Ich stehe vor einer Grundsatzentscheidung und erhoffe mir, wenn auch keine endgültige Antwort, so doch ein paar Meinung und Erfahrungsberichte, da ich im Moment noch sehr unentschlossen bin. Die entscheidende Frage nehme ich gleich mal vorweg:

Womit sind beim Verzicht auf einen konventionellen Amp und eine Box bessere Ergebnisse zu erzielen: Ein Multieffektgerät oder ein separater (analoger, aber nicht-Röhren-)Preamp?

Kurz zum Hintergrund:
Zum einen für den Kopfhörereinsatz zu Hause, zum anderen für eine flexible und einfache Option bei Gigs möchte ich mir eine Möglichkeit schaffen, ohne konventionellen Amp und ohne Box spielen zu können. Eben das Board (wie auch immer gestaltet) entweder direkt in den Kopfhörer oder direkt in die PA. Bislang hatte ich auch aufgrund schlechter Erfahrungen die weit verbreitete negative Meinung zu Multis („klingt nicht, braucht man nicht“). Im Zuge dessen hab ich mir bereits ein AMT CN-1 angeschafft, mit dem ich auch zufrieden bin. Für eine ordentliche Boxensimulation wäre also in jedem Fall gesorgt. (Meine Überlegungen bis hierhin finden sich in diesem Thread.)
Wie der Zufall so will, kamen die Tage einige Threads zur Thematik auf. Insbesondere zum Thema Helloween und Vox Tonelab. Nun bin ich kein Metaller, aber ich nehme mal an, dass Helloween wissen, was sie da tun - die Fans würde ich als informiert und kritisch im Bezug auf das Equipment ihrer Helden einschätzen, da dürfte der Ruf also leicht zu versauen sein. Desweiteren haben auch einige erfahrene User, deren Meinung ich durchaus schätze, die Tonelabs sehr gelobt.

Jetzt stellt sich mir die Frage: Ist das vllt doch die viel einfachere und näherliegende Lösung als Einzel-Preamp + Einzel-Cab-Sim + Einzeleffekte?
Die Vorteile eines Multis sind zahlreich und naheliegend, die zähle ich jetzt nicht alle auf. Insb. sei aber angemerkt, dass die Multi-Lösung vermutlich deutlich billiger kommen würde!
Doch was kann so ein einzelner Preamp? Setzt der sich vllt besser durch, ist dynamischer, klingt einfach authentischer?

„Multi“ und „Preamp“ sind zugegebenermaßen weitreichende Begriffe, die deswegen kurz abgegrenzt werden sollen. Das soll zwar (erstmal) keine Kaufberatung sein, aber zur Einordnung nenne ich auch ein paar Modelle:
Mit „Multis“ sind Bodenmultis mit Amp-Simulation gemeint. Das Ganze soll, wie angedeutet, als Zweitboard dienen und sich daher auch preislich im Rahmen halten, also auch kein G-System. Das Tonelab LE aus dem Helloween-Thread ist ein guter Anhaltspunkt, als höchstes der Gefühle sei meinetwegen ein GT-100 genannt.
Mit „Einzelpreamp“ sind Preamps im Einzelbodentreterformat gemeint. Ich persönlich liebäugel im Moment sehr mit einem AMT F-1. Keine Röhrenpreamps, denn diese sind ja wieder ähnlich konstruiert wie ein gewöhnlicher Röhrenamp, und sowas suche ich ausdrücklich nicht. (Zudem nehme ich an, dass diese einem echten Amp deutlich näher sind als ein Multi, daher wäre der Vergleich unfair.)

Hat jemand Erfahrung mit den beiden Techniken? Was ist zu empfehlen?

