Anfänger sucht Gitarre für Rock, max. 120€

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Arsakia
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Hallo, liebes Musiker-Board,
seit ich auf dem Geburtstag eines Bekannten meiner Mutter mal auf der Gitarre spielen durfte, bin ich begeistert davon. Da nun Weihnachten war, möchte ich mir von meinem Geld auch eine E-Gitarre zulegen. Allerdings habe ich gehört, dass es für verschiedene Musikrichtungen verschiedene E-Gitarren-Modelle gibt. Eine Stratocaster zum Beispiel soll ja mehr für Pop oder Blues geeignet sein, eine Les Paul higegen mehr für härtere Musik, wie Hard-Rock. Daher möchte ich mal wissen, wie das mit den verschiedenen Modellen so ist, also Erklärungen zu ihnen (ST,T,Les Paul, SG etc.). Ich habe nämlich keine Lust einen Fehlkauf zu tätigen.

Falls es einer Liste der von mir gehörten und bevorzugten Musik bedarf oder Fragen, werde ich das gerne noch hier hinzufügen. :D

Ich danke schonmal im Vorraus.
 
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Hallo und Willkommen im Musiker-Board ! :)

Erstmal Gratulation für dein Vorhaben E-Gitarre zu lernen, das ist schonmal eine sehr gute Entscheidung.

Generell kann man auf allen Gitarren alles spielen, allerdings haben wie du schon geschrieben hast die verschiedenen Gitarrenmodelle ihre "Stärken" jeweils woanders bzw. jedes Gitarrenmodell hat so seine speziellen, es kennzeichnenden Merkmale und Eigenheiten. Und auch das Spielgefühl ist auf jeder Gitarrenform, ja auf jedem Modell anders ..

Mit ner Stratocaster kann man auch sehr gut rocken oder gar "metaln", sowie man mit ner Les Paul auch Funk spielen kann und sehr schön Cleanes und Blues.

Anstatt über jedes Modell jetzt einen Aufsatz zu schreiben (jede Gitarrenform hat ihren eigenen spielerischen, klanglichen und haptischen oder auch optischen Reiz) verlink ich Dir mal ein paar interessante Videos mit verschiedenen Gitarrenmodellen vom "Session-Olli"

... such grad mal paar Links raus



Für einen Überblick über die Eigenheiten der Gitarrenformen schau mal hier ---> http://de.wikibooks.org/wiki/Gitarre:_Bauarten_und_Typen_der_elektrischen_Gitarre


 
Hallo Arsakia,

erstmal hast du ja richtig erkannt, dass es viele verschiedene Gitarrentypen von div. Herstellern gibt, die für die unterschiedlichsten Musikstile zu gebrauchen sind. Es wäre durchaus gut, wenn du ein paar Informationen zu deinem persönlichen Musikgeschmack äußern könntest und auch zur Frage, welches der genannten Modellen dich auch visuell am meisten begeistert. Ein paar Informationen über das Bugdet das du zur Verfügung hast wäre auch gut :) Da du Anfänger bist geh ich auch davon aus, dass du noch keinerlei Verstärker oder Effekte besitzt. Das solltest du also ebenfalls finanziell mit einkalkulieren.
 
So hier mal paar Videos vom Session Olli ..

Gibson Les Paul Standard
http://www.youtube.com/watch?v=mqmG3c2j8Ww

Fender Stratocaster American Standart
http://www.youtube.com/watch?v=Z6R6lDyq1AI

Fender American Standard Stratocaster HSS
http://www.youtube.com/watch?v=llxnvX4d5RM


Fender Vintage 52 Telecaster
http://www.youtube.com/watch?v=6VzLFDn4u7Y

Gibson SG Standard
http://www.youtube.com/watch?v=TsOBYrsjnGA

Gibson Explorer
http://www.youtube.com/watch?v=JupFZrogDII

Als schönes Beispiel einer modernen Powerstrat mit Floyd Rose Vibrato hier mal ne Charvel
http://www.youtube.com/watch?v=FpeEmPAFyM0

Die Videos bitte mal anschauen, sind sehr informativ und man bekommt nen guten Eindruck von den verschiedenen Gitarrentypen (gibt natürlich noch wesentlich mehr, aber das sind schon mal viele wichtige ..
 
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Allein vom Aussehen her finde ich eigentlich eine Les Paul oder eine Stratocaster ziemlich hübsch.
Nun zum Budget: Ich habe mir die Videos bei Youtube angschaut, die zum Thema 'E-Gitarren für Anfänger' vom Musicstore hochgeladen wurden, was mir gerade recht kommt, da man bei Musicstore schon Sets mit Gitarre, Verstärker, Kabel etc. für 100€ bekommt, die für den Anfänger ziemlich gut sein sollen und auch bei manchen Profis als Zweitgitarren verwendet werden sollen. Daher möchte ich auch nicht zwingend mehr als 100-120€ drücken.

Mein Geschmack ist vielfältig, legt sich aber hauptsächlich an rockigeren sachen fest, was nicht heißen soll, dass ich nicht auch weichere oder gar härtere Sachen spielen möchte.
 
Ich schließe mich an. Wenn du wirklich E-Gitarre erlernen möchtest rate ich dir sogar dazu, mind. 200€ und mehr auszugeben (Allein für die Gitarre). Ich kann das aus Erfahrung sagen. Ich habe ebenfalls mit solch einer "no name" Strat angefangen. Sicherlich, zum Anfang hat man keine Erfahrung was sich gut bespielen lässt und was nicht, da ist das vllt auch noch nicht der Schwerpunkt. Wenn ich die heute mal rauskrame wunder ich mich immer wieder, wie man damit überhaupt spielen konnte. Ich hatte zum Anfang öfters auch mal die Lust zeitweise verloren, weil die Gitte absolute Stimmungsschankungen hatte, wahrscheinlich durch das fehlerhafte Tremolo.
Aber um wirklich Spaß am spielen zu haben und auch nicht an komisches Saitenlagen, Einstellungen oder Stimmstabilitäten zu verzweifeln rate ich dir dazu, einfach mehr auszugeben. Du wirst es definitiv nicht bereuen. Gerade wenn man dann doch ein wenig Fortgeschrittener wird, wirst du schnell merken, dass es das Geld doch wert war und du nicht gleich wieder neues Equipment kaufen musst, da deine Ansprüche gestiegen sind.

Und diese Sets, denen bin ich auch sehr skeptisch gegenüber. Die Verstärker sind teilweise nichtmal im clean zu benutzen geschweige denn verzerrt. Das ist Meilen weg von den Sounds, die man selber als Vorbild hat. Profis nutzen diese Sachen mit Sicherheit nicht.
Ich rate in diesem Fall eher zu einem Multieffektgerät. z.B. ein Boss ME-25. Gerade in einer Wohnung/Haus, wo man die Eltern oder Nachbarn mit irgendwelchen Fingerübungen quälen will bietet sich das Teil an.
Man kann es an jede Stereoanlage anschließen(für den Fall das man mal alleine ist :) ), kann div. MP3 Musik per Kopfhörer abspielen lassen und dazu spielen und für später auch eigene Ideen aufnehmen, da es USB-fähig ist.
Gleichzeitg kann man sich damit auf einfache Weise den Sound zusammenbasteln den man haben möchte, mit allen nötigen Effekten.

Wie gesagt, investiere lieber mal ein paar Euros und hab wirklich Spaß dran. Aber ich weiß nicht wie wichtig dir das ganze ist.
 
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Nun mit 100 € bist an der absoluten Untergrenze das sollte Dir klar sein.. In dem Preisbereich würde ich Dir eine Squier Bullet HSS empfehlen, ist ne solide Einsteigergitarre mit einem Humbucker und 2 Singlecoils.

https://www.thomann.de/de/fender_squier_bullet_strat_hss_rw_bsb.htm

Das kann ich unterstützen. Manche maulen über die Verarbeitung von Squier, aber ich bin mit meiner (Squier affinity... lag bei ca. 180-190 €) auf jeden Fall zufrieden.
Ich hab allerdings dann später gemerkt, dass ich eher Les Paulspieler bin.
Also: Egal was man die hier sagt. Geh und probier mal einfach ne Strat im Vergleich zur Les Paul oder SG aus. Das Holz ist einfach vom Charakter ganz anders. Und das Spielgefühl unterscheidet sich auch etwas.
Denn es sind alles schöne Bauformen, und man kann seine Favoriten letztendlich nur durch Anspielen rauskriegen.


