Kopfhörer vs. Monitore

der Satz bezog sich eigentlich auf die bewusst absurd konstruierte Situation in dem post drüber... ;)
Sorry aber absurd ist nur deine Antwort. Was ich beschrieben habe ist auch bekannt als Ambiophonics...

Wegen dem Problem mit dem Bass: deswegen empfiehlt zB Smyth Research einen Körperschallwandler.
Generell kann ich den Realiser empfehlen, aber mit Monitoren und etwas Dämmmaterialien kommt man wahrscheinlich günstiger und mit besseren Ergebnissen davon (außer man hat wirklich gute KH und Zugang zu einem richtigen Studio).
 
ich werde jetzt keine Diskussion über Linguistik anfangen... /ot und over :D
 
Ich habe "früher" quasi nur ber KH gemixt und dabei sind für meinen damaligen Kenntnisstand teis ganz gute Sachen rausgekommen. Seit 2 Jahren mische ich nur noch über Boxen (ja keine speziellen Monitore) sondern "hochwertige" "normale" Boxen.
Ich sag dazu eigentlich nur folgendes:
Über KH hört man sachen die man sonst nicht hört und umgekehrt. Man kann sich an alles gewöhnen und Erfahrungen mit jeder (halbwegs brauchbaren) Abhöre machen. Daher sehe ich es wie Tele, nichts ist unmöglich und vieleis ist eine Frage des eigenen Anspruchs und des Bugets.

LG -CP
 
Über KH hört man sachen die man sonst nicht hört und umgekehrt. Man kann sich an alles gewöhnen und Erfahrungen mit jeder (halbwegs brauchbaren) Abhöre machen. Daher sehe ich es wie Tele, nichts ist unmöglich und vieleis ist eine Frage des eigenen Anspruchs und des Bugets.

Gegen zusätzliches Monitoring mit KH ist auch nichts einzuwenden. Es ging dem Threadersteller aber doch eher ums Mixing.

Gewöhnung führt nicht dazu, dass man mit KH auf einmal räumlich hört. Unser Gehör verlangt nunmal interaurale Pegel- und Phasen- bzw. Laufzeitunterschiede (teilweise durch Crossfeed behebbar, wer es realistischer will: Smyth Realiser) etc. und das gewöhnt man sich nicht eben mal so ab.
Aber ich halte mich ab jetzt raus. Gibt ja auch im Netz genug darüber zu lesen, oder einfach kompetente Leute iRL fragen.

http://www.soundonsound.com/sos/dec03/articles/mixingheadphones.htm

The first thing to say is that, generally, headphone monitoring is almost always only a 'second best' option.
It's not impossible to do, but it is very hard.
 
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[ontopic]Auf jeden Fall Studiomonitore - Kopfhörer als zweite Wahl zum gegenhören.[/ontopic]

Jetzt muss ich den Thread hier mal hijacken und ein anderes Thema erörtern:

man 'hört' den Bass immer gleich schlecht, was mir der frequenzabhängigen Empfindlