Sänger kann keine englischen Texte schreiben

... Unser erklärtes Ziel ist es ja eine Botschaft zu haben und eine Message zu vermitteln, ...
gut, wenn das die Marschroute ist - dann besteht da wirklich Lösungsbedarf
der Überbringer scheint das ja ganz anders zu sehen :gruebel:
... aber wie gesagt, selbst etablierte Figuren wie Sting haben da so ihre Probleme, das Publikum lässt sich ungern was sagen
es interpretiert lieber im selbstgefälligen Sinn - das gehört nun mal dazu
vielleicht könnt ihr einen Kompromiss finden, dass der Inhalt sukkzessive zur Lautmalerei dazukommt...
eine von mir geschätze Sängerin hat als Methode für Song Ideen das Zerschneiden von Zeitschriften
mit anschliessendem Zusammenpuzzeln der 'message'
wenn ihr euch da entsprechendes Material besorgt, passt das Ergebnis zumindest auf Absatzebene :D
kann man mit Papier oder Daten veranstalten...

cheers, Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab da mal so ein "Tutorial" gelesen wie man einen Bandnamen samt Album und Artwork findet, das war so ähnlich :D
Es ist ja nicht so, dass wir nach einem Lied das Publikum in Diskussionen ob des Textes ausbrechen lassen wollen, wir wollen aber genausowenig, dass der Eindruck entsteht wir stehen auf der Bühne, fantasierend von blauen Elefanten, die gegeneinander Krieg führen, zugedröhnt von einem Zeug, für das sogar Mr. Bob Marley reinkarnieren würde nur um seinen Hut davor zu ziehen.

Im Moment bewegen wir uns aber mit dem Text in genau so einem Bereich. Zugegeben, ich finde deutsche Texte auch nicht prickelnd, aber sie wären mir hundert mal lieber als wir bringen irgendeinen vollkommenen Schwachsinn.
 
[...]fantasierend von blauen Elefanten, die gegeneinander Krieg führen, zugedröhnt von einem Zeug, für das sogar Mr. Bob Marley reinkarnieren würde nur um seinen Hut davor zu ziehen.[...]
Fänd ich super ;).

Anscheinend ist hier echt die Meinung "Sänger schreibt Texte" verbreitet...

Finde ich grade etwas schockierend, weil das in meinem Musikerumfeld irgendwie in den wenigsten Bands so ist und auch bei sehr vielen bekannten Bands die ich höre nicht der Fall ist.

Es sollte doch derjenige in der Band die Texte schreiben, der 1. die Vision hat und vorantreibt und 2. es am besten kann.

Das kommt immer drauf an, wenn es in der Band jemanden gibt, der diese Visionen hat und Texte schreiben will, dann ist das ja gut und kein Problem (wenn der Sänger die Texte dann auch singt).
Aber ich kann mir schon denken, dass es auf Dauer nervig sein kann, wenn man dem Sänger alles vorlegen muss und sagen wie er was machen soll (wenn sich zB in der Band sonst keiner dazu berufen fühlt).

Ich mag es zB auch, wenn jeder sich um sein eigenes Instrument kümmern kann und die Grundlagen dafür mitbringt, bzw sich Gedanken darüber macht...und das heißt dann eben auch, dass der Sänger seinen Text schreibt und überlegt wie er ihn singt. Man kann dann ja immer noch im Proberaum darüber reden.

Ist ja mit den anderen Instrumenten ähnlich, also bei uns bringt schon auch mal der Drummer Gitarrenriffs oder ich programmiere Schlagzeugparts, was er dann in etwa nachspielt.
Solange es gefällt und passt ist ja auch alles in Ordnung. Aber es kann sich eben auch jeder was für sein Instrument einfallen lassen.
 
Also bei uns damals in der Band war sso das der Sänger weder Englisch konnte noch verstand. Da unser Drummer aber nen richtig guter Texter war haben die beiden sich hingesetzt ,die Songs analysiert und zusammen an den Texten gebastelt. Ist alles eine Frage der Kommunikation
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hör Dir mal torture garden von naked city an. John Zorn hatte einen "Sänger gesucht, der im Wesentlichen so klingen sollte, als würde er gerade geschlachtet. Will sagen: Wer braucht schon Texte?
 
Hör Dir mal torture garden von naked city an. John Zorn hatte einen "Sänger gesucht, der im Wesentlichen so klingen sollte, als würde er gerade geschlachtet. Will sagen: Wer braucht schon Texte?
Vielleicht der, der Wert darauf legt, dass man eine Ahnung hat, warum er das Gefühl hat, als würde er gerade geschlachtet?

NIx für ungut: Man muss nicht auf Texte stehen, die ne Aussage haben, die Band hat für sich aber beschlossen, dass sie was aussagen wollen. Und das zählt.
Ist in etwa so als würde man ner Band, die Metal machen will und an ihrem derzeitigen Gitarristen verzweifelt, der lieber die akustische Gitarre zupft, sagen, dass es auch ganz tolle unplugged-bands und -konzerte gibt ...
 
In einer guten Band, macht jeder das was er am Besten kann. Und ein hervorragender Sänger muss nicht unbedingt texten können, oder?
 
In einer guten Band, macht jeder das was er am Besten kann. Und ein hervorragender Sänger muss nicht unbedingt texten können, oder?

Soweit richtig, aber irgendeiner sollte es schon können, weil sonst gibts halt keine Texte. ;)
Und wenns mit dem englischen nicht klappt bleibt ja immer noch die Muttersprache.
Es gibt genügt Metalbands die beweisen das deutsch richtig geil klingen kann.
Belphegor, Bethlehem, Aschental usw. ;)
 
Hej Wuzi!

Ich kenne ja euren Bekanntenkreis nicht, aber schon mal drüber nachgedacht, ein Nicht-Bandmitglied um Songtexte anzuhauen?

Ansonsten, Songtexte kann sicher niemand mal eben so schreiben, wenn er es noch nie gemacht hat. Also setzt euch doch einfach mal hin und schreibt irgendetwas. Die ersten Texte werden wahrscheinlich für den Müll sein, aber Übung macht den Meister. Schließlich habt ihr eure Instrumente ja auch nicht an einem Tag beherrschen gelernt. Also, auch Songtexten kann man lernen, legt los! Und je mehr Mitglieder mitmischen, umso größer das Angebot und auch die Bandbreite bekommt ihr. Außerdem: Einen Text kann man relativ einfach auch nachträglich noch ändern. Ihr müsst nicht von Anfang an perfekte Texte haben.

Noch ein Punkt: Vielleicht weckt ihr ja den Ehrgeiz eures Sängers, wenn ihr plötzlich mit Songtexten ankommt, und er setzt sich auch hin und schreibt. Muss nicht klappen, kann aber.

Haut rein!

LG,
Ayeelah
 
...die Band hat für sich aber beschlossen, dass sie was aussagen wollen. Und das zählt.

Anscheinend hat die Band das ohne den Sänger beschlossen.:D

Nichts für Ungut: Ich wollte nur eine Alternative aufzeigen.

Btw.: Wenn man etwas zu sagen hat, klappt das von ganz allein. Aber einen Text mit der Intention zu schreiben, dass man etwas aussagen will ohne selbst nicht zu wissen was...???

Dann schon schon lieber der Geschlachtete ohne zu wissen, warum er geschlachtet wird. :evil:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Dann schon schon lieber der Geschlachtete ohne zu wissen, warum er geschlachtet wird.
Was ja auch wieder a Story is... für die BILD zB ;)

Wie schon gesagt... der Sänger is in erster Linie Sänger. Kann er texten is optimal. Wenn's ein anderer in der Band besser kann, soll's der machen. Wenn's gar keiner kann oder will, holt man sich einen Außenstehenden.
Ich hab's eh schon ganz am Anfang geschrieben: "Die Welt ist voll mit Geschichten"!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Was das Thema Aussprache angeht: Ich finde englisch mit Akzent mitunter recht spannend. Alte Moonspell Alben sind z.B. total super, obwohl sein englisch eine mittlere Katastrophe is :D

Wenn man das entsprechend berücksichtig und einbaut kann das imho auch ein Stilmittel sein ;)

Grüße
Nerezza
 
Jürgen K;6218700 schrieb:
Moin,

PS
Bab Marley konnte auch kein Englisch und diejenigen, die ihn hören, meistens auch nicht, no woman, no cry.

