Strat bis 300 Euronen (vielleicht mehr)

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eppic
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Moin meine Hübschen. Ich habe vor eindlich mal ein Instrument zu lernen (besser spät als nie) und möchte mir nun zum Fest eine schmucke Klampfe gönnen.
Ausgeben möchte ich um die 300 Euro, aber *vielleicht* sind auch 100 bis 200 mehr drin - dazu aber später.

Nach vielem Rumsuchen und Lesen bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass es eine Strat werden soll und ich habe auch schon 3 im Auge:

Ibanez GRG150DXB-BKF
Yamaha Pacifica 112VCX BL
Yamaha Pacifica 212V FM TBL

Spielen (sofern man es denn ich den ersten Wochen spielen nennen kann) möchte ich hauptsächlich Classic und Soft Rock, aber hier und da kanns schon mal ins etwas härtere abdriften.

Vielleicht könnt ihr mich ja beraten, welche von den 3 am besten geeignet ist, bzw am geeignetsten sein könnte. Für Vorschäge bin ich natürlich immer gerne offen.


Und jetzt noch zu dem, warum es *eventuell* mehr wie 300e sein könnten: Aktuell habe ich ein Fast Track C400 Interface (ich habe das Interface schon etwas länger und habe es weniger für die Aufnahme gekauft gehabt) und bei meiner Recherche, wie es sich denn fürs aufnehme von Gitarren eignet, bin ich auf mehre Fälle gestoßen, bei denen das C400 einfach abraucht, sobald man eine Gitarre aufnehmen möchte. Diese "Horrorgeschichten" haben mich jetzt so sehr verunsichert, dass ich erst mal eingeplant habe, neben der Gitarre noch ein Focusrite 2i4 zu kaufen. Wenn es hier natürlich ein paar User gibt, die Erfahrung mit dem C400 im Zusammenhang mit Gitarren haben und mir die Angst nehmen können... Dann könnte ich das Budget für die Klampfe auf 450 Euros aufstocken.
 
Eigenschaft
 
Ich habe selbst mit ner Ibanez angefangen, und bin bis heute zufrieden (was wohl daran liegt das es meine "Erste" ist, hätte damals fast ne Yamaha RGX genommen und denke oft "wäre besser gewesen"). Allerdings rate ich dir in deinem Falle von einer Ibanez ab, insbesondere von der die du rausgesucht hast. Sieht schmuck aus und ist gut verarbeitet, wie für Ibanez üblich, aber die Bauteile sind halt billiger Mist. Die PSNDs Tonabnehmer mumpfen schlimmer als die billigsten Epiphone Gurken und das Tremolo kannst du wegschmeißen.
Stimmstabil ist was anderes, insbesondere da ein Saitenschloss am Sattel fehlt, ist das einfach nur Mist. Der Mehraufwand beim Saitenaufziehen und Stimmen rechnet sich da einfach nicht.
Allgemein, meine erste Gitarre war eine Ibanez, ich bin bis heute mit ihr zufrieden. Trotzdem würde ich keine weitere Ibanez kaufen. Im Einsteigerbereich, besonders für Rock und Metal sicherlich gut, aber wenn man nicht die hochpreisigen Modelle kauft, kriegt man immer Topverarbeitete Klampfen die irgendwie trotzdem keine Gefühle auslösen, was wohl an den Tonabnehmern liegt. Seltsamerweise verbaut Ibanez nur selten Dimarzios oder vergleichbares , und ihre eigenen Pus sind zwar ganz nett, aber kein Vergleich zu Markenequipment. Ibanez ist immer bissel Blendwerk. Auf den ersten Blick fette Hardware und super Optik...auf den zweiten Blick nur noch fette Optik. Die günstigeren Tremolos sind meistens genauso schrottig wie günstige Floyd Roses o.ä.
Nicht falsch verstehen Ibanez ist verarbeitungstechnisch klasse und baut schöne Gitarren, aber sie basteln immer Sachen auf die eigentlich geilen Gitten das es einen gruselt. Eine saugeile geriegelte Superstrat mit Binding und allem Pipapo und dann dazu ein meist schwaches Tremolo und diese unterirdischen Pus...Ausnahme ist hier das ZR und das Zero 1, gibts aber auch aus Kaugummimetall.

Bei der Ibanez da oben gilt all das. Die Gitarre sieht....naja gibt Leute denen gefällt sowas, aber sagen wir sie sieht gut aus, deswegen ging mein Auge gleich auf die Details und den Preis, und ich rate hart ab.

Ich würde eher zu Yamaha Pacifica 212 raten. Soundtechnisch eher deine Kragenweite, Tanzmucke (also Classic und Soft Rock) ist ihre Spielwiese, auch wenn sie durchaus böse kann. Yamaha bietet ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis, auch wenn der Marke der Ruf von "Kermesmucke" und "Musikschulenklampfe" anhaftet. Zum Einstieg, oder als solides Instrument zum üben sicher nicht verkehrt. Sie hat allerdings kaum Eigencharakter (nicht negativ gemeint, aber sie ist halt keine Gibson Les Paul oder ne twangige Tele), was aber auch von Vorteil sein kann, sehr ausgewogen das Teil. Viele Soundmöglichkeiten durch Push Pull Poti und die Yamaha Tremolos sind bei artgerechten Einsatz, also keine Divebombs, durchaus Stimmstabil.

Ich persönlich würde eher zu ner HSS Strat mit fester Brücke raten, man braucht das Trem am Anfang eh kaum und stellt es irgendwann fest. Wer Bock auf Whammy Bar hat kauft sich dann irgendwann die passende Floyd Rose Klampfe.

http://www.musikhaus-korn.de/de/VGS-Roadcruiser-VST-110-Faded-Black.html
https://www.thomann.de/de/cort_aero_11_tdp.htm (recht gute Hardware)
https://www.thomann.de/de/fender_modern_player_stratocaster_sb.htm
http://www.musikhaus-korn.de/de/VGS-Soulmaster-VSM-120-Satin-Red-Velvet.html (mein Tip)

Zu deinem Interface: Gitarre irgendwo ausleihen, testen, entscheiden.
 
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Danke! Tremolos sind für mich ohnehin eine völlig fremde Welt... Ich hab mich mal etwas schlau gemacht und die Temolos bei den Ibanez GIOs scheinen wirklich nicht die besten zu sein. Sind die der Yamahas denn merklich besser?

Danke auch für deine Empfehlungen. Die VGS Roadcruiser und die Cort Aero scheinen auf den ersten Blick gar nicht so schlecht zu sein. Mal sehen, ob ich von denen auch noch ein paar Hörproben finde.

Ich hab mich auch mal nach Gitarren mit fester Brücke umgesehen. Zusagen konnten mir eigentlich nur eine eigenwillige Ibanez Strat und eine weitere Yamaha.
 
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Vielleicht sind die Squier Classic Vibe etwas für Dich, ein bißchen über Deinem Budget,
aber top in Sound und Verarbeitung.


Greetz
 
Hi,

die Yamaha Pacifica 311H, die Du zuletzt genannt hast, habe ich vor kurzem mal angespielt. Da war ich schon ziemlich beeinindruckt, was das Teil bietet, und der Preis war da noch längst nicht so weit unter der UVP wie beim Thomann. Bespielbarkeit und Verarbeitung waren makellos, und der Sound über die ab Werk eingebauten PUs war für meine Ohren erstaunlich gut. Nichts, was ich gleich rausschmeißen würde, und das will bei mir was heißen :D. Besonders gut gefällt mir, dass die Pickups nicht so übertrieben heiß gewickelt sind, sondern eher "klassisch". Abgesehen von Deinen musikalischen Vorlieben ist das mMn auch vielseitiger, weil die unverzerrten Sounds davon profitieren. Der P-90 in der Halsposition ist auch eine gute Wahl, wie ich finde. Als Anfänger habe ich Gitarren mit Strat-PUs immer als sehr "schwer zu spielen" empfunden, weil sie halt sehr sensibel auf Dein Spiel reagieren. Man muss schon eine recht gute Tonbildung haben, damit das dann nicht dünn und "brizzelig" klingt. Ist die Spieltechnik noch nicht soweit, hört man halt sehr ungnädig jedes Saitenklirren -schnarren. Der P-90 klingt da runder und gefälliger, da macht auch das Spielen mit Cleansounds mehr Spaß.

