Akustikgitarre, spielbar wie eine E-Gitarre?

Fiedl
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Hallo zusammen,
ich spiele seit 10 Jahren Gitarre, davon zu 99% E-Gitarre und das auch ganz vernünftig, da ich das Spielgefühl (flache Saiten, dünne Saiten, enge Saitenabstände) viel mehr mag. Nun bin ich jedoch in der Situation, auf Dauer auch eine gute Akustikgitarre zu benötigen. Meine einfache, sicher etwas ungewöhnliche Frage: GIbt es Bauformen oder Hersteller, deren Akustikgitarren vom Spielgefühl eher einer E-Gitarre nahe kommen, als eine "Standard" Westerngitarre?

Vielen Dank :)
 
Eigenschaft
 
Bühnengitarren, würde ich sagen. Ovation oder auch Yamaha APX. Wenn es akustisch gar nicht mehr klingen muss und nur über den amp geht, dann noch Godin Multiac oder eine gebrauchte Line6 Variax Acoustic.

Ganz wie eine e-gitarre wird es dennoch nie sein, hier steht warum.

Könntest du uns bitte noch den fragebogen ausfüllen so gut es geht. Zumindest ein budget sollten wir haben, um dir besser helfen zu können.

Gruss, Ben
 
Sorry, mein letzter Beitrag in der Kaufberatung ist ein paar Jahre her :)

(1) Wie hoch ist das (eingeplante) Budget? Wo liegt die finanzielle Grenze, die auf keinen Fall überschritten werden soll?

Neu rund 700 Euro

(2) Soll es eine Westerngitarre, Klassische Gitarre, 12-String, oder sonstiges sein? (Informationen hierzu: https://www.musiker-board.de/westerng...ngitarren.html )

6-saitig, Bauform zweitrangig

(3) Welche Arten des Kaufs kommen in Frage? Neukauf, Gebrauchtkauf? Internet- oder Ladenkauf? In letzterem Falle: Möchtest du eine Empfehlung für ein Fachgeschäft? Wenn ja, welche Gegend?

Neukauf und Gebrauchtkauf sind möglich

(4) Wo setzt du das Instrument primär ein (Zu Hause, Bühne, Studio?) und wie groß ist deine Erfahrung mit akustischen Gitarren?

Das Instrument soll auf der Bühne benutzt werden, dennoch ist auch der akustische Klang ohne Verstärker relevant

(5) Suchst du eine Gitarre für einen bestimmten Stil ?

Gezupft wird sie eher selten

(6) Welche Korpustypen / Korpusgrößen kommen für dich in Frage? (Informationen hierzu: Form und Pickups bei Akustikgitarren )

Irrelevant

(7) Welche Sattelbreite würdest du bevorzugen? Gibt es Vorlieben zu Halsdicke oder -form?

Möglichst gut spielbar, hals dünn, geringe Sattelbreite

(8) Welche Features sind dir besonders wichtig?
[] Massive Decke
[] Massiver Boden und Zargen
[] Cutaway
[x] Tonabnehmer



(9) Hast du Wünsche bezüglich der Holzsorten?

nein

Decke:
Boden & Zargen:



(10) Weitere Wünsche wie Optik, klangliche Eigenschaften (mit Vergleich?) oder sonstiges:

Sie darf gern etwas extravagant aussehen...sprich nicht zwangsläufig Natur, wie 95% alle Westerngitarren
 
Zusätzlich zu Bens Anregungen würde ich - im Hinblick auf die Bühne - noch Takamine ins Spiel bringen. Einfach weil ich den Eindruck habe, dass viele Profis sowas auch auf großen Bühnen spielen.
 
Ich will Dir nicht 'reinreden, aber wenn Deine wichtigsten Kriterien für eine A k u s t i k - Gitarre sind, dass sie spielbar sein muss wie eine E - Gitarre und einen Tonabnehmer hat, frage ich mich ernsthaft, ob Du Dir wirklich im Klaren bist, was Du willst!
Grundsätzlich ist eine Akustik - Gitarre nun 'mal etwas völlig anderes als eine E - Gitarre und so ist auch die Spielweise! Das ist doch aber auch genau der Reiz daran!

Du solltest Dich ernsthaft fragen, ob für Deine Zwecke nicht eher eine Vollresonanzgitarre besser wäre. Die ist von der Spielcharakteristik eher eine E - Gitarre und auch (fast) so spielbar.