Beste Grüße und einen schönen Abend noch
Spoon
 
Eigenschaft
 
line 6 HD 500 oder Pod X3 Live oder Tonelab,alle probieren
 
Womit sind beim Verzicht auf einen konventionellen Amp und eine Box bessere Ergebnisse zu erzielen: Ein Multieffektgerät oder ein separater (analoger, aber nicht-Röhren-)Preamp?
Also, wenn Du Dich auf einen speziellen Sound konzentrierst und favorisierst (z.B. den Twin Reverb) vielleicht noch mit ein zwei Pedalen, dann wäre der AMT F-1 eine Alternative. Allerdings hast Du den Twin Reverb glaub´ ich in jedem Modeller auch drinne. Beim Tonelab kannst Du ihn zusätzlich noch mit verschiedenen Boxensim. kombinieren.
Ich hab´s auch schon in ähnlichen Threads geschrieben. Ich wäre wahrscheinlich als Purist irgendwann begraben worden, der nur über seinen Amp und ein paar Pedale spielt, wenn mir nicht irgendwann das Tonelab LE (erst SE) übern Weg gelaufen wäre. Das VOX SE war mir zu groß, dass BOSS GT10 gefiel mir nicht, also blieb ich beim LE hängen. Ich nutze es immer noch, sowohl für Aufnahmen als auch live. Ich habe mich irgendwann mal hingesetzt und versucht die Sounds, die ich aus dem Amp hole 1:1 zu auf´s Tonelab zu kopieren. Geht natürlich nicht ;) Aber es funktioniert immerhin so gut, dass ich selbst zufrieden bin. Sonst würde ich es nicht nutzen und ich habe schon einen sehr hohen Anspruch. Ich nutze jedes beides, je nachdem was ich brauch und wie schnell es gehen muss. Bei einer Band gehe ich direkt aus dem LE ins Pult. Klappt wunderbar :)
Ob sich Dein Sound durchsetzt, hängt ganz davon ab, wie Du ihn einstellst. Ich vermeide grundsätzlich große Räume, wie Reverb oder Delays. Eigentlich gilt für den Modeller genau das gleiche, wie für ein "echtes" Setup. Überall ist weniger oft mehr. Nur beim Modeller ist die Gefahr groß, dass man hier noch ein Schüppchen Gain, dort ein Delay, da einen Hauch Chorus usw auf seinen Sound pappt. So hört es sich dann nachher auch an :rolleyes: Oft zu Hause noch sehr schön, aber im Bandkontext nur noch Brei. Aber das hängt auch immer von der Musik under Besetzung ab.
Ich würde Dir das Tonelab LE empfehlen. Damit bist Du flexibel, kannst ihn Ruhe Deinen Sound suchen, das Gerät ist einfach zu bedienen und klingt auch noch wirklich gut :)
 
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...Ich würde Dir das Tonelab LE empfehlen. Damit bist Du flexibel, kannst ihn Ruhe Deinen Sound suchen, das Gerät ist einfach zu bedienen und klingt auch noch wirklich gut :)

:D

Preamp... Du kannst ja auch in einem Multi einen Preamp Deiner Wahl einstellen. Wie es der Zufall so will, kann ich hier vom Tonelab LE berichten... :D

Nur zum Beispiel reiner Cleanton:

Du fiedelst "ohne alles" nur mit einer Boxensim in die PA.
Oder Du nimmst einen Compressor + Boxensim.
Oder Du nimmst Treblebooster + Boxensim.
Oder Du nimmst clean eingestellten "Boutique"-Driver + Boxensim.
Oder Du nimmst Ampsim (Amp Deiner Wahl) clean + Boxensim.
*
*
*

Merkstde was?

Als Ampsim nutze ich übrigens nur den JTM45. Mehr brauche ich nicht! Der Rest sind Effekte "drumherum".

Ansonsten gilt wie Mod-Paul schrieb: Weniger ist mehr.
Und DAS ist das große Geheimnis aller Multis - nämlich sich ned im Dschungel der angebotenen Masse zu verlieren. ;)

Gruß Michael

PS:

Ich bin übrigens grad dabei, die Bedienungsanleitung des Tonelab LE zu überarbeiten. Ich schreibe diejenigen Stellen um, die im Original falsch, lückenhaft oder verwirrend dargestellt sind. Habe bloß noch keine Möglichkeit gefunden, die Bilder aus dem Original so rauszukopieren, dass ich sie in ein neues Dokument einbinden kann.
 
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Vielen Dank für deinen ausführlichen Beitrag! Dass du vom Tonelab überzeugt bist, hab ich zwar schon bei meiner bisherigen Recherche gesehen, aber nichtsdestotrotz sehe ich das ganze mit etwas zeitlichem Abstand natürlich gerne nochmal bestätigt! Erfahrungsberichte sind immer ein super Anhaltspunkt! :)

Also, wenn Du Dich auf einen speziellen Sound konzentrierst und favorisierst (z.B. den Twin Reverb) vielleicht noch mit ein zwei Pedalen, dann wäre der AMT F-1 eine Alternative. Allerdings hast Du den Twin Reverb glaub´ ich in jedem Modeller auch drinne. Beim Tonelab kannst Du ihn zusätzlich noch mit verschiedenen Boxensim. kombinieren.
Das Ding ist ja: Im Endeffekt bräuchte ich nur einen guten Clean-Sound. Dazu dann mein BoR-Klon, damit komm ich schon ziemlich weit. Alles andere ist "nice to have", aber kein Muss. Wenn also die Twin-Reverb-Simulation des F-1 entscheidend besser wäre als die des Tonelabs, würde ich die minimalistischere, aber evtl. besser klingende Variante wählen. Wenn nicht, nehm ich natürlich gerne das Multi, insb. aus finanziellen Aspekten.

Ich habe mich irgendwann mal hingesetzt und versucht die Sounds, die ich aus dem Amp hole 1:1 zu auf´s Tonelab zu kopieren. Geht natürlich nicht ;) Aber es funktioniert immerhin so gut, dass ich selbst zufrieden bin. Sonst würde ich es nicht nutzen und ich habe schon einen sehr hohen Anspruch. Ich nutze jedes beides, je nachdem was ich brauch und wie schnell es gehen muss. Bei einer Band gehe ich direkt aus dem LE ins Pult. Klappt wunderbar :)
Dass es immer anders klingen wird, ist klar. Röhrentechnik und Modelling sind ja ganz unterschiedliche Systeme, die im Endeffekt auch die Luft anders bewegen werden. Aber es kann ja trotzdem gut klingen, was es anscheinend tut! Und zum Glück stehen für mich nicht Röhre und Multi gegenüber, denn da würde es mir immer schwer fallen, mich gegen die Röhre zu entscheiden. Die Frage ist, ob es der anaologe Preamp schaffen würde, sich zwischen Röhre und Multi einzuordnen.

Ich würde Dir das Tonelab LE empfehlen. Damit bist Du flexibel, kannst ihn Ruhe Deinen Sound suchen, das Gerät ist einfach zu bedienen und klingt auch noch wirklich gut :)
Im Moment tendiere ich auf jeden Fall zum LE. Die ganzen verschiednen Amps und Pedals reizen natürlich ziemlich. Ich warte mal noch ein paar Meinungen hier ab und werde dann entscheiden :)
 
Ich fasse mal kurz zusammen, was ich in einem anderen Thread mal geschrieben habe: Ich habe mit verschiedenen Pre-Amps (Röhre, Transistor) und Pedalen zum Teil sehr gute Ergebnisse erzielt und bin trotzdem beim Pod HD (seit ein paar Monaten auch noch Fender Mustang Floor) hängen geblieben. Diese Modeller sind keinesfalls besser, aber definitiv gut genug für mich, so dass letztlich die Flexibilität dieser all-in-one Kistchen das Rennen gemacht hat.
 
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:D

Preamp... Du kannst ja auch in einem Multi einen Preamp Deiner Wahl einstellen.
Genau. Und darum geht's ja: Preamps, die ein Multi mitbringt, vs. Preamp in einer einzelnen Kiste

Nur zum Beispiel reiner Cleanton:

Du fiedelst "ohne alles" nur mit einer Boxensim in die PA.
Oder Du nimmst einen Compressor + Boxensim.
Oder Du nimmst Treblebooster + Boxensim.
Oder Du nimmst clean eingestellten "Boutique"-Driver + Boxensim.
Oder Du nimmst Ampsim (Amp Deiner Wahl) clean + Boxensim.
*
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Merkstde was?
Will mich jetzt nicht blöd stellen, aber: Nee, ich merk nichts :redface:
Mit einem Compressor/Booster/Zerrer davor ist der Sound im engsten Sinne ja nicht mehr Clean. Und nur eine Cab-Sim ohne Amp wird vermutlich etwas dünn klingen, auch nicht das erwünschte. Da es hier ja ausdrücklich um Preamps geht, meine ich schon das Setup "Gitarre -> Preamp -> Boxensim". Die Effekte spielen natürlich auch ne Rolle, aber da würd ich jetzt mal den meisten Multis zutrauen, dass sie das ganz ordentlich hinkriegen. Und zur Not gibts ja FX-Loops, da binde ich einfach noch was eigenes ein.

Mal noch ne andere Frage: Im Helloween-Thread hattest du ja irgendwie von "Plastikschrott" gesprochen, der so im Umlauf sei. Kannst du mal sagen, welche Geräte du so für Plastikschrott hältst und welche du als brauchbar erachtest? Zur Not auch per PM, wenn du niemandem auf die Füße treten willst ;)

Ich bin übrigens grad dabei, die Bedienungsanleitung des Tonelab LE zu überarbeiten. Ich schreibe diejenigen Stellen um, die im Original falsch, lückenhaft oder verwirrend dargestellt sind. Habe bloß noch keine Möglichkeit gefunden, die Bilder aus dem Original so rauszukopieren, dass ich sie in ein neues Dokument einbinden kann.
Da melde ich gleich mal großes Interesse an! :)


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Ich fasse mal kurz zusammen, was ich in einem anderen Thread mal geschrieben habe: Ich habe mit verschiedenen Pre-Amps (Röhre, Transistor) und Pedalen zum Teil sehr gute Ergebnisse erzielt und bin trotzdem beim Pod HD (seit ein paar Monaten auch noch Fender Mustang Floor) hängen geblieben. Diese Modeller sind keinesfalls besser, aber definitiv gut genug für mich, so dass letztlich die Flexibilität dieser all-in-one Kistchen das Rennen gemacht hat.
Vielen Dank für deine Erfahrungsberichte :)
 
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Moin!
Es gab vor ein paar Tagen noch einen weiteren Thread zu dem Thema. Ein paar grundsätzliche Überlegungen meinerseits habe ich dort schon geschrieben: https://www.musiker-board.de/effekt...vorstufe-mit-boxensimulation.html#post6287429
Ich habe mir auch den Aufwand gemacht, Einzeleffekte + Preamp mit Boxensimulation zu nutzen. Das kam bei mir aber eher daher, dass ich einen Teil der Effektgeräte schon vorher besaß.
Mein Setup sieht daher für Zuhause aktuell so aus: Gitarre -> Bypass Looper (Boss PSM-5) -> dort im Loop sind Kompressor, 3 Zerrpedale -> in den H&K Tubeman II -> Red Box Speaker Sim Ausgang -> TC Electronic G Sharp (für Delay, Reverb, Chorus) -> Mischpult und von dort entweder Kopfhörer benutzen oder weiter in einen EHX Caliber 22 und eine 1x12" Box.
Wie aber schon oben geschrieben, die meisten Teile davon hatte ich vorher schon, weil sie irgendwie in meinem Bandsetup über waren. Wäre das nicht der Fall gewesen, wäre ein Multi wohl günstiger und vor allem unkomplizierter. Die von dir bereits angesprochenen Vox Tonelab SEs und LEs halte ich auch für sehr gut. Waren für mich persönlich sogar die ersten dieser digitalen All-in-One-Kisten, die ich wirklich gut fand (ganz ohne ein aber!).

