Engl Gigmaster oder Tubemeister 18 Head?

Naja, er wird schon wieder auftauchen, ist vlt. dem Wetter geschuldet.
Hier im Ruhrgebiet ist das nicht wie bei euch mit der Sonne, das muss man ausnutzen!
@andy: wieso hast du denn deinen Attax verscheuert, der passte doch;)
 
Hi Andy,

der Tubemeister macht genau das was Du suchst. Kann ich Dir nur empfehlen, habe selber den TM18 Combo für genau solche Situationen mit genau denselben Soundansprüchen. Für das Geld der HAMMER!!!!! Klar kommt der TM mit Pedalen klar. Mit einem Ibanez Tubescreamer harmoniert er bespielsweise sehr gut. Auch mit meinen alten Ibanez ANalog Delay funzzt er super und das DD7 staeht meinem Combo auch .

Kommt natürlich immer auf das Abstimmen der einzelnen Teile untereinander an. Wenn ich im Zerrkanal die Boostfunktion aktiviet habe und das Gain voll aufgeroppt ist, kann ein Screamer natürlich nichts mehr bewirken......

Hier der TM18 in Zimmerlautstärke mit einem SM58 abgemiked:
(keine Postediting)
Tubemeister 18 mit SM58

Rhythm und Lead sind alles der TM18

und hier das ganze mit Nachbearbeitung:

POSTEDITING
 
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@S3NS3
Der Attax hatte damals irgendwie einen leichtes Brummen auf dem Hall, ist ja auch ein älteres Teil gewesen und dann hab ich ihn gekickt :)

War gestern mal Testen, nur kurz , um erste Eindrücke zu bekommen.

Beim Gigmaster hatte ich ein: gar nicht schlecht für einen Engl!

Allerdings muss ich das mit dem Input Gain weiter ausprobieren, richtig clean ist der nur wenn das ganz zu geregelt ist. Aber der klingt schon fett und satt und direkt.

Und den Tubemeister fand ich spontan sehr hell abgestimmt. Thomas Blug benutzt beim TM ein ganz altes billig Lautsprecherkabel um die Höhen zu cutten. Scheint was dran zu sein.

Der Engl spielt sich echt ehrlich und das hat mir sehr gefallen. Den Tubemeister werd ich Samstag nochmal in Ruhe testen, für heute hätte ich aus dem Bauch raus spontan den Engl mitgenommen. Hätte ich nicht gedacht!

Aber das war nur ein erster Kurztest. Übrigens den Blackstar HT-1 und HT-5 die ich mal hatte, sind für mich übrigens damit raus. Find den TM18 und den GM15 recht konkurrenzlos in dieser Klasse nach diesem ersten Eindruck. Getestet mit der 1x10" Box.

Werde mal hier in Bochum im Starlight Express die Tage noch mit dem Gitarristen aus dem Orchester sprechen. Der soll auch den Gigmaster für die gesamte Show spielen, allerdings mit einer Modifikation. Mal klären was das ist. Denke eine andere V1 Röhre. Die Info ist übrigens vom Engl Support.
 
Gerade noch gesehen...

Wenn ich das höre, könnte ich den Gigmaster 15 direkt bestellen :D
Gespielt mit dem Combo. Pur! Strat, Kabel, Gigmaster.

www.youtube.com/watch?v=gEaVSfHjlaA
 
Tach zusammen,

obwohl der Thread mittlerweile etwas angestaubt ist, möchte ich gerne auch etwas zu dem Thema loswerden:

Den Engl hatte ich für eine gewisse Zeit, habe ihn dann aber wieder verkauft, weil er mir zu wenig flexibel war. Seine Stärken liegen eindeutig im Zerrbereich, mit Clean hat er nicht viel am Hut. Einen richtig (für mich) schönen Cleansound konnte ich der Kiste trotz zig verschiedener Einstellungen nicht entlocken :nix:.

Der Tubemeister ist demgegenüber m.E. vielseitiger, wird allerdings oft unterschätzt. Der Cleankanal muss etwas stärker angeblasen werden (Gain bei 3 Uhr) sonst klingt er doch recht dünn. Der Leadkanal macht dafür bei 'normalen' Einstellungen schon ordentlich Alarm. Was meine ich mit unterschätzt? Eine Menge Leute klagen über einen zu harschen und unausgewogenen Leadsound des H&K. Was die Werksausführung angeht, stimme ich dem absolut zu. Die Chinaböller-Röhren machen Ohrenkrebs:bang:. Allerdings reagiert der TM 18 ausserordentlich gut auf Röhrenwechsel. Nach einigem Rumexperimentieren habe ich nun, die für mich optimalste Bestückung gefunden:

V1: 12AX7 NOS RFT (alte DDR-Röhre aus Erfurt)
V2: 12AX7 Tungsol Reissue
Endstufe: 2 Mullard EL84 (Neuauflage, keine NOS)

Die kreischenden Nebebgeräusche im Lead sind weg und clean klingt der nun schön warm und rund. JJ's würde ich im TM, obwohl sie ja ansonsten sehr gut universell einsetzbar sind, nicht empfehlen. In V1 könnte man alternativ eine 5751 einsetzen, das würde jedoch wahrscheinlich auch die etwas maue Leistung in diesem Kanal reduzieren.

Alles in allem hängt es natürlich davon ab, was man mit der Kiste machen will. Wer eher auf brachiale Zerr-, bis Metalsounds steht, fährt mit dem ENGL mit Sicherheit besser. Für meine Belange im Bereich Clean, Blues, Crunch bis max. Classic Rock ist der Tubemeister 18 die fast perfekte eierlegende Wollmilchsau. Schöner, aber auch mehr als doppelt so teuer und ohne FX-Loop, ginge es dann nur mit einem Mesa Boogie Transatlantic TA-15 :great:.
 
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Toller Beitrag, die Tipps werde ich mir mal genauer vornehmen, wo haste denn noch die ollen RFT-Tuben aus meiner Heimatstadt her???
Aber auch ohne Tuning kann der Clean-Channel richtig rocken: Master auf Max, Rain auf 12Uhr, max 1Uhr. So zerrt der Ton erst wenn man ihn boostet, aber auch dann nur ganz leicht. Als FX schalte ich derzeit nur ein Wah (Tremonti) und ein NoSy davor: mit diesem produziere ich OD- bzw. Distortionsounds von rauchig bis vollbrett, da ist nichts dünn oder kratzig. Den Lead-Channel habe ich z.Z. mal wie folgt: Master 10Uhr, Gain 11 Uhr. Damit ist er dem Clean lautstärketechnisch gut angepasst und bringt einen leicht dreckigen (SC am Hals) oder crunchy (HB am Steg) Sound. Schalte ich das NoSy wieder davor, werden die oben beschriebenen Sounds mistiger bzw. richtig dreckig: ich nutz damit den Lead mehr oder weniger als Klangfärbung.

Als Zerrsound will der LEAD gut eingestellt sein und reagiert je nach Tonabnehmer mehr oder weniger gut. Er kann definitiv fett, aber da passt er nicht zum CLEAN-Channel (da beide eine Klangregelung teilen) mir zumindest gefällt das nicht so richtig. Aber ich halte es da wie Søren Anderson und hole die FX/ DriveSounds aus dem PedalBoard...
(verwendete Git: MM Silhouette mit Standard PU und P.Eggle NY Ann., Bj. 1993)
 
...RFT's findest Du in großer Auswahl bei Ebay. Mancher Anbieter haben allerdings etwas verschobene Preisvorstellungen, nur weil die Zauberkürzel NOS damit verbunden sind. Noch geiler sind allerdings sog. ECC83 CV492 von Valvo, aber eben auch etwas teurer. Die wurden vorwiegend für das Miltär hergestellt und sind äusserst robust. Haben einen sehr schönen runden und warmen klang, daher für Vintage-Sound bestens geeignet. Dies spiegelt natürlich nur meine persönliche Meinung wieder und über Geschmack läßt sich ja bekanntlich streiten...
 

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