Woraus dann eine Band aus Franken: "Ka Alde, ka G´schrei!" gemacht hat.
Also warum nicht Texte ins Deutsche, oder gar in Mundart übertragen, sie etwas an die Gegebenheiten seiner Region anpassen und dann in Mundart singen?
Vielleicht ist das auch sinnvoller, als deutsche Gedanken, deutsche Texte ins Englische zu übertragen, die dann vom hörenden Publikum wieder zurückübersetzt werden müssen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Woraus dann eine Band aus Franken: "Ka Alde, ka G´schrei!" gemacht hat.
Also warum nicht Texte ins Deutsche, oder gar in Mundart übertragen, sie etwas an die Gegebenheiten seiner Region anpassen und dann in Mundart singen?
Vielleicht ist das auch sinnvoller, als deutsche Gedanken, deutsche Texte ins Englische zu übertragen, die dann vom hörenden Publikum wieder zurückübersetzt werden müssen.

Achtung, Übersetzungen gelten im Urheberrecht als sogenannte "Bearbeitungen" - die darf man - anders als Cover von GEMA-Repertoire - nicht einfach so aufführen bzw. veröffentlichen, sondern muss streng genommen den Urheber (oder dessen Verlag) fragen.
 
Aber nachdem wir bei der Gründung schon beschlossen haben, dass wir ernstzunehmende Musik machen möchten, sollte das, so finde ich, kein Thema sein. Unser erklärtes Ziel ist es ja eine Botschaft zu haben und eine Message zu vermitteln, und da finde ich sein Schöngerede alá "Ist doch egal, hauptsache es klingt geil" ein wenig frech.

Das mit der Botschaft ist ja schön und gut aber offensichtlich hat euer Sänger das Memo nicht bekommen.
Ich finde das schon ein bisschen ... sagen wir ungeschickt dass du hier sagst "unser" Ziel ist es eine Botschaft zu haben aber dann einfach zu eurem Sänger sagst "hier mach ma'". Wenn der Sänger alleine verantwortlich für die Texte ist und er findet die Botschaft soll sein "Ist doch egal, hauptsache es klingt geil" dann müsst ihr euch damit abfinden.

Also wie schon von allen anderen gesagt entweder damit Abfinden oder selber den Hintern hoch kriegen und mit eingreifen gerade weil es so scheint als ab keiner von euch Deutsche Texte toll findet.

Zur Aussprache. Englisch ist mittlerweile eine Internationale Sprache, z.B. Sprechen alle Leute in den USA mit einem sehr starken Dialekt meinen dann aber selbst das die Engländer die diese Sprache erfunden haben mit einem Akzent sprechen, etc.
Kann sich hier irgendjemand ein Lied in Oxford Englisch vorstellen? Das ist nicht authentisch!
Und ja ein Deutscher spricht Englisch mit einem Deutschen Dialekt/Akzent genau wie ein Amerikaner, Kanadier, Australier, Ire, ... Ich finde das nicht schlimm.

Ebenfalls: ernstzunehmende Musik ist was anderes als ernste Musik ;)
 
Ihr wollt eine Botschaft rüberbringen?

Wer ist "Ihr"?
Will der Sänger das auch, oder soll er das nur wollen?
Was für eine Botschaft wollt ihr denn rüberbringen? Sex, Drugs, Rock'n'Roll und Weltfrieden?
Weiß der Sänger, was für eine Botschaft er rüberbringen wollen soll?
Beherrscht der Sänger die Sprache, in der er die Botschaft rüberbringen soll, überhaupt?
Ist der Sänger in der Lage, diese Botschaft mit eigenen Worten textlich zu umreißen?
Gibt es jemand anders in Band und Umfeld, der besser textet als der Sänger?

Mit anderen Worten: Überlegt euch, was für Ressourcen ihr habt, wie ihr diese optimal nutzt und was ihr überhaupt gemeinsam erreichen wollt. :)

