Altersunterschied?

  • Ersteller paul_the_bassplayer
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Um nochmal aus Thema zurück zu kommen: Ich spiele seit einem Jahr bei Valiant Viper. Heavy Metal aus dem Hunsrück. Ich bin 23 Jahre alt und mit anstand der Jüngste. Alle anderen sind schon über 40 und das funktionniert super :)

Grüße
 
*kicher kicher* Ich bin 26 und habe weder ein geregeltes Einkommen, noch Führerschein, noch Auto^^

Und wieso ist ein AUTO so wichtig für eine Band? Ok, wegen den Auftritten, aber abgesehen davon... wichtiger sind doch Erfahrungswerte bzgl Instrument, Band- & Bühnenerfahrung, und im sozialen Miteinander (Organisation der Gruppe, Konfliktlösung, etc)

Wenn du eine Band hast, mit der du keine Auftritte spielst, oder halt einmal im Jahr im localen Jugendzentrum, dann ist ein Auto definitiv wurst.

Aber Manche Locations erreicht man nur mit Auto oder Taxi (und Taxi wird auf Dauer teuer), bei den kleinen Clubgigs die am Anfang stehen muss die Backline meist von den Bands gestellt werden und da macht man sich keinen Guten Namen, wenn man jedes mal sagt "och nöö, wir können da nix mitbringen, haben kein Auto"
d.H: wenn man raus aus den Proberaum und rauf auf die Bühne will ist ein Auto definitiv wichtig. (müssen natürlich nicht alle ein Auto haben)
Natürlich steht das spielerische können im Vordergrund und ein Führerschein macht einen definitiv nicht zum besseren Musiker ;-)

Gruß Sebi
 
Alter, Hautfarbe, Geschlecht, Religion, Nationalität - hat das etwas mit MUSIK zu tun :gruebel:?

Frohe und gesegnete Weihnachten!

Thomas
 
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Ja, hat es schon, Bassstreichler - wenn auch nur indirekt.

Ich bin in einem Hobbyjazztrio, bestehend aus P (70), B (35) und mir (23). P ist der Initiator des Projekts, singt auch und schreibt die meisten Texte (über bekannte Jazzstücke), ich richte mich auch sehr nach seinen Vorstellungen. Und das Alter macht dahingehend zu schaffen, dass wir unter "Musik" verschiedene Dinge verstehen teilweise - im Endeffekt kommen wir zueinander, und das Alter ist nie Grund genug, um es nicht zu probieren. Aber manche Probleme ergeben sich halt auch daraus, da muss man sich überlegen, was man will.

Ich war auch einmal kurz Teil eines Projekts, da war ich 21, die Bandkollegen 14-15. Und die haben mich (und eine gleichaltrige) Freundin rausgekickt, vordergründig weil wir zu alt waren (dass wir Kurt Cobain nicht befriedigend nachsingen konnten, hat mMn auch eine Rolle gespielt). Alter KANN ein Thema sein - und auch wenn man es selbst nicht als solches sieht, muss man respektieren, wenn es für andere ein Problem ist.
 
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Tag!

Woelli, der Drummer von den Toten Hosen hat bis 2000 bei denen gespielt bis deren Roady Vom ihn abgeloest hat. Die Hosen isnd all um die 40 Woelli ist knapp 60, also da ist schon ein etwas groesserer Unterschied und die haben ueber 15 jahre so zusammen gespielt!

LC

Jap, schönes Beispiel. Mit`ner Band ist es wie mit`ner Beziehung. Ein Unterschied von 13 und 18 (5 Jahre) funktioniert nicht. Aber liegen die 5 Jahre zwischen 38 und 43 wird es keine Probleme machen.

Ganz grundsätzlich darf man aber nicht vergessen, dass auch private Unternehmungen und allgemeine Lebensphilosophien in eine Band mit reinspielen, so wie in jede andere zwischenmenschliche Beziehung in anderen Lebensbereichen auch. Und da kann der altersunterschied dann schon ein Konfliktherd sein.
 
Bei Police war der Gitarrist (Andy Summers) fast zehn Jahre älter als die beiden anderen (Stewart Copeland und Sting). Ich denke doch, das hat ganz akzeptabel funktioniert. ;)

Alex
 
Wir sind zwischen 23 und 50...
Gab auch noch nie Probleme. Also der Altersunterschied ist wirklich total egal, wenn man sonst gut miteinander klar kommt!
 
