Was mach ich nur mit meinem Piano Sound (Nord Electro 3 HP)?

  • Ersteller LittleMopp
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Bei einem KRONOS oder gar einem 128Layer Terrabyte Sample wird das gleiche Problem entstehen wie beim NORD – im stillen Kämmerlein mit highend Monitoren hui, aber auf der Bühne .....naja.
Das kann ich überhaupt nicht bestätigen - im Gegenteil. Ich habe den Kronos sowohl im Proberaum als auch auf mehreren Gigs gespielt und da war von Foohn über Bose 802 , Mackie bis hin zu DAP und Selbstbauboxen alles dabei. Es ist richtig, dass der überwältigende Vorsprung von großen Sample-Libraries, den man über Kopfhörer hört, bei Wiedergabe über PA etwas weniger wird. Aber die Kronos-Pianos zählen sowohl bei Cover-Rock als auch bei Akustik-Sessions immer noch zu den unproblematischsten und klanglich besten, die ich jemals live eingesetzt habe (Roland, Kurzweil, Yamaha, Nord, GEM und jetzt eben Kronos). Mein zweiter Favorit bislang waren die Kurzweils und das GEM RP-X - die beiden ungefähr auf Augenhöhe, wobei das Kurzweil Micropiano wiederum über Kopfhörer unerträglich ist. Anmerkung am Rande: die Kurzweil-Pianos sind in MB unglaublich klein, aber daran gemessen absolut top im Klang.

Das Nord-Piano (Standard Electro - die Samplebibliotheken für die neueren Stage-Modelle kenne ich nicht) fällt gegenüber so ziemlich allem anderen seit ungefähr Baujahr 2000 doch deutlich ab, ein klarer letzter Platz. Dafür sind die E-Pianos kaum zu schlagen... Auch das habe ich gerade neulich wieder bei einem Jazz-Duo (Nord Stage EX) als Zuhörer feststellen dürfen - Rhodes hui, Piano pfui.
 
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Das Nord-Piano (Standard Electro - die Samplebibliotheken für die neueren Stage-Modelle kenne ich nicht) fällt gegenüber so ziemlich allem anderen seit ungefähr Baujahr 2000 doch deutlich ab, ein klarer letzter Platz.

Solltest Du damit tatsächlich den alten Electro 2 meinen:... die aktuellen Samples haben damit qualitativ und quantitativ wenig zu tun.
So liest sich die Aussage wie "Das Korg-Piano (Triton Studio - die Samplebibliotheken für die neueren Kronos-Modelle kenne ich nicht) fällt gegenüber so ziemlich allem anderen seit ungefähr Baujahr 2000 doch deutlich ab, ein klarer letzter Platz") ;)

Ich kann aus meiner Erfahrung bestätigen, daß die Nords - insbesondere frühere Samples wie das Studio Grand 1 - nicht in gleicher Weise unproblematisch unterzubringen sind wie einfacher gestrickte, flachere Rompler-Sounds anderer Instrumente. Yamaha war und ist darin immer noch spitze - das ist immer noch meine Standard-Empfehlung für alle, die ein Rundum-Sorglos-Paket haben wollen.

Dennoch stellt für meinen persönlichen Bedarf die Nord-Library das Optimum dar: sie bietet quantitativ die größte Bandbreite an charakterlich sehr unterschiedlichen Pianos, sowie qualitativ sehr lebendige, detailreiche Sounds.
Die Kehrseite der Medaille ist, daß es nicht "den einen" Sound für alles gibt (o.k.: im Zweifelsfall fährt man mit dem Grand Lady D immer gut).
Man tut gut daran, seine Lieblingssounds gut zu kennen und je nach Titel und Spielweise den richtigen zu wählen und ggf. ein wenig zu EQen, was für mich aber zur Vorbereitung gehört.

