Also wenn ich aus nichtwissenschaftler Sicht das sagen darf: ich spiele sehr viel (fast ständig) mit Capo. Nachstimmen ist nicht ok., sondern absolute Pflicht!
Aber -nicht böse sein jetzt - wenn ich mir bei jedem Saitenwechsel, beim Umstimmen auf offene Stimmungen oder auch nur beim Capo - Anbringen jedesmal solche Gedanken machen würde, weiss ich, ob ich noch zu was anderem käme.
Wie hier schon gesagt wurde: mach es einfach, dann wirst Du schon sehen!
Ich habs ja die letzten Monate über so gemacht, aber ich dachte mir, ich frag mal, da ich nie gelernt habe, ob man das überhaupt so machen soll
ich muss auch ehrlich sagen, es gibt so gute Gitarren für so wenig Geld (mittlerweile - ich mein vor 20 30 Jahren sah das ganz anders aus), wie erwähnt Sigma und Recording King... Baton Rouge... es spricht auch für den ärmsten Studenten nichts dagegen sich ein Zweitinstrument zuzulegen.
Wenn man das nicht tut, macht man sich doch absichtlich selbst ein Problem. Man beharrt drauf unbedingt was zu tun wofür die Gitarre nicht vorgesehen ist (umstimmen um 4 Töne) und meint "das muss doch aber irgendwie gehen", dabei gibts ne ganz einfache Lösung.
Da hätt ich mir schon vor Jahren ne Zweitgitarre gekauft statt lang rumzuprobieren und Saiten zu wechseln, und wenns für die 200,- Euro Recording King nicht reicht vielleicht ne Stagg für 69 Euro, und fertig. Manche wollen es sich irgendwie auch extra schwer machen^^. (Nicht böse gemeint!)
Mein "Problem" ist letztlich ja folgendes: Angefangen habe ich mit einer "Flohmarkt Konzertgitarre". Für die ersten Gehversuche recht gut, aber irgendwann spielt man auch mal was anderes als nur C und G und will auch mal nen Capo verwenden....sie war halt leider nicht okatvrein (ging schon am dem 3. Bund los). Nun habe ich mir vor gerade einmal 10 Monaten die Walden gekauft und ich will jetzt eigentlich nicht schon wieder Geld für eine andere Gitarre ausgeben. Gerade weil mit der Walden natürlich nicht das Ende der Fahnenstange erreicht ist: Ich weiss zwar natürlich nicht, inwiefern ich das Hobby in den nächsten Jahren aufrecht erhalten werde, aber ich geh mal schwer davon aus, dass ich irgendwann mal was besseres möchte als meine jetzige Gitarre (durch das Gewinnspiel wird man etwas sensibilisiert für Gitarren à la Martin und Konsorten
). Ein Kauf einer weiteren ~200 Gitarre macht für mich gerade deswegen aus ökonomischer Sicht wenig Sinn, da ich höchstwahrscheinlich in den nächsten 1-2 Jahren mal auf etwas besseres umsteigen werde und ich eine Drittgitarre nun wirklich nicht brauche (hoffe ich doch
Irgendwann muss man sich auch zügeln). Ja, sicherlich wäre eine zweite Gitarre wünschenswert, aber ich kann nicht so leicht mit dem Geld um mich schmeissen, weils mir gerade bequem kommt
Falls ich dann mal eine neue Gitarre kaufe, kann ich ja die jetzige als Zweit-/Lagerfeuer-/was auch immer Gitarre verwenden
Mir ist vollkommen klar, was du meinst. Ich kenne das selber; wenn man einem Hobby schon etwas länger nachgeht, ist man sich sicher, eine weitere Anschaffung würde helfen (ich hab z.B. auch ne 1,2 m Satellitenschüssel hier hängen...was tut man nicht alles für sein Hobby
), aber ich kann eben jetzt im Moment nicht einerseits damit liebäugeln, mir eine bessere Gitarre irgenwann anzuschaffen und andererseits dann noch ne zweite, qualitativ gleichwertige (im Vergleich zu meiner jetzigen) anzuschaffen. Der "spezielle" Saitensatz soll ja auch dabei helfen, die Ungenauigkeiten zu verringern (=> Abweichungen von der Soll-Frequenz).