Lieben Gruß
Chris
 
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Den Thread kenn ich, deinen Post natürlich auch, hab mich ein bisschen schlau gemacht, bevor ich den Thread geöffnet habe ;)
Nichtsdestotrotz danke für die Tipps! Der Tubeman läuft ja wiederum über richtige Röhren, ist also wieder näher dran am Referenzsetup. Das will ich aber nicht, weil man dann wieder die ganzen Scherereien am Hut hat, die Röhren so mit sich bringen. Außerdem ist der Tubeman für meine Zwecke definitiv zu groß und auch zu umfangreich. Drei Kanäle brauche ich nicht, mag meine Zerrer sehr gerne.
(Das LE hat zwar auch eine Röhre, aber die dürfte da nur eine untergeordnete Rolle spielen und scheint mir recht gut geschützt.)
 
Ich würde das nicht pauschalisieren. Auch ein hochwertiger gut eingestellter all-in-one DSP Modler kann sehr gut klingen und auch eine mächtige Dynamikbandbreite haben. Einzig und alleine auf die "Röhre" würde ich mich nicht verlassen ... die ist eventuell ein Kriterium, aber nicht ausschlaggebend und hochstens das Zünglein ander Wage! Ich bin mit meiner Hauptband nun schon seit etlichen Jahren treuer User eines VG-88 von Roland (ohne Röhre aber mittlerweile mit zusätzlichem Monitoring durch eine Power Engine) ... da gibts nix meckern und es besteht nicht der geringste Bedarf das Setup umzubauen.
Meine andere Kombo verlässt sich da mehr auf Röhrenpurismus ... hier in dem Fall ein reiner 3-Kanaliger 19" Preamp ohne Effektsektion und Speakersim der direkt in den Return eines Vollröhrenhalfstacks gespeist wird + eine überschaubare Batterie an analogen Bodentretern ... fakt ist ... erlaubt ist was gefällt ;)
 
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Hi The Spoon,

...Will mich jetzt nicht blöd stellen, aber: Nee, ich merk nichts :redface:

ja, nee, doch. ;)

Du merkst es vermutlich nicht, weil ich aus der Erfahrung mit der Kiste schreibe, die Dir hier u.U. fehlt.

...Mit einem Compressor/Booster/Zerrer davor ist der Sound im engsten Sinne ja nicht mehr Clean...

Doch. Und wie. Das meine ich mit der Erfahrung... Du kannst mit diesen ja eigentlich "Effekten" dennoch einen cleanen Sound einstellen. Will sagen, die Kiste hat keinen Preamp explizit als solchen drin, wie z.B. das ME-70, aber das braucht es auch gar nicht. Du kannst sowohl Booster als auch den Zerrer oder zur Not auch den Compressor so einstellen, denn alle diese Effekte haben die Parameter an Board, dass Du sie quasi wie einen Preamp "mißbrauchst" - z.B. nur für cleane Sounds. Und wenn Du das nicht willst, so nimmst Du eben eine der Amsims mit den klassischen Reglern wie Gain, Treble, Middle, Bass, Channel-Volume und zauberst eben hiermit Deinen Preamp.

Treble-Booster: reines Clean. Nimmste mit dem Tone-Regler Treble raus - herrlich. Dann ist es nicht mehr ein Treble-Booster, sondern da sind fette Mitten. Oder der Boutique-Zerrer: der lässt sich bei geringem Drive und viel Level wie ein Booster einstellen. Keine Zerre! Und aber, so Du willst, kannst Du mit dem Drive-Regler hier einen Hauch Crunch quasi hinzuwürzen. Ganz nach Belieben!

Nur muss man hier eben sehr genau (!) und intensivst (!) diese Kiste kennen und wissen, wo man dreht und was dann passiert.

...Und nur eine Cab-Sim ohne Amp wird vermutlich etwas dünn klingen, auch nicht das erwünschte...

Jein. Das kommt darauf an, wie Du Deine PA eingestellt hast. Beispiel: Ich habe auf meinem LE einen Sound "ohne alles" abgespeichert. Nur Gitarre + Boxensim. Hintergrund ist nur der, meinen (bedingt durch unterschiedlichen Locations nun mal unterschiedlichen) Grundsound nur anhand der PA einstellen und möglichst reproduzieren zu können. Daher nenne ich dieses "ohne alles" meinen Referenzsound, so paradox das auch klingt, und mit dem ich auch ansonsten gar nicht spiele. Ich brauche ihn nur zum Einstellen/Anpassen des Grundsounds via PA an die Location. Hier ist Weniger Mehr, das soll exakt so sein! Erst wenn der Referenzsound nämlich stimmt, dann sollte auch automatisch der Effekt- bzw. Ampsim-Sound passen, was i.d.R. auch gut funktioniert. Haste hingegen 'ne schlecht eingestellte PA, haste jetzt auch einen dünnen Sound!

...Mal noch ne andere Frage: Im Helloween-Thread hattest du ja irgendwie von "Plastikschrott" gesprochen, der so im Auflauf sei. Kannst du mal sagen, welche Geräte du so für Plastikschrott hältst und welche du als brauchbar erachtest? Zur Not auch per PM, wenn du niemandem auf die Füße treten willst ;)

Schröb ich hier im Forum schon an einigen Stellen. Vox, sorry, ned böse sein mit Deinen Nachfolgern des LE... Dafür schreibe ich auch eure Bedienungsanleitung des LE neu! :)

Gruß Michael
 
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Hi,

also ich arbeite schon seit >20 Jahren mit sogen. Bodentretern und habe viel probiert. Line 6, KORG, ZOOM etc. und natürlich BOSS, angefangen vom GT 3 bis zum GT 10 (GT100 habe ich auch probiert - uninteressant im Verhältnis zu seinen direkten Vorgängern = kann kaum mehr!!!).

Das was du vor hast, kannst du zweifelsohne mit einem GT8, GT10 und auch sicherlich mit einem GT100 machen. Ich persönlich bin nach vielen Versuchen mit GT6, GT8 und GT10 beim GT8 hängengeblieben. Er macht die für mich typischen Sounds einfach am besten, wobei man sich hier beim Einstellen Zeit nehmen muss. Dies geht beim GT10 einfacher. Habe mit dem leider trotz allerlei Testerei, nie die Sounds so hinbekommen, wie mit dem GT8 - hiervon habe ich zwei Stück - eins als Ersatz, da ich davon ausgehe, dass ich damit noch lange Jahre arbeiten werde. Hatte auch mal intensiv mit einem POD gearbeitet (POD -XT Live o.ä. - weiss nicht mehr genau wie der hiess). Empfand deren Sounds aber nicht so gut (irgendwie immer matschig-breiig), wie die bei BOSS-Roland.

Ich arbeite mit dem GT8, welchen du so ab € 160-180 gut gebraucht bekommen kannst ( habe meinen zweiten letztes Jahr bei Ebay für € 185,00 gesteigert), sowohl als PreAmp zum direkten Eingang in eine PA, als auch als Multieffekt für meine beiden Röhren-Amps. Es kommt eben auf das Event an, welches man beschallt. Ausserdem ist das Teil hervorragend für Aufnahmen geeignet.

Aber letztendlich musst du eben rumprobieren - wenn du nen z.B. GT8 irgenwo kaufst, kannst du sicher sein, dass der so schnell nicht an Wert verliert - will sagen, wenn du den für ca. €180,- kaufen würdest, kriegst du den auch wieder für das selbe Geld weg. So ging es mir zumindest vor zwei Jahren

GR. Waldriese
 
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Doch. Und wie. Das meine ich mit der Erfahrung... Du kannst mit diesen ja eigentlich "Effekten" dennoch einen cleanen Sound einstellen. Will sagen, die Kiste hat keinen Preamp explizit als solchen drin, wie z.B. das ME-70, aber das braucht es auch gar nicht. Du kannst sowohl Booster als auch den Zerrer oder zur Not auch den Compressor so einstellen, denn alle diese Effekte haben die Parameter an Board, dass Du sie quasi wie einen Preamp "mißbrauchst" - z.B. nur für cleane Sounds. Und wenn Du das nicht willst, so nimmst Du eben eine der Amsims mit den klassischen Reglern wie Gain, Treble, Middle, Bass, Channel-Volume und zauberst eben hiermit Deinen Preamp.

Treble-Booster: reines Clean. Nimmste mit dem Tone-Regler Treble raus - herrlich. Dann ist es nicht mehr ein Treble-Booster, sondern da sind fette Mitten. Oder der Boutique-Zerrer: der lässt sich bei geringem Drive und viel Level wie ein Booster einstellen. Keine Zerre! Und aber, so Du willst, kannst Du mit dem Drive-Regler hier einen Hauch Crunch quasi hinzuwürzen. Ganz nach Belieben!

Nur muss man hier eben sehr genau (!) und intensivst (!) diese Kiste kennen und wissen, wo man dreht und was dann passiert.
OK, das war mir so nicht klar, danke für den Hinweis! Das wäre dann im Prinzip die dritte Lösung. Ich hab hier noch einen MI Audio Blue Boy Deluxe, den ich alles andere als schlecht finde (auch wenn ich schon lange keinen richtigen Einsatzzweck mehr für ihn habe). Kann clean und hat eine sehr flexible Klangregelung. Aber eigentlich: Nee... Das ist auch nur ein besserer Tubescreamer, den will ich nicht als "Amp" nutzen!