Wenn Du eher den Akustik - Gitarren - Klang willst, musst Du Dich wohl oder übel mit einer größeren Umstellung abfinden müssen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Du solltest Dich ernsthaft fragen, ob für Deine Zwecke nicht eher eine Vollresonanzgitarre besser wäre. Die ist von der Spielcharakteristik eher eine E - Gitarre und auch (fast) so spielbar.
Ohne den zweiten Satzteil in diesem Satz
Das Instrument soll auf der Bühne benutzt werden, dennoch ist auch der akustische Klang ohne Verstärker relevant
hätte ich geraten, er soll doch einfach einen Akustik-Simulator hinter die E-Gitarre stöpseln.
 
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Ich hatte heute die gelegenheit, eine Yamaha AC3M in die finger zu nehmen. Die hat, abgesehen von einem für a-gitarren sehr flachen halsprofil ein interessantes feature, nämlich abgerundete griffbrettkanten. Das macht die gitarre mMn extrem gut bespielbar, besonders aber nicht nur für daumengriffe spannend. Vielleicht wäre sie mal ein anspielen wert, sie ist aber mit 799 über deinem budget.

Die kleine teilmassive schwester AC1M (YouTube-Review) scheint den selben hals und pick-up zu haben. Und mit ihrer kompakten grösse kommt sie vielleicht einem e-gitarristen auch mehr entgegen als eine dicke dread. Die würde ich jedenfalls mal angucken. Ich hatte jedenfalls ziemlich GAS als ich sie anspielte :)


Gruss, Ben
 
Es gibt durchaus Akustikgitarren, die sich zumindest am Hals einer E-Gitarre ähnlich anfühlen. Sattelbreite 43mm ist sehr häufig und eine gute Saitenlage ist auch realisierbar. Mag sein, dass das in mancher Hinsicht den Idealen der reinen Akustikgitarrenspieler nicht entspricht, aber das ist ja wohl auch nicht die Intention.
Ich käme auch mit Sattelbreiten über 46mm nicht mehr ganz so gut klar und Saitenlagen über 2mm im 12. Bund sind mir ein Graus. Hab halt auch meist mehr E-Gitarren gespielt.
Ganz wie eine E-Gitarre spielen die sich natürlich nicht. Schon Ganztonbendings dürften nur sehr schwer zu bewerkstelligen sein. Die Zugkraft der Saiten ist einfach sehr hoch und das kann nur bedingt verringert werden (durch dünnere Saiten) und kostet Klang.
Die Saitenwahl ist wahrscheinlich auch etwas das für Dich wichtig sein könnte. Meine neueste Gitarre hatte (ganz üblich) 12er Saiten von D´Addario und für die brauchte ich deutlich mehr Kraft als für einen 12-56er Satz von Elixier (die drei Bass-Saiten nochmal etwas dicker) auf einer anderen Gitarre. Nun habe ich einen 11er-Satz von Elixier auf die neue gemacht und erstens spielt sie sich wie Butter und zweitens ist dadurch die Saitenlage ideal für mich (noch... mal ein paar Tage warten, ob´s nicht anfängt zu scheppern).
 
Jo, natürlich gibt es Westerngitarren, die sich aufgrund des sehr schlanken Halses und recht flacher Saitenlage annähernd wie eine E Gitarre spielen lassen. Ich werfe mal z.B. Taylor ein...nur so als Beispiel. Die kenne ich und da ist es so, aber gibt sicherlich noch andere Hersteller, die auch so bauen. Gebe ich mipooh natürlich recht....die spielen sich sicher nicht wie eine E Gitarre, aber kommen der Sache ...soweit man das dann möchte...reichlich nahe. Von der Bespielbarkeit, nicht vom sound.
 
Es gibt durchaus Akustikgitarren, die sich zumindest am Hals einer E-Gitarre ähnlich anfühlen.
...
Die Saitenwahl ist wahrscheinlich auch etwas das für Dich wichtig sein könnte. Meine neueste Gitarre hatte (ganz üblich) 12er Saiten von D´Addario und für die brauchte ich deutlich mehr Kraft als für einen 12-56er Satz von Elixier (die drei Bass-Saiten nochmal etwas dicker) auf einer anderen Gitarre ...
Die Saiten dürften letzlich der entscheidende Punkt sein.
12er sind bei der Western light, auf der E-Gitarre gelten 11er schon als medium oder heavy, da gibt es keine echte Kompromislösung.
Wenn er auch Ganzton-Bendings machen will, muss er es mit 10ern probieren, die sind dann halt nicht so druckvoll bei der Akkordbegleitung, kommt halt auf die Ausrichtung an.