In der Preisklasse gibts ja sowieso wenig Gitarren in (annähernder) Stratform ohne Tremolo. Den Verzicht würde ich übrigens durchaus anraten, denn gerade für einen Anfänger vereinfacht das das Handling sehr. Ein Vintage-Tremolo in Stimmung zu bringen und zu halten, erfordert schon ein bisschen Erfahrung, selbst bei einer teuren Gitarre mit guten Komponenten. Die Energie ist jetzt in andere Sachen besser investiert, und wenn Du soweit bist, kommen dann sowieso weitere Gitarren dazu...

Die Pacifica 212 finde ich auch nicht schlecht, das ist im Prinzip die gleiche Gitarre, nur mit Tremolo und mit anderen Tonabnehmern. Beides finde ich aber wie gesagt bei der 311H passender für Deine Bedürfnisse. Ibanez find ich in den untersten Preisklassen nach Materialauswahl und Verarbeitung nicht ganz so überzeugend, aber das hat auch mit der Halsform zu tun, die mir persönlich nicht so liegt wie die der Yamahas. Ich finde halt, dass sich die Yamahas irgendwie solider anfühlen, Musikinstrumente sind aber was sehr subjektives und ich kann da auch keine letzten Wahrheiten anbieten. Ich mache jetzt schon seit 30 Jahren Musik und habe auch etliche Gitarren, trotzdem würde ich mich mit der Yamaha ohne weiteres auf eine Bühne stellen und mich damit wohlfühlen, weil sie sich für mich nicht nach "billigem Anfängerinstrument" anfühlt. Vielleicht lege ich mir sogar mal eine zu, die Kombination Hardtail-Strat mit HB und P-90 reizt mich irgendwie und das hat nicht jeder...

Was das Fast Track C400 betrifft, so halte ich es für ein Gerücht, dass es bei der Benutzung mit einer Gitarre zerstört wird - immerhin hat es ja extra einen Gitarreneingang... Ich kann mir höchstens vorstellen, dass da jemand in Unkenntnis ein zu heißes Signal aus dem Line Out seines Verstärkers oder gar aus dem Lautsprecherausgang eingestöpselt hat, dafür ist das natürlich nicht gedacht. Der Eingang ist für den direkten Anschluss einer Gitarre und mit entsprechend hoher Eingangsempfindlichkeit ausgelegt, damit man dann ohne zusätzlicher Geräte einen Verstärker mit Software simulieren kann. Effektwege aus Gitarrenverstärkern können auch verwendet werden, wenn sie mit niedrigem Pegel arbeiten (Instrument Level, -10 dB oder sogar -30 dB, schau mal in die Bedienungsanleitung). Und dann kann da auch nichts kaputtgehen.

Gruß, bagotrix
 
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Die Squier Classic Vibe Gitarren sind super für ihr Geld! Aber sollte ja auch alles gefallen gell? Ansonsten, wenn du versierte Gitarristenfreunde hast, schau mal nach FENIX oder Cheri Gitarren aus. Auch klasse Instrumente mit ein wenig Pflege.
 
Es wäre eh gut, Du könntest die Instrumente irgendwo anspielen.
Man sucht sich seine Beziehungspartner nicht nur nach (scheinbar) objektiven Schönheitskriterien aus, sondern nach "Mag ich, passt zu mir"
Und so auch bei Instrumenten: Es gibt keine eindeutigen Qualitäts-Skalen, sondern die Harmonie zwischen Spieler und Instrument ist mit entscheidend.
Egal dass Du nur ein paar Wochen spielst, wenn Du "Deine" Gitarre in die Hand nimmst, wirst Du's wissen.
 
Die Squier Classic Vibe Gitarren sind super für ihr Geld! Aber sollte ja auch alles gefallen gell? Ansonsten, wenn du versierte Gitarristenfreunde hast, schau mal nach FENIX oder Cheri Gitarren aus. Auch klasse Instrumente mit ein wenig Pflege.

Cheri sind auch eine sehr gute Gitarren, aber leider nur noch gebraucht zu kaufen.
Ich habe eine und die ist absolut top.
 
Moin und willkommen im Board,

ich kann dir auf jeden Fall noch ein wenig Lesestoff der letzten Tage empfehlen: https://www.musiker-board.de/gitarrenmodelle-kaufberatung-e-git/507081-guenstige-stratocaster.html
Dort geht es ab ca. Mitte der ersten Seite um Strats in etwa deinem Preisbereich (also z.B. teurere Squiers wie z.B: die Vintage Mod oder Classic Vibe Serie).
Ansonsten, wenn es eher um die Strat Form, nicht aber unbedingt um die typische Pickupkonfiguration geht, wurde dir ja schon die Yamaha Pacifica311H empfohlen. Das kann ich nur nochmal unterstreichen. Das ist enorm viel Gitarre fürs Geld um man kann eigentlich alle Musikstile damit abdecken.

Lieben Gruß
Chris
 
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Danke! Tremolos sind für mich ohnehin eine völlig fremde Welt... Ich hab mich mal etwas schlau gemacht und die Temolos bei den Ibanez GIOs scheinen wirklich nicht die besten zu sein. Sind die der Yamahas denn merklich besser?

Danke auch für deine Empfehlungen. Die VGS Roadcruiser und die Cort Aero scheinen auf den ersten Blick gar nicht so schlecht zu sein. Mal sehen, ob ich von denen auch noch ein paar Hörproben finde.

Ich hab mich auch mal nach Gitarren mit fester Brücke umgesehen. Zusagen konnten mir eigentlich nur eine eigenwillige Ibanez Strat und eine weitere Yamaha.

Nja wenn man sich Stratsektor umschaut wirds mit fester Brücke bissel tricky. Vom Vorbild her sind halt oft Vintage Tremolos oder Floyds eingebaut. Es gibt durchaus gute Vintage-T's, allerdings meist nicht in dem Preissektor. Bei meiner Ibanez war auch ne Fat 10 Bridge drauf, da biste nur an den Hebel gekommen und durftest nachstimmen. Habs dann sehr schnell festgestellt, seitdem hält sie die Stimmung über tage. Komplett stimmfrei sind halt nur Systeme mit abgeklemmten Saiten ala Floyd mit Saitenschloss. Gibts aber in der Preisspanne kaum und wenn muss man woanders Abstriche machen. Wie gesagt, fürs lernen sind Tremolos erstmal nicht so wichtig und wer später Bock drauf hat kauft sich eh nen richtiges Floydbrett oder dergleichen.

Die letzte Ibanez würd ich bei deinen Soundvorstellungen auch nicht unbedingt empfehlen, wird zwar möglich sein, aber grad das Modell schreit "Gain! Metal!" und die PSNDs Tonabnehmer produzieren keine Töne die geschmeidig genug für Soft Rock oder sowas sind, dafür quäken sie zu sehr.

Die Pacifica scheint da eher was zu sein, technisch und soundmässig gibts da viel mehr fürs Geld als bei Ibanez deren Zielgruppe im Einsteigerbereich eher die Metalkids sind. Würd ich mal probieren (Yamaha) oder halt die VGS oder Cort.
 
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Vielen Dank für die vielen, hilfreichen Kommentare! Ich schwanke nun zwischen der Pacifica 311H un der Pacifica 212V, wobei mir persönlich die 212 optisch besser gefällt (besonders in der Sunburst Variante). Das Aussehen sollte erst mal aber nur zweitranging sein.
Was mich jetzt noch interessieren würde: Beide haben völlig unterschiedliche Arten von Tonabnehmer. Haben die jeweils ihre Vor- und Nachteile? Ist es bei der 212 mit dem Tremolo deutlich aufwändiger neue Saiten aufzuspannen und ist sie schwieriger zu stimmen? Und kann man den Tremolo Arm bei der 212 auch einfach weg lassen? Wenn man den Tremolo Arm weg lässt, bzw das Tremolo nicht benutzt, neigen Gitarren mit Tremolo dann immer noch dazu eher zu verstimmen, als Gitarren mit fester Brücke?

