Willst du 40-50m + braucht ihr zwingend ein Line Array.
Sagt welches Gesetz? Oder andersrum: Alle, die vor garnicht all zu langer Zeit noch einen Haufen Flash/Flood in Stadien gehängt haben sind doof?
Wenn Raumklang das lesen würde!
(vor meinem geistigen Auge sehe ich jetzt schon wieder die (wahrscheinlich auch angebrachten) Lobpreisungen über den Weitwurf der Ohm HD Topteile
)
Du wirst lachen: Ich lese das schon seit dem ersten Post mit.
Und ja, beim HD weiß ich wie weit ich damit unter welchen Umständen komme - davon steht hier genug rum und erfreut sich wachsender Beliebtheit, vor allem für akustisch schwierige Umgebungen.
Prinzipiell geht korrekter Weitwurf aber mit jedem ausgewachsenen Hornsystem - ganz egal ob nun EAW, Nexo oder was auch immer draufsteht.
Das mit den Lowmids will ich so nicht unterschreiben. Lass einen ordentlichen Systemer da ran und es beamt dich weg.
Ja die Q hat einige Schwächen, aber diese sind bei weitem nicht so ausgeprägt, wie das in diesem und vielen anderen Foren beschrieben wird.
Der Fehler liegt bei diesem System heute leider oft im Anwender.
Solange man auf Achse steht, kann man damit noch leben. Spätestens 10° zur Seite fehlen halt die Mitten - da macht kein Systemer dieser Welt was dran.
- D&B C4+B2: Ist relativ einfach zu bekommen. Gut skalierbar. Einfach in Betrieb zu nehmen. Sehr betriebssicher
Das ist klanglich halt durchaus Geschmacksache. Der B2 ist eine ziemlich wabbelig klingende Effektbasskiste, die ich als einzigen Sub so definitiv nicht akzeptieren würde. Betriebssicher ist das Holz allerdings.
Klingt nach einem ziemlich festgefahrenen Beschallungskonzept, was viele Beschaller vertreten. M7, C4 und nen Rudel SM58/57, mehr braucht man nicht für Rocknummern...
Finde ich aber in der Zeit der heutigen Produktvielfalt unangebracht. Da gibt es besseres fürs geld ;-)
Das ist nunmal Industriestandard und funktioniert erstmal irgendwie. Industriestandard bedeutet ja nicht "das Beste wo gibt" sondern "minimal das muß es sein, um irgendwas Brauchbares zustande bringen zu können" und "da weiß ich zumindest was ich bekomme".
Die Problematik ist ja:
Selbst wenn es eine PA gibt die unter gewissen Umständen einen besseren Job macht, garantieren nur wenige Hersteller dafür, dass das _immer_ der Fall ist.
Das trifft eigentlich auf alle Systeme zu, die nicht mit den jeweiligen Systemamps und Controllern betrieben werden (müssen), so dass alle Rentals die exakt gleichen Presets und Klangergebnisse haben.
Genau das ist der Grund für die weite Verbreitung von d&b, L-Acoustics, Meyer und einige wenige andere.
Mir persönlich ist "Systemamp mit festen Setups" zu unflexibel und klanglich eingeschränkt. Allerdings sehe ich auch die Problematik, u.U. bei jeder Zumietung erstmal unbekannte Amps mit unbekannten Controllern und Settings auf einen gemeinsamen Stand mit schon vorhandenem Material bringen zu müssen.
Einerseits fehlt es vielen Anwendern dazu schlicht und ergreifend an Know-How, andererseits ist es mit eigentlich unnötiger Arbeit verbunden und kostet natürlich Zeit, die man oftmals nicht hat.
Da ist es einfacher, ein Rudel C4 mit entsprechendem Amping links und rechts neben die Bühne zu schmeißen und mit 99%iger Sicherheit ein vielleicht klanglich nicht optimales aber sicherlich konsistentes Ergebnis zu bekommen.
Die Freiheit, "irgendeinen" Amp benutzen zu können ist aus meiner Sicht prima, hat aber eben auch den Nachteil, dass ein Controllersetup eben nur für diese Amp/Boxenkombination funktionieren wird. Mietet man jetzt gleiche Lautsprecher zu, müsste man auch darauf achten, die gleichen Amps und DSPs mit den exakt gleichen Settings zu bekommen. Ist das nicht der Fall, geht die Schrauberei los...
Eine Standardisierung seitens des Herstellers ist insofern durchaus zu begrüßen - zumindest, wenn man im Rental- bzw. Dry-Hire Markt ernsthaft mitmischen will. Entweder spezifiziert man Amp A mit Controller B für Box C (und stellt sicher, dass das auch alle Anwender so machen) oder gibt eben zugemauerte Systemamps mit, deren Benutzung verpflichtend ist.
Ich mache den Sound, nicht das System. Unter dem Aspekt halte ich das C4 für schlecht.
Gleiches Phänomen wie bei Snares mit SM57. Das wird immer nach SM57 klingen
Mit dem Alpha ist schwerer zu arbeiten. Man muss die Arbeit am Mischpult schon selbst machen.
Das ist doch bei vielen Systemen so. Ich würde nicht sagen dass sie die Arbeit schwerer machen, sondern sie geben einem überhaupt erst die Möglichkeit, den eigenen Wunschsound umsetzen zu können.
Allerdings muß man dann schon mischen können, um damit nicht auf die Nase zu fallen. Leider erlebe ich mittlerweile immer mehr Tonleute, die es eben auf einem neutraleren und hochauflösenden System nicht mehr können :-/