Wie dem Blues etwas mehr abwechlung geben?

  • Ersteller whocares
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für akkorde und solo gleichermasen ein tipp. experimentier beim üben, indem du die sellben akkorde oder licks ein anderer position auf dem griffbrett speilst. zwar musst du anders greifen, aber mitunbter ergen sich neue sounds bei den akkorden bzw neue ideen bei den licks.k<
und was nie verkehrt ist , versuchen stücke herauszuhören.muss nicht 100 % original sein, aber es bleibt doch immer was für einen selbst hängen , das man gebrauchen kann.

ideen für licks sollte youtube erwähnt sein. ich finde keith wyatt sehr gut , aber es gibt unzählige viele gute inbstructoren

viel spass
 
Mein Tipp: Spiel alles mit was du finden kannst. Du solltest jedes Solo das dir gefällt heraushören, oder zumindest mal mitspielen. Das schult dein Gehör und verbesster gleichzeitig deine Phrasierung und Rhythmik. Einer der besten Blues Gitarristen, BB King hat das auch so gemacht. Er arbeitet bei einem Blues Radio-Sender und hat einfach in den Pausen alles mitgespielt was ihm in die Finger kam. Heute würden die Leute für seine Phrasierung töten ;)
 
So nach langer Abwesenheit mal wieder online :)
Ich musste einfach noch mal zurück kommen und meine Fortschritte posten. Ich habe einige von den Sachen mitgenommen und in der letzten Zeit Fortschritte gemacht die ich früher nicht hätte denken können. :-D
Ich habe den Anfänger Kurs von Justin abgeschlossen und da einige super Sachen für neue Akkorde und Blues Rhythmus gelernt (habe die sus4 und sus2-Akkorde für mich entdeckt). Außerdem hat er in den Blues-Solo Abteilung eine echt tolle Erklärung für Blues-Improvisation mit Licks http://www.justinguitar.com/en/BL-011-BluesBasics.php
Hat mir sehr geholfen zu Verstehen wie man da ran gehen kann.

Außerdem habe ich angefangen den "Blues you can use"-Workshop mitzumachen (Habe meine Sachen noch nicht aufgenommen, dafür fehlt mir gerade noch die Möglichkeit). Wenn ich die Lieder drauf hatte habe ich versucht das in einzelne Licks runter zu brechen und diese anders zu betonen, Reihenfolge zu spielen oder auf ganz andere Backingtracks anzuwenden. Damit ich nicht immer in der gleichen Songstruktur feststecke sondern die Licks frei verwenden kann.

Vor kurzem hat es dann beim Jammen tatsächlich Klick gemacht und ich habe ein bisschen rumsoliert :) War natürlich eher kurzes rumgestümper auf dem Griffbrett aber für mich war es der Hammer. Seitdem bin ich wieder total motiviert und habe das Gefühl das ich wieder weiß wo die Reise hingeht. Bzw. was ich lernen und verbessern muss um auf meinem Weg weiter zu kommen.

Vielen Dank für die Hilfe!
 
Hi whocares,

ich kann dir noch Justin Sandercoe's Seite justinguitar.com empfehlen.
Er hat einen guten Blueseinsteigerkurs und auch die anderen Kurse sind sehr gut und informativ.

Wer einigermaßen gut Englisch kann (Schulenglisch reicht da, J.Sandercoe spricht sehr gut verständliches britisches Englisch) dem kann man die Seite nur empfehlen. Vollkommen kostenlos (Spenden werden natürlich genommen) und manche Lektionen gibts auch in Englisch und immer mit nem Youtube Tutorial in brauchbarer Auflösung und Kamera.

Nein Justin bezahlt mich nicht dafür hier Werbung zu machen ;)
 
Servus!

Mir haben in letzter Zeit die Videos von MyTwangyGuitar viel gebracht (ist halt nicht ausschließlich Blues).

Servus
 
Ahja ... und die Pattern sind bei Dir nicht die gleichen?
wink.gif


Das ist doch egal, ob es die gleichen Pattern sind, die Tonleiter ist eine gravierend andere, das ist der Unterschied.
 
