CASIO XW-P1 Performance Synthesizer (Review)

CASIO XW-P1 Performance Synthesizer-Review​

Ich habe vom Musiker-Board die Gelegenheit bekommen, den neuen CASIO XW-P1 "Performance Synthesizer" gründlich unter die Lupe zu nehmen vielen Dank dafür schonmal vorab an Casio, Musik-Service und die MiCom.

Ein paar Eckdaten vorab: Bei einem Straßenpreis von 500 550 Euro bietet der als Live-Gerät konzipierte Synth 61 Tasten und auf der Tonerzeugerseite an prominenter Stelle einen 6-Oszillator-Solo-Synthesizer, zusätzlich einen sogenannten "Hex-Layer"-Modus, eine Zugriegelorgel sowie eine PCM-Tonerzeugung. Es gibt einen "zweieiigen Zwilling", den XW-G1 Groove-Synth, dem die Orgel und der Hex-Layer-Modus fehlen, der dafür aber einen Sample-Looper mit an Bord hat.

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Der Test wird sich in loser Folge auf die nächsten Tage und Wochen verteilen, los gehts...

Teil 1: Der erste Eindruck​


Optik und Haptik

Beim Auspacken werden zwei Dinge sofort klar: Erstens, es ist unverkennbar ein Casio. Das Design ist funktional, kantig, fast schon als "retro" zu bezeichnen, dominant in silber/orange gehalten und es drängt sich der Eindruck auf, dass die Design-Abteilung bei Casio immer noch dieselbe ist, die in den 80er Jahren schon die ledendären Digitaluhren mit Taschenrechner entworfen hat. "Schön" geht sicherlich anders optisch wirkt das gute Stück etwas unruhig, aus funktionaler Sicht ist es aber relativ strukturiert und aufgeräumt. Blaue LEDs beleuchten einige der Taster bzw. heben als Leuchtstreifen über der Zugriegelsektion die jeweils verwendete Funktion der Schieber hervor. Das Blau ist zwar im Trend, will aber nicht so recht zur restlichen Farbwahl passen. Ein sattes Rot oder Orange hätte hier dem Retro-Stil besser zu Gesicht gestanden.

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Zweitens: Das Ding besteht außenherum ausschließlich aus Plastik und macht so nicht gerade einen "wertigen Eindruck", ist mit etwas über 5kg dafür aber erfreulich leicht. Bei genauerem Hinsehen scheint die Verarbeitung insgesamt aber durchaus in Ordnung zu sein, insbesondere, wenn man dies in Relation zu Preis und Gewicht setzt.

Oben rechts befindet sich eine gummierte Ablage, auf die ein Tablet passen könnte, oder auch die von mir früher heißgeliebten DIN A5-Spickzettel. An sich eine schöne Idee, die zwar dem Design nochmals einen Dämpfer verpasst, aber die durchaus einen praktischen Nutzwert hat. Es scheint ein bisschen so, als wäre dieses Detail zusammen mit der obersten Oktave der Tastatur erst spät bei der Entwicklung des Geräts hinzugekommen: Der Bedienteil geht genau bis zum zweithöchsten C der Tastatur ein Schelm, wer sich dabei seinen Teil denkt...!?

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Die Drehknöpfe, Schieber und Taster lassen sich insgesamt obwohl aus Plastik nicht so schlecht bedienen, wie es zunächst den Anschein hat. Der recht große Durchmesser der Drehknöpfe lässt feinfühliges Arbeiten zu. Die Taster haben zwar keinen echten Druckpunkt, den man aber im Betrieb nicht wirklich vermisst. Die Fader / Zugriegel sind allerdings etwas klein und vor allem zu kurz geraten, um wirklich Zugriegel-Feeling aufkommen zu lassen. Ziemlich winzig und tatsächlich als einzige mehr schlecht als recht bedienbar sind die kleinen runden Knöpfe oben im Bild für den Phrase-Sequencer und Arpeggiator.

Eher ungünstig angebracht sind der Power-Schalter und der Volume-Drehregler: Den Power-Knopf erwarte ich auf der Rückseite (wo er auch eigentlich hingehört) und habe ihn tatsächlich beim Erstkontakt erst bei genauem Hinsehen gefunden ; )

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So schlecht, wie man an den fast mittig über der Tastatur sitzenden Volume-Regler beim Spielen kommt, so groß ist auch die Gefahr, im Eifer des Gefechts (z.B. beim Wechsel in den Performance-Modus) oder auf einer dunklen Bühne danebenzulangen und den Synth kurzerhand versehentlich auszuschalten: Eine Rückfrage gibt es nicht. Wem das passiert, der kann trotzdem beruhigt sein: Nach dem Einschalten ist der XW-P1 quasi sofort spielbereit (Startzeit sind nur wenige Sekunden).