Die angesprochenen Squire Gitarren hatte ich mir übrigens gleich als erstes angeguckt. Die Kopfplatte gefällt mir bei denen leider überhaupt nicht. :redface:
 
Hmm, kann keiner was dazu sagen? :(
 
Vielen Dank für die vielen, hilfreichen Kommentare! Ich schwanke nun zwischen der Pacifica 311H un der Pacifica 212V, wobei mir persönlich die 212 optisch besser gefällt (besonders in der Sunburst Variante). Das Aussehen sollte erst mal aber nur zweitranging sein.
Was mich jetzt noch interessieren würde: Beide haben völlig unterschiedliche Arten von Tonabnehmer. Haben die jeweils ihre Vor- und Nachteile? Ist es bei der 212 mit dem Tremolo deutlich aufwändiger neue Saiten aufzuspannen und ist sie schwieriger zu stimmen? Und kann man den Tremolo Arm bei der 212 auch einfach weg lassen? Wenn man den Tremolo Arm weg lässt, bzw das Tremolo nicht benutzt, neigen Gitarren mit Tremolo dann immer noch dazu eher zu verstimmen, als Gitarren mit fester Brücke?

Die angesprochenen Squire Gitarren hatte ich mir übrigens gleich als erstes angeguckt. Die Kopfplatte gefällt mir bei denen leider überhaupt nicht. :redface:

Also bei den Pacifica Tremolos ist das Saitenaufziehen total einfach. Die Saiten werden durch Löcher durch den Body geführt (von hinten) und die Kugeln am Ende der Saite rasten da ein. Bei der 300er Pacifica ist es genauso, nur das du da eben ne Feste Brücke hast.

Zu der anderen Frage. Den Tremoloarm weglassen ist nicht die Lösung. Das System an sich ist immer noch in Kraft da es eben noch beweglich ist. Wenn du jetzt hinten Holzkeile reinsteckst blockierst du diese Beweglichkeitsfunktion. Wichtig ist das wenn du den Handballen beim Spielen auf der Bridge parkst (was du tun wirst). Da kann es passieren das du ein nicht blockiertes System ungewollt in Bewegung bringst, was dann ungewollt natürlich andere Töne erzeugt als du eigentlich willst ;)
Zur Stimmstabilität. Die Yamaha Brücken sind ziemlich stimmstabil. Jedes Vintagetremolo, auch die sehr teuren von Fender, verstimmen sich bei heftigen Aktionen (Divebombs etc.). Das liegt ander Bauart ohne Saitenschloss, was du beim Floyd Rose hast. Dort führst du die Saiten nicht durch den Korpus sondern klemmst sie in das System ein und wickelst sie am Hals auf die Mechanik. Wenn sie grob gestimmt ist, klemmst du dann am Sattel mit dem Saitenschloss die Saite ab, so das sie sich nicht mehr auf der Mechanik bewegen kann. Gestimmt wird dann am Floyd Rose. Ist sehr stimmstabil aber das System neu zu besaiten und wieder punktgenau einzustellen ist halt was, was man üben muss. Kann mans einmal ist es einfach.

In deinem Fall ist es egal, allerdings rate ich zur 300er Pacifica. Der Preis ist nicht so viel teurer und du kriegst einfach mehr. Mit der 200er musst du vielleicht erst wieder rumbasteln, also warum den Stress geben?

Edit: Ich empfehle: Geh in nen Musikladen, Yamaha Pacificas kriegst du in der kleinsten Kaschemme und nimm sie einfach mal in die Hand. Auch wenn du nicht spielen kannst, kannst du doch beurteilen welche einfach besser passt, in der Hand liegt, anfühlt und mal über die Saiten streichen und Klang beurteilen ist auch drin. Ist wirklich ne Bauchsache, nichts ist nerviger als ne Gitarre die sich wien Fremdkörper anfühlt. Und nur weil bei beiden Pacifica draufsteht werden die sich trotzdem komplett anders handhaben. Ist einfach so.
 
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Falls Du gebraucht oder so dran kommst, sind die Strats von Rockinger und Göldo/Diego sehr brauchbar!

Sch,
L
 
Hi nochmal,

zum Tremolo hatte Nibelung ja schon was geschrieben. Das Aufziehen der Saiten und das Stimmen ist zumindest dann, wenn das Tremolo festgesetzt ist, nicht wirklich schwieriger. Bei beiden Gitarren muss man die Saiten von der Korpusrückseite her einfädeln, nach oben durchziehen und oben an den Mechniken befestigen. Letzteres ist allerdings bei der 311H leichter, weil sie Mechaniken hat, die die Saite automatisch festklemmen (Locking Tuner). Aus für mich unerfindlichen Gründen hat die 212 das laut Yamaha-Prospekt nicht, obwohl es gerade bei Tremolos hilfreich ist, um die Stimmstabilität zu fördern.

Gitarren ohne Tremolo, auch als "Hardtails" bezeichnet, sagt man gerne einen stabileren, fetteren Klang nach. Aber da spielen noch viele andere Faktoren eine Rolle, aber es ist schon auch was dran. Ist ohnehin wie so vieles Geschmackssache, also ein Fall von anders, nicht unbedingt besser. Eine Meinung dazu bildet man sich im Lauf der Zeit selber.

Zu den Pickups (dt. Tonabnehmer): Der Humbucker (ein Pickup mit zwei Spulen, der weniger Brummgeräusche einfängt) in Stegposition dürfte bei beiden Gitarren der gleiche sein, nur dass er bei der 311H eine verchromte Kappe besitzt. Ein Humbucker in dieser Einbauposition wird besonders gerne für verzerrte Rocksounds benutzt.

Der Unterschied zwischen den zwei sog. Singlecoils (Tonabnehmer mit nur einer Spule) der 212 und dem P-90 (auch ein Einspuler, der aber wesentlich mehr Draht auf der größeren Spule hat) liegt im Sound. Die Pickups der V212 sind von der Art, wie man sie ursprünglich nur auf der Fender Stratocaster fand. Typische Sounds: Eric Clapton, Jimi Hendrix, Mark Knopfler (jedenfalls auf viele Songs, wie "Sultans Of Swing"), David Gilmour, Jon Frusciante (Red Hot Chili Peppers). Wenn Du Ihre Stärke liegt in sehr sauberen, brillanten Klängen und in angezerrten, bluesigen Sounds mit viel Biss. Der P-90 ist nicht so weit verbreitet, klingt wärmer und fetter und fühlt sich auch bei bluesigen Sounds wohl, aber eben mit einem rauheren Akzent und auch mehr "Fleisch" im Ton, also mehr Mitten und Wärme. Die Optik ist einem nicht so vertraut, und die cremefarbene Plastikkappe finde ich auch nicht so toll. Allerdings ist es eine Kleinigkeit, die gegen eine schwarze auszutauschen, was mMn viel besser aussieht. Sollte ein Musikladen in ein paar Minuten machen können.

Warum ich ihn Dir empfohlen habe: Die Strat-Singlecoils sind für einen Anfänger ein unangenehmes Biest, jedenfalls nach meiner Erfahrung. Es bleibt ja nicht aus, dass es am Anfang schnarrt und klirrt, und das hört man da überdeutlich. Außerdem haben die Dinger sehr wenig Output (Ausgangslautstärke), also ist es nicht ganz einfach, einen Verstärker so einzustellen, dass er für alle Stellungen des Wahlschalters der Gitarre gut klingt. Ich habe auf meiner ersten E-Gitarre praktisch ausschließlich den Humbucker benutzt, das war einfach nicht so entlarvend:D. Man braucht schon einige Kontrolle, um da gute Töne rausholen zu können. Der P-90 verzeiht da sozusagen mehr.

Klar, letzten Endes ist das eine Herzenssache - seine Gitarre muss man ja auch lieb haben! Also geh ruhig auch nach Deinem Bauchgefühl.

Gruß, bagotrix
 
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Eine Start soll es sein, für weniger als 300, 00€? Dann nimm die hier: https://www.thomann.de/de/fender_squier_vint_mod_70_strat_vw.htm Die habe ich auch und es ist die beste Gitt, die ich je in der Hand hatte und finde sie sogar besser, als die teuren Fender Strats. Die Verarbeitung stimmt und der Sound ist einfach klasse; typisch 70er Strat eben. Mfg, Jay.
 