Beim EQen ist oft weniger mehr: den nervigen Frequenzbereich grob lokalisieren und leicht absenken (in meiner Welt meistens irgendwelche Mitten zwischen 2 und 3 KHz). Für grobe Eingriffe lohnt es, statt aufwändiger Bearbeitung einfach ein anderes Sample zu wählen.
- muß alles können? > Grand Lady
- wuchtige, stählern-warme Bässe? > Bösendorfer
- Brilliante Obertöne, die aber nicht zu scharf klingen? > Bright Grand
- perlende Läufe oder Arpeggios? > Bösendorfer
- darf bei hoher Velocity nicht zu sehr knallen: schon mal kein Bösendorfer
- RocknRoll, Boogie? > ruhig mal ein Upright verwenden anstatt dem Konzertflügel
- intime, leise Töne? > das Studio Grand2 (Yamaha C7) begeistert mich hier immer wieder. Ein Bright Grand mit leicht gedämpften Höhen oder der neue Fazioli sind aber auch aussichtsreiche Kandidaten. In spezielleren Fällen, wo eher Patina gefragt ist: gar kein Grand, sondern ein Upright (Blue Swede, Schimmel, Petrof)

Überhaupt bin ich auf den ersten Live-Einsatz des Fazioli gespannt - für mich ist der Sound nah am Optimum eines universellen Flügels!
 
Solltest Du damit tatsächlich den alten Electro 2 meinen:... die aktuellen Samples haben damit qualitativ und quantitativ wenig zu tun.
So liest sich die Aussage wie "Das Korg-Piano (Triton Studio - die Samplebibliotheken für die neueren Kronos-Modelle kenne ich nicht) fällt gegenüber so ziemlich allem anderen seit ungefähr Baujahr 2000 doch deutlich ab, ein klarer letzter Platz") ;)
Ich meine damit insbesondere auch das was ich neulich live von einem Nord Stage EX gehört habe - und das ist doch die gleiche Sample-Basis wie der NE3, oder irre ich mich da? Ich meine mich sogar zu erinnern, das der Stage EX sogar noch mehr Samplespeicher hat als der NE3... Und mit "neueren Sample-Biblitotheken" meine ich die aus der (online) Nord-Library, die aber ja anscheinend nicht defaultmäßig mit ausgeliefert werden/wurden...

Nun muss das nicht unbedingt repräsentativ sein, was ich da gehört habe, aber mich haben in den vergangenen Jahren immer, wenn ich ihnen mal wieder begegnet bin, weder die älteren Modelle noch die aktuellen (gut, den 4er habe ich noch nicht gehört - aber der verwendet m.W. die gleichen Samples...?) bisher bei (akustischen) Pianos wirklich überzeugt. Sonst hätte ich schon längst einen, mich haben nämlich die Orgeln und EPs wirklich überzeugt. Mit den virtuellen Zugriegeln bin ich aber auch nie warm geworden, und das war dann auch zusammen mit den "drahtigen" Pianos der Grund, warum ich nicht zu z.B. Electro plus Pianomodul gegangen bin.

Es ist natürlich auch wie immer ein Stück weit Geschmackssache, aber die Meinung, dass die akustischen Pianos nicht die größte Stärke der Nords sind, teilen ja nun offenbar doch einige...
 
aber die Meinung, dass die akustischen Pianos nicht die größte Stärke der Nords sind, teilen ja nun offenbar doch einige...

Ohne Zweifel - wie sollte es auch anders sein? Genau wie bei allen anderen Geräten, das hat man hier auch schon über den Kronos lesen können. Oder über die Rolands (zu dumpf), Yamahas (zu drahtig)...
Zu allen gibt es begeisterte Äusserungen (ich! meins! Das beste!), aber auch Threads, in denen jemand überhaupt nicht damit klar kommt. Und nun?

Wenn es Dich unvoreingenommen interessiert: Setz Dich doch mal bei Deinem nächsten Musikladen-Besuch an ein NP oder NS2 und spiele eine Weile mit dem Fazioli, Bösendorfer und dem Yamaha Bright Grand.
Möglicherweise ist die StageEX-Erfahrung (ein Sound von vielen, wer weiß, unter welchen Bedingungen?) tatsächlich nicht so repräsentativ.
 