Stromversorgung​

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Auf der Unterseite findet sich ein Batteriefach für 6 D-Zellen ("Mono"), mit denen das Gerät bis zu 35 Stunden betrieben werden können soll. Der Sinn des Batteriebetriebs erschließt sich mir bei einem Synth ohne eingebauten Verstärker allerdings nicht so recht. Zum Umhängen ist das Keyboard nicht gedacht und letztlich auch zu sperrig (was auch für das Üben mit Kopfhörer in der U-Bahn gelten dürfte). Da, wo man Verstärkung findet, findet man in der Regel auch Strom mir fällt auf Anhieb kein Szenario ein, wo der Batteriebetrieb wirklich sinnvoll wäre.

Ansonsten wird der XW-P1 über ein externes Schaltnetzteil versorgt. Mein Fall ist das nicht, zumal sich der Stecker nicht verriegeln lässt. Aber auch hier gilt wieder: angesichts des Preises und des Gewichts ein verschmerzbares Manko. Bei dem mir zur Verfügung gestellten Demo-Gerät waren zwei Netzteile dabei, eine (recht groß geratene) "Wandwarze" sowie ein Netzteil in Notebook-Manier mit separater Zuleitung und Euro-Stecker.

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Letzteres ist sicher die angenehmere Variante so, wie die beiden Netzteile verpackt waren, ist allerdings davon auszugehen, dass nur das Steckernetzteil zum normalen Lieferumfang gehört und das zweite ein optionales Zubehör ist.

Anschlüsse​

Die Stromversorgung und alle weiteren Anschlüsse befinden sich hinten was leider auch für den Kopfhöreranschluss gilt: dickes Minus an dieser Stelle! Der Kopfhöreranschluss gehört bei Tasteninstrumenten nach vorn, damit einem das Kabel beim Spielen nicht im Weg ist.

Neben den schon genannten Optionen finden sich die üblichen Line-Outs (Klinke), ein (regelbarer) Mikrofon- sowie ein Mono-Instrumenteneingang und der obligatorische Anschluss für ein Haltepedal, das aber auch anders genutzt werden kann. Dessen "Polarität" lässt sich leider am XW-P1 nicht umstellen, es muss also Casio-typisch ein Schließer-Pedal sein was im übrigen in der Anleitung nirgendwo erwähnt wird.

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Zusätzlich findet sich noch ein Stereo-Line-Eingang (3.5mm Stereoklinke) für externe Audio-Quellen. Aber bitte: Auch wenn heutzutage vielleicht eher ein iPod oder MP3-Player dort angeschlossen wird als ein CD-Player wenn schon ein "Consumer"-Anschluss statt separater Monoklinken gewählt wird, dann doch bitte Cinch/RCA! Ein Kabel Miniklinke auf Cinch findet sich überall, Miniklinke auf Miniklinke ist selten. Das geht besser!

Viel schlimmer ist allerdings, dass Casio keinen Anschluss für ein Expression-Pedal eingebaut hat. Bei einem Gerät, das eigens eine Zugriegel-Orgel bereitstellt, ist ein Schweller-Pedal Pflicht! Da hat Casio in meinen Augen wirklich gepennt: Doppel-Minus.

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Die letzten drei Anschlüsse: Minimalbestückung MIDI (out/thru kombiniert), ein USB-Anschluss zur MIDI-Kommunikation mit dem PC sowie ein SD-Card-Slot zum Speichern und Abspielen von Midi-Files, User-Programmen, Konfigurationsdaten sowie mit dem herunterladbaren Editor erstellten Audiodaten.

Tastatur​

Die Tastatur wirkt zwar auf den ersten Blick entwas klapprig und ist auch mechanisch relativ geräuschvoll, spielt sich dann aber doch relativ angenehm. Das straffe Spielgefühl ist für Synths und Orgel angenehm und bietet trotzdem genug Widerstand, um auch Piano-Sounds einigermaßen differenziert spielen zu können. Die vorne geschlossenen Tasten bieten Schutz vor Staub, allerdings ist die Lippe an den Tasten ziemlich scharfkantig, so dass beim Spiel mit dem Handballen (z.B. bei Orgelslides) Vorsicht geboten ist. Für meinen Geschmack überflüssig ist die unterhalb der Tasten vorstehende, halbrunde Plastikkante.