Wie wäre es mit der ICON-Serie von VINTAGE? Die sollen sehr Ordentliches für etwa das Geld, was Du ausgeben willst, liefern. Und ein Vibrato, von dem Du die Finger lässt, verstimmt sich nur wenig bis gerigfügig. Also Arm raus und Ruh ist. Später freust Du Dich vielleicht dann doch mal, den wieder reinschrauben und Deine Artikulationsmöglichkeiten damit erweitern zu können.
 
Wie wäre es mit der ICON-Serie von VINTAGE? Die sollen sehr Ordentliches für etwa das Geld, was Du ausgeben willst, liefern. Und ein Vibrato, von dem Du die Finger lässt, verstimmt sich nur wenig bis gerigfügig. Also Arm raus und Ruh ist. Später freust Du Dich vielleicht dann doch mal, den wieder reinschrauben und Deine Artikulationsmöglichkeiten damit erweitern zu können.

Ich weiß nicht....vielleicht liegts an meinem Händler, aber die Vintage Gitarren dort sind der billigst verarbeitete Scheiß den ich kenne, dann lieber ne Harley Benton für 99 Euro und brennt im Kamin genauso gut wenn man die Nerven verloren hat.

Naja zum Thema Squier und "Besser als teure Fender"....es gibt objektive Eindrücke und subjektive die mit Emotionen und ein bisschen "schön reden" zu tun haben ne ;) und an die Specs der Pacifica 312 kommt ne Squier nicht ran, auch wenn die Chinesen es mittlerweile schaffen die Dinger nicht vollkommen krumm und schief zusammen zu kleben und zu schrauben. Nix gegen Squier, aber für ne Strat im Einsteigersegment würd ich doch immer zu Yamaha raten.
 
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Okay, die Entscheidung ist gefallen; die soll es werden: Yamaha Pacifica 212V FM TBS Klingt klasse (zumindest was ich bisher gehört habe), sieht einfach genial aus und hat zwar ein Tremolo, aber nach dem, was ich hier lesen durfte, sollte das kein allzu großes Problem sein, solange ich an dem Teil nicht wie ein Gorilla rumreiße.

Also danke schon mal an alle, die mir geholfen haben! Und besonderen Dank an Nibelung! :)

2 kleine Fragen hätte ich aber noch: Ist es ratsamer für 10e ein Stimmgerät zu kaufen, oder reicht Software (Studio One/Guitar Rig) dafür locker aus, bzw macht keinen Unterschied? Und welche Dicke von Pleks ist für Anfänger am ratsamsten? Medium mit 0,88mm oder lieber etwas dicker? Ich weiß zwar, dass man das für sich selbst rausfinden muss, aber ich möchte mir zum Anfang keinen 10l Eimer mit allen möglichen Plek-Stärken holen müssen. ;)
 
2 kleine Fragen hätte ich aber noch: Ist es ratsamer für 10e ein Stimmgerät zu kaufen, oder reicht Software (Studio One/Guitar Rig) dafür locker aus, bzw macht keinen Unterschied? Und welche Dicke von Pleks ist für Anfänger am ratsamsten? Medium mit 0,88mm oder lieber etwas dicker? Ich weiß zwar, dass man das für sich selbst rausfinden muss, aber ich möchte mir zum Anfang keinen 10l Eimer mit allen möglichen Plek-Stärken holen müssen. ;)

Kauf dir nen Chromatic Tuner von Korg (gibts bei Thomann in der einfachsten Version schon ab12,50), ist ein Klassiker und hält ewig. Bei den Plektren hängts oft auch vom Material ab. Ich nehm so eher flexible von Dunlop zwischen 0.60 und 0.73. Die 0.88 finde ich persönlich zu hart, aber da hat jeder so seine eigene Technik. Wenn du dir mal nur je eins in den drei Stärken zum Antesten kaufst, sollte das für den Anfang reichen. So ganz fette Teile nehmen nur die Shredding-Spezialisten, das ist für Anfänger eh nix.
 

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