Oh und zu den Sets, bzw. was man noch so braucht: Je nachdem, was du mit dir und der Gitarre machen willst, brauchst du keine 100W Verstärkerleistung. Aber es wäre dann evtl. wichtig, sich eine gute Übungskombo zuzulegen, die auch nach nem halben Jahr noch immer den wachsenden Fähigkeiten gewachsen ist.
 
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Hi, wenn dein Budget so beschränkt ist solltest du vielleicht auch mal über einen Gebrauchtkauf nachdenken. Da kann man schöne Schnäppchen machen. Aber es würde sich anbieten jemand mit dabei zu haben der bereits Gitarre spielt.
 
Eines dieser Sets würde ich dir nicht empfehlen, das ganze soll ja auch nach was klingen, sonst ist die motivation schnell weg. Dass Musicstore seine Hausmarke bewirbt ist ja auch klar...
Squier würde ich auch empfehlen, habe damit selbst bisher nur gute erfahrungen gemacht. Ansosnsten schau einfach mal in den nächsten Musikladen und teste
 
Also beim Verstärkerkauf kann man als Anfänger mMn nicht allzu viel falsch machen, da kann man auch einen gebrauchten kaufen. Viele Anfänger hören ja auf und verscherbeln dann ihr Equipment, da könnte vielleicht im Rahmen von 50€ ein gebrauchter Zwei-Kanal-Transistor drin sein. Selbst die Harley Benton-Amps liefern einen akzeptablen Sound.
Bei der Gitarre ist aber, wie von der anderen schon beschreiben, Vorsicht geboten. Gehe in einen Musikladen und probiere rum. Lass dir aber nichts aufschwatzen, besser vorher mit dem Forum abklären ;)
 
Ich möchte Dir diese Gitarre empfehlen:

https://www.thomann.de/at/harley_bentonhbt1500tbk_egitarre.htm

Ich besitze sie selbst, habe selten so viel Gitarre für so wenig Geld gekauft, und bei dieser Gitarre zahlt sich ein späterer Wechsel der Pickups (wenn Du dann soundmäßig höhere Ansprüche stellst) definitiv aus.

Der Verstärker ist erstmal zweitrangig, vielleicht könntest Du sogar mit einem Modeller anfangen und mit Kopfhörer spielen, um erstmal die Umwelt zu verschonen, z.B. das da:
https://www.thomann.de/at/digitech_rp_55.htm
 
Ich möchte Dir diese Gitarre empfehlen:

https://www.thomann.de/at/harley_bentonhbt1500tbk_egitarre.htm

Ich besitze sie selbst, habe selten so viel Gitarre für so wenig Geld gekauft, und bei dieser Gitarre zahlt sich ein späterer Wechsel der Pickups (wenn Du dann soundmäßig höhere Ansprüche stzellst) definitiv aus.

Der Verstärker ist erstmal zweitrangig, vielleicht könntest Du sogar mit einem Modeller anfangen und mit Kopfhörer spielen, um erstmal die Umwelt zu verschonen ;-)

Ich glaube gerne, dass eine Harley Benton ihr Geld wert ist, aber man hat nur 1xVolume und 1xTone das ist doch gearde, wenn man am Anfang ist und seinen Sound finden muss eher hinderlich. Wenn man bedenkt, was man mit ner Fat-Strat oder mit einem Humbuckermodell mit 2x Volume und Tone viel mehr Variationsmöglichkeiten hat.
 
Naja...ein Volumepoti macht eigentlich nur wirklich Sinn wenn man Röhrenverzerrung damit steuern kann..ganz ehrlich..ich kenne nur sehr wenige Gitarristen die überhaupt mit den Potis arbeiten. Ich denke, von solchen Feinheiten ist unser TE noch weit entfernt. Hier gehts drum, daß er für ein äußerst bescheidenes Budget das Maximum an Gitarre bekommt, ein bespielbares Instrument, das Freude macht und schon ab Werk einigermaßen gut eingestellt ist.
Dann halte ich auch eine Gitarre mit Tremolo nicht unbedingt für Anfängergeeignet, noch dazu wo man in der Gewünschten Preisklasse nur schwer stimmstabile Modelle findet...
 