Ohne Zweifel - wie sollte es auch anders sein? Genau wie bei allen anderen Geräten, das hat man hier auch schon über den Kronos lesen können. Oder über die Rolands (zu dumpf), Yamahas (zu drahtig)...
Zu allen gibt es begeisterte Äusserungen (ich! meins! Das beste!), aber auch Threads, in denen jemand überhaupt nicht damit klar kommt. Und nun?

Das ist richtig soweit - jeder hier hat seine Erfahrungen, und die sind durchaus verschieden. Und ich neige auch dazu zu sagen, dass man die Pianos so ziemlich aller Hersteller (...der letzten 10 Jahre) mit etwas Geduld am EQ in einen Bandkontext gut einpassen kann. Ich finde es halt nur angenehm, wenn man nicht je nach Location und Anlage ausgerechnet bei einem Basis-Instrument wie einem Piano immer wieder am EQ schrauben muss.
Meine Erfahrung ist z.B. die, dass sowohl Yamaha als auch Roland seit Jahren dem Grundsound eines GEM oder Kurzweil sehr überlegen sind. Live waren die letzten beiden jedoch meiner Erfahrung nach wesentlich einfacher zu handlen als die ersteren. Beim Kurzweil liegt das an dem, was du weiter oben "flach" genannt hast - beim GEM z.B. trifft das nun gerade wieder nicht zu.

Ohne jetzt auf "meins" und "deins" näher eingehen zu wollen, habe ich allerdings beim Kronos zu den Pianos eigentlich bislang fast ausschließlich gutes gelesen und gehört. Die Schwächen dort liegen m.M. nach eher bei (bandtauglichen) Bläsern, Gitarren und teilweise Strings (wobei es da inzwischen großartige kostenlose Libraries gibt)...
 
Hallo Jens:
Du sprichst bei den Kostenlosen String-Libraries im Plural. Ich kenne nur eine. Was gibt es denn noch. Ist mir vielleicht etwas entgangen.
 
Es stimmt beides. Es gibt das "Community Orchestra" und die "Sonatina Strings" - die Samplebasis ist weitgehend identisch, aber die Programme unterscheiden sich wohl etwas in der Umsetzung.

- - - Aktualisiert - - -

Wenn es Dich unvoreingenommen interessiert: Setz Dich doch mal bei Deinem nächsten Musikladen-Besuch an ein NP oder NS2 und spiele eine Weile mit dem Fazioli, Bösendorfer und dem Yamaha Bright Grand.
Möglicherweise ist die StageEX-Erfahrung (ein Sound von vielen, wer weiß, unter welchen Bedingungen?) tatsächlich nicht so repräsentativ.

Die letzte Erfahrung ist die jüngste und sicher nicht repräsentativ, aber bei weitem nicht die einzige in den letzten Jahren - nur habe ich da teilweise nicht so genau drauf geachtet, welche Generation Nord das jetzt jeweils war. Ich habe auch vor gar nicht so langer Zeit noch mal einen NE3 angespielt, und da war ich zwar nicht begeistert, aber auch nicht wirklich enttäuscht. Nur: Das ist wieder die Kopfhörer-Situation, die über Livebeschallung und Bandkontext nicht so viel aussagt. Ich möchte auch gar nicht kategorisch ausschließen, dass Nord da inzwischen nachgebessert hat.

Bei dem Konzert neulich (Dirk Schaadt - und der weiß m.E. ziemlich gut, was er tut) ist mir aber nach einigen Songs mit absolut umwerfenden (auch umwerfend gespielten) E-Pianos der ausgesprochen magere Piano-Sound aufgefallen, als es dann nach akutischem Klavier klingen sollte. Und mehrere Zuschauer um mich herum (Musiker, allerdings keine Keyboarder) haben mich unabhängig voneinander auch darauf angesprochen.
Meine eigenen Erfahrungen beziehen sich auf ein paar Liveauftritte mit einem geliehenen NE2 und zuletzt NE3, mit deren Abstimmung ich echt kämpfen musste. Ist aber schon ein paar Jahre her, zugegeben.
Und es gab auch in den letzten Jahren zwei, drei Gelegenheiten, wo mir (insbesondere im Vergleich mit den EPs - vielleicht sind die auch einfach "zu gut"?) als Zuhörer recht schwache Pianos aus roten Kisten aufgefallen sind. Ich kann da aber beim besten Willen nicht im einzelnen sagen, ob das jetzt 2er oder 3er waren...
 