Leute, es hilft alles nichts, ich hab mich ja eigentlich auch schon entschieden: Ich werd's nochmal mit nem Multi versuchen. Und da ich vom Tonelab LE schon so viel gutes gelesen hab, schau ich jetzt mal, ob ich demnächst eins geschossen kriege. Das Schöne an Gebrauchtware ist ja: Mit ein bisschen Geschick macht man bei Nichtgefallen mind. ein Nullsummenspiel :)



So, jetzt kämen dann aber die nächsten Fragen zur Integration ins Setup. Passt nicht mehr ganz zur Ausgangsfragestellung, aber ich mach mal an der Stelle weiter. Falls da lieber ein neuer Thread für her soll, bitte ich die Mods, um Benachrichtigung:

1. Kopfhörer und Loop-Station
Zu Hause möchte ich, wie gesagt, über Kopfhörer spielen und ein wichtiger Bestandteils meines Equipments zu Hause (NICHT in der Band) ist mein RC-30. Jetzt ist die Frage: Wie krieg ich das zusammen? In den Einschleifweg des Tonelabs geht nicht, da die Verzerrung dahinter angeordnet ist. Hinter die normalen Outs des Tonelabs geht auch nicht, da der RC-30 keinen Kopfhörerausgang hat.
Kann ich (natürlich mit entsprechenden Adaptern) aus dem Kopfhörerausgang des Tonelabs in die Loop-Station und dort dann den Kopfhörer anschließen? Würde gerne um einen zusätzlichen Headphone-Amp herumkommen!

2. D.I.?
Wenn ich es richtig sehe, hat das Tonelab ja keinen symmetrischen Ausgang. Würde es sich daher empfehlen, eine D.I. und ein XLR-Kabel anzuschaffen, wenn man direkt in die PA spielen möchte, oder ist das unnötig?

3. PA und Gitarrenbox - Boxensimulation?

Spiele ich über die PA, mache ich die Cab-Sim an, nutze ich den Einschleifweg eines Amps und dessen Box, mach ich sie aus - soviel ist klar. Was aber, wenn ich in einer Situation bin, wo beides gebraucht wird: Einmal die PA, um das Publikum zu beschallen, einmal die echte Box als Monitor auf der Bühne. Zwei Ausgänge hat das Tonelab ja, soweit kein Problem, aber was mach ich mit der Cab-Sim? Ohne wird es über die PA wohl bescheiden klingen. Was passiert, wenn ich mit dem frequenzkorrigierten Signal in den Power Amp und die Box gehe? Wird da noch was halbwegs vernünftiges rauskommen, was zumindest AUF der Bühne brauchbar ist?
 
Moin,

...schau ich jetzt mal, ob ich demnächst eins geschossen kriege. Das Schöne an Gebrauchtware ist ja: Mit ein bisschen Geschick macht man bei Nichtgefallen mind. ein Nullsummenspiel :)

oder so wie ich, ein niet- und nagelneues, wo noch die Schutzfolie aufm Display drauf ist - zum halben Preis im Vergleich zum damaligen Neupreis. :D

...Wenn ich es richtig sehe, hat das Tonelab ja keinen symmetrischen Ausgang. Würde es sich daher empfehlen, eine D.I. und ein XLR-Kabel anzuschaffen, wenn man direkt in die PA spielen möchte, oder ist das unnötig?

Das empfinde ich per se auch als Nachteil des Tonelab, denn man kann nicht per XLR raus. ABER auf der anderen Seite ist das überhaupt nicht nötig: Klinkenkabel rechts und links, die Ausgänge sind ja da, und damit ab ins Mischpult, fertig! Die Mixer haben i.d.R. alle XLR- und Klinkeneingänge. Und wenn Du wirklich mal eines erwischst, welches nicht XLR hat - es gibt Adapter Klinkenbuchse auf XLR und auch hiervon hat der gute Old Mikel z.B. immer zweie im Besteck dabei. Gibt's in jedem gut sortierten Fachhandel und gehören ohnehin ins stets mitgeführte Sortiment an Ersatzsaiten, Sicherungen, Werkzeug-Kästchen, Ersatzkabeln... ;)

...PA und Gitarrenbox - Boxensimulation?...Spiele ich über die PA, mache ich die Cab-Sim an, nutze ich den Einschleifweg...

Hm, ich denke, hier machst Dir zuviele Gedanken. Man hat entweder PA oder eigenen Amp, mit dem man das Publikum beschallt. Letzteres ist klar, da brauchst Du keine Boxensim. Hier fiedelte ich z.B. stereo ins "Angebertürmchen", bestehend aus zwei Bugeras. :D

Was die PA angeht, so kommt hier das Monitoring grundsätzlich kabelmässig vom Mixer. Soviel zur Hardware. Hinsichtlich des Sounds fiedelst Du mit Boxensim über die PA ins Publikum. Punkt. Nur das zählt. Der / die Monitor/ e bekommen natürlich ebenfalls das Boxensim-"verbogene" Signal, aber das fällt so gut wie nicht auf, man merkt es so gut wie überhaupt nicht. Denn Du kannst ja am Monitor selbst wieder etwas klangkorrigieren, wenn Du möchtest (zumindest bei unseren Monitoren ist eine simple Klangregelung dabei).

