Gibson LP Studio Faded vd 50 Tribute Kurze Fragen

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Hi,

aktuell packt mich das GAS und mich dürstet es mal wieder nach einer Gibson LP. Wie damals so auch heute ist dafür eigentlich kein Geld da, soll uns ja aber nicht abhalten;)

Habe mir jetzt die 50s Tribute´s und die Faded Studios angeschaut(im Netz) und hätte da mal ein paar Fragen an jene die vllt. schon beide in der Hand hatten.

Ist das Neck Shaping das gleiche? Bei Faded steht bei Gibson 50´s bei der 50 Tribute steht bei Gibson 50´s Rounded. Ist letzteres etwas schlanker? Wenn man sich nämlich auf der offiziellen Gibson Seite Fotos anschaut und gegenüberstellt hat man nämlich den Eindruck(kann aber auch schwer täuschen)

Eine weitere Frage wäre wie die Lackierung sich unterscheidet. Bei den Thomann Bildern wirkt die Oberfläche die Faded Modelle viel poriger und holziger während die der 50´s Tribute geradezu plastisch rüberkommt und empfindlicher...letzteres schreiben Nutzer bei der 50 Tribute scheinbar öfter als bei den Faded Modellen. Vllt. hatte ja mal jemand beide in der Hand und kann das beurteilen.

Frohes Fest und besten Dank
n4wh3r3
 
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Die Frage kann ich dir gerne beantworten ...

Also ...;)
die 50 Tribute Modelle (sagt ja der Name schon) sind von der Lackierung und dem Halsprofil eben an die 50er Jahre "angelehnt", wobei das auf die Bestückung der Pick-Ups mit den 490R-498T nicht ganz so zutrifft. (57-Classics wären für das Thema wohl besser gewesen). Von der Farbauswahl her findest du hier auch nur die "traditionellen" Gibson-Farben wie Goldtop, Black, Vintage Sunburst usw
Das Halsprofil der 50er ist etwas dicker und geht eher in Richtung C-Shape (ist Geschmackssache). Der Lack ist hochglanzpoliert und lässt leider nichts von der Holzmaserung sehen

Bei den Faded Modellen ist der Hals minimal dünner, geht also mehr Richtung D-Shape. Der Unterschied zwischen beiden fällt aber auch wirklich nur dann richtig stark auf, wenn man beide im laufenden Wechsel spielen würde. Von den PUs her sind da Burstbucker drin. Die sind vom Klang her nicht ganz so "aggressiv" wie die 490R-498T und mit minimal weniger Output, dafür klingen die Clean schöner und auch generell etwas "breiter" vom Soundspektrum her. (Klänge zu beschreiben ist echt ein Ding der Unmöglichkeit :D)
Die Lackierung der Modelle ist nicht aufpoliert ... sprich du kannst die komplette Maserung des Holzes sehen. Allerdings sind die Gitarren deswegen natürlich matt und sehen von der Lackierung her irgendwie "unfertig" aus .... Macht aber vlt. auch genau deswegen einiges her. Von der Farbwahl her, hast du hier natürlich ein breiteres Spektrum: braun, schwarz, gelb, blau, rot ...alles mögliche dabei....

Alles eben Geschmackssache! Aber ohne anzuspielen und beides mal wirklich in der Hand gehalten zu haben, ist eine Empfehlung für einer der beiden absolut unmöglich! .... Von der Verarbeitung und vom Sound her sind beide top und du machst da mit keiner der beiden was falsch. Am besten fährst du mal wirklich zu einem größeren Musikhaus in deiner Nähe (so fern irgndwie möglich) und lässt dir mal beide für ein Stündchen oder zwei in die Hand geben und dann wirst du schon sehr schnell merken, welche von beiden dir eher liegt.
 
Echt doch die 50er mit dem dickeren Hals;) Da täuscht das Bild auf der Gibson Seite echt extrem. Na mal schauen. Werde ich wohl wirklich mal wieder die Geduld, Nerven und das Gehör meines Lieblingsgitarrenverkäufers strapazieren. Wie oft ich den schon ins Lager geschickt habe und wieder zurück ne ne:D

Würdest du den Lack der 50er als anfälliger bezeichnen als den der Faded Modelle oder nimmt sich das nix?