So, das CP50 ist da.

Hmmmm.

1. Bespielbarkeit, Tastatur und Pianosound fühlen sich sofort vertraut an. Das erinnert mich stark an das P120. Die guten alten Zeiten! ;) Das gefällt mir sehr, sehr gut. Die Verbindung zwischen dem Sound und dem, was man unter den Händen hat, stimmt einfach, jedenfalls für mich.
2. E-Piano Sounds sind ganz ok, für meinen Geschmack bleiben sie aber doch weit hinter den Nord Sounds zurück.
3. Orgelsounds: kann ich nicht mit leben. Sorry, aber das ist mir einfach zu schlecht bzw. zu weit weg von dem, was ich von Nord oder zuvor einer Hammond XK3c kenne. Das hätte ich vorher vielleicht wissen können, aber mein Gedanke war, dass man das im Bandgefüge ja so sehr nicht hört und dass ich so häufig nicht Orgel spiele. Aber die klingen in meinen Ohren kein Stück besser als vor zehn Jahren in irgendwelchen Yamaha Alleinunterhalterschiffen à la PSR 9000. Das man da nicht weiter gekommen ist, wundert mich ehrlich.
4. Andere Sounds: finde ich zum Teil sehr gut gelungen und nützlich, könnte ich gut mit leben.

Der wichtigste Punkt:
5. Bedienung. In meinen Augen eine ziemliche Katastrophe. Die Menüführung ist, finde ich, stellenweise zumindest für den Nicht-Eingefleischten irreführend. Einfach schnell mal von Klavier auf Akkordeon wechseln, dann von da aus auf eine Orgel und dann ein Klavier mit einem Padsound, ist mir kaum möglich gewesen. Wenn, dann waren das alles nur Glückstreffer. Das nicht gerade fernseh-taugliche Display mit den kryptischen Abkürzungen ist da auch keine Riesenhilfe. Vielleicht stelle ich mich auf extrem napplig an oder man braucht ein mehrmonatiges Aufbaustudium, nach dem alles ganz von selbst geht, aber zunächst ist das ein ziemlicher Wahnsinn.

Ich weiß jetzt erstmal noch nicht, was ich mache. Heute ist eine Duo Mugge, da brauche ich nur einen Klaviersound. Morgen wollte ich es mit zu einer Quintett Mugge mitnehmen, das geht aber nicht, denn ich habe heute leider nicht mehr genügend Zeit, um das Klangfarbenwechsel zu üben. :)

Ich sehe es kommen, die Nord Bande hat mich mit ihren Orgeln und E-Pianos angelockt und jetzt komme ich nicht mehr weg. :) Vielleicht kaufe ich mir ein einfacheres Yamaha Piano für zuhause, als Backup und für Solotermine bzw. Piano-lastige Gigs.
 
Aber die klingen in meinen Ohren kein Stück besser als vor zehn Jahren in irgendwelchen Yamaha Alleinunterhalterschiffen à la PSR 9000. Das man da nicht weiter gekommen ist, wundert mich ehrlich.
Ist man doch. Es gibt doch gefühlte 101 Orgelemulationen, von denen die jüngsten so gut wie nichts mehr missen lassen - nur dazu braucht es eben mehr als Samples allein. Gesamplete Orgeln (am besten noch mit gleich mitgesampleten Leslie *urgh*) klangen vor 20 Jahren sch... und das tun sie heute auch noch. Da wird keine Technologie etwas dran ändern - es braucht schon eine (orgel-spezifische) modeling engine (wie einfach auch immer die dann sein mag)... Und die haben Stage Pianos eben meist nicht - da liegt der Fokus auf Pianos, und den Rest (so vorhanden) müssen dann halt Samples erschlagen...
 
Kauf dir am besten ein Yamaha P 155 oder Yamaha CP 33, ganz einfach zu bedienen.

Wegen besserer Rhodes- und Wurli musst du es dann aber noch z.B. durch ein GEM RP-X-Soundmodul erweitern.
 
...dann hat er aber immer noch keine Orgeln.

Ganz was anderes: Mal ein SV-1 oder einen Krome getestet? Oder - wie ich weiter oben schonmal vorgeschlagen habe - ein Kurzweil (z.B. PC3K)?
 
Ja, das war sonst auch meine Idee, zum Yamaha P 155 noch einen Krome nehmen (für E-Piano-Sounds und Orgel). Orgelsounds direkt am Krome spielen, E-Piano-Sounds per Yamaha ansteuern.
 
Warum so aufwendig? Die Klaviere des Krome sind doch völlig OK... Zumindest solange einem die Tastatur zusagt. Denn zwei Bretter sind ja nicht gewünscht.

Vielleicht sollten wir mal andersrum vorgehen: Was kommt überhaupt in Frage, wenn Hauptkriterien in absteigender Reihenfolge Piano, E-Piano und Orgel sind? Zusätzliche Randbedingung: Orgel bitte nicht als Sample, sondern mit eigener Engine. Und alles in einem Brett mit vernünftiger Tastatur. Sind Zugriegel erforderlich? Hmmm.

Wenn ich da noch auf dem aktuellen Stand bin, ist schon mit dem Argument einer irgendwie gearteten, über reine Samples hinausgehenden Orgelsimulation Yamaha eigentlich draußen. Der Krome genauso, der SV-1 steht auf der Kippe (der klingt deutlich besser als reine Sample-Orgeln, aber auch nicht 100% überzeugend und vor allem ohne Drawbars). Ernsthafte Orgelsimulation kriegt man (zumindest in Kombination mit dem Rest) in meinen Augen dann noch von Kurzweil, Roland, Korg und dann ist auch schon fast Ende, oder? Klar, Nord wäre mit dem Anforderungsprofil eigentlich als erstes zu nennen, aber da scheitert's am Klaviersound.
 
.. oder noch mal in den Raum geworfen: Kawai MP6 ggf.mit dem Neo Ventilator für die Orgelsounds.
 
Hm, gar nicht so einfach.

Dass der Klavierklang "willkommen zuhause" suggeriert, ist ja schon mal gut. Die E-Pianos kannst du dir vielleicht noch etwas zurechtschrauben. Jeder hat da seine persönlichen Vorlieben - und bei mir war das virtuelle Voicing der Schlüssel, um vom :confused: der Presets zum :cool: meiner eigenen Einstellungen zu kommen. Auf "default" oder gar einer der "rear"-Positionen klingt es für mich nach einem reparaturbedürftigen Rhodes, auf "top" gestellt, gefällt es mir deutlich besser. Auch beim virtuellen Preamp sind teils recht extreme Einstellungen gewählt, die so nicht für jeden Sinn ergeben. Ich möchte dir die Kiste jetzt nicht schön reden, aber vielleicht ist ja noch was drin ;)
Was die Bedienung betrifft, kann ich dir höchstens raten, dir (oder dem Piano) noch ein wenig Zeit zu geben - ich finde tatsächlich, dass das System gar nicht so kryptisch ist, wie es zunächst aussieht. Aber auch hier will ich dir das CP50 nicht schön reden. Wenn es für dich absolut nicht taugt, hat es natürlich keinen Sinn.

Dass du mit den Orgeln nicht zufrieden bist, verstehe ich - als Nord-Pilot kein Wunder. Ich befürchte nur, dass du mit jedem Stagepiano - leider auch dem SV-1 oder dem MP6 - dasselbe Problem haben wirst. Auch ein Ventilator dürfte da nur begrenzt helfen. Eine Idee wäre noch, dazu einen gebrauchten Roland VK8m-Expander zu besorgen. Das wäre zwar auch wieder eine Investition, spart dir aber ein extra Keyboard. Die VK8 ist zwar schon ein paar Jahre alt, klingt aber ganz gut, finde ich. Und: Echte Zugriegel! :<3:

