Promises

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Hallo,

wir haben dieses Mal einen anderen Weg gewählt, einen Song zu schreiben, als wir es sonst tun.
Diesmal war im Prinzip die Musik, die Melodie, der Gesangsrhythmus etc. alles schon vorgegeben und musste mit Text gefüllt werden.
Das ist ganz schön anpruchsvoll, sich in ein eng vorgegebenes Korsett zu zwängen.
Der erste Entwurf sieht so aus.
Es ist sicher nicht das anspruchsvollste Thema (wir sprachen ja gestern hier erst darüber), daher erübrigt sich wahrscheinlich eine weitere Erläuterung.
Bitte mal drüber zu schauen und ggf. Ideen, Anregungen oder Hilfestellungen zu geben, falls etwas auch sprachlich nicht passt.
Die Übersetzung folgt unten.
Was meint ihr, könnte das funktionieren?

Danke fürs Lesen

Verse:
Sometimes I just look back​
at how we used to get all mad​
until we cracked up.

Though everything seemed calm
it was just a sign of dawn
was coming.​

Prechorus:
Look, see how the stars above
promises foreverness.​

Chorus:
Why
do we always have to lose
what
we were meant to call ours
Just
as we're up to feel safe.​
verse:
Using a sweeping brush​
we coloured out our world
as perfect as a rainbow.​

Since the daylights fades
finally it turns
into dark blue.​

Bridge:
Truth be told, most promises won't last forever.
But, because it is you, for you I will do.​

Chorus:
Why
do we always have to lose
what
we were meant to call ours
Just
as we're up to feel safe.​
__________________________________________________________

Übersetzt:

Strophe:
Manchmal schaue ich so zurück
darauf, wie wir uns aufrieben
bis alles in Scherben fiel.

Obwohl alles ruhig schien,
war es nur ein Zeichen der herein brechenden Dämmerung.

Prechorus:
Schau, wie die Sterne da oben
Unendlichkeit verheißen.

Chorus:
Warum
müssen wir immer verlieren
was
wir unser wähnten
Gerade
als wir begannen uns sicher zu fühlen.

Strophe:
Mit einem schwungvollen Pinsel
malten wir unsere Welt aus
so perfekt wie einen Regenbogen.

Als schließlich das Tageslicht verblasst
fällt alles in ein düsteres Blau.

Prechorus:
Schau, wie die Sterne da oben
Unendlichkeit verheißen.

Chorus

Bridge
Um ehrlich zu sein, die meisten Versprechen halten nicht ewig.
Aber, weil du es bist, werde ich es (halten).

Chorus
 
Eigenschaft
 
Hallo Falcone,

Mir gefällt der Text, ich mag sowieso gerne dieses geschriebene "Sinnieren" und es muss nicht jede Überlegung erklärt werden. Ich hätte sprachliche Anmerkungen und komme mit der Zeit nicht ganz klar, was mich leicht verwirrt. Du könntest mich teilweise pingelig finden, aber ich versuche das Niveau meines sprachlichen Feedbacks dem des Textes anzupassen. Hier meine Anmerkungen in blau:

Sometimes I just look back - die erste pingelige Anmerkung: "just" finde ich nicht schön hier um den lockeren Ton des "so mal eben" auszudrücken, ein "like" würde das mMn besser ausdrücken (Sometimes I like to look back)
at how we used to get all mad - "all mad"= sehr wütend, in der Übersetzung schreibst du "wie wir uns aufrieben", das finde ich stärker
until we cracked up.

Manchmal schaue ich so zurück
darauf, wie wir uns aufrieben
bis alles in Scherben fiel.

Though everything seemed calm - ich verstehe das nicht ganz: obwohl alles ruhig schien, war "es", was ist das es und wo ist der Gegensatz zu dem "obwohl", coming dawn ist doch auch ruhig oder was verstehe ich hier falsch? das "of" müsste mMn durch ein "that" ersetzt werden, und ich frage mich auch noch ob es nicht Tag und/oder Nacht ist, der/die hereinbricht anstatt der Dämmerung selbst? würde dir hier nicht vielleicht "it was just a sign of the dawning day" besser gefallen?
it was just a sign of dawn
was coming.

Obwohl alles ruhig schien,
war es nur ein Zeichen der herein brechenden Dämmerung.

Look, see how the stars above
promises foreverness. - das "s" bei "promises müsste weg, Unendlichkeit wäre "endlessness" oder "infinity", wie kommst du auf foreverness?

Schau, wie die Sterne da oben
Unendlichkeit verheißen.

Why
do we always have to lose
what
we were meant to call ours - in der Ü-setzung benutzt du "wähnten", gefällt mir viel besser als "meant to" was einfach nur "sollen" hiesse warum nicht "what we believed to be ours" oder "believed was our own" ?
Just
as we're up to feel safe. -
to be up to s.th. = etwas gewachsen sein, du könntest "as we were about to feel safe" nehmen oder aber "as we began to feel safe" wie in deiner Ü-setzung

Warum
müssen wir immer verlieren
was
wir unser wähnten
Gerade
als wir begannen uns sicher zu fühlen.

Using a sweeping brush - ok wieder ganz pingelig: ist der Pinsel schwungvoll oder der Pinselstrich? warum nimmst du nicht ganz einfach: and we swept our brush? oder eben einen Satz mit brush stroke
we coloured out our world - "out" finde ich sehr deutsch, ich würds weglassen
as perfect as a rainbow.

Mit einem schwungvollen Pinsel
malten wir unsere Welt aus
so perfekt wie einen Regenbogen.

Since the daylights fades - warum wechselst du hier ins Präsens, versteh ich hier was nicht? "since" heisst "seit" oder auch "weil", ich würde mit "when" arbeiten also "when daylight faded"
finally it turns - in der Ü-setzung nimmst du "alles", das gefällt mir besser, klingt düsterer
into dark blue. - ich würde mir ein anderes Wort für "düster" suchen, denn "dark" neben "blue" klingt sonst einfach nach dunkelblau

Als schließlich das Tageslicht verblasst
fällt alles in ein düsteres Blau.

Truth be told, most promises won't last forever.
But, because it is you, for you I will do. - dem "do" fehlt hier der Bezug, "werde ich es halten" wäre "I will keep mine", du müsstest mMn irgendwie den Bezug zu den erwähnten Versprechen davor herstellen

Um ehrlich zu sein, die meisten Versprechen halten nicht ewig.
Aber, weil du es bist, werde ich es (halten).



Soweit von mir, ich hoffe du kannst was anfangen damit.

