SixStringAddict
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Watn?!?! Schon wieder son Chinading?!
Jawoll, wieder was von Joyo/Harley Benton/Was-weiß-ich-für-wen-die-noch-alles-produzieren...
Dieses mal ist das US Dream an der Reihe, das in die Mid bis Hi Gain-Ecke geht und - man sieht es schon an der Farbe - das Suhr Riot Pedal nachahmen soll.
Da ich beide Pedale mein Eigen nennen kann, dachte ich mir, dass es Sinn macht, euch dieses 50 Euro Pedal mal vorzustellen. Ich benutze das Original auf meinem Hauptboard, die Kopie zu Hause. Beide Pedale sind gut, aber das Suhr ist schon eine andere Hausnummer, das vorab... immerhin kostet es auch vier Mal so viel!
Die Controls sind zunächst bei beiden Pedalen gleich (Vol/Dist/Tone), es fehlt beim Joyo allerdings der Voice Switch, der das Suhr doch noch einmal wesentlich flexibler macht. Von der Bauart macht das Suhr einen sehr viel stabileren Eindruck, aber auch das Joyo kann für den Preis überzeugen: Die Klinkenbuchsen sind mit den Gehäuse verschraubt, die Schaltung ist TB (steht zumindest drauf...), die Potis haben Metalachsen und laufen nicht zu leicht und auch nicht zu schwer. Die Netzteilbuchse ist nicht mit dem Gehäuse verbunden, was etwas schade ich. Ich denke aber, dass man es erst einmal schaffen muss, auf den Netzstecker zu treten, um damit dann tatsächlich die Platine zu beschädigen. In sofern als nur ein kleines Manko. Das Gerät ist insgesamt wesenlich leichter als das Original von Suhr, was ich einfach mal auf die Gehäusedicke zurückführe. Das Joyo ist schlicht lila lackiert, während das Suhr gebürstet und mit durchscheinendem Lack wesentlich netter Aussicht. Das US Dream hat einen regulären Schalter mit normalem Druckpunkt ("Knack"), während das Suhr so einen Noiseless-Schalter (oder wie die auch immer heißen) besitzt, der knackfrei das Pedal an- und ausschaltet.
Aber das ist alles Optik. Abgesehen vom fehlenen Voiceswitch unterscheiden sich die beiden Pedale aber auch vom Sound.
Das Suhr klingt durchweg sehr ausgewogen und dynamisch, reagiert sehr auf die Anschlagdynamik und bedient - gerade durch den Voice Switch - Marshalleske Sounds (Mittelstellung) bis zu scooped Hi Gain Mesa Sounds (Rechtsstellung) und alles dazwischen. Diese Flexibilität fehlt dem US Dream. Wie der Name schon sagt, lehnt man sich eher in die amerikanische Hi Gain Ecke ala Mesa. Dabei finde ich, dass der Sound durchaus ok ist, aber nicht ganz die Dynamik und Transparenz des Suhr Pedals erreicht. Das Joyo gehört aber durchaus zu den brauchbar(er)en Hi Gain Pedalen. Es klingt für mich nicht zu scharf und zu schneidend, für Metal wird es dem einen oder anderen wahrscheinlich auch von den Gainreserven nicht reichen. Die Regelmöglichkeiten des Gain und Tonepotis sind sehr brauchbar und ermöglichen viele unterschiedliche Sounds. Insgesamt ist mein Eindurck, dass das Joyo den Gitarrensound etwas mehr einfärbt als das Suhr.
Insgesamt halte ich das Joyo aber auf jeden Fall für eine Alternative für diejenigen, die ein gepflegtes Rockbrett aus ihrem Fender zaubern und dafür nicht gleich 200+ Euro auf den Tisch legen wollen. Für den geldbeutelbewussten Gitarristen also eine klare Antestempfehlung. Eine Kaufempfehlung möchte ich nicht aussprechen, dafür sind die Geschmäcker bei Distortionpedalen doch zu verscheiden.
Pro:
+ guter Grundsound
+ eines der besseren Distortionpedale
+ True Bypass
+ Preis/Leistung
+ Verarbeitung (mit leichten Abstrichen, s. Contra)
Contra:
- Verarbeitung nicht so robust wie beim Original (Gehäuse, Netzsteckerbuchse, Taster)
- Optik (meiner Meinung nach)
- eingeschränkte Flexibilität
- gegenüber Original eingeschränktes Dynamikverhalten
Hier noch ein Video, in dem die beiden Pedale direkt miteinander verglichen werden. Für meine Ohren ist der Unterschied in natura jedoch in Tat noch etwas größer (zum Vorteil des Suhr Riot!).