Ich denke, dass Du an einem Punkt angelangt bist, an dem eigentlich jeder, der Blues spielt, einmal ankommt: Du kannst die Grundstrukturen und die einfache Bluesscale/Moll-Pentatonik sehr gut, und Du möchtest Deinem Spiel ein wenig mehr Farbe und abwechslung geben. Das ist völlig normal, da die Moll-Pentatonik nun einmal die erste Tonleiter ist, die man im Blues lernt. Das Problem ist hierbei nur, dass sie in den Händen der meisten Gitarristen nach einer Weile etwas spröde klingt, da sie einfach wenige Töne hat und sich Deine Soli dadurch ale ziemlich gleich anhören können. Um aus diesem Koordinatensystem auszubrechen, gibt es mehrere Wege:

1. Lerne mit der Dur-Pentatonik (besser: mit dem BB King-Shape) unzugehen. Das Geheimnis vieler Bluesgitarristen ist es, dass sie ihr Spiel daduch farbiger klingen lassen, dass sie die einfachen Shapes der Moll-Pentatonik mit Tönen aus der Dur-Penataonik mischen. Am einfachsten kommst Du für den Anfang auf den richtigen Weg, wenn Du tatsächlich lernst, mit der BB King-Box umzugehen (in A also z. B. die Töne A, H, D, E, und F# ab dem 10. Bund auf denbeiden hohen Saiten). Du solltest Dir hierzu unbedingt Peter Green, Mick Taylor, den frühen Eric Clapton (Crossroads!) und natürlich BB King selbst anhören.
2. Arbeite weiter an der Moll-Pentatonik und lerne, Bendings und Licks mit Vibrato perfekt zu spielen. Die größte Authorität ist hier wohl Albert King. Er verwendete eigentlich fast ausschließlich die Bluesscale und hatte ehrlich gesagt nicht gerade eine unbegrenzte Vielfalt von Licks drauf, aber er verstand es, durch sein Phrasing und seine ziemlich rücksichtslose Spielweise die gleichen Licks immer anders klingen zu lassen. Nicht, um Dich zu entmutigen, sondern um Dir ein wenig mehr Selbstvertrauen zu geben, muss ich Dir aber sagen, dass Du Dich darauf einstellen solltest, dass Du am Anfang extrem fertige Fingerkuppen haben wirst, wenn Du seinen Stil studierst. Das ist völlig normal: Albert/SRV/Hendrix-mäßige Bendings erfordern jahrelange Übung und sehr starke Hände. Aber keine Sorge: wenn Du danach mal in einem Gitarrenladen Albert-Licks perfekt spielst, werden sich alle Köpfe nach Dir umdrehen! Und nicht vergessen: ohne Pick spielen und alle Noten - auch die "falschen" Zwischennoten - perfekt intonieren! :)
3. Arbeite an Deiner Technik und an Deiner Geschwindigkeit. Wenn es diese Art von Blues ist, die Dir wirklich gefällt, solltest Du Dir mal Freddie King und Luther Allison anhören. Ich würde Dir aber dazu raten, zunächst einmal Punt 1 und Punkt 2 abzuarbeiten.
4. Wenn Du eine echte Herausforderung suchst, dann studiere Dickey Betts und generell die Allman Brothers. Obwohl die ABB keine Bluesgruppe im traditionellen Sinn ist, ist das Spiel von Dickey - und natürlich auch das von Warren Haynes - sehr stark im Blues verwurzelt. Technisch und vor allem harmonisch ist das ganz sehr kompliziert: Dickey verwendet harmonisch so ziemlich alles, was es im traditionellen Blues/Bluesrock gibt
 
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Ich weiß, es möchte keiner hier hören........