Liebe Grüsse und schönen Abend, Annette
 
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Hi falcone,

ich find den Text schön.
Reduziert und unaufgeregt.

Was bei der Übersetzung auffällt ist, dass Du oft sehr frei übersetzt und auf eine gut klingende Übersetzung wert legst, die für sich selbst stehen kann. Dadurch entstehen aber auch die ein oder andere Kluft zwischen den zwei Sprachversionen, was die Besprechung verklompliziert.
(Beispiel: at how we used to get all mad/darauf, wie wir uns aufrieben.)

Den ersten Satz habe ich übrigens zunächst ganz anders interpretiert. Nämlich dass die beiden in Gelächter ausbrechen, nachdem sie eine Zeitlang sauer waren. In meinem Kopfkino ist das also zunächst eine ganz andere Ausgangssituation, nämlich ein funktionierendes Pärchen, wo es schonmal Krach gibt, aber man kann nicht lange böse aufeinander sein.

Though everything seemed calm
it was just a sign of dawn
was coming. Grammatikalisch ziehst Du hier zwei Sätze zusammen. Ich meine allerding sowas schon öfters mal gehört zu haben.
Inhaltlich widersprechen sich Ruhe und Dämmerung für mich nicht. "Dawn" ist soweit ich weiß auch eher die Morgendämmerung, die ich mit einem positiven Aufbruch verbinden würde.

Look, see how the stars above
promises foreverness. promise

Why
do we always have to lose
what
we were meant to call ours Da weicht die Übersetzung wieder ab. Ich finde die Englische Version aber interessanter, sie wirft Fragen und Widersprüche auf.
Just
as we're up to feel safe. Kann man hier vielleicht mit "bereit sein" übersetzen.

Since the daylights fades since daylight fades
finally it turns
into dark blue.

Truth be told, most promises won't last forever. Die Einleitung wirkt wie eine Art Ankündigung, die Botschaft selber ist an der Stelle aber wenig überraschend.
But, because it is you, for you I will do. Aus dem Kontext ist der Bezug schon klar, von der Formulierung her aber wackelig

edit: Too slow. :redface:
 
Hallo Falcone,

mir gefällt der Text ebenfalls, allerdings finde ich die deutsche Fassung, die an einigen Stellen etwas abweicht, schöner. Bei der englischen Version habe ich ein paar sprachliche Bedenken, welche meine Vorschreiber dargestellt haben.

Die Zeitenfolge würde ich gerne nochmal anschauen:

Though everything seemed calm
it was just a sign of dawn
was coming.

Look, see how the stars above
promise foreverness.
Zunächst wird in die Vergangenheit (Morgendämmerung) geblickt. Dann folgt der Wechsel ins Präsens mit dem Versprechen der Sterne. Aber kommt nicht nach der Morgendämmerung der Tag, wo man die Sterne nicht sehen kann? Oder soll hervorgehoben werden, dass das Versprechen der Sterne unabhängig davon gilt?

Since the daylights fades
finally it turns
into dark blue.
Nun befinden wir uns in der Abenddämmerung, d.h. es ist ein Tag vergangen? Ist in der Zwischenzeit etwas geschehen?

Truth be told, most promises won't last forever.
But, because it is you, for you I will (keep mine).

Hier fände ich es durchaus reizvoll, den Bezug zu den Sternen, die Unendlichkeit versprechen - und dies eben auch halten - herzustellen.

Insgesamt würde ich die Verwendung der verschiedenen Zeiten generell nochmal überprüfen. Vielleicht ist es ja reizvoll, zunächst zurückzublicken, dann die Gegenwart zu beschreiben und dann in die Zukunft zu blicken (for you I will keep my promise). Dann müssen aber auch die Bezugspunkte stimmig sein.

Soweit meine ersten Gedanken dazu, ich hoffe Du kannst damit etwas anfangen.

Zeno
 
Hi Falcone und Annette - und die anderen, in der Zwischenzeit gab es schon zwei weitere posts ... :)

mir sind die gleichen Sachen aufgefallen wie Annette, wobei ich den Eindruck habe, dass es im Englischen da hakt wo es auch im Deutschen Text aus meiner Sicht hakt. Insgesamt kann ich mir bei dem englischen Text gut vorstellen, ihn etwas glatter, einfacher, verständlicher zu machen - möglicherweise haut es dann aber von der Silbenanzahl oder dem Rythmus nicht mehr hin. Um mal ein Beispiel zu nennen: In der ersten Strophe würde ich - mal aus dem Bauch heraus - auf sowas hingehen: Sometimes I´m lookin back / (at) how (much) we were making/driving each other mad / until our love/thing cracked up.

Insgesamt finde ich den englischen sowie den deutschen Text verständlich und auch gut: ich denke, jede/r hat sowas schon mal erlebt und man kann sehr unverwunden auf dieses zentrale Gefühl oder dieses Gefühlsbündel zusteuern ... Kann ich mich sehr gut als songtext mit Musik vorstellen ...

Zu der ersten Stelle:
Though everything seemed calm - ich verstehe das nicht ganz: obwohl alles ruhig schien, war "es", was ist das es und wo ist der Gegensatz zu dem "obwohl", coming dawn ist doch auch ruhig oder was verstehe ich hier falsch? das "of" müsste mMn durch ein "that" ersetzt werden, und ich frage mich auch noch ob es nicht Tag und/oder Nacht ist, der/die hereinbricht anstatt der Dämmerung selbst? würde dir hier nicht vielleicht "it was just a sign of the dawning day" besser gefallen?
it was just a sign of dawn
was coming.
Den Gegensatz verstehe ich nicht innerhalb der ersten Zeile befindlich, sondern zwischem dem Gefühl, alles ist okay in der ersten Zeile (calm) während bereits die Zeichen (für die Sehenden, die beide damals aber nicht waren) auf Sturm standen in der zweiten Zeile.
Obwohl alles ruhig schien,
war es nur ein Zeichen der herein brechenden Dämmerung.
Allerdings ist eben sprachlich ruhig kein Gegensatz zu Dämmerung (selbst wenn man im Deutschen ein fast lautmalerisches brechend davorsetzt): und das, finde ich, hakt.
Eine recht einfache Operation wäre es, das calm durch ein bright zu ersetzen, das liegt auf der gleichen sprachlich-bildlichen Ebene: Während alles hell schien, brauch schon die Dämmerung herein.
Zudem paßt das auch bildlich zu der Stelle mit dark und blue, die ebenfalls verstärkt werden könnte.