Wenn aber gar keine Saitenakrobatik wie auf der E-Gitarre geplant ist, würde ich das mit der Saitenstärke auch etwas entspannter und geduldiger angehen, nach einer Zeit gewöhnt sich jeder an die 12er.
Gleichzeitig ist das auch etwas Finger-Training für die E-Gitarre!
 
Naja egal, meine Erfahrungen sind da etwas anders aber eins muss doch schlicht festgestellt werden:

Die Spieldynamik eine E - und einer Akustik - Gitarre sind nun aber doch völlig unterschiedlich. Wie stark ich eine Saiten anschlagen muss (oder kann), um einen leisen oder einen lautenTon zu erzeugen ist nun wirklich so unterschiedlich, dass man egal, ob man jetzt 1mm Saitenlage am 12. Bund einer Akustik - Gitarre hat, niemals auch nur annähernds das Gefühl einer E - Gitarre haben wird! Völlig unabhängig davon, dass mir persönlich 2 mm schon fast zu wenig wären, um wirklich dynamisch spielen zu können.

Und 'mal ehrlich: irgendwie gibt es schon einen Grund dafür, dass es E - Gitarren und A - Gitarren gibt. Und das sollten auch zwei verschiedene Instrumente bleiben!
Da bin ich konservativ (oder spiessig, wenn das dem einen anderen lieber ist). Mein Weltbild ist da ganz schlicht. Wenn ich E spielen will, nehme ich eine E - Gitarre, und wenn ich A spielen will..... genau.

Und bevor mir das wieder jemand löscht: Ich finde das ist absolut im Thema!
 
Eindeutig eine Ibanez aus der Exotic Wood Reihe!!

Lässt sich nahezu genauso spielen wie eine E-Gitarre,da das Griffbrett und der kleine Saitenabstand dazu für schnelle Läufe oder Ähnliches wie geschaffen ist.
Hab davon selber eine und diese Spielbarkeit ist auch genau was ich an ihr liebe (abgesehen von dem fetten,vollen Sound und dem absolut klasse Aussehen ;) )

Nochdazu kosten die mittlerweile nur noch knapp 400€,was für die Qualität,die man da bekommt,schon fast eine Frechheit ist! :)
 
Ich hab mir bis auf den ersten Beitrag jetzt nix durchgelesen,aber bei der Frage schoss mir sofort Fender durch`n Kopf.
Und zwar die "Telecoustic" oder so ähnlich.sieht von vorn aus wie ne Tele,hat aber einen Akkustickorpus.Ich denk mal das kommt dem am nächsten.Ich kann ja mal Zeitschriften wühlen um noch mehr sagen zu können......

Kurzer Nachtrag:

Jetzt hab ich mir alles durgelesen.Die Fender dürft es auch als Stratcoustic oder Stratocoustic geben,halt in Stratform.....
 
Zuletzt bearbeitet:
emptypockets.....du bist spiessig, konservativ und schlicht. Wahrscheinlich wird dein Beitrag weben Altersschwäche gelöscht. :evil:
Spass beiseite, natürlich nicht, aber es gibt schon Westerngitarren, die vom Halsprofil und der Saitenlage einer E Gitarre nahe/näher kommen. Das ist halt so und das kann man mögen oder nicht...ziemlich egal,
aber die Frage des TE ging ja genau in die Richtung und nicht, ob das nun sinnvoll ist oder nicht.
btw...ich finde es sinnvoll.
 
Naja egal, meine Erfahrungen sind da etwas anders aber eins muss doch schlicht festgestellt werden:
Die Spieldynamik eine E - und einer Akustik - Gitarre sind nun aber doch völlig unterschiedlich. ...
im grossen und ganz stimmt das, aber es gibt Ausnahmen.
ich habe tatsächlich mal eine Walden mit dem Hintergedanken gekauft, die mit E-Schalloch-PU (auch) als E-Gitarre zu verwenden.
Die D351 hat ein recht schlankes Griffbrett, flache Saitenlage und einen leicht gedämpften Sound durch die gesperrte Mahagonidecke.
Das entsprechende Exemplar hatte (erstaunlich bei 149 Euro) eine sehr gleichmässige Tonentfaltung ohne deadspots oder dröhnen.