Schaut mal in die Jazz-Bücher rein. Damit meine ich nicht, sich fingerknottechnisch durch übliche Blues Schemata zu wursteln, sondern gewollt mit Dissonanzen auch Spannungen zu erzeugen, die man auflöst.
Pentatoniken sind gut und schön (ich hab sie nicht mal alle fehlerfrei drauf:D) aber sie engen schon arg ein.
Manchmal ist auch im straighten Blues ein "Was macht denn der da???" und das folgende "Ah, cool! Schräg aber sehr cool!"
ein Ansatz, sich von üblichen Skalen zu lösen.

Gutes Beispiel ist da Brian Setzer (okay, das ist Jump Blues aber das nimmt sich imho wirklich nichts). Was der Fiedler sich da durch ungewohnte BeBop-Scales arbeitet, macht schon arg große Augen.
 
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Stimmt, Jazz ist auch ein Weg, den man gehen kann. Allerdings ist ein Sprung von der reinen Standard-Pentatonik gleich auf Jazz ein wenig zu gewagt. Ich finde, dass man zuerst alles, was ich in meinem vorherigen Beitrag angesprochen hatte (also Dur-Pentatonik, Mixolydischer Mode a la Dickey Betts und wirklich einwandfreie Bendings und Vibrato) schon beherrschen sollte, bevor man sich als Bluesgitarrist an den Jazz heranwagt.
 
Mir gelingt das Improvisieren besser, wenn ich mir beim Spielen irgendeine Melodie ins Gedächtnis rufe und dann versuche, die Melodie, die mir gerade durch den Kopf geht, aufs Griffbrett zu bringen. Das muss ja nicht hundertprozentig exakt sein, was dann raus kommt. Aber so habe ich eine Art "rote Linie" an der ich entlang spielen kann. Das heißt, ich verändere die Melodie und versuche zudem einen typischen Bluessound daraus zu machen (Hammerings, Pull-Offs, Vibrato, Bends, Slides).

Hilfreich ist auch das, was in einem vorangegangenen Beitrag hier erwähnt wurde, nämlich mehr auf das "wie" als auf das "was" zu achten. Keith Richards hat mal auf die Frage, was er denken würde, wenn er auf der Bühne steht, gesagt: "ich denke überhaupt nicht, ich fühle". Ich glaube, das ist das, was große Musiker anderen voraus haben, dass sie das Denken abstellen können und viel mit Gefühl spielen.

Licks zu lernen ist zwar nicht schlecht, besser ist es imho aber, wenn du dir ganze Solos aneignest (übrigens: super Gedächtnistraiing!!!). In einem Solo sind ja nicht nur Licks enthalten, sondern du siehst dann auch, wie sie miteinader verbunden sind. Der Vorschlag, Solos rauszuhören wurde hier schon gemacht. Dies ist ganz klar der Königsweg. Auf Youtube gibt es auch Tutorials, die ganze Solos abhandeln. Du könntest ja mal schauen, ob da was für dich dabei ist. Die Videos sind prima für den Anfang. Vergiss aber nicht, regelmäßig selbst Sachen rauszuhören. Am besten du bettest das Raushören von Solos ein in dein tägliches Übungsprogramm.
 
Volle Zustimmung! Das Raushören ist am Anfang zwar mühsam und geht nur schwierig, die Fortschritte, die Du dadurch aber machen kannst, sind riesig. Wichtigste Folge: Du trainierst Dir gute Ohren an. Und es sind genau die, die leider sehr vielen jungen Gitarristen fehlen, die mit Tabs und Youtube groß geworden sind.
 
Volle Zustimmung! Das Raushören ist am Anfang zwar mühsam und geht nur schwierig, die Fortschritte, die Du dadurch aber machen kannst, sind riesig. Wichtigste Folge: Du trainierst Dir gute Ohren an. Und es sind genau die, die leider sehr vielen jungen Gitarristen fehlen, die mit Tabs und Youtube groß geworden sind.

Kann ich nur bestätigen. Ich spiele seit grob acht Jahren Gitarre und hab erst ca. vor einem Jahr damit angefange, Riffs und Melodien rauszuhören anstatt immer gleich nach den Tabs zu suchen. Das hat vor allem auch mein Zusammenspiel mit anderen Musikern stark verbessert, vor allem beim jammen und improvisieren.
 
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