Ein einfacheres Yamaha-Piano würde ich mir nicht kaufen. Auch wenn du bei Klavier und Tastatur wieder "zuhause" sein wirdst: Du kommst von einem Nord, bist von den E-Pianos des CP50 nur mäßig begeistert, da schläft dir mit einem CP33 oder P155 das Gesicht ein, fürchte ich :D
Den Krome hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm, ich sehe schon, ich muss mal wieder testen gehen ;)
 
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Seltsam... das mit den Nord-Pianosounds nehme ich genau umgekehrt wahr. Habe den Electro 3 73 und nutze die Pianos aus dem Nord i.d.R. über ein Doepfer Master. Über die Hammermechanik gespielt finde ich beispielsweise das Bright Grand, aber auch das Studio Grand 2 richtig klasse, die E-Piano-Sounds begeistern mich aber überhaupt nicht mehr, da ich sowohl Rhodes als auch Wurly im Vergleich zu anderen (Kronos!) inzwischen völlig outdatet und lahm empfinde. Das Deep Rhodes hat oben rum keine Eier, ebenso wie das an sich sehr gute Suitcase, das Mk V klingt eher wie ein Wurly und die anderen sind super-speziell. Alle sind geloopt und haben insofern keine lebendige Ausklingphase (da gibt's interessante Vergleich im Netz von Xaver Fischer...) und klingen im Vergleich zu den Grands und Uprights einfach zu wenig detailliert. Für mich (und ich glaube, ich bin nicht der Einzige) ist Nord inzwischen nur noch bei Klavier und Orgel top, Rhodes und Wurly hol ich mir woanders, was eigentlich schade ist, da zu Beginn der Nord-Zeit deren E-Pianos (neben der B3-Sim) mal der Kaufgrund für die meisten waren - inzwischen haben andere sie in dieser Disziplin einfach überholt. Mir unbegreiflich, warum Clavia jetzt auch bei der Namm schon wieder ein tausendstes neues Upright ankündigt, aber kein neues Rhodes oder Wurly!
 
Ja … geht mir ähnlich. Ich verstehe auch nicht, warum sie da der Konkurrenz den Vorrang lassen. Aber gut, das bringt LittleMopp auch nichts, wenn die Klaviersounds bei ihm nicht funktionieren.
 
Auch wieder wahr...;) ... und doch, es ärgert mich echt, dass die nicht in die Pötte kommen mit neuen E-Pianos! :bad:
 
Also, eines mal vorneweg: vielen Dank für die zahlreichen sehr guten Vorschläge! :)

Nach allem Hin und Her glaube ich langsam, dass die Nords vom Gesamtkonzept her meinen Ansprüchen in der Gesamtheit noch am meisten entsprechen. Das klingt jetzt vielleicht widersprüchlich zu dem Grund, diesen Thread zu eröffnen. Aber Ein guter Klaviersound ist eben nicht alles: andere Sounds, Bühhnen-Bedienbarkeit, Tastatur und Transportabilität spielen auch eine Rolle. Alles in allem scheint mir der Aufwand, um etwa von einem Yamaha Pianosound zu dem zu kommen, was ich will, größer als der Nutzen.

Vielleicht sollte ich noch einmal in Ruhe alle Pianos aus der Library durchgehen und mir jeweils die Zeit nehmen, jedes Piano auch einmal live einzusetzen.

Ein Yamaha P155 oder CP33, vielleicht sogar ein gebrauchtes P120 könnte ich mir wie gesagt für zuhause, als Backup und für sehr Piano-lastige Muggen (Solo bis Trio) vorstellen. Im Übrigen wäre diese Variante auch relativ kostengünstig. ;)

Den Korg Krome nehme ich aber noch einmal unter die Lupe - mit Korg hatte ich vor vielen Jahren auch nie Probleme mit der Durchsetzungsfähigkeit des Pianos im lauten Bandzusammenhang.

Also, mal sehen, wie's weitergeht, das CP50 geht jedenfalls wieder nach hause, das ist mir zu verkopft. Danke an alle!
 

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