Since the daylights fades - warum wechselst du hier ins Präsens, versteh ich hier was nicht? "since" heisst "seit" oder auch "weil", ich würde mit "when" arbeiten also "when daylight faded"
finally it turns - in der Ü-setzung nimmst du "alles", das gefällt mir besser, klingt düsterer
into dark blue. - ich würde mir ein anderes Wort für "düster" suchen, denn "dark" neben "blue" klingt sonst einfach nach dunkelblau
Dieses Since finde ich in Kombination mit der Zeit ebenfalls irritierend: muss überhaupt ein since hin? Vielleicht so etwas wie: Then daylight faded/began to fade // and finally turned // into (that) dusky/grey (?) blue

Truth be told, most promises won't last forever.
But, because it is you, for you I will do. - dem "do" fehlt hier der Bezug, "werde ich es halten" wäre "I will keep mine", du müsstest mMn irgendwie den Bezug zu den erwähnten Versprechen davor herstellen
Sehe ich genau so. Ich würde es zudem auch verschlanken, in etwa in die Richtung: Truth be told, most promises won´t last forever // but for you I will keep mine
was ich im Übrigen auch einen Tick dramatischer finde, denn man fragt sich unwillkürlich, ob sie denn auch ihre ewigen Versprechen halten wird ...

Allerdings: die beiden sind ja schon auseinander ... Worauf beziehen sich denn ihre promises? Sind es jene, die sie sich gaben, als alles noch in Ordnung schien? Das dürfte sich ja nun mittlerweile erledigt haben und dann paßt es für mich auch inhaltlich nicht so richtig: Das hieße ja, sie sind noch zusammen (obwohl sie einander eigentlich nichts mehr verbindet), wobei ich dann aber die erste Zeile nicht verstehe ... Oder es handelt sich um Versprechen, die sie sich beim Auseinandergehen gaben (immer beste Freunde bleiben, beispielsweise) und halten sich dort auch eher aus Förmlichkeit dran ... das ist allerdings schon fast ein wenig um die Ecke gedacht ...

Wenn es eine Erkenntnis aus der Jetzt-Zeit ist: Ja ja - damals haben wir uns ewige Versprechen gegeben ... und nun? Worum gehts? Zu sagen, dass das LI seine Versprechen immer gehalten hat (beispielsweise treu zu sein), er sich aber nicht sicher ist, ob sie ihre gehalten hat?

Hmmm - irgendwie komm ich grad nicht dahinter ...

x-Riff
 
Danke Annette, das ist sehr lieb und ich weiss es wirklich zu schätzen, dass du dich dem Text angenommen hast.

Ich hätte sprachliche Anmerkungen und komme mit der Zeit nicht ganz klar, was mich leicht verwirrt. Du könntest mich teilweise pingelig finden, aber ich versuche das Niveau meines sprachlichen Feedbacks dem des Textes anzupassen.

Nein, ich empfinde das bis jetzt nicht als pingelig. Ja, das aus deinem Munde zu hören, würde ich sogar als Lob auffassen. Nur traue ich mich noch nicht ganz ;)
Die Zeiten. Ich gebe zu, mehrfach beim Schreiben und Umschreiben, innegehalten und über die Zeitbezüge nachgedacht zu haben.
Warum ich mich letztlich für die aktuelle Version entschieden habe, ist wohl eine Mischung aus "das kann ich so machen" und teilweiser mangelnder Konzentration.
Da Englisch nicht meine Muttersprache ist (in der ich 100%ig intuitiv vorgehen kann und dabei fast nie falsch liege), muss ich mir die einzelnen Schritte beim Arbeiten an einem englischen Text noch verinnerlichen.
Das ist mehr noch Handwerk, als dass es Kunst ist. Ich lerne, es fordert mich und es macht mir Spass.
Handwerk will gelernt sein, um es als Kunst einsetzen zu können. Davon bin ich noch weit entfernt.

Ich möchte noch was zum zeitlichen Rahmen sagen:

Ausgehend von der Gegenwart, in der ich im imaginären Sessel sitze und über Vergangenes sinniere, bildet sich eigentlich schon der Rahmen.
Dass ich zwischendurch in die Gegenwart springe und kurz Anleihen in der Zukunft nehme, ist für mich legitim und gewollt. Ich spinne den Faden vom tatsächlich gewesenen zum aktuellen Jetzt und einem möglichen Zukünftigen. Zwischendurch (Bridge) führe ich aktuell ein fiktives Zwiegespräch mit der Person aus meiner Vergangenheit.
Möglicherweise war ich hier und dort etwas schludrig und habe im Englischen nicht daran gedacht, die Zeiten zu checken. Das passiert mir immer wieder mal.
Ich werde das daraufhin - auch auf eure Anregungen hin - noch mal prüfen und ggf. korrigieren.

jetzt antworte ich aber erst mal auf eure Beiträge :)

Sometimes I just look back - die erste pingelige Anmerkung: "just" finde ich nicht schön hier um den lockeren Ton des "so mal eben" auszudrücken, ein "like" würde das mMn besser ausdrücken (Sometimes I like to look back)

Da stimme ich dir voll zu. Just ist ein viel zu beliebig angewandtes Füllwort. Ich ändere das.

at how we used to get all mad - "all mad"= sehr wütend, in der Übersetzung schreibst du "wie wir uns aufrieben", das finde ich stärker
until we cracked up.

Get all mad - finde ich eigentlich als Ausdruck ganz gut, vom Wortlaut her. Klar, die Übersetzung ist natürlich besser. Ich sichere mich bei solchen stark auslegbaren Aussagen meist nochmal ab (dict.cc). Umgangssprachlich kenne ich es eigentlich auch als wütend, sauer sein. Ich mag den Ausdruck aber und gebe zu, die deutsche Übersetzung geschönt zu haben. Muttersprachenbonus :)


Though everything seemed calm - ich verstehe das nicht ganz: obwohl alles ruhig schien, war "es", was ist das es und wo ist der Gegensatz zu dem "obwohl", coming dawn ist doch auch ruhig oder was verstehe ich hier falsch? das "of" müsste mMn durch ein "that" ersetzt werden, und ich frage mich auch noch ob es nicht Tag und/oder Nacht ist, der/die hereinbricht anstatt der Dämmerung selbst? würde dir hier nicht vielleicht "it was just a sign of the dawning day" besser gefallen?