Ein paar Beispiele: Meat Loaf, Joe Cocker, Cher und Tina Turner haben AFAIK noch nie einen erfolgreichen Text selbst geschrieben. Bei Rush textet der Drummer. Bei Accept hat eine Bekannte der Band getextet. Bei Queen hat jedes Bandmitglied getextet. Bei Jane und Eloy hat der Sänger trotz brutalem Akzent englisch gesungen. Bei Obituary gibt's streckenweise gar keine Texte, sondern nur Laute. Ian Gillans Texte sind teilweise sinnfreie Aneinanderreihungen von Phrasen und Assoziationen. Stryper haben eine andere Botschaft als Steel Panther. Manche Bands behaupten, überhaupt keine explizite Botschaft zu haben. Spinal Tap haben dazu ein paar interessante Überlegungen angestellt. ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Meine Erfahrung ist, dass man entweder ein Faible für's Texten hat oder nicht. Wenn man es platt ausdrückt, ist es ja Dichten, Poesie - dazu gehören ja auch Reime, dass man vielleicht auch Metaphern verwendet, usw usf. Will sagen: Wenn euer Sänger da gar keinen Bezug zu hat (unabhängig von der Sprache), dann bringt es auch nichts, ihn "dazu zu bringen" ;).
Ich kann nur für mich sprechen, aber ich texte Dinge, die mich in irgendeiner Weise beschäftigen, wo das Herz irgendwie dran hängt. Wenn ihr für euch beschlossen habt, dass ihr eine Band mit "Message" seid, dann ist die Frage, wer eine Message zu was hat? Offenbar möchtet ihr auch über Dinge singen/schreiben, die euch irgendwie beschäftigen, aber das Gefühl muss ja von euch herauskommen und kann ja nicht einfach so "beschlossen werden".

Ich fand hier zwei Vorschläge sehr gut:
Stichwort Message; Überlegt euch einmal (am besten jeder für sich), was er denn aussagen möchte, was ihn beschäftigt, worüber er schon immer mal etwas schreiben wollte. Dann habt ihr vielleicht sogar losgelöst von eurem Sänger ein Thema, das ihr textlich schon immer mal beackern wolltet und zentriert die Aufgabe nicht auf euren Sänger.
Oder zweitens, schaut euch um, ob es jemandem im Umfeld gibt, der gern und sicher textet und euch da unterstützt.

Was die Aussprache angeht, hilft vielleicht einfach ein bisschen Übung (wenn die Texte denn fertiggestellt sind). Akzente in englischen Texten gehen m.M.n. nur, wenn es kein deutscher Akzent ist. Der hört sich nämlich ganz schön grauselig an ;-)
 
Jürgen K;6218700 schrieb:
Bab Marley konnte auch kein Englisch und diejenigen, die ihn hören, meistens auch nicht, no woman, no cry.
Konnte er sehr wohl. Jamaica-Slang eben. Und "No Woman, No Cry" heißt eben nicht "Keine Frau kein Heulen" sondern "Nein, Frau, (bitte) nicht weinen". Schulenglisch korrekt also "No, woman, don't cry". Er hat's anders gesagt, aber im Gesamtkontext seiner Sprache also "richtig". Und darum geht's halt - passt und ist authentisch.

Back to topic: Einige der größten Sänger haben praktisch noch nie oder so gut wie nie einen Songtext selbst geschrieben, trotzdem schaffen sie es sich den Text zu eigen zu machen und zu singen / zu interpretieren. "With A Little Help From My Friends" verbinden ja wirklich viele sogar mit Joe Cocker - seine Version ist genial, dabei ist das Stück von den Beatles. Die "All Along The Watchtower" Version von Jimi Hendrix ist so genial, dass sogar der Schreiber des Stücks (Bob Dylan) sie für besser als sein Original hält. Der englische Wiki-Artikel zu Rod Stewart sagt: "By the early 1990s, Stewart had mostly abandoned creating his own material, saying that he was not a natural songwriter and that the tepid response to his recent efforts was not rewarding." Und so weiter und so fort.

Also: Der Text muss ebensowenig vom Sänger kommen wie das Stück von der Band kommen muss. Eigentlich zumindest.

Letztlich ist es völlig wurscht, wer nun was macht - so lange man sich in der Band einig ist und das auch halbwegs klar regelt. Ich kann es nicht oft genug wiederholen: Schreibe Stücke & Texte wer will, freut Euch an den Stücken und führt/nehmt sie auf, aber schreibt bitte auch im gemeinsamen Einverständnis auf, wer die entsprechenden "Credits" für (1) Text und (2) Melodie bekommt. Gibt so viel Streit um "darf ich die Songs meiner alten Band auch in der neuen spielen" usw - das kann man da ein bisschen im Vorfeld reduzieren.

Ansonsten zu Eurem Problem - wie immer, es kommt aufs Reden miteinander an. Habt ihr jemanden, der die Texte schreibt? Ist der Sänger happy, sich ihm "vorgesetzte" Texte zu eigen zu machen und überzeugend zu singen? Könntet ihr damit leben, wenn er sehr strange und "falsche" Texte singt? Dann bitte gemeinsam eine Lösung finden und Euch dran halten und gut is.
 