Wichtig ist das PA-Signal. Die Monitore sind, was sie sind - Monitore. Du brauchst sie ja lediglich (falls nicht In-Ear-Monitoring zur Hand), um Dich und die übrigen Bandmitglieder direkt abzuhören, und nicht, um den PA-Sound in allerbester Qualität zu bekommen.

CU MM
 
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Das empfinde ich per se auch als Nachteil des Tonelab, denn man kann nicht per XLR raus. ABER auf der anderen Seite ist das überhaupt nicht nötig: Klinkenkabel rechts und links, die Ausgänge sind ja da, und damit ab ins Mischpult, fertig! Die Mixer haben i.d.R. alle XLR- und Klinkeneingänge. Und wenn Du wirklich mal eines erwischst, welches nicht XLR hat - es gibt Adapter Klinkenbuchse auf XLR und auch hiervon hat der gute Old Mikel z.B. immer zweie im Besteck dabei. Gibt's in jedem gut sortierten Fachhandel und gehören ohnehin ins stets mitgeführte Sortiment an Ersatzsaiten, Sicherungen, Werkzeug-Kästchen, Ersatzkabeln... ;)
OK, solche Kabel kenn ich natürlich. Wäre denn aber eine zusätzliche DI sinnvoll? Bis zum Mischer legt man ja unter Umständen schon recht lange Kabelwege zurück.

Hm, ich denke, hier machst Dir zuviele Gedanken. Man hat entweder PA oder eigenen Amp, mit dem man das Publikum beschallt. Letzteres ist klar, da brauchst Du keine Boxensim. Hier fiedelte ich z.B. stereo ins "Angebertürmchen", bestehend aus zwei Bugeras. :D

Was die PA angeht, so kommt hier das Monitoring grundsätzlich kabelmässig vom Mixer. Soviel zur Hardware. Hinsichtlich des Sounds fiedelst Du mit Boxensim über die PA ins Publikum. Punkt. Nur das zählt. Der / die Monitor/ e bekommen natürlich ebenfalls das Boxensim-"verbogene" Signal, aber das fällt so gut wie nicht auf, man merkt es so gut wie überhaupt nicht. Denn Du kannst ja am Monitor selbst wieder etwas klangkorrigieren, wenn Du möchtest (zumindest bei unseren Monitoren ist eine simple Klangregelung dabei).

Wichtig ist das PA-Signal. Die Monitore sind, was sie sind - Monitore. Du brauchst sie ja lediglich (falls nicht In-Ear-Monitoring zur Hand), um Dich und die übrigen Bandmitglieder direkt abzuhören, und nicht, um den PA-Sound in allerbester Qualität zu bekommen.

CU MM
Du hast Erfahrungswerte mit dem Ding. Wenn du meinst, dass solche Situationen nicht aufkommen, glaub ich dir einfach mal und streich den Punkt wieder... :)
 
Was passiert, wenn ich mit dem frequenzkorrigierten Signal in den Power Amp und die Box gehe? Wird da noch was halbwegs vernünftiges rauskommen, was zumindest AUF der Bühne brauchbar ist?

Nur als Bestätigung/Ergänzung: Ich hab' mein Fender Mustang Floorboard mit aktivierter Cab-Sim sogar schon in die Clean-Channels von ganz normalen Transistor-Amps gestopft und mochte den Klang streckenweise mehr als ohne Cab-Sim. Daher denke ich, was "halbwegs vernünftiges" wird da in jedem Fall rauskommen.
 
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Außerdem ist der Tubeman für meine Zwecke definitiv zu groß und auch zu umfangreich. Drei Kanäle brauche ich nicht, mag meine Zerrer sehr gerne.
(Das LE hat zwar auch eine Röhre, aber die dürfte da nur eine untergeordnete Rolle spielen und scheint mir recht gut geschützt.)

Der Tubeman hat auch nur eine Röhre. Aber mein Posting sollte auch gar kein Fürsprechen für diesen sein. Mir ging es eher darum, dass man mit dieser analogen Geschichte (also Treter + Clean Preamp, egal ob Tubeman oder Tech21 oder...) durchaus gute Ergebnisse erzielen kann, sich das ganze IMHO aber finanziell einfach nicht (mehr) lohnt, so weit wie der Modelling Markt inzwischen ist. Ich hätte dieses Setup nicht, wenn ich nicht 2/3 der ganzen Pedale eh noch Zuhause gehabt hätte. Und erwische mich übrigens oft genug selbst, dass ich zuhause mit Kopfhörern kurz mal eben mit meinem Digitech RP155 übe, statt extra meine kleine Anlage zu bemühen. Und das hätte ich vor ein paar Jahren wirklich noch nicht gedacht.
Was übrigens die Tonelabs angeht würde ich gerade ein wenig das nachweihnachtliche Geldausgeben abwarten. Aktuell sind bei Ebay die LEs meistens bei 200 zuende. Letzten Sommer waren es meistens ~150 Euro.