Ich bin mit 17 von einer Tanzmusikband als Gitarrist rekrutiert worden, wo der Rest der Band 30 und älter waren. Ich hab da ne Menge gelernt, wobei wir auch einige Diskussionen über Akkorde hatten, wo es oft hieß "das spielen wir schon immer so". Allerdings war ich auch der Jüngste, und hatte alleine deshalb schon öfters Probleme, mich gegen die anderen durchzusetzen, was auch nach ein paar Jahren dazu geführt hat, dass ich zu einer anderen Band gewechselt hab, die gerade einen neuen Gitarristen suchten. Dort war ich zwar auch wieder mit Abstand der Jüngste, hatte aber mittlerweile einige Jahre Erfahrung und damit ein anderes Ansehen, als der Neuling, der ich bei der vorigen Band war.
Mittlerweile gehe ich auf die 50 zu und hab in den letzten Jahren in verschiedenen Projekten und Bands mit deutlich jüngeren Musikern zu tun gehabt. Und mein Fazit dazu: Musikalität hat gar nichts mit dem Alter zu tun, musikalische Fähigkeit auch nicht, da die von dem persönlichen Engagement abhängt, und Bühnenerfahrung ist eine Frage der Anzahl Auftritte, die man hinter sich hat, wo zwangsweise die Älteren i.d.R. weiter vorne sind. Man sollte immer offen sein, ob, wann und wieviel ich von anderen profitieren kann, egal in welchem Bereich. Ob sie älter oder jünger sind, spielt da weniger die Rolle.
Was die Musikauswahl angeht, finde ich einen großen Altersunterschied superinteressant. Die Jüngeren werden mit Klassikern konfrontiert, von denen sie u.U. nie was gehört hätten, die Älteren befassen sich so auch mal mit zeitgemäßer Musik von jüngeren Bands, was auch deren Horizont durchaus auch mal interessant erweitern kann.
Problematisch wird's manchmal bei der Lebenseinstellung und dem daraus resultierenden Verhalten, z.B. der Umgang mit Equipment, Zeitmanagement, finanzielle Mittel. Was mir halt immer wieder aufgefallen ist, dass die Älteren nach einem Gig erst einmal Abbauen und das Equipment sicher verstauen wollen, während die Jüngeren erst mal am Abfeiern sind. Aber da gibt's natürlich auch bei Jungen sowie bei alten solche und solche, um nicht gleich wieder Klischees zu forcieren. Ähnlich wie die Alkohol- und Drogendebatten, wo es auch die jungen Abstinenten, sowie die Altkiffer gibt. Die Outfit-Diskussion will ich lieber gar nicht ansprechen ;)
 
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Letztlich findet man ja wirklich in allen Altersklassen alles. Es gibt den 15jährigen geilen Musiker mit offenen Ohren auch im Zusammenspiel mit Anderen, genau so wie den 55jährigen der seit 40 Jahren spielt und immer noch nix kann, weder selbst noch im Gesamtgefüge. Gerade im "hochqualifizierten" bzw "hochtalentierten" Bereich sind viele Egos eigentlich recht klein - wenn alle gut sind und das auch wissen (und die anderen auch und das Publikum sowieso), dann muss sich auch niemand in den Vordergrund drängen, mehr Soli fordern, sagen wo's langgeht... dann läuft das einfach. Sind halt Profis, dazu gehört eben auch eine professionelle Einstellung. Gibt natürlich auch hier Gegenbeispiele. Wenn man aber sieht, was ein paar der "ganz großen" z.B. in gemeinsamen Auftritten und/oder Alben so zustandebringen, kann man sich nur freuen.

Jetzt haben wir hier im Board aber nicht allzuviele Profis (und die haben auch gar keine Zeit, sich ewig in so Boards rumzutreiben, die machen nämlich Musik und leben davon) - sondern zum Großteil "Hobby"musiker und -bands (so ambitioniert sie auch sein mögen, sie treiben sich aber eben idR vor dem großen Durchbruch hier herum, nicht danach). Und da sind dann eben NICHT alle supi in jeder Hinsicht, und haben neben der Musik eben noch ein "richtiges" Leben - und das macht es schwierig.

So ist es "tendenziell" schon so, dass bei noch zur Schule gehenden Musikern die Prioritäten anders liegen als bei altgedienten Muckern, wo jetzt die Kinder schon aus dem Haus sind. Es gibt "Sollbruchstellen" wie Schule --> Ausbildung/Studium --> Job --> Kinder/Familie ---> Jobwechsel/Umzug... da ändert sich was im Leben, da ändert sich oft auch die Einstellung (oder schlichtweg die Zeit für Musik). Das sieht man ja durchaus auch bei den "Großen" - früher war eine Metallica-Tour ein riesiges Saufgelage mit Groupies und Drogen, heute sind sogar die kleinen Kids mit dabei und das Ding ist ein großes ausgedehntes Familien-Picknick mit ein paar Auftritten zwischendrin.

Und letztlich erwartet ja auch das Publikum, dass das Gesamtbild stimmig ist. Die meisten Bands, die so nach oben kommen, sind ja schon "in etwa" irgendwie gleich alt bzw. kommen aus einem ähnlichen Background mit ähnlichen Einstellungen - und sind kein bunt zusammengewürfelter Haufen zwischen Nord und Süd und 14 und 74 und Rock und Klassik. Klar hat ein B.B. King eine Band mit vielen jungen Muckern, aber er ist halt auch B.B. King mit seiner Begleit-Band. Bei den Rolling Stones wird's hingegen langsam dünn - gut, den Bassisten kann man ersetzen, aber wenn ein Keith Richards nochmal richtig von der Palme fällt oder Mick Jagger keinen Bock mehr hat - wer kann/soll/darf die ersetzen? Game over.

Aus solchen Überlegungen hinaus hat sich z.B. meine Band jüngst gegen die Aufnahme eines sehr talentierten aber sehr jungen Band-Mitglieds entschieden. Band-Durchschnitt so ca. um die 40, Kandidat Anfang 20. Wir Job&Familie, er Anfang Studium. Da haben wir einfach gesagt: wir wollen eine mittel- bis langfristige Neubesetzung (der nicht nach 2 Semenstern abbricht oder für 1 Jahr ins Ausland geht oder dann doch anderen Fokus kriegt), der auch "menschlich" außerhalb der Musik bei uns reinpasst (weil das im Hobby-Bereich eben auch verdammt viel zählt). Da liegt der Fokus eben nicht nur auf der Musik an sich (für die wäre es nämlich in der Tat wurscht oder sogar förderlich gewesen), sondern auch auf der Perspektive für die Combo und das Zusammenspiel.

Ist also nicht so einfach - eine Formel, wie sich das Alter auf Musikalität und Zusammenspiel auswirkt, gibt es in der Tat nicht. Wohl aber eben gewisse Tendenzen dabei. Gepaart mit gewissen Konventionen, was das Publikum so erwartet, wird's dann schon ein komplexes Ding wo man eben selbst sehen muss, wie man da durchkommt.
 
Ich versuche im Moment mit einem befreundeten Schlagzeuger einen Bassisten für ein Bluestrio zu finden. Er ist 15 JAhre alt und ich bin 16 und der Bassist sollte auch so um die 16 Jahre alt sein. Wir wollen halt auch, dass wir uns halt außerhalb der Band gut zueinande passen (was nicht heißt, dass wir nicht mit älteren können!). Und außerdem: Welcher 50-jährige Familienvater will sich in der Freizeit mit zwei pubertierenden Jungs abgeben?
 
Welcher 50-jährige Familienvater will sich in der Freizeit mit zwei pubertierenden Jungs abgeben?

Es gibt auch 50-jährige, die keine Familienväter sind ;)
Grade unter Musikern kenne ich da so einige. Und ich kenne da auch einige, denen das egal ist, wie alt ihre Mitmusiker sind, wenn die Chemie passt.
Und die Chemie kann auch zwischen 50- und 20-jährigen echt gut passen.
 
Wie, nicht jeder Musiker ist mit 50 sesshaft im Reihenendhaus, verheiratet und hat zwei Kinder sowie einen Dackel? Das zerstört mein Weltbild. :D

Klar muss die Chemie stimmen, aber ich geb Eternitys Child insofern Recht, als dass sich kaum jemand aus der ü30-Fraktion mit pubertären Jungmusikern rumschlagen möchte. :p Andererseits können 15 oder 16-Jährige manchmal auch schon vernünftig genug sein, das kommt dann auf die jeweilige Person an.
 
Ich kenne einige Bands, in denen ein Mitglied vom Alter her aus der Reihe tanzt.
Z.B. kenne ich einige Beispiele wo der Dad eines Mitglieds mit in der Band spielt oder eben der Sohn in der Band des Daddys mitspielt.
 
Z.B. kenne ich einige Beispiele wo der Dad eines Mitglieds mit in der Band spielt

Das gibt's sogar in einigermaßen bekannt:



Der Bassmann ist der Papa vom Trommler. In einer Band bin ich auch gut 10 Jahre älter als der Rest. Das mag bei 15 vs. 25 noch Thema sein...in meinem Falle sind die Küken schon Mitte 30...da fällt's dann nicht mehr auf...:D
 
Nach Spirit und Police ist mir noch was eingefallen: Dio hat "Lock up the Wolves" mit dem 17- jährigen Rowan Robertson aufgenommen und betourt. Da war Dio schon 46. Klasse Album! :)

Alex
 
Ich bin in einer Generationen-übergreifenden Band, die super funktioniert.
Worauf ich eigentlich hinauswollte ist, dass die Erfolgschancen dafür höher sind, wenn alle einigermaßen erwachsen sind. Soweit man dieses Wort überhaupt für die Beschreibung eines Musikers nutzen kann... :D
 
Das Wichtigste ist, dass man sich respektiert und die Jungen nicht als Kinder behandelt und die Alten nicht als Opas oder Omas. Gegenseitiger Respekt ist da gefragt, denn man übt das schönste Hobby der Welt aus!

Auch bei uns gibt es große Altersunterschiede (Bassist gerade 47 geworden, ein Gitarrist und ich werden demnächst 48, der andere Gitarrist ist 36, Sängerin ist 29+2 und der Keyboarder süße 27. Und es funktioniert sehr gut! Vielleicht auch nur, weil wir Alten ordentlich durchgeknallte Kindsköpfe sind und noch relativ kleine Kinder haben. :D Wenn ich allerdings an meine gleichaltrigen ehemaligen Mitschüler denke ... Die sind ganz schön angestaubt! :eek: (Alles subjektiv, ich weiß! ;))

Ab einem gewissen Punkt, wenn man seinen Platz im Leben gefunden hat, spielt das Alter in vielen Bereichen eine nicht mehr so große Rolle wie vorher. Eine 20jährige kann aufgrund ihrer Lebenserfahrung erwachsener sein als ein 30jähriger Dauerstudent. ;)

Und in einer Band macht's halt oftmals die Mischung aus alt und jung.
 
In meiner Band ist die Altersspanne auch nicht gerade klein. Sie geht von Anfang 20 bis Mitte 30. Probleme gab es deswegen noch nie.
Wenn man sich versteht, musikalisch und menschlich auf einer wellenlänge liegt ist das Alter nebensächlich.
 
In unserer Band sind wir alle zwischen 20-23. Ich finde das ist ne super Combo, da "Besuch" oder Besucher auf Konzerten etwa immer in unserem Alter sind.
Das ist gut, das heißt aber nicht dass es nicht gut wäre wenn einer oder 2 von uns 30 wären.

In meinem Job arbeiten wir im Team mit mir (20) und meinen Kollegen (23,31,41) zusammen. Das klappt auch da sogut dass man sich mal zu viert aufn Bierchen in der Freizeit trifft und bis 6 Uhr unterwegs ist.

Hängt einfach immer von der Person ab, so ne olle Zahl hat nichts zu bedeuten!
 
Ich sehe das auch absolut unproblematisch. Zumal ihr ja in der Band bisher auch nen Unterschied von 3 Jahren habt und der Unterschied von 19 zu 25 dann auch nur 6 Jahre sind. Das sind meiner Meinung nach Peanuts ;)
Als Beispiel fällt mir noch Nightwish ein: Die aktuelle Sängerin Floor Jansen ist 31. Der Bassist Marco Hietala ist 47. Wobei es bei Nightwish ja bzgl Sängerin schon öfter geknartscht hat. Aber ob das am Altersunterschied lag?
 

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