Jawoll, wieder was von Joyo/Harley Benton/Was-weiß-ich-für-wen-die-noch-alles-produzieren...
Dieses mal ist das US Dream an der Reihe, das in die Mid bis Hi Gain-Ecke geht und - man sieht es schon an der Farbe - das Suhr Riot Pedal nachahmen soll.
Da ich beide Pedale mein Eigen nennen kann, dachte ich mir, dass es Sinn macht, euch dieses 50 Euro Pedal mal vorzustellen. Ich benutze das Original auf meinem Hauptboard, die Kopie zu Hause. Beide Pedale sind gut, aber das Suhr ist schon eine andere Hausnummer, das vorab... immerhin kostet es auch vier Mal so viel!
Die Controls sind zunächst bei beiden Pedalen gleich (Vol/Dist/Tone), es fehlt beim Joyo allerdings der Voice Switch, der das Suhr doch noch einmal wesentlich flexibler macht. Von der Bauart macht das Suhr einen sehr viel stabileren Eindruck, aber auch das Joyo kann für den Preis überzeugen: Die Klinkenbuchsen sind mit den Gehäuse verschraubt, die Schaltung ist TB (steht zumindest drauf...), die Potis haben Metalachsen und laufen nicht zu leicht und auch nicht zu schwer. Die Netzteilbuchse ist nicht mit dem Gehäuse verbunden, was etwas schade ich. Ich denke aber, dass man es erst einmal schaffen muss, auf den Netzstecker zu treten, um damit dann tatsächlich die Platine zu beschädigen. In sofern als nur ein kleines Manko. Das Gerät ist insgesamt wesenlich leichter als das Original von Suhr, was ich einfach mal auf die Gehäusedicke zurückführe. Das Joyo ist schlicht lila lackiert, während das Suhr gebürstet und mit durchscheinendem Lack wesentlich netter Aussicht. Das US Dream hat einen regulären Schalter mit normalem Druckpunkt ("Knack"), während das Suhr so einen Noiseless-Schalter (oder wie die auch immer heißen) besitzt, der knackfrei das Pedal an- und ausschaltet.
Aber das ist alles Optik. Abgesehen vom fehlenen Voiceswitch unterscheiden sich die beiden Pedale aber auch vom Sound.
Das Suhr klingt durchweg sehr ausgewogen und dynamisch, reagiert sehr auf die Anschlagdynamik und bedient - gerade durch den Voice Switch - Marshalleske Sounds (Mittelstellung) bis zu scooped Hi Gain Mesa Sounds (Rechtsstellung) und alles dazwischen. Diese Flexibilität fehlt dem US Dream. Wie der Name schon sagt, lehnt man sich eher in die amerikanische Hi Gain Ecke ala Mesa. Dabei finde ich, dass der Sound durchaus ok ist, aber nicht ganz die Dynamik und Transparenz des Suhr Pedals erreicht. Das Joyo gehört aber durchaus zu den brauchbar(er)en Hi Gain Pedalen. Es klingt für mich nicht zu scharf und zu schneidend, für Metal wird es dem einen oder anderen wahrscheinlich auch von den Gainreserven nicht reichen. Die Regelmöglichkeiten des Gain und Tonepotis sind sehr brauchbar und ermöglichen viele unterschiedliche Sounds. Insgesamt ist mein Eindurck, dass das Joyo den Gitarrensound etwas mehr einfärbt als das Suhr.
Insgesamt halte ich das Joyo aber auf jeden Fall für eine Alternative für diejenigen, die ein gepflegtes Rockbrett aus ihrem Fender zaubern und dafür nicht gleich 200+ Euro auf den Tisch legen wollen. Für den geldbeutelbewussten Gitarristen also eine klare Antestempfehlung. Eine Kaufempfehlung möchte ich nicht aussprechen, dafür sind die Geschmäcker bei Distortionpedalen doch zu verscheiden.
Pro:
+ guter Grundsound
+ eines der besseren Distortionpedale
+ True Bypass
+ Preis/Leistung
+ Verarbeitung (mit leichten Abstrichen, s. Contra)
Contra:
- Verarbeitung nicht so robust wie beim Original (Gehäuse, Netzsteckerbuchse, Taster)
- Optik (meiner Meinung nach)
- eingeschränkte Flexibilität
- gegenüber Original eingeschränktes Dynamikverhalten
Hier noch ein Video, in dem die beiden Pedale direkt miteinander verglichen werden. Für meine Ohren ist der Unterschied in natura jedoch in Tat noch etwas größer (zum Vorteil des Suhr Riot!).
- Eigenschaft