Aber erstmal das Gewinnspiel abwarten...soll ja doch noch Wunder geben;)
 
Lackanfälligkeit ....?!? nie darüber nachgedacht ... die heutigen Lacke sind da auch weniger ein Problem ... hättest du jetzt eine originale LP aus den 50ern oder 60ern, dann würde ich mir über sowas mehr Gedanken machen :D

Wenn es aber zu Lackschäden kommen sollte, dann wären die auswirkungen auf beide Gitarren unterschiedlich:
Bei der 50 wird nach nem "kräftigen Stoß" wahrscheinlich ein "Fleckchen Lack herausbrechen" und das blanke Holz freilegen. Bei der Faded ist der Lack ja sowieso (fast) direkt auf dem Holz aufgetragen ... also da müsste man dann schon mit Schleifpapier ran um den wegzubekommen ;)
 
was die LP Faded betrifft wird es sich ähnlich wie mit meiner Faded Flying V verhalten,
wesenlich "Dong"anfälliger als die "richtig" lackierten. Du hast halt anstatt nen Kratzer oder
Lackabblatzer gleich ne Delle im Holz.
 
Zum Thema Lack bei Gibson:

Du musst es in Kauf nehmen, dass deine Gitarre möglicherweise nach zwei, drei Monaten aussieht, als hättest du sie mit der Flex bearbeitet.

Laut Gibson Produktspezialist hier im Forum sind in den Staaten sogar Garantieansprüche im Falle von Lackschäden ausgeschlossen. Frag dich warum...

Hier mehr zu dem Thema: https://www.musiker-board.de/modifikation-technik-gitarrenbau-e-git/505183-meine-problempaula.html

Nun ja... dass ist nun zu allgemein formuliert (und erweckt IMHO so einen falschen EIndruck), weil es zum Einen nur bestimmte Serien betreffen würde und es sich zum Anderen immernoch im Einzelfälle im Rahmen der Groß-Serien-Produktion handelt.
 
Wie schauts eigentlich bei den Studio 2010,2011,2012 Modellen aus? Die sind ja ein ganzes Stück teurer. Ist dort der Lack stabiler oder ebenso?
 
Von Lackproblematik zu sprechen wäre mMn übertrieben, Nitrolack ist eben empfindlicher als
Polylack.

Nutze mal bitte die Boardsuche für "Nitrolack".

Die Gitarren sind dünner lackiert. (Bei meiner schwarzen Gibson Explorer siehst Du je nach Licht-
einfall sogar die Maserung durch die Lackierung scheinen.

Abnutzungserscheinungen und matte Stellen wirst Du bei so einer Gitarre immer haben wenn Du
sie spielst. Dafür ist das Spielgefühl und die Haptik auch was anderes, man hat nicht das Gefühl eine
"Plastik"Gitarre in der Hand zu haben.
 
Also bei meiner 50th Tribute ist nur allein vom spielen der Lack abgeplatzt. Den konnte man danach mit dem Fingernagel abkratzen. Das sind dann die Satin oder faded sachen. Die Worn sind nicht so empfindlich. Obwohl ich auch dazu sagen muss das meine jetzt bei Gibson ist und das dies defenitiv nicht normal ist laut meinem Händler. Also vielleicht nur was falsch gelaufen beim lackieren.
 
Du musst es in Kauf nehmen, dass deine Gitarre möglicherweise nach zwei, drei Monaten aussieht, als hättest du sie mit der Flex bearbeitet.

Ich weiß schon, dass der Gibson Custom Shop es schafft, richtig gute Gitarren zu bauen. Aber es ging hier nicht um eine Custom Shop.

Eine vernünftige Nitro Lackierung blättert übrigens nicht einfach nach zwei drei Monaten ab, sondern zeigt erstmal ganz andere Alterungserscheinungen (z.B. feine Haar-Risse). Außerdem ist sie knallhart und schützt erstmal das Holz. Dass man da nur mit dem Fingernagel drauf trommeln braucht und schon eine Delle drin hat, liegt a) an der schlechten Lackierung und b) am minderwertigen Holz. So einfach ist das.
 
Ich denke, die Lackierung ist genau das, was den vergleichsweise günstigen Preis dieser Studios bewirkt. Die worn faded sind dabei durch gebeizt und da kann nicht viel abplatzen oä. Die Habtik ist allerdings schon anders, als Highgloss lackierte Gitarren, was aber aus keinen Fall "schlechter" bedeuten soll. Bei Strats sind satinierte Hälse in der Regel das Nonplusultra.
Aber Optik ist noch mehr Geschmackssache als Sound. Doch wenn es AAAAAAA-Wölckchen 3D Maserungs Design sein soll/muss, ist Gibson IMO nicht unbedingt ein günstiger Hersteller. Die Gibson Studios sind solide Arbeitstiere zum Musikmachen, aber nichts zum Anhimmeln oder gar zum Angeben ;).
 
Zum Thema Lack bei Gibson:

Du musst es in Kauf nehmen, dass deine Gitarre möglicherweise nach zwei, drei Monaten aussieht, als hättest du sie mit der Flex bearbeitet.

NEIN. Das ist nicht richtig. Ich glaube auch nicht, dass du jetzt der Lackspezialist bei Gibson bist.

Laut Gibson Produktspezialist hier im Forum sind in den Staaten sogar Garantieansprüche im Falle von Lackschäden ausgeschlossen. Frag dich warum...

Hier mehr zu dem Thema: https://www.musiker-board.de/modifikation-technik-gitarrenbau-e-git/505183-meine-problempaula.html


Lieber Myxin, es kann sein, dass der Lack deiner Gitarre fehlerhaft war. Aber es wurde doch alles zu deiner Zufriedenheit geregelt, oder?
Ich verstehe jetzt nicht, was dieses "Nachkarten" hier soll. Und dass Lackschäden in USA ausgeschlossen sind, bedeutet rein gar nichts. Das liegt einfach an unterschiedlicher Gesetzgebung. Schau doch mal nach, wie andere Hersteller das in den Staaten handhaben...
 
Das ist nicht richtig. Ich glaube auch nicht, dass du jetzt der Lackspezialist bei Gibson bist.

Nö ich bin nicht der Lackspezialist bei Gibson. Wäre ich das, würde ich dafür sorgen, dass solche Gitarren nicht in den Handel kommen! ; )


Und wo liegt das Problem? Der Threadersteller hat explizit nach der Qualität des Lacks gefragt.

Wir hatten hier schon einen Fall, bei dem genau bei solch einer Gitarre der Lack im wahrsten Sinne des Wortes nach kürzester Zeit ab war.

Und wie ich das mitbekommen habe, wurde die Gitarre von "Gibson Spezialisten" begutachtet und es wurde zunächst gesagt, das sei alles normal, das sei halt so bei diesem "Nitrolack" und die Gitarre werde nicht zurückgenommen.

Das ist halt mal ein Forum, wo jeder begründet seine Sicht der Dinge darlegen darf.

Auch, wenn Gibson hier wie eine heilige Kuh behandelt wird.

Das hat rein gar nichts mit "Nachkarten" zu tun, sondern nur damit, dass ich es einfach madig finde, dass solch schlecht lackierte Gitarren überhaupt erst in den Handel kommen und dass sich manch einer, der unbedingt "endlich mal eine echte Gibson haben" wollte, sehr darüber ärgern wird, sein sauer Erspartes dafür rausgehauen zu haben. Und offensichtlich nicht damit rechnen kann, dass er ohne weitere Schwierigkeiten eine solche Gitarre dann zurückgeben bzw. umtauschen kann.

Genau das hab ich in dem Thread auch schon gesagt! Und daran gibt's zumindest für mich nichts dran zu rütteln.

Dass dir das als Gibson Vertreter nicht gefällt, mag sein - aber damit sollte man halt leben können, wenn man solche Gitarren auf den Handel loslässt. Oder eben, wenn man fair sein möchte, in der offiziellen Produktbeschreibung darauf hinweisen, dass der Lack SEHR empfindlich ist. Was ja auch nicht gemacht wurde.
 
Wie schauts eigentlich bei den Studio 2010,2011,2012 Modellen aus? Die sind ja ein ganzes Stück teurer. Ist dort der Lack stabiler oder ebenso?