Weil das E bereits geplant war, habe ich praktisch sofort 11er d'Addario Chromes (Jazzflats) aufgezogen und siehe da: perfekt
(die Saiten sind da jetzt 3 Jahre drauf):D
Akustisch wird sie damit ein gutes Stück leiser, was mir durchaus entgegenkommt.
Dazu hat sie eine recht eigene Art von Brillianz mit eher kernigem Ton. Nicht das, was man bei einer gestrummten Western erwartet.
(man hört die Wurzeln natürlich noch - aber Sachen im Stil eines Tommy Emanuel kann man knicken, was mich echt nicht tangiert) :p

Elektrisch ist der clean Sound glockenrein.
Bei crunch und drive wirken sich die 'Rest-Unebenheiten' der Deckenresonanz ausgesprochen lebhaft aus, das Ding brüllt und schreit.
Wie man lesen kann bin ich immer noch davon begeistert und ich erwähne sie oft als meine 'unverkäufliche'.
(selbst für einen 4-stelligen Betrag würde ich sie nicht weggeben, die ist einfach zu strange)
ist aber definitiv ein Serien-Ausrutscher, man wird einige in die Hand nehmen müssen (die 4 anderen seinerzeit waren alle nix)

cheers, Tom
 
Ist ja immer die Frage, was für eine Art von Musik man eigentlich vorhat damit zu machen. Neulich habe ich interessante Videos gesehen von jemandem, der eine akustische Gitarre dazu verwendet eine Musik zu machen, die ich eher als E-Gitarren-Musik empfinden würde. Fand ich beeindruckend, hat aber mit dem kaum etwas gemeinsam, was ich wiederum von Akustik-Spielern eher traditioneller Stile gewöhnt bin.
Aber vermutlich geht es ja dem TE gar nicht um Extreme, sondern er möchte wahrscheinlich eine gewisse Portion Akustiksound und die Möglichkeit unverstärkt laut genug zu sein bei möglichst geringer Umstellung seiner Spielweisen. Und das ist durchaus möglich.
 
Die Parker Event Serie war wie für dich gemacht, wird leider nicht mehr hergestellt, mit Glück auf dem Gebrauchtmarkt zu finden.

Ich habe hier eine P6-EB , das Instrument ist top verarbeitet und fühlt sich klasse an , lässt sich wirklich spielen wie eine elektrische.
Zu dem eingebauten Pieco-System kann man noch einen SingleCoil im Halsbereich dazu mischen , die Gitarre klingt aber auch unplugged schon klasse.
 
emptypockets.....du bist spiessig, konservativ und schlicht. Wahrscheinlich wird dein Beitrag weben Altersschwäche gelöscht. :evil:
Spass beiseite, natürlich nicht, aber es gibt schon Westerngitarren, die vom Halsprofil und der Saitenlage einer E Gitarre nahe/näher kommen. Das ist halt so und das kann man mögen oder nicht...ziemlich egal,
aber die Frage des TE ging ja genau in die Richtung und nicht, ob das nun sinnvoll ist oder nicht.
btw...ich finde es sinnvoll.

Das mag ja alles sein. Aber darum geht es in meinem Beitrag nicht.
Es geht um "Dynamik". Und auch wenn man auf eine "A - Gitarre" 8er Saiten spannt und eine Saitenlage von 0,7 mm hat: wenn man laut Töne spielen will, muss man die Saiten hart anschlagen!° Und da ist bei "E - Gitarren - Charakteristik" dann einfach Ende Gelände! Mann muss akustik eben etwas mehr "arbeiten". Punkt.

Wenn man sich zum Beispiel 'mal Monte Montgomery ansieht, der auf seiner Alvarez ja teilweise wirklich so spielt, als wäre es eine E - Gitarre, ei8nschließlich High - Gain, dann sieht man unschwer, wie sehr er "arbeitet"! Es scheint also möglich zu sein, zumindest "wie auf einer E - Gitarre" zu spielen auch wenn es eine stino A - Gitarre ist!

Ich spiele übrigens, um es mir einfacher zu machen, ausschließlich 11er auf meinen Aukustik - Gitarren. Ich bin nun ganz bestimmt kein Verfechter der These, dass die Saiten so dick wie möglich sein müssen!
 
Hi

die ganze Diskussion verstehe ich eigentl. nicht
Klärt mich bitte auf
Eine A-Gitarre hat doch einen ganz anderen Verwendungszweck (Strumming,Picking, Fingerstyle)
als eine E-Gitarre. Wo/wann brauch ich da z.B. ein Bending über einen Ganzton?
Man kann sich sicherlich über das Halsprofil, die Saitenlage,einer E-Gitarre nähern, aber
wozu brauch ich dann eine A-Gitarre, mit 10er Saiten und extrem niedriger Saitenlage,
die nach nichts klingt und bei jedem etw. härterem Anschlag scheppert?
Dafür gibts dann sicher bessere Alternativen.

*flo*
 
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