Nein, mein Fehler. Ich meinte eigentlich "dusk", also die weniger frohe Dämmerung. Das heisst, Moment... eigentlich mag ich persönlich die Abenddämmerung lieber, auch wenn es der landläufigen Auffassung widersprechen mag. Aber in diesem Fall dachte ich tatsächlich an die Abenddämmerung, aber eher im Sinne von heraufziehendem Unheil.


Look, see how the stars above
promises foreverness. - das "s" bei "promises müsste weg, Unendlichkeit wäre "endlessness" oder "infinity", wie kommst du auf foreverness?


"s" stimmt, danke.
Foreverness = Ewigkeit. Ewigkeit und Unendlichkeit sind zwei Dinge, die im Deutschen austauschbar sind. Ich hätte es (richtig) mit Ewigkeit übersetzen müssen. So ist es gemeint.


what
we were meant to call ours - in der Ü-setzung benutzt du "wähnten", gefällt mir viel besser als "meant to" was einfach nur "sollen" hiesse warum nicht "what we believed to be ours" oder "believed was our own" ?

Wähnten - ja das geht im Deutschen leicht von der Hand. Meines Wissens ist "meant to" aber mehr als nur "sollen". Liege ich da falsch? Kannst du das bitte noch mal prüfen?
Nichtsdestotrotz (bulky german word - ok, das englische Äquivalent ist nur ein bisschen besser :) ) finde ich "what we believed to be ours" auch nicht schlecht. Nur ein wenig zu beliebig. Ich denke drüber nach.


Just
as we're up to feel safe. -
to be up to s.th. = etwas gewachsen sein, du könntest "as we were about to feel safe" nehmen oder aber "as we began to feel safe" wie in deiner Ü-setzung

as we supposed to be safe? Fände ich konkreter.



Using a sweeping brush - ok wieder ganz pingelig: ist der Pinsel schwungvoll oder der Pinselstrich? warum nimmst du nicht ganz einfach: and we swept our brush? oder eben einen Satz mit brush stroke
Das ist wirklich etwas pingelig ;)
Lass es mich lassen.


we coloured out our world - "out" finde ich sehr deutsch, ich würds weglassen

Absolut! Danke.


Since the daylights fades - warum wechselst du hier ins Präsens, versteh ich hier was nicht? "since" heisst "seit" oder auch "weil", ich würde mit "when" arbeiten also "when daylight faded"
Diese Zeile macht mir Kopfzerbrechen. Da muss ich noch mal in mich gehen. Aber "since" ist wirklich doof, ich werde es umbauen.


finally it turns - in der Ü-setzung nimmst du "alles", das gefällt mir besser, klingt düsterer
Super.


into dark blue. - ich würde mir ein anderes Wort für "düster" suchen, denn "dark" neben "blue" klingt sonst einfach nach dunkelblau
Gefällt mir auch nicht so recht. Dunkelblau ist doof und langweilig. Eigentlich wollte ich ursprünglich das blue mit reinbringen, wegen dem anderen blue - du weisst schon, der Gemütsstimmung. Aber so gehts gar nicht.
Das wusste ich die ganze Zeit und konnte trotzdem nicht davon lassen.
Stur.


Truth be told, most promises won't last forever.
But, because it is you, for you I will do. - dem "do" fehlt hier der Bezug, "werde ich es halten" wäre "I will keep mine", du müsstest mMn irgendwie den Bezug zu den erwähnten Versprechen davor herstellen
Das meinte ich rückbezüglich auf "last forever". Ich finde das wirklich gut und würde es gern so lassen. Sag mir bitte, dass das geht.
Auch ist es extra so flapsig daher gesagt, wie man solche Sachen eben auch mit bestem Willen nicht ernst nehmen kann.
Nur, falls sich jemand daran stört.


Soweit von mir, ich hoffe du kannst was anfangen damit.

Liebe Grüsse und schönen Abend, Annette

Unbedingt, danke für deine Mühe.
Liebe Grüße und einen schönen Abend auch dir.

- - - Aktualisiert - - -

ich find den Text schön.
Reduziert und unaufgeregt.

Was bei der Übersetzung auffällt ist, dass Du oft sehr frei übersetzt und auf eine gut klingende Übersetzung wert legst, die für sich selbst stehen kann. Dadurch entstehen aber auch die ein oder andere Kluft zwischen den zwei Sprachversionen, was die Besprechung verklompliziert.
(Beispiel: at how we used to get all mad/darauf, wie wir uns aufrieben.)

Den ersten Satz habe ich übrigens zunächst ganz anders interpretiert. Nämlich dass die beiden in Gelächter ausbrechen, nachdem sie eine Zeitlang sauer waren. In meinem Kopfkino ist das also zunächst eine ganz andere Ausgangssituation, nämlich ein funktionierendes Pärchen, wo es schonmal Krach gibt, aber man kann nicht lange böse aufeinander sein.
Too slow. :redface:

Hey Tinitus,

yepp, too slow ;)
Lustig, das mit dem funktionierenden Pärchen.

Du hast recht, ich habe die deutsche Übersetzung tatsächlich so geschrieben, wie ich es in deutsch ausdrücken würde. Eine haargenaue Übersetzung ist ja auch nicht so sinnvoll. So wisst ihr wenigstens, wie ich es gemeint habe. Wenn ich eines Tages diese Feinsinnigkeit auch in der englischen Sprache umsetzen kann, dann ist das mehr, als ich mir erhoffen kann. Keine Ahnung, wie man so was lernen soll, da selbst die meisten Muttersprachler da eher rustikal mit umgehen.

Danke fürs lesen und Begutachten:)

@blauesklavier und @x-Riff
Danke auch für eure Beiträge. Teilweise bin ich auf die Punkte schon in Annettes Post eingegangen. Ich möchte mich gern noch auch mit euren Antworten angemessen auseinandersetzen und die Anregungen überdenken. Das wird mir heute aber zu viel des Guten. Lasst mir noch etwas Zeit. Ich komme darauf zurück.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Guten Abend Falcone,

Danke für die ausführliche Antwort.

Nein, ich empfinde das bis jetzt nicht als pingelig. Ja, das aus deinem Munde zu hören, würde ich sogar als Lob auffassen. Nur traue ich mich noch nicht ganz ;)

Es ist ein Lob und zugleich keins. Der TE gibt das Level vor. Ist ein Text voller Fehler in Bezug auf Zeit, Wortwahl, Satzbau und Grammatik hat man schon genug damit zu tun die gröbsten Fehler zu besprechen, das Ding sozusagen "über den TÜV zu schweissen" (danke wilbour-cobb!!) Ein solider Ausgangstext verlangt ein Feedback auf gleichem Level. Es liegt in der Natur der Sache, dass die Anmerkungen der Feedbacker dann "pingeliger" werden können/sollen/müssen.

Nein, mein Fehler. Ich meinte eigentlich "dusk", also die weniger frohe Dämmerung.

Ich verstehe. Wie bringst du das in dem Satz unter? Dusk ist ein wenig speziell. Es gibt "after dusk"oder "dusk is falling" für die Abenddämmerung bricht herein. Ich lasse dich mal basteln :)

Foreverness = Ewigkeit. Ewigkeit und Unendlichkeit sind zwei Dinge, die im Deutschen austauschbar sind. Ich hätte es (richtig) mit Ewigkeit übersetzen müssen. So ist es gemeint.

Das Wort "foreverness" existiert mMn nicht, Ewigkeit wäre eternity, deshalb hab ich mal vorsichtig gefragt wie du darauf kommst.

Wähnten - ja das geht im Deutschen leicht von der Hand. Meines Wissens ist "meant to" aber mehr als nur "sollen". Liege ich da falsch? Kannst du das bitte noch mal prüfen?

Ich denke das kommt auf den Kontext an. We are meant to be= wir gehören zusammen. I did not mean to put this here= Das wollte ich hier nicht hinlegen. It was not meant to sound so harsh= das klang ungewollt barsch.

as we supposed to be safe? Fände ich konkreter.

Ja ich auch.

Das meinte ich rückbezüglich auf "last forever". Ich finde das wirklich gut und würde es gern so lassen. Sag mir bitte, dass das geht.
Auch ist es extra so flapsig daher gesagt, wie man solche Sachen eben auch mit bestem Willen nicht ernst nehmen kann.
Nur, falls sich jemand daran stört.

Ok ich verstehe. Du hast aber immer noch ein Zeitenproblem.

Truth be told, most promises won't last forever.
But, because it is you, for you I will do.

Won't = will not = Futur. Also mit Bezug auf das "last forever", wenn man im Futur bliebe:

Truth be told, most promises won't last forever
But I will, because it will be for you (oder kurz: but I will - just for you)

Oder Präsens: most promises don't last forever, but I do, because it is for you.

Also bitte nicht falsch verstehen, mach es wie du denkst, ich versuche mich nur verständlich zu machen an Hand von Beispielen.

Und jetzt geh ich schlafen. Gute Nacht!

Annette
 
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Though everything seemed calm
it was just a sign of dawn
was coming.

Look, see how the stars above
promise foreverness.
Zunächst wird in die Vergangenheit (Morgendämmerung) geblickt. Dann folgt der Wechsel ins Präsens mit dem Versprechen der Sterne. Aber kommt nicht nach der Morgendämmerung der Tag, wo man die Sterne nicht sehen kann? Oder soll hervorgehoben werden, dass das Versprechen der Sterne unabhängig davon gilt?

Das Versprechen der Sterne ist nicht nur davon unabhängig, es steht sogar auf einer viel höheren Ebene. Tageszeiten, Zeitabschnitte, Vergangenheiten - in menschlichen Maßstäben gemessen - gelten nicht für die Sterne.


Since the daylights fades
finally it turns
into dark blue.
Nun befinden wir uns in der Abenddämmerung, d.h. es ist ein Tag vergangen? Ist in der Zwischenzeit etwas geschehen?
Ich möchte das nicht auf die reine fortlaufende Zeitebene innerhalb eines Tages reduzieren, diese Aussagen stehen vielmehr für Bilder, die Gemütszustände repräsentieren.


Truth be told, most promises won't last forever.
But, because it is you, for you I will (keep mine).

Hier fände ich es durchaus reizvoll, den Bezug zu den Sternen, die Unendlichkeit versprechen - und dies eben auch halten - herzustellen.
Das, mein liebes blauesklavier, ist mir heute morgen ebenfalls in den Sinn gekommen. Das ist nicht nur reizvoll, das ist genau der kleine Kick, wie ich ihn haben möchte!
Ich spürte, dass da noch was ist, habe es nur in der Detailbeschäftigung übersehen. Gut, wenn man sich mal eine Zeit von den Zeilen lösen kann.
Das freut mich, du denkst wie ich.
Das zeigt mir, dass du wirklich tief in den Text eingetaucht bist. Das freut mich noch mehr.

Insgesamt würde ich die Verwendung der verschiedenen Zeiten generell nochmal überprüfen. Vielleicht ist es ja reizvoll, zunächst zurückzublicken, dann die Gegenwart zu beschreiben und dann in die Zukunft zu blicken (for you I will keep my promise). Dann müssen aber auch die Bezugspunkte stimmig sein.
Ich möchte speziell zu diesem Punkt noch einen extra Post schreiben. Wenn sich alle hier daran reiben, muss damit was nicht stimmen. Bleib dran.

Soweit meine ersten Gedanken dazu, ich hoffe Du kannst damit etwas anfangen.
Na klar. Vielen Dank dafür.

Liebe Grüße
falcone

- - - Aktualisiert - - -

Hallo x-Riff,

In der ersten Strophe würde ich - mal aus dem Bauch heraus - auf sowas hingehen: Sometimes I´m lookin back / (at) how (much) we were making/driving each other mad / until our love/thing cracked up.
das ist auf jeden Fall noch eine Beschäftigung wert. Annette hatte auch noch einiges dazu angeregt. Ich habe ja schon umumwunden zugegeben, dass ich immer schnell mit dem "just" zur Hand bin, um Dinge irgendwo rhythmisch passend zu machen ;)

Zu der ersten Stelle:
Though everything seemed calm - ich verstehe das nicht ganz: obwohl alles ruhig schien, war "es", was ist das es und wo ist der Gegensatz zu dem "obwohl", coming dawn ist doch auch ruhig oder was verstehe ich hier falsch? das "of" müsste mMn durch ein "that" ersetzt werden, und ich frage mich auch noch ob es nicht Tag und/oder Nacht ist, der/die hereinbricht anstatt der Dämmerung selbst? würde dir hier nicht vielleicht "it was just a sign of the dawning day" besser gefallen?
it was just a sign of dawn
was coming.
Den Gegensatz verstehe ich nicht innerhalb der ersten Zeile befindlich, sondern zwischem dem Gefühl, alles ist okay in der ersten Zeile (calm) während bereits die Zeichen (für die Sehenden, die beide damals aber nicht waren) auf Sturm standen in der zweiten Zeile.
Obwohl alles ruhig schien,
war es nur ein Zeichen der herein brechenden Dämmerung.
Allerdings ist eben sprachlich ruhig kein Gegensatz zu Dämmerung (selbst wenn man im Deutschen ein fast lautmalerisches brechend davorsetzt): und das, finde ich, hakt.
Eine recht einfache Operation wäre es, das calm durch ein bright zu ersetzen, das liegt auf der gleichen sprachlich-bildlichen Ebene: Während alles hell schien, brauch schon die Dämmerung herein.

Calm heisst ja nicht nur einfach ruhig, sondern bezieht sich doch (auch) auf einen Gemütszustand. Den Gegensatz wollte ich dadurch deutlich machen, dass ich die einbrechende Dämmerung als unbestimmten Boten für kommendes Unheil auf die Bühne bringe. dawn ist nicht die Ideallösung, eigentlich hätte ich dusk nehmen sollen, aber das Wort passt mir nun mal so gar nicht.
Ich bin mir da echt noch nicht schlüssig.

Zudem paßt das auch bildlich zu der Stelle mit dark und blue, die ebenfalls verstärkt werden könnte.
Mit beidem bin ich noch nicht zufrieden.

Truth be told, most promises won't last forever.
But, because it is you, for you I will do. - dem "do" fehlt hier der Bezug, "werde ich es halten" wäre "I will keep mine", du müsstest mMn irgendwie den Bezug zu den erwähnten Versprechen davor herstellen
Sehe ich genau so. Ich würde es zudem auch verschlanken, in etwa in die Richtung: Truth be told, most promises won´t last forever // but for you I will keep mine
was ich im Übrigen auch einen Tick dramatischer finde, denn man fragt sich unwillkürlich, ob sie denn auch ihre ewigen Versprechen halten wird ...

Interessante Gedanken.
Von allen Sachen scheint dieser Part die meisten Gedanken in Bewegung zu bringen. Ich werde mich dem noch mal in einem separaten Post widmen.

Allerdings: die beiden sind ja schon auseinander ... Worauf beziehen sich denn ihre promises? Sind es jene, die sie sich gaben, als alles noch in Ordnung schien? Das dürfte sich ja nun mittlerweile erledigt haben und dann paßt es für mich auch inhaltlich nicht so richtig: Das hieße ja, sie sind noch zusammen (obwohl sie einander eigentlich nichts mehr verbindet), wobei ich dann aber die erste Zeile nicht verstehe ... Oder es handelt sich um Versprechen, die sie sich beim Auseinandergehen gaben (immer beste Freunde bleiben, beispielsweise) und halten sich dort auch eher aus Förmlichkeit dran ... das ist allerdings schon fast ein wenig um die Ecke gedacht ...

Du hast recht, man weiß es nicht. Genau so gut ist denkbar, dass sie nach wie vor zusammen sind.
Ich möchte es gern offen lassen. Nicht, weil ich Angst davor hätte mich festzulegen.
Ich denke, es offen zu lassen ist legitim - findest du nicht?

Wenn es eine Erkenntnis aus der Jetzt-Zeit ist: Ja ja - damals haben wir uns ewige Versprechen gegeben ... und nun? Worum gehts? Zu sagen, dass das LI seine Versprechen immer gehalten hat (beispielsweise treu zu sein), er sich aber nicht sicher ist, ob sie ihre gehalten hat?
Hmmm - irgendwie komm ich grad nicht dahinter ..
.

Das führt aber tatsächlich zu weit :)
Deine Wissbegier in allen Ehren, aber so weit möchte ich in diesem Song gar nicht gehen. Kannst du mir das nachsehen?

Vielen Dank für deine Anregungen.
Liebe Grüße
falcone

- - - Aktualisiert - - -

Guten Abend Falcone,

Guten Morgen Annette :)

Das Wort "foreverness" existiert mMn nicht, Ewigkeit wäre eternity, deshalb hab ich mal vorsichtig gefragt wie du darauf kommst.
Da muss ich dir widersprechen, das Wort gibt es tatsächlich. Ich habe es das erste Mal von einem native american gehört und dachte auch erst, es handele sich um eine Eigenkreation. Da mir das Wort gefiel, habe ich mal danach gegoogelt...

Won't = will not = Futur. Also mit Bezug auf das "last forever", wenn man im Futur bliebe:

Truth be told, most promises won't last forever
But I will, because it will be for you (oder kurz: but I will - just for you)

Oder Präsens: most promises don't last forever, but I do, because it is for you.

Mhm, ich versuche zu verstehen, aber es gelingt mir nicht ganz. Kannst du mir noch mal bitte auf die Sprünge helfen, wo du bei mir das Zeitproblem siehst?
Mein (jetzt mit stars verbesserter) Satz war:

"Truth be told, most stars won't last forever.
But, because it is you, for you I will do."

Für mich ist das schlüssig. Ist es nicht?

Also bitte nicht falsch verstehen, mach es wie du denkst, ich versuche mich nur verständlich zu machen an Hand von Beispielen.
Nein, ich versuche doch nur zu verstehen.

Und jetzt geh ich schlafen. Gute Nacht!
Vielen Dank für deine erneute Hilfe. Einen schönen Tag, die Arbeit wartet :|
 
Mhm, ich versuche zu verstehen, aber es gelingt mir nicht ganz. Kannst du mir noch mal bitte auf die Sprünge helfen, wo du bei mir das Zeitproblem siehst?
Mein (jetzt mit stars verbesserter) Satz war:

"Truth be told, most stars won't last forever.
But, because it is you, for you I will do

Kein Problem. Im ersten Satzteil: won't (Futur) last
Im zweiten Satzteil will do (Präsens)

Dann der Satzbau. So wie es jetzt da steht hat "I will do" keinen Bezug. Du schreibst du willst einen Bezug zu "last forever". Den kannst du herstellen, indem du den Satzbau änderst.

Most promises won't (Futur) last forever
But I will (Futur) ( mit einem gedachten "last")

Wenn der Bezug durch den geänderten Satzbau geklärt ist, ginge sogar:

Most promises won't last forever
But I do (mit einem gedachten "last forever" dahinter)

Ist das verständlicher erklärt?
 
Kein Problem. Im ersten Satzteil: won't (Futur) last
Im zweiten Satzteil will do (Präsens)

Dann der Satzbau. So wie es jetzt da steht hat "I will do" keinen Bezug. Du schreibst du willst einen Bezug zu "last forever". Den kannst du herstellen, indem du den Satzbau änderst.

Most promises won't (Futur) last forever
But I will (Futur) ( mit einem gedachten "last")

Wenn der Bezug durch den geänderten Satzbau geklärt ist, ginge sogar:

Most promises won't last forever
But I do (mit einem gedachten "last forever" dahinter)

Ist das verständlicher erklärt?

Ja.
Und nein. Ich verstehe es trotzdem nicht.

Bleiben wir der Einfachheit halber doch noch mal bei Ursprungsaussage:

"Truth be told, most promises won't last forever.

But, because it is you, for you I will do"

Stellte ich mir vor als (in Klammern stehen die gedachten Worte):

"Truth be told, most promises won't last forever.
But, because it is you, for you I (promise) (I) will do (last forever)"
 
Ja.
Und nein. Ich verstehe es trotzdem nicht.

Bleiben wir der Einfachheit halber doch noch mal bei Ursprungsaussage:

"Truth be told, most promises won't last forever.

But, because it is you, for you I will do"

Stellte ich mir vor als (in Klammern stehen die gedachten Worte):

"Truth be told, most promises won't last forever.
But, because it is you, for you I (promise) (I) will do (last forever)"

Uh Grammatikexkursion. Du kannst das Subjekt (promises) nicht auslassen und es dann im 2. Satz mal eben in ein Verb verwandeln. :D.

Da wir so schön diskutieren, sage ich jetzt mal ganz offen was: Einem Muttersprachler würde ich folgendes Feedback geben: Abgesehen von der Grammatik, würde ich die Stelle umschreiben, sie ist meiner persönlichen Meinung nach qualitativ schlechter als andere Stellen.

Ich habe bewusst versucht, dir so zu antworten, dass du dich nicht unsachgemäss kritisiert fühlen würdest. Wir hatten keinen guten Start und ich bin bemüht, das zu verbessern. Dein Text ist gut, er gefällt mir, ich findeer wäre es wert, sich sprachlich einwandfrei und professionell zu präsentieren. Deshalb meine Anmerkungen auf höherem Level.

Ich hoffe das war jetzt nicht zu deutlich oder sonstwie inakzeptabel für dich, täte mir leid!

- - - Aktualisiert - - -

Da muss ich dir widersprechen, das Wort gibt es tatsächlich. Ich habe es das erste Mal von einem native american gehört und dachte auch erst, es handele sich um eine Eigenkreation. Da mir das Wort gefiel, habe ich mal danach gegoogelt...

Foreverness. Wieder was dazu gelernt. Kannte ich nicht, hatte ich noch nie gehört. Mein amerikanischer Kollege kennt es, mein australischer Kollege kennt es auch, meint aber es sei "nicht Bestandteil seines aktiven Wortschatzes" (jaja, der sagt solche Sachen :))

LG, Annette
 
Hi all,

@falcone,

Könntest du die verbesserte Version dann nochmal hier posten. Ich war mir bei zu vielen Stellen unsicher wegen der Sprache und kam deshalb immer wieder ins Stocken.

Grüße Dug
 
Könntest du die verbesserte Version dann nochmal hier posten. Ich war mir bei zu vielen Stellen unsicher wegen der Sprache und kam deshalb immer wieder ins Stocken.

Klar doch, gern. Lass mir noch Zeit, das kann ich erst heute abend machen. Ich muss jetzt doch mal versuchen, mich zu lösen und ein bisschen Geld verdienen.
Außerdem will ich noch mal in Ruhe drüber nachdenken.

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Uh Grammatikexkursion. Du kannst das Subjekt (promises) nicht auslassen und es dann im 2. Satz mal eben in ein Verb verwandeln. :D.

Da wir so schön diskutieren, sage ich jetzt mal ganz offen was: Einem Muttersprachler würde ich folgendes Feedback geben: Abgesehen von der Grammatik, würde ich die Stelle umschreiben, sie ist meiner persönlichen Meinung nach qualitativ schlechter als andere Stellen.

Subjekt -> Verb - Ja, da hab ich mir wohl selbst ins Knie geschossen... :)

Ich finde diese Stelle sogar am wichtigsten im ganzen Song (auch wenn es nur die bridge ist).
Denke, da muß ich wohl noch mal grundlegend in mich gehen.
Aber, die Idee mit den Sternen (siehe auch blauesklavier) ist mir heute morgen auch in den Sinn gekommen. Das würde den Rahmen um den Song setzen, die Brücke schlagen. Ich möchte das unbedingt gut machen.
Was haltet ihr davon, wenn ich später zunächst mal eine aktuelle Version des gesamten Textes poste und wir uns noch mal gezielt und separat auf diese wichtige Aussage konzentrieren?
Jetzt habe ich mich daran fest gebissen und will, dass es gut wird.

Ich habe bewusst versucht, dir so zu antworten, dass du dich nicht unsachgemäss kritisiert fühlen würdest. Wir hatten keinen guten Start und ich bin bemüht, das zu verbessern. Dein Text ist gut, er gefällt mir, ich findeer wäre es wert, sich sprachlich einwandfrei und professionell zu präsentieren. Deshalb meine Anmerkungen auf höherem Level.

Ich hoffe das war jetzt nicht zu deutlich oder sonstwie inakzeptabel für dich, täte mir leid!

Du, wir sind fein. Ich schätze deine Hilfe sehr, da ich dich in Sachen English für sehr kompetent halte und du allzu freie und Wunschbedeutungen sachlich gerade rückst - manchmal ein bisschen zu nüchtern, aber das ist nicht schlimm.
Dass wir einen schlechten Start hatten - was soll's? Für mich zählt das Jetzt und Hier. Und was ich da empfinde, kann mich nur freuen.
Dass du darüber hinaus unseren schlechten Start als Motivation ansiehst, "zu verbessern", finde ich ziemlich stark. Wobei das fast schon zu weit geht. Sieh' dich da bitte nicht in der Schuld. Ich weiß, ich bin manchmal ein sehr ungeduldiger Mensch und nehme mir nicht immer genug Zeit, Dinge aus der Sicht meines Gegenübers sehen und verstehen zu wollen.
Dann reagiere ich blöderweise manchmal auch zu trotzig.
Wenn das Feuer brennt....
Nochmals, Danke.

Foreverness. Wieder was dazu gelernt.

Das freut mich wirklich. Auch wenn es nicht viel ist, was ich dir als "Gegenleistung" zurück geben kann, so wenigstens etwas.

Angesichts der Tatsache, dass dieser Begriff so wenig bekannt scheint, erwäge ich, den Song in "Foreverness" umzutaufen. Das ist mein voller Ernst.

LG Frank
 
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Klar doch, gern. Lass mir noch Zeit, das kann ich erst heute abend machen. Ich muss jetzt doch mal versuchen, mich zu lösen und ein bisschen Geld verdienen.
Außerdem will ich noch mal in Ruhe drüber nachdenken.
LG Frank

Hi falcone/Frank,
lass Dich da nicht hetzen, das bringt meiner Erfahrung nach nichts. Du hast jetzt jede Menge Feedback bekommen, ein zwei grundlegende Sachen (Zeiten) scheinen viele zu verwirren, andere sind inhaltlicher Art: wie offen/eindeutig möchtest Du die story lassen? und dann gibt es noch die sprachliche Ebene, die auch nicht so ohne ist ...

Ich habe den Eindruck, Du hast es mit Deinem Text geschafft, dass sich viele Menschen hier mit ihm auseinandersetzen - das ist schon mal ein ganz wichtiges Feedback, finde ich. Zum zweiten geht es vielen auch um die "Tiefe" des Textes: auch das ist schon eine ganze Menge.
Für mich ist in diesem Sinne der inhaltliche Teil des Prozesses wichtiger als die zeitliche Dimension - also dass es schnell geht. Manchmal brauchen Überlegungen auch Zeit, sich zu setzen, man kann sich vielleicht nicht nach einem Stundenplan dem songtext widmen und manchmal kommt der Einfall dann um die Ecke, wenn man ihn am wenigsten erwartet ...

Nimm Dir an Zeit und Überlegung, was Du brauchst!

Noch kurz zur Offenheit/Eindeutigkeit: Ich habe eine klare Meinung dazu: es ist Sache des Autors, wie viel er zeigen/sagen/aufdecken will - das ist völlig in Ordnung. Ich habe da auch keine speziellen Erwartungen an den konkreten Text oder Dich als Autor. Meine Kriterien sind eher:
1) Verstehe ich allein auf Grundlage des Textes, was Du willst, dass ich verstehe?
2) Ist es stimmig?
Für mich wäre beispielsweise nicht stimmig, wenn in der ersten Strophe über der Eindruck erweckt wird, die Beziehung sei beendet und in der bridge die promises auch so interpretiert werden können sollen, dass die Beziehung noch anhält/da ist.

Die Entscheidung darüber ist meines Erachtens wichtig für die im weiteren Text vorgenommenen Beschreibungen (dawn/dusk, always have to lose, finally turns into dark blue ...), weil diese entweder in Richtung einer aus der Jetztzeit betrachtet beendeten Beziehung oder einer Krise in der Beziehung oder einer möglichen zwischenzeitlichen Trennung interpretiert werden ...

Herzliche Grüße

x-Riff
 
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Foreverness

Sometimes I like to look back
at how we used to wear down
until we cracked up.

Though everything seemed calm
it was just a sign that a storm
was brewing.

Look, how the stars above
promise foreverness.

Why
do we always have to lose
What
we imagined to be ours
Just
as we supposed to be safe.

Using a sweeping brush
we coloured our world
as perfect as a rainbow.

When the daylight faded
finally all turns
into dull.

Look, how the stars above
promise foreverness.

Truth be told,
stars won't last forever.
But, for you I will do.

*************************

So, das ist der letzte Stand.
Der letzte Absatz "Truth be told..." hat für einige Diskussion gesorgt. Für mich ist er trotzdem irgendwie wichtig. Ich finde es als den Bogen um das Ganze.
Und er erdet es.

Was sagt ihr?

Liebe Grüße
falcone
 
Hallo falcone,

Ich bin nicht der beste Feedbackgeber ;) hab NAchsicht. Was ich sagen kann ist - und ich finde das sehr wichtig - dass der Text sehr kompakt auf mich wirkt. Da sind keine doofen Füllwörter, es kommt so direkt bei mir an. Es ist irgendwie sehr ehrlich und auf den Punkt, und trotzdem sind ein paar schöne, "romantische?" Verzierungen drin. Ich fühle mich damit beim lesen sehr wohl.

Das erste und stärkste Gefühl, dass ich beim lesen habe ist "Sehnsucht", ein bisschen Bitterkeit und ein bisschen Hoffnung - so kommt es spontan bei mir an.

schöne Grüße

Dug
 
Danke Dug,

ich empfinde das als ein ehrliches und gutes feedback, also schätze dich nicht gering :)
Sehnsucht, Bitterkeit, Hoffnung, ein bisschen Romantik - das trifft es wirklich gut.

LG
Frank
 
Kleines Update:

Gesungen ist es jetzt leider nicht mehr so rund wie vorher :(
Das bedeutet, hier wird wohl noch weiter gefeilt werden müssen.

Glaube, in Zukunft tue ich mir das so nicht mehr an. Einen Text so zu schreiben, dass er genau in eine bestehende Gesangsmelodie und -rhythmik passt und außerdem noch eigenständig bleibt, ist ziemlich anspruchsvoll. Ich fürchte, dass das aktuell meine Fähigkeiten übersteigt. Nichts ist schlimmer als wenn der Song gesungen dann holprig und hölzern klingt.
Klar, man kann viel mit der Betonung und dem Zusammenziehen/Verschlucken von Silben machen. Mal schauen, wie uns das heute abend gelingt. Ich zweifel da noch ein wenig.
 
Hi falcone,

yu - das sind ganz schön viele Elemente, die da zusammenkommen: Inhalt, Sprache, Rhytmik, Singbarkeit ...
Letztlich ein Optimierungsprozess, der sich meiner Erfahrung nach in mehreren Stufen oder Bearbeitungen vollzieht. Neue Texte sind zum Singen immer ungewohnt. Da ich auf Deinem Benutzer-Bild Gitarre und Amp sehe, vermute ich, dass Du auch (gleichzeitig) Gitarre spielst - das ist noch einmal eine spezielle Herausforderung.

Vielleicht versuchst Du es mal damit, dass Du eine Gitarren-Rhytmus-Spur legst (oder Ihr in der Probe mal eine Fassung ohne Gesang einspielt) und Du dann erst mal unabhängig von der Gitarre und unabgelenkt eine gute Singbarkeit aufsuchst. Wenn Du sie einmal hast, läßt sich dann leichter die Kombination Gitarre - Gesang angehen.
Bzw.: markiere Dir die Stellen im Text, wo es holpert und man sucht dann gezielt nach sprachlichen Alternativen. Da ist noch jede Menge möglich.

Herzliche Grüße

x-Riff
 
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