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Was den Verstärker oder so angeht, hätte ich übrigens noch einen 50€ Gutschein für 'nen Laden in der Nähe.

Danke für die Hilfe übrigens, bin für jede weitere dankbar.

Heute Abend werde ich diesen Bekannten mal fragen, der spielt schon ziemlich lange und ich denke, der wird mir auch gute Tipps geben können. :D
 
Ich weiß es noch genau. Wollte auch nicht viel Geld ausgeben und habe lange einen 20w No-Name Verstärker gespielt. Habe stundenlang an den Reglern gespielt um einen brauchbaren Sound zu finden. Es klang immer dünn und kalt. Als ich die Gitarre dann mal in einen kleinen Micro Cube gesteckt habe und ohne groß rumzufummeln einen brauchbaren Sound hatte kam die Erleuchtung. Dann ärgert man sich, dass man nicht noch 50€ draufgelegt und sich gleich einen besseren gekauft hat. Ich hätte mehr als 100€ sparen können wenn ich mir gleich den Roland Micro Cube gekauft hätte und nicht versucht hätte den Sound mit Verzerrerpedalen aufzubesseren.

Ich würde ungefähr 300€ ansparen. 200€ eine solide Einsteigergitarre + 100€ Micro Cube oder etwas ähnliches. Der Vorteil: der Verstärker bleibt durch seine Größe, Gewicht und Flexibilität weiterhin nützlich. Erst wenn du mit voller Band spielst brauchst du einen größeren. Aber bis es soweit ist hast sowieso eine genauere Vorstellung von dem was du willst/brauchst. Aber glaube nicht, dass der Micro Cube nicht laut sein kann. Habe ihn in der Wohnung noch nie weiter als ein Viertel aufgedreht.
 
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Hallo,
es wurde ja schon sehr viel gesagt, aber einen Tip möchte ich Dir noch mitgeben:

Kauf Dir keine spezialisierte Heavyklampfe! Prinzipiell kann man ja wirklich (fast) alles auf jeder Gitarre spielen, aber die hochgezüchteten Heavymetal Gitarren haben fast immer Tonabnehmer, die sehr leistungsstark sind und nur verzerrt gut klingen. Schöne Cleansound bekommt man da i. d. Regel keine raus.
Diese Gitarren haben auch oft ein schwebendes Vibrato, welches einem E-Gitarren Anfänger mehr Frust als Lust bereiten. Legst Du die Hand auf die Brücke ist die Stimmung dahin.

Ach ja und zu guter Letzt:
Kauf dir eine Gitarre nicht allein nach Vernunftgründen, sonder kauf Dir eine, die Dich richtig anmacht! Auch die Farbe muß für dich stimmen!

Gruß
N.
 
Unabhängig von der Bauart - bei 100,- würde ich als Kompromiss eher was gebrauchtes suchen.
Neu gibts da eher richtigen Klump.
 
Unabhängig von der Bauart - bei 100,- würde ich als Kompromiss eher was gebrauchtes suchen.
Neu gibts da eher richtigen Klump.

Naja, ich wohl auch - aber es setzt eben etwas Fachkenntnis voraus. Denn was für 100 € gebraucht weggeht, hat ja neu meistens auch nur 150-200 € gekostet. Ist also oft auch nicht Welten besser. Und wenn sich schon ein anderer Neuling daran ausgetobt hat, dann hast Du zusätzlich zur fragwürdigen Qualität ggf. auch noch einen fragwürdigen Zustand, wenn Du Pech (und/oder keine Ahnung) hast. Insofern wurde oben schon richtig gesagt:

es würde sich anbieten jemand mit dabei zu haben der bereits Gitarre spielt.

Wenn das nicht möglich ist, ist man mit Rückgaberecht, Garantie usw. sicherlich im Zweifel besser bedient. Gerade dann, wenn das Geld nicht so locker sitzt.
 
Auch wenn schon viele Tipps für Gitarren genannt wurden, werfe ich mal die Yamaha Pacifica Serie in den Raum. Sehr gute Einsteigerinstrumente, die auch sehr vielseitig sind. Ich habe am Anfang eine Pacifica 112 gehabt und war immer zufrieden damit.

Die liegen zwar über Deinem angepeilten Bugdet, aber die bekommt man immer wieder gebraucht für um die 100€.
 

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