Hi beinand und Prosit!
Hab ehrlich gesagt nicht mehr damit gerechnet noch so viele Antworten zu bekommen :D
Also der Reihe nach:

Wir (die ganze Band) habe uns bei der Gründung zusammengesetzt und besprochen, ob wir nur eine "Spaßband" sind (alá "We butter the bread with butter", "JBO",...) oder ob wir ernstzunehmende Musik ihres Genres machen wollen, mit einer entsprechenden Botschaft dahinter. Wir haben uns eben für zweiteres entschieden, unter anderem auch der Ehemalige Bassist - der jetzige Sänger.
Soweit so gut, wir begannen mit Proben, Stücke schreiben, etc. und kamen zu dem Moment, als der Bassist den Part des Sängers (gab es keinen) übernehmen wollte und dafür seinen Bass an den Nagel hängen wollte. Das war für uns OK, neuer Bassist wurde gesucht und gefunden.
Nun ging es daran für das neue Stück einen Text, Melodie zu schreiben (oder auch wenn er passt zu einem neuen Stück - wir sind da offen!) und da haben wir ihm die Aufgabe übertragen. Zu meiner (unserer) Verteidigung sei aber auch gesagt, dass er sich nicht dagegen gewehrt hat - eher im Gegenteil.
Den Outcome von diesem Experiment hab ich euch im Eingangspost beschrieben. Darauf angesprochen - und ja, wir haben es ihm freundschaftlich beigebracht - kam eben "Ist doch egal was ich singe, hauptsache es klingt geil". Und das war eben wie ein Fußtritt ins Gesicht, am Stärksten wohl für mich (hört man glaub ich auch raus ;)). Denn zunächst war er auch sehr stark für eine Botschaft hinter unseren Songs, und dann, wenns ans arbeiten geht, ist er auf einmal dagegen. Klang eher wie "Ich bin schon dafür, aber wenn ich dafür arbeiten muss - dann lieber nicht".

Auf Deutsch zu singen/screamen ist eigentlich für keinen aus der Band ein Problem, nur er hat was dagegen - weils halt nicht "geil klingt". Und von uns hat leider auch keiner die Freiheitsstatue gegessen, dass er sich dazu berufen fühlt auf Englisch zu texten. Aber danke für den Tipp, dass auch außenstehende einen Text schreiben könnten, das werd ich definitiv mal ansprechen!
Das wäre die eine Möglichkeit und die andere wäre sich damit abzufinden, dass es halt "geil klingt" aber keinen Sinn macht. Und ehrlich gesagt möchte ich das nicht, da würde ich vorher lieber noch einmal ein ernstes Wort mit ihm und der restlichen Band führen.

Danke für eure Vorschläge und Tips, ich bin natürlich weiterhin für alles offen!

Cheers
Peter
 
The outcome was predictable....

Moin Wuzi,

in deinem letztem Beitrag schreibst du es ja sogar explzit: "...Fußtritt ins Gesicht, am stärksten wohl für mich..." Du bist derjenige, der sich am meisten Gedanken macht. Dann wirst du auch derjenige sein, der das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen hat. Du denkst nach, analysierst, fasst das ganze in gut nachvollziehbare Beiträge. Zumindest hast du das hier getan. Übertrag das auf eure Textarbeit und schau einmal, wo du stehst und wo die anderen. Und dann - es hilft nichts - müsst ihr sehr ehrlich zueinander sein. Wenn ihr es wirklich ernst meint, gehört auch ernsthafte Textarbeit (man beachte das "-arbeit" in dem Wort!) dazu. Und wenn du, was ich deinen Beiträgen nach annehme, der einzige bist, der das ernst nimmt, dann wird das dein Job. Und das werden alle akzeptieren (müssen), wenn sie es auch ernst meinen.

Nicht immer ist der Sänger auch als Texter oder überhaupt als Komponist tauglich. Es gibt unter den Stimmwundern so einige, die wenig bis gar nichts zu Gesangsmelodien und Songtexten beitragen. Außer eben ihrer Stimme.

Und mal ganz im Ernst: wenn einer in der Band die Kooperation verweigert, ist er eigentlich raus. Das halten die anderen nämlich nicht lange aus...

Beste Grüße,
6f

PS: Macht der MB-User Glocke nicht Growls mit deutschen Texten..?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben