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Fiedl
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Angeregt von einem User, der diesen Thread, der in den meisten Unterforen schon seit Jahren existiert, vorschlug, mache ich nun mal den Anfang. Ich spiele Cello und versuche mich derzeit an einer Nocturne von Tchaikovsky. Da ich mich noch immer im zarten ersten Jahr befinde, ist das ziemlich harter Tobak, aber so schlecht klingt es mal gar nicht. Sollte ich in den nächsten Tagen mal einen wirklich guten erwischen, würde ich auch mal eine Aufnahme meines derzeitigen Stands hoch laden und zu Diskussion freigeben :). Bis dahin spendiere ich euch die Version von Luka Sulic und hoffe, dass der Thread bei weiteren Streichern Anklang findet :great:.

http://youtu.be/cgMykzrBeg4
 
Eigenschaft
 
Ich klinke mich gerne ein :)

Die Nocturne ist wunderschön! Schamelzzzzzzzz! *Notenbesorgenmüssen* lach. Lese ich das richtig, Du befindest Dich im ersten Cellojahr? Respekt, dass Du das Stück angehst :great: Es ist echt gut und wichtig sich an seinen Lieblingsstücken "abzuarbeiten", selbst wenn sie (noch) harter Tobak sind..... :) Super!

Ich bin gespannt auf Dein Video!

Ich hab' da auch so ein Stück, dass mich bereits seit meinem 1. Cellojahr begleitet, und an dem ich immer wieder mal übe.

- Johann Christian Bach Cello concert c-minor II, III Movements


http://youtu.be/CIxGhxFoWEo

Ansonsten spiele ich derzeit:

- Bach Präludium aus der Cellosuite 1

http://youtu.be/dZn_VBgkPNY

- Rombergs Sonata in e-moll

kein schönes video gefunden :-(

- Casals Song of the Birds (klein, aber fein ;)

http://youtu.be/DDTl0FryahY

- Satie Je te veux (ein hübscher Walzer, nicht schwer - einfach schön! ;)

Ansonsten noch so "dies und das". Unter anderem hatte ich das Vergnügen ein bisschen Apocalyptica im Celloorchester spielen zu dürfen. Bittersweet und Quantamo. Nothing else Matters steht außerdem auf meiner Favoritenliste ;)
 
Hi Sabine!

Ich hatte jetzt von Dir als Antwort erwartet: NXT ;). Gratulation zum Instrument, und daß alles so gut geklappt hat.

Meine Hauptbeschäftigung auf dem KB z.Zt. (kennt ja doch niemand): Wenzel Hause, 96 Etüden (aus dem 19. Jh.) , je 4 in allen 24 Tonarten. Kleine, feine Miniaturen.

Grüße

Thomas
 
Hi Thomas,

hahahaaaa, ok, Nachtrag: Ich spiele derzeit *auch*: NXT Steinberger 4 Saiter ;-) Aber....... Mist! Mir fehlt dringend passendes Notenmaterial für das E-Cello ;) Bringe im Mom. das drauf, was ich hier habe......

So, nun kläre mich auf: Wenzel Hause?

Liebe Grüße,

Sabine

P.S. Danke für die Gratulation! Ja, alles super - macht Spaß :)
 
Hi Sabine!

Wenzel Hause war wohl ein hervorragender böhmischer Bassist in der ersten Hälfte des 19. Jhs. Außer einer Baß-Schule (wohl vergriffen) und jenen 96 Etüden scheint es von ihm nichts (mehr) zu geben. Auch die Suche im Internet ergibt de facto so gut wie keine Ergebnisse, weder Wikipedia noch IMSLP weiß etwas. Je vier kurze Etüden in einer Tonart sind mehr oder weniger mit zunehmender Schwierigkeit angeordnet und sind vom Stil her zeitlos, sie klingen zumeist wesentlich "moderner" als spätklassisch/romantisch. Die wohl originalen Fingersätze darf man heute als "unspielbar" bezeichnen, da hat sich spieltechnisch einiges getan. Man sollte dabei nicht vergessen, daß die Saiten damals wesentlich dicker waren, als die 5-Saiter aufkamen bis zu einem (!) cm. Für mich als Amateur reicht das Level, ein Profi würde darüber lächeln. Da die meisten Etüden nur so 16 - 32 Takte lang sind, kann man sich aber auch in Cis-Dur oder as-moll mal ein Erfolgserlebnis verschaffen. Ob sie auch auf dem Cello interessant sein könnten vermag ich nicht zu beurteilen, da gibt's ja ohnehin viel mehr Originalliteratur.

Grüße

Thomas
 
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So, nun kläre mich auf: Wenzel Hause?

Hi Sabine!

Auf der schönen Baß-Seite von Bill Bentgen gefunden: Wenzel Hause, 1764 - 1845, erster Professor am Prager Konservatorium für Kontrabaß 1811 - 1845. Dort begann ja in unmittelbarer Folge das moderne Kontrabaßspiel mit Hrabe, Storch, Simandl und Laska. Neben den 96 - wie sie eigentlich heißen - "Progressiven Studien" gibt es noch "30 Etüden für Tuba, Fagott oder Bariton". Diese sind im Vergleich zu dem anderen Werk echte Etüden und rhythmisch sehr simpel. Früher - und auch noch lange Zeit in der DDR - war es üblich, daß Kontrabaßstudenten obligatorisch Tuba lernten.

Grüße

Thomas
 
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Huhu Thomas,

danke für den Tipp! Das kam jetzt total passend, da ich Lust habe auf dem NXT mal reine Bass-Begleitung zu spielen. Das E-Cello bietet sich dafür sehr gut an, finde ich :)

Habe die Seite vorerst nur kurz überflogen. Die Etüden von Simandl und Labro sind auf dem Cello allemal machbar. Ok, habe mir noch nicht alle angesehen. Aber da ist schon einiges dabei :)

Liebe Grüße,

Sabine

P.S. Wenzel Hause finde ich auf der Site nicht.....
 
Wow!

Sie Seite ist ja gewaltig ;) Na, da brauche ich ne' Weile, bis ich alles durch habe :) Spannend!

Sieht danach aus, dass wir bald einen neuen Thread eröffnen müssen...... "Baßliteratur auf dem Cello" oder so ;-)

Danke für den Link und Grüße!

Sabine
 
Servus zusammen,

Ich bastel gerade an diversen Stücken. Ein Ausschnitt davon, versuche ich in ein Soloprogramm zu packen und in Zukunft vielleicht kleine Gigs zu spielen.

Dabei geht es hauptsächlich um Arrangements. Und das Einspielen mithilfe der Loop Station. Zuhause ist leider mal wieder ganz was anderes als vor Publikum. Deshalb will das geprobt sein... :O

Konkret ist das zB. Viva la Vida (Coldplay), eine etwas eigene Version von Smells like Teen Spirit (Nirvana), Pachelbel Kanon, den 4-Chord Song von Axis of Awesome versuch ich auch irgendwie hinzukriegen. Ist aber relativ knifflig ohne Text. Außerdem klingen diese verdammten Melodien so ähnlich, das kann sich doch keiner merken... :D

Des Weiteren habe ich vor auch einige Playbacks einzubauen, zB. den neuen Bond Soundtrack, Skyfall (ohne Gesang). Ich bin selbst über meine Begeisterung für den Song überrascht, eigentlich so gaaaar nicht mein Ding.
Folgendes kommt auch noch vielleicht mit rein: Teardrop (Massive Attack)



Und natürlich das, was ich hier schon an Aufnahmen gepostet hab vor ein paar Monaten, sowie eigene Kompositionen an denen ich "arbeite".

Ansonsten spiele ich derzeit:

- Bach Präludium aus der Cellosuite 1

http://youtu.be/dZn_VBgkPNY

Ich wusste gar nicht, dass Yo-Yo Ma so gut deutsch spricht... :rofl::rofl:


Frohe Weihnachten euch allen. Und einen guten Rutsch!
 
Hi!

Gerade gestern gefunden: Spiegel im Spiegel von Arvo Pärt in einer Bearbeitung für Kontrabaß. F-Dur, nur Noten/Pausen im Tempo 80 mit 3, 6 und 15 Schlägen Länge - aber irgendwie magisch. Hier eine Version für Violine: http://www.youtube.com/watch?v=z8ZScAdV8qE - oder noch etwas langsamer: http://www.youtube.com/watch?v=YGbtaL4Sl64

(Sowas spielen also die Alt-Rocker, wenn sie älter werden ;).)

Grüße

Thomas
 
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Das Stück finde ich total schön, so richtig meditativ! Es geht mir jetzt nach dem Hören immer noch im Kopf rum. Ich werde mir mal weitere Stücke des Komponisten anschauen, mal sehen, wie die so sind.
 
Hi Sabine!

Auf der schönen Baß-Seite von Bill Bentgen gefunden: Wenzel Hause, 1764 - 1845, erster Professor am Prager Konservatorium für Kontrabaß 1811 - 1845. Dort begann ja in unmittelbarer Folge das moderne Kontrabaßspiel mit Hrabe, Storch, Simandl und Laska. Neben den 96 - wie sie eigentlich heißen - "Progressiven Studien" gibt es noch "30 Etüden für Tuba, Fagott oder Bariton". Diese sind im Vergleich zu dem anderen Werk echte Etüden und rhythmisch sehr simpel. Früher - und auch noch lange Zeit in der DDR - war es üblich, daß Kontrabaßstudenten obligatorisch Tuba lernten.

Die 30 Etüden werden meines Wissens erst in jüngeren Auflagen als Fagott(-etc)etüden herausgegeben. Außerdem fehlt da etwas, was sie früher erst interessant gemacht hat, falls du die alte Ausgabe nicht kennst: ursprünglich war vorgesehen, jede Etüde anschließend auch im Tenorschlüssel zu lesen bzw. in die entsprechende Tonart zu transponieren und zusätzlich in beiden Schlüsseln noch einen Halbton höher. Das könnte auch vom Herausgeber stammen, aber so wie die Etüden angelegt sind, mögen sie vielleicht sogar von Hause dafür konzipiert worden sein. So scholastisch das wirkt, ab und zu eigentlich eine sehr gute Übung, wo sich Universalfingersätze bezahlt machen.

Kennst du eigentlich die Etudes - Caprices (nicht zu verwechseln mit den Technischen Studien) von František Czerny?
 
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Danke für die Informationen - und nein, die Hinweise aus den älteren Auflagen der 30 Hause-Etüden sind mir nicht bekannt. Sollte ich mal wieder ausgraben. Die Etudes - Caprices von Cerny kenne ich auch nicht. Man sagt ja immer, es gäbe nicht so viel Literatur für Kontrabaß, aber man kann doch immer wieder neues entdecken - aber nicht alles spielen.

Grüße

Thomas

P.S. Habe mir gerade mal den Cerny auf der IX. Seite mit Downloads bei Vito Liuzzi angeschaut - interessant, aber auch anspruchsvoll. Danke für den Tip, ist was für ruhigere Lebensphasen als momentan.
 
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Danke für die Informationen - und nein, die Hinweise aus den älteren Auflagen der 30 Hause-Etüden sind mir nicht bekannt. Sollte ich mal wieder ausgraben. Die Etudes - Caprices von Czerny kenne ich auch nicht. Man sagt ja immer, es gäbe nicht so viel Literatur für Kontrabaß, aber man kann doch immer wieder neues entdecken - aber nicht alles spielen.

Muss (will) man auch nicht :redface:

Zu Czerny: die sind wohl auch nicht jedermanns Sache, mein letzter Lehrer (Prof) hat sie z.b. verschmäht, weil er sie für musikalisch wertlos hält. Finde ich persönlich gar nicht mal. Ich kam nur darauf, weil die von Erfolgserlebnissen in Cis-Dur schriebst. Czerny geht ein bisschen in Richtung Montag, es stecken gemeine Modulationen und andere Stolpersteine drin, die manchen wohl zu sehr auf "schwierig" komponiert sind, ich aber als Herausforderung sehe, trotzdem Musik damit zu machen.

PS:

P.S. Habe mir gerade mal den Cerny auf der IX. Seite mit Downloads bei Vito Liuzzi angeschaut - interessant, aber auch anspruchsvoll. Danke für den Tip, ist was für ruhigere Lebensphasen als momentan.

Die Seite von vito Liuzzi kannte ich noch gar nicht - da gibts ja auch noch viel zu entdecken! :eek:
 
ganz unspektakuläääääär: "Gavotte" von Händel und "Concerto in G-Dur" von Küchler. Letzteres wird u.a. Prüfungsstück sein.
 
Gerade gestern gefunden: Spiegel im Spiegel von Arvo Pärt in einer Bearbeitung für Kontrabaß.Hier eine Version für Violine: http://www.youtube.com/watch?v=z8ZScAdV8qE
Thomas

Oha, Thomas....... sehr, sehr schön! Danke für den Link. Dieses Forum ist echt ein Fundus :D *renntlosnotenbesorgenmüssenvonavopärt* ;)

Hier eine Version für Cello und Harfe:



Die Kombi finde ich auch sehr schön. Die Harfe hat ja eher so ein bisschen was schwebendes - das Cello dagegen so bodenverbunden. Die Harfe ist mir persönlich allerdings ein wenig zu vordergründig hier. Trotzdem: :great:

Übrigens: Aktuell - dank Thomas entdeckt - spiele ich seit Neuestem unter anderem auch:

Charles Labro, Quinze Exercises Etudes für Kontrabass und Cello. Sehr zu empfehlen! Sehr, sehr schön, dabei nicht allzu schwer und zur Improvisation außerdem geeignet!

KLICK
 
Die Seite von vito Liuzzi kannte ich noch gar nicht - da gibts ja auch noch viel zu entdecken! :eek:

Hi Bassistenschwein!

Danke für die Kekse :D:great:! Ja, die Seite von Liuzzi http://www.vitoliuzzi.com/ ist ebenso informativ wie chaotisch, da braucht man eine Weile bis man sich zurecht findet. Mit dem Urheberrecht nimmt er es bei den Downloads ja nicht so genau, aber außer Baßprofessor ist er ja auch noch Doktor der Rechtswissenschaften, er wird wissen was er tut.

Zum Cerny, den ich ja bislang nur kurz angeschaut habe: Da gibt es bestimmt "musikalisch wertloseres", wenn ich mir da z.B. den Gradus ad Parnassum von Simandl anschaue/höre... Womit ich jetzt nichts generell gegen Simandl gesagt haben möchte, manche seiner Etüden - gerade mit Klavierbegleitung - sind schon ganz schön.

Grüße

Thomas
 

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