Also ich habe jetzt seit kurzem eine Studio 2012 und ja der Lack ist dort gegenüber Vorgängermodellen anders! Wie sich eben auch die Gitarre weiterentwickelt hat (Coil-Split bei einer Gibson Paula ist doch mal was feines :D) so auch die Lackierung. Aber teuerer würde ich eigentlich nicht wirklich sagen. Die neuen Studios aus der 2012er Serie liegen neu bei 900 bis 1100 Euronen (bzw bis 1200 für Lefty-Versionen), haben statt Burstbucker Pro jetzt die 490R-498T-Bestückung drin (die ein wenig mehr Output hat und etwas "schärfer" zur Sache geht) und haben die Coil-Split-Funktion der Standard 2012 verpasst bekommen.

Wenn ich bedenke, dass ich für eine Studio von 2008 noch knapp 1500 "Teuronen" hingeblättert habe, ist die Preisentwicklung doch deutlich nach unten gegangen ....



Und was die "angebliche" Lackproblematik anderer Gibson LPs angeht ... :

Ich habe sehr viele Paulas in meiner Sammlung (aller unertschiedlichsten Preisklassen und Modellserien) und wenn man sein Instrument pfleglich behandelt, den Lack regelmässig mit den dafür geeigneten Mittelchen poliert, dann hält sich jede Lackierung sehr lange. Auch bei exzessiven Live-Einsätzen *g* ;)
Und wenn mal wirklich die Lackierung Schaden nimmt, finde ich persönlich das gar nicht so schlimm ... eine Gitarre die 5 Jahre, 10 Jahre oder noch länger im Einsatz war, der soll man das Alter auch gefälligst ansehen ... (meine Meinung, die mal wieder NIEMAND teilen muss) ... ich steh auf diesen natürlich entstehenden "used-Look" ... künstliches "altern" eine Gitarre ist eben nicht mein Fall, aber natürliches altern find ich grandios! :D
 
Wenn du eine LP Sammlung hast kannst bestimmt sagen ob der Body der 2012 Studio auch dünner ist als zb Standard oder Traditional ?
 
Wenn du eine LP Sammlung hast kannst bestimmt sagen ob der Body der 2012 Studio auch dünner ist als zb Standard oder Traditional ?

Kann ich gerne mal nachprüfen ...aktuell steht die neue Studio allerdings im Proberaum und ich habe sie nicht zu Hause um genau nachzumessen ;)
Wirklich dünner oder so ist er mir aber nicht vorgekommen ...jedenfalls nicht, dass es mir deutlich merklich aufgefallen wäre im Vergleich zu "aktuellen" Standard oder Traditional Modellen.

Allerdings ist der Body anders vom "Innenleben" her gebaut (ob dem Wirklich so ist kann ich natürlich nicht beweisen, da ich nicht vorhabe meine neue Studio zu "zerlegen" :D). Das "Chambering" wurde verändert ...da sind jetzt statt der "Löcher" nun "Keile" reingemmacht, was mehr Holz im Inneren übrig lassen soll. Einzige bislang merkliche Auswirkung bislang: im Vergleich zu meiner Studio von 2008 ist die neue etwas schwerer (aber wirklich nur minimal), aber auch etwas sustainreicher und einen Tick "wärmer" im Klangbild.

Aber um zur eigentlichen Frage zurückzukommen: zwischen allen Gibson-Modellen gibt es in der Korpusdicke gewisse "Minimal-Abweichungen" die bewegen sich aber wirklich nur in einem minimalen mm-Bereich. Aber nicht nur zwischen Traditionals-Standards-Customs-Studios kommt es zu den Abweichungen, sondern auch zwischen den einzelnen Jahrgängen innerhalb eines "Segments". Und selbst bei zwei Gitarren aus der gleichen "Baureihe" kann es zu minimalsten Abweichungen kommen, da evtl. die eine Gitarre einen Schleifgang mehr hinter sich hat als die andere oder bei der einen der Lack minimal dicker aufgetragen wurde als wie bei der anderen etc.

Was aber für den Spieler deutlich mehr Unterschied macht, als minimale Dickenabweichungen beim Body, ist das Halsprofil: 50s, 60s, Modern Relief und was es da nicht alles bei Gibson gibt und gegeben hat .... das geht von einem starken C-Shape bis hin zu einem "fast richtig flachen D-Shape" .... nur um das mal grob zu beschreiben.

Wenn es dir aber um das Gewicht geht und du deswegen die Body-Stärke angesprochen hast, da kann ich dich beruhigen: eine echte Gibson Paula (egal ob Studio für 900 oder Custom für 3000) liegt fast immer zwischen 3,5 und knappen 4 Kilo und das wird sich wahrscheinlich auch niemals ändern :rolleyes: .... Und der Gewichtsunterschied ist eben größtenteils den unterschiedlichen "Chamberings" der einzelnen Gitarren oder Baureihen geschuldet und eben nicht veränderter Korpusdicken.
 
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Nö ich bin nicht der Lackspezialist bei Gibson. Wäre ich das, würde ich dafür sorgen, dass solche Gitarren nicht in den Handel kommen! ; )

Und wo liegt das Problem? Der Threadersteller hat explizit nach der Qualität des Lacks gefragt.

Wir hatten hier schon einen Fall, bei dem genau bei solch einer Gitarre der Lack im wahrsten Sinne des Wortes nach kürzester Zeit ab war.

Das Problem liegt darin, dass du verallgemeinerst! Du sprichst hier von deiner Gitarre und noch einer anderen Gitarre...sorry, das ist nicht genug, um von einem Lackproblem zu sprechen. Und glaube mir, wir haben das nach deinem Fall gründlich mit Thomann analysiert - der Anteil von Lackproblemen ist weniger als 1 Promille.


Und wie ich das mitbekommen habe, wurde die Gitarre von "Gibson Spezialisten" begutachtet und es wurde zunächst gesagt, das sei alles normal, das sei halt so bei diesem "Nitrolack" und die Gitarre werde nicht zurückgenommen.
Du hast die Gitarre bei Thomann gekauft, die müssen sie dir umtauschen oder reparieren. Damit haben wir als Firma Gibson nichts zu tun. Wie ich das dann intern mit Thomann regle, bleibt intern ;-)

Das ist halt mal ein Forum, wo jeder begründet seine Sicht der Dinge darlegen darf.
Ja, das stimmt und das finde ich auch gut so. Ich habe nie etwas anderes behauptet. Ich möchte aber auch um Fairness bitten. Deine Beiträge sagen eindeutig aus, dass Gibson nicht lackieren kann und dass die Gitarre nach 3 Monaten aussieht, wie mit der Flex bearbeitet - und das ist schlicht und einfach falsch. Genauso ist es meiner Ansicht nach etwas unverschämt, wenn man das Wort Gibson Produktspezialist in Anführungszeichen setzt. Glaubst du, da sitzen nur Idioten rum? Die Leute dort haben alle jahrzehntelange Erfahrung, waren mit großen Bands als Techs auf Tour und spielen 95% der User hier in Grund und Boden. Ihr Urteil ist oft nicht falsch. Ich denke, ich habe auch in deinem Thread erklärt, was die Problematik mit Lackschäden ist.


Das hat rein gar nichts mit "Nachkarten" zu tun, sondern nur damit, dass ich es einfach madig finde, dass solch schlecht lackierte Gitarren überhaupt erst in den Handel kommen und dass sich manch einer, der unbedingt "endlich mal eine echte Gibson haben" wollte, sehr darüber ärgern wird, sein sauer Erspartes dafür rausgehauen zu haben. Und offensichtlich nicht damit rechnen kann, dass er ohne weitere Schwierigkeiten eine solche Gitarre dann zurückgeben bzw. umtauschen kann.
Ich verstehe, dass man verärgert ist, wenn die Gitarre nicht den Anforderungen entspricht. Wie oben erklärt kann ich jedoch nichts dafür, wenn das mit dem Umtausch nicht so läuft.
 
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Kann ich gerne mal nachprüfen ...aktuell steht die neue Studio allerdings im Proberaum und ich habe sie nicht zu Hause um genau nachzumessen ;)
Wirklich dünner oder so ist er mir aber nicht vorgekommen ...jedenfalls nicht, dass es mir deutlich merklich aufgefallen wäre im Vergleich zu "aktuellen" Standard oder Traditional Modellen.

Allerdings ist der Body anders vom "Innenleben" her gebaut (ob dem Wirklich so ist kann ich natürlich nicht beweisen, da ich nicht vorhabe meine neue Studio zu "zerlegen" :D). Das "Chambering" wurde verändert ...da sind jetzt statt der "Löcher" nun "Keile" reingemmacht, was mehr Holz im Inneren übrig lassen soll. Einzige bislang merkliche Auswirkung bislang: im Vergleich zu meiner Studio von 2008 ist die neue etwas schwerer (aber wirklich nur minimal), aber auch etwas sustainreicher und einen Tick "wärmer" im Klangbild.

Aber um zur eigentlichen Frage zurückzukommen: zwischen allen Gibson-Modellen gibt es in der Korpusdicke gewisse "Minimal-Abweichungen" die bewegen sich aber wirklich nur in einem minimalen mm-Bereich. Aber nicht nur zwischen Traditionals-Standards-Customs-Studios kommt es zu den Abweichungen, sondern auch zwischen den einzelnen Jahrgängen innerhalb eines "Segments". Und selbst bei zwei Gitarren aus der gleichen "Baureihe" kann es zu minimalsten Abweichungen kommen, da evtl. die eine Gitarre einen Schleifgang mehr hinter sich hat als die andere oder bei der einen der Lack minimal dicker aufgetragen wurde als wie bei der anderen etc.

Was aber für den Spieler deutlich mehr Unterschied macht, als minimale Dickenabweichungen beim Body, ist das Halsprofil: 50s, 60s, Modern Relief und was es da nicht alles bei Gibson gibt und gegeben hat .... das geht von einem starken C-Shape bis hin zu einem "fast richtig flachen D-Shape" .... nur um das mal grob zu beschreiben.

Wenn es dir aber um das Gewicht geht und du deswegen die Body-Stärke angesprochen hast, da kann ich dich beruhigen: eine echte Gibson Paula (egal ob Studio für 900 oder Custom für 3000) liegt fast immer zwischen 3,5 und knappen 4 Kilo und das wird sich wahrscheinlich auch niemals ändern :rolleyes: .... Und der Gewichtsunterschied ist eben größtenteils den unterschiedlichen "Chamberings" der einzelnen Gitarren oder Baureihen geschuldet und eben nicht veränderter Korpusdicken.

Also bei meiner Worn Brown und der 50th Tribute ist der Korpus aussen am Rand 45mm. Die Traditional zb hat da 50mm. Mich würde ne 2012 Studio oder vielleicht die 2013 schon reizen aber mir würde es besser gefallen wenn die vom Korpus das gleiche feel wie die Standards hätten. Darum die Frage. Das selbe gilt für die neuen LPJ , die haben die cheese holes so wie die Traditional drin aber die sehen auch so dünn aus. Vielleicht würde der gute Thorsten sich dazu mal äussern.
 
Jo! Thorsten kann da sicher weiter helfen! Der weiß das sicherlich noch genauer als ich ... ich kann ja schließlich auch nur die Modelle vergleichen, die ich habe, bzw mal "etwas länger" in den Händen gehalten habe.
Bin aber jetzt mal zum Proberaum und habe Maß angelegt, weil es mir dann doch keine Ruhe gelassen hat. :D

Abemssungen die ich jetzt bei "bescheidenen" Lichtverhältnissen und nicht "optimalen" Messwerkzeug ermitteln konnte (Ich sage mal Messtoleranz +/- 1mm):

- Studio 2008: 46mm
- Studio 2012: 45mm
zum Vergleich:
- Traditional 2008: 49mm
(Ich gehe mal davon aus, dass es genaue Maße von 45mm und 50mm sind und nur anhand minimaler Messabweichungen, auf Grund o.g. Umstände bei mir zu den "krummen Werten" kommt)
Furchtbar, dass mir das bislang noch nie so wirklich aufgefallen ist!

Also doch ein paar mm weniger als die Standards oder Traditionals .... :gruebel: ... Tut aber dem Sound nicht wirklich weh ....
Aber da würde ich von Thorsten dann doch auch ein bißchen Aufklärung haben wollen, weswegen die Studios gegenüber den Standards und Traditionals eine "Schlankheitskur" bekommen haben ....
 
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