Lieben Gruß
Chris
 
OK, solche Kabel kenn ich natürlich. Wäre denn aber eine zusätzliche DI sinnvoll? Bis zum Mischer legt man ja unter Umständen schon recht lange Kabelwege zurück.

Ja, aber was ist "recht lang"? 10 oder 20 Meter sind hier wirklich bedeutungslos. Wie schnell sind etliche 10 Meter Kabel zusätzlich verlegt, wenn es nicht straight gehen kann, sondern um 'zig Ecken, damit keiner stolpert, usw. usf.

Und dann hat man ja noch außerdem seinen "Referenzsound", um ggf. am Mixer zu korrigieren.


...Daher denke ich, was "halbwegs vernünftiges" wird da in jedem Fall rauskommen...

Ganz genau so ist es. Gut beschrieben.

CU MM
 
Wusste ich nicht mit dem Tubeman, sorry!
Deine Ansicht scheint mir hier von den meisten geteilt zu werden, von mir ja mittlerweile, wie gesagt, auch. Das dürfte auch der Grund dafür sein, warum es unzählige Multis gibt, das Angebot an Einzelpreamps als Bodentreter aber recht gering ist!

Nur als Bestätigung/Ergänzung: Ich hab' mein Fender Mustang Floorboard mit aktivierter Cab-Sim sogar schon in die Clean-Channels von ganz normalen Transistor-Amps gestopft und mochte den Klang streckenweise mehr als ohne Cab-Sim. Daher denke ich, was "halbwegs vernünftiges" wird da in jedem Fall rauskommen.
Ganz genau so ist es. Gut beschrieben.
OK, damit ist der Teil für mich dann wirklich abgehakt. Im Ernstfall gäb es also eine einfache und passable Lösung.


Ja, aber was ist "recht lang"? 10 oder 20 Meter sind hier wirklich bedeutungslos. Wie schnell sind etliche 10 Meter Kabel zusätzlich verlegt, wenn es nicht straight gehen kann, sondern um 'zig Ecken, damit keiner stolpert, usw. usf.
Naja, für mich als Gitarristen ist alles über 3m lang :D Nee, ich weiß schon, dass sich ein Line-Signal, wie es aus dem Tonelab kommt, ganz anders verhält als ein Gitarrensignal. Aber z.B. aus einem Keyboard kommt doch so gesehen auch ein Line-Signal und Keyboarder verwenden trotzdem DIs. Und wie du selbst schreibst, kann der Kabelweg ganz schnell ganz lang werden.


Ich habe übrigens gerade mal versucht, meinen Looper hinter das CN-1 zu packen und dann einen Kopfhörer zu verwenden (zur Erinnerung: der RC-30 hat keinen Kopfhörerausgang). Klappt natürlich nicht :( Warum kann man denn auch den Einschleifweg vom Tonelab nicht hinter die Amp-Sim verschieben!? Jetzt würde dann also auch noch ein Kopfhörerverstärker fällig. Aber alles der Reihe nach, jetzt weil ich erstmal die Sache mit der DI ganz abgeklärt haben!
 
Naja, für mich als Gitarristen ist alles über 3m lang :D Nee, ich weiß schon, dass sich ein Line-Signal, wie es aus dem Tonelab kommt, ganz anders verhält als ein Gitarrensignal. Aber z.B. aus einem Keyboard kommt doch so gesehen auch ein Line-Signal und Keyboarder verwenden trotzdem DIs. Und wie du selbst schreibst, kann der Kabelweg ganz schnell ganz lang werden.
So, habe mich gerade mal durch zig Threads im Board gewühlt und bin zu dem Fazit gekommen, dass eine DI zumindest nicht schaden würde. Bei den Bassern und Keyboardern wird schon dazu geraten, bei einem unsymmetrischen Line-Signal (wie es das Tonelab LE ausgibt, oder?) eine DI zu verwenden. Eine passive Mono-DI, wie z.B. die Palmer PAN01 kostet ja nicht die Welt und dann hätte der Mischer auch seinen gewünschten XLR-Anschluss, das Signal ist symmetrisch und falls was brummt, verwende ich den Ground Lift (wobei ich jetzt nicht weiß, ob das bei einem Multi relevant ist). Oder hab ich da jetzt noch was entscheidendes übersehen?


Nächstes Thema: Der Kopfhörerverstärker.
Da ja noch mein RC-30 hinter das Tonelab muss, kann ich nicht den Kopfhörerausgang des Tonelabs nutzen. Ergo muss ein Kophörerverstärker her, der dann dem RC-30 folgt. Die Frage ist: Was brauch ich da?
Wenn ich es richtig verstanden habe, kann ich mit dem Line-Signal, was aus dem Tonelab kommt, keine für Gitarre ausgelegten Geräte wie den SFX H1 oder den EHX Headphone Amp verwenden.
Würde denn der Behringer MA 400 reichen? Die DI würde ja für einen XLR-Ausgang und für ein Absenken des Pegels auf Mic-Level sorgen. Von den Anschlüssen und Signalen also in Ordnung, oder?
 

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