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Links neben der Tastatur befinden sich die beiden recht kleinen Pitch- und Modulationsräder. Ich finde inzwischen zwar hierfür ein Joystick-Konzept deutlich besser, nachdem ich mich 20 Jahre lang nicht wirklich mit den klassischen Rädern anfreunden konnte aber immerhin liegen die Spielhilfen beim Casio schön ergonomisch nah am Rand und sind auch aufgrund ihrer Größe intuitiver zu bedienen als die großen, schmalen Räder, die seit den 80ern überall verbaut werden.

Display​

Das zentrale Display bietet einem sehr spartanisch einen Überblick über momentan relevante Parameter. Zwar findet man sich in die Menüführung relativ schnell ein (das Handbuch habe ich beim ersten Kontakt bewusst im Karton gelassen), es sind aber etliche Menüpunkte an Orten versteckt, wo man sie nicht erwartet oder gleich findet. Vor allem aber sind die verwendeten Abkürzungen oft recht kryptisch.

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Das Display selbst leuchtet in einem wiederum anderen Blau als die Tasten und LEDs und ist selbst für die Preisklasse eine Enttäuschung. Natürlich erwartet man bei rund 500 Euro keinen HD-fähigen, farbigen Touchscreen, aber im Jahr 2012 darf es dennoch gerne etwas mehr sein als ein lediglich 32 x 64(!) Pixel kleines Monochromdisplay.

So, für den Anfang war das schon recht viel später mehr!

Es folgen demnächst die weiteren Teile:
Teil 2: PCM-Sektion Pianos + Co.
Teil 3: Orgel
Teil 4: Solosynth
Teil 5: Hex-Layer
Teil 6: Step-Sequencer
Teil 7: Fazit
 
Eigenschaft
 
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Ich finde den XW-P1 wirklich innovativ mit seinem Step-Sequenzer und den damit regelbaren Schiebereglern. Auch an entsprechenden Presets fehlt es nicht, sodass man genügend Möglichkeiten zur Kombination hat. Im Vergleich zum MX-49 ist er noch ein Stück kreativer zu handhaben. Die Sounds des Yahama Synthies sind allerdings besser. Als Zuspieler meines Keyboards ist er ideal, da kompakt und klangstark. Den Casio dagegen benutze ich ausschliesslich alleine und das zu recht, da er alles mitbringt für einen Performance Synthie.
 
Nun ja... mit der passenden Hallsuppe kann man natürlich so ziemlich alles spektaktulär klingen lassen, deswegen wird daran in Demo-Presets auch selten gespart. Man kann allerdings den Grundklang damit immer schlechter beurteilen, deswegen habe ich in meinen Beispielen weitestgehend darauf verzichtet.

Dann hast du also den Hall/Chorus komplett abgestellt. Ich habe mir die Bedieinungsanleitung runtergeladen und habe auch einen Soundeditor dafür gefunden.

http://support.casio.com/download.php?cid=008&pid=340

An Hall Und Chorus kann man halt kaum was einstellen, es gibt für DSP nichtmal einen EQ. Distortion hat auch keinen EQ, wenn man da die Höhen absenken könnte und Bässe, würde es schonmal helfen. das einzige was es gibt, ist ein Master EQ. Schade, die Ansätze sind sehr gut beim Pattern editor und sound layern, es gibt 2158 PCM wellenformen wie man nachlesen kann. kann da noch ein andrer mit der Anzahl mithalten.... ;-). aber viele im Sparprogramm. andre nutzen oft Stereo Samples und nehmen den Raum gleich mit auf. daher klingt es dann auch schon breiter und voller. Beim p1 habe ich unter den Wellenformen nur einige Piano, strings und Brass als Stereo gefunden. Den Stereo string find ich schonmal ok, und den kann man hier hören.

https://www.youtube.com/watch?v=OmBzK4MdBKI

scheint Mono mit Hall zu sein

8:52

Das scheint dann ein Stereo string zu sein

9:06

Ich müsste halt wissen, ob die in nächster zeit ein grösseres Model anbieten, klar für 500 Eur, sollte man nicht so viel erwarten, es sieht nach Einstiegs Gerät aus, aber ich würde da auch gerne mehr zahlen, wenn es Amp Modeling +EQ + Cabinet Modelling gibt für die distortions, einen EQ pro Part, so wie es die andren haben. So wie ich das in der Anleitung verstehe, kann man auch den Sequencer pattern und so per Midi ausgegeben. Aber hauptsächlich als Sequencer und pad synth/Lead synth und für den Rest andre..tja irgendwie interessiert mich das teil schon, bei Session musik ist es garnicht im Programm, so kann ich auch nicht in den laden fahren und selber mal probieren. Bin halt faul, bestellen, antesten und wenns mir doch nicht gefällt, zurückschicken. mal sehen was 2013 so kommt, vielleicht bringen die ein grösseres Model.

Dass die Effekt Abteilung so wenig kann, stört mich schon, mit ner guten Effektsuppe, kann man auch die Spar Samples gut klingen lassen denke ich ;-).

Es gibt auch neue Sounds zum runterladen von Casio link ist im Video. Bei 1 Min 14 den Sound find ich klasse

https://www.youtube.com/watch?v=sUu7q8oY64w
 
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Vielleicht kann man den Mangel an EQ's irgendwie über die Filter-Sektion kompensieren? So mit High-Pass, Low-Pass usw.?...
 
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Es gibt nur einen TP Filter für die Synth/PCM. mehrere Modi wie bei andren, ist auch Fehlanzeige. Nur für den Solo Synth sound, gibt es einen zusätzlichen Gesamt Filterblock(in der Anleitung Block 7 genannt), da kann man dann einstellen TP, BP oder HP und nochmal Filter envs/ modulation setzen. Aber das wirkt alles bevor man distortion, oder Ring Modulation nutzt. Man bräuchte also dahinter noch einen EQ. Man kann auch einen controller definieren für total Filter cutoff, oder resonance, oder auf den andren Filter der einzelnen Oscilatoren. Bei Hex layer findet man an einstellmöglichkeiten nur das nötigste( sample nummer, level, attack, sustain, release parameter , transpose/detune, LFO settings, Filter, reverb , chorus send ). Hex Layer ist aber gut genug für pad sounds finde ich. Will man filter sweeps oder sowas, kann man das im pattern sequencer aufnehmen. das ist auch luxerös, da jedes Pattern 5 Drum Spuren, Bass, Solo 1, Solo 2, Akkorde, und 4 Spuren für Controler haben kann. Man kann auch Noten länger machen als einen step und wenn ich die Anleitung richtig verstanden habe, kann man auch direkt die keyboard tasten nutzen um eine Note einzugeben. wenn der sequenzer steht wird dann die gedrückte taste in dem Step übernommen, oder bei play realtime einspielen. Man kann auch von einem pattern andre pattern aufrufen. daher finde ich alles noch ok.

Find ich echt traurig, dass die effekte so schwach sind. dabei hat es auf der Synth Seite und im Sequencer Luxus zu bieten. Ich hatte gehofft, dass in ein paar Monaten vielleicht ein grösseres Model kommt, aber bisher nix. Ich hatte übrigens damals nen CZ1000, mir hat es schon immer gefallen keine Mainstream sounds, patterns zu haben und selber Sounds zu machen. :).
 
Wart mal ab, im Januar ist Winter-NAMM...
 
Du meinst, Casio wollte nur mal den Markt antesten? Ich bin gespannt!
 
Wieso antesten? Den Markt abschrecken wäre wohl irgendwie passender...:gruebel:
 
Ich glaube nicht daran, dass sie so schnell was neues bringen. Die aktuellen XW-Dinger sind doch noch ganz frisch... :rolleyes:
 
ribboncontrol
  • Gelöscht von Distance
  • Grund: Erledigt
Moin,

jetzt, da ich Jens' XW-P1 gekauft habe - schönen Dank auch für den superschnellen Versand - und ich mich auch mit der Kiste beschäftige fehlt mir noch die Cakewalk Instrument Definition dafür. Ich habe das Netz durchwühlt aber alle Links, die ich gefunden habe sind entweder tot oder verweisen auf etwas anderes. Hat jemand von Euch zufällig das .ins-File und kann es mir zukommen lassen?

Ich danke schonmal.

Gruß
Raven
 
Ich habe selbst Hand angelegt und ein Cakewalk-.ins-File erstellt. Bisher enthält es ausschließlich die Bänke aus dem Bereich Tone (Solo, Hex, Organ und die fünf PCM-Bänke) für Preset und User. Wer Fehler findet teile sie mir bitte mit oder korrigiere sie und stelle die .ins-Datei erneut hier ein. Wer Erweiterungen durchführt, bitte ich ebenfalls die aktualisierte Datei allen zur Verfügung zu stellen. Danke.

Gruß
Raven
 

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  • Casio XW-P1.zip
    5,8 KB · Aufrufe: 225
Ich habe jetzt meinen XW-P1 per Midi mit dem MX49 verbunden. Da eröffnen sich plötzlich völlig neue Klangwelten. Allein klingt der Casio m.E. etwas steril, zusammen mit dem MX jedoch bekommt der Klang Farbe und die Tonmischungen sind unerschöpflich. Auch die Begleitpattern lassen sich untereinander mischen und ergeben so ein völlig neues Muster. Eigentlich wollte ich den XW wieder verkaufen, da ich etwas enttäuscht war von den Stimmen. Doch nun ist keine Rede mehr davon, im Gegenteil. Was der MX nicht kann macht der XW wieder wett. So kann der Sequenzer wesentlich mehr ausdrucksvolle Begleitungen hervor bringen als es beim MX der Fall ist. Umgekehrt hat der MX bessere Voices die mit denen des XW noch noch besser werden. Besonders die Synthiesounds ergeben mit entsprechenden Voices des MX ganz tolle Stimmen, die sich auch leicht mit den Reglern des XW ändern lassen. Sicher haben die Meisten von euch mehrere Synthies, die zum Experimentieren einladen. Ich habe es leider erst jetzt entdeckt. Vorher habe ich meinen MX49 nur mit dem Keyb. PSR- 650S verbunden. Dazu habe ich einen Midiadapter von Kenton verwendet, da das KB keinen Midianschluss hat. Mit dem XW aber sind nochmal mehr Möglichkeiten gegeben, da ich jetzt alle drei Geräte verkoppelt habe. So lassen sich neben den üblichen Songs auch klasse Syntiekompositionen erstellen. Da alle Geräte über die Audioein- bzw. Ausgänge angeschlossen sind, ergibt sich ein Summensignal das mit dem PC aufgezeichnet werden kann. Ob es über Midi gemischt werden kann, habe ich noch nicht probiert, wäre aber evtl. möglich. Was meint ihr?
 
Klangbeispiele wären schön. :)

Ich fürchte nur dass ich euren Ansprüchen nicht genüge. Was aber nichts an meinen Aussagen ändert. Nur ist es schwierig dies anhand von Beispielen zu beweisen.
Schliesslich kauft man sich auch kein Instrument anhand von Klangbeispielen. Man muss es selbst ausprobieren.
 
Ich fürchte nur dass ich euren Ansprüchen nicht genüge. Was aber nichts an meinen Aussagen ändert. Nur ist es schwierig dies anhand von Beispielen zu beweisen.
Schliesslich kauft man sich auch kein Instrument anhand von Klangbeispielen. Man muss es selbst ausprobieren.

Nein, alleine wegen Klangbeispielen kauft man in der Regel kein Instrument. Aber durch Klangbeispiele wird man motiviert, sich das Gerät einmal näher anzusehen und kriegt einen Vorgeschmack darauf, was möglich ist. Aus dem Grund veröffentlichen viele Hersteller auch Produktvideos, Clips und Demos ihrer Geräte im Internet. Gerade, wenn man nicht die Zeit hat, regelmäßig in einem Instrumentengeschäft die Geräte anzutesten, sind Klangbeispiele sehr nützlich, um schon mal eine kleine Vorauswahl zu treffen. Wenn einem der Grundsound gut gefällt, weiß man, was man sich mal näher ansehen sollte. Und wenn der Sound gar nicht überzeugt, dann sieht man, was eher Zeitverschwendung ist.
Außerdem dürfte es mitunter schwierig sein, MX49 und Casio XW-P1 kombiniert als Setup zu testen. Die Ladeninhaber sehen es nicht ganz so gerne, wenn man ihr Inventar umstellt und umstöpselt.;)

Mach dir keine Gedanken wegen den Ansprüchen. Wir erwarten hier keine Virtuosenkunst alá Keith Emerson, es geht einfach nur darum, ein bisschen was vom Sound mitzubekommen. Spiel einfach ein paar simple Akkorde und Melodien, so dass man die Eigenheiten der Sounds hören kann. Vielleicht noch ein paar Eingriffe in den Sound während dem Spielen und alle sind glücklich.:)
 
Leider habe ich momentan auch keine Zeit zum Aufnehmen von Klangbeispielen. Ich möchte auch nicht ausdrücklich die Kombination von XW- P1 und MX 49 hervor heben.
Es könnte genauso gut auch ein anderer Synthie sein, der das Klangbild des XW erweitert. Ich habe es meist so eingerichtet dass der Grundsound, z.B. ein Lead, vom MX kommt und der Rest vom XW. So kann ich den Sound des XW beliebig ändern, was mit den Schiebereglern gut geht, und den Endsound bestimmen. Besonders Organ und Synthiesounds sind dabei interessant. Mit meinem Beitrag wollte ich eigenentlich nur Anregungen zum besseren Klangbild des XW geben. Wie man das letztlich macht, ob mit 2. Synthie oder Keyboard, ist jedem selbst überlassen. Die Meisten haben ja noch ein Instrument das sie mit dem MX verknüpfen können. Als Kaufempfehlung sollte dieser Beitrag deshalb nicht gedacht sein.
Wer noch keinen XW hat sollte sich schon überlegen ob dieser als alleiniges oder zusätzliches Instrument dienen soll. Letzteres fände ich auf jeden Fall besser.
 
Hm... Die Idee mehrere Geräte zu kombinieren ist nicht wirklich neu... :D
Andererseits: Was der Casio XW-P1 und Yamaha MX49 zusammen kosten... Dafür bekäme man z.B. einen Synthesizer mit Sequencer, wo man - im Gegensatz zum MX - die Klänge auch direkt am Gerät editieren kann! :evil: Gebraucht sogar eine (nicht ganz aktuelle) Top-Workstation mit Sampler. Bzw. wenn du an den Casio z.B. eine MPC1000 anschließt, hättest du auch einen Sampler. :p
Der Casio XW-P1 kann also als Sequencer und MIDI-Keyboard voll überzeugen, nicht aber als alleiniger Klanglieferant?... :rolleyes:
PS: Wenn du keine Klangbeispiele aufnehmen kannst, könntest du evtl. - als Alternative - ein Foto von deinem Setup machen? :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir geht es auch nicht um die Idee, 2 Sythies zu kombinieren, sondern um eine Möglichkeit der Klangverbesserung des XW, sowie um zusätzliche Beeinflussung des 2. Gerätes durch den Step- Sequenzer des XW. durch ergeben sich interessante Varianten.
Natürlich hast du Recht wenn ich zum Preis für beide Geräte auch ein hochwertigeres Gerät bekommen hätte. Ich hätte mir den XW auch nicht gekauft wenn ich gewusst hätte dass einige Monate später der MX heraus kommen würde. Ausserdem brauchte ich ein kleines Gerät wie den MX49 um ihn als Ensemble mit meinem Keyboard zu vereinen.
Was meinst du mit dem Foto vom Setup? Ich kann dir nur eines von der Gräteanordung machen. Die Klangeinstellungen lassen sich nicht ohne weiteres ablichten.
 
Die Klangeinstellungen lassen sich nicht ohne weiteres ablichten.
Ich habe eine Idee: Mach ein Video! :D

Nee, alles klar, du nutzt den Stepsequencer im Casio und steuerst damit die Klangerzeugung des MX. Und die Klänge des MX möchtest du dann am PC editieren?

Im Übrigen sieht es danach aus, dass KORG im KROSS auch einen Stepsequencer eingebaut hat. Der MOX hat z.B. keinen. Nicht dass ich einen bräuchte. Nur so zur Info.

Zwei separate günstigere Geräte, die sich ergänzen, haben z.B. den Vorteil, dass wenn man nicht sofort etwas teureres kaufen kann, kann man so die Investition ohne Finanzierung aufteilen, ohne länger auf das Gerät sparen zu müssen. Andererseits: Mehr Stellfläche, mehr Kabel, mehr Mixer-Kanäle, mehr Staubschutzabdeckungen. ;) Dafür aber zwei verschiedene Klangerzeugungen, also mehr Variabilität. :)
 
Salve,

da ich von Sonar auf Cubase umgestiegen bin, habe ich nun auch eine Patch-Liste des XW-P1 für Cubase erstellt. Hoffe, jemand kann sie gebrauchen.

Gruß
Raven

- - - Aktualisiert - - -

Und weil's so schön ist auch noch als XML zum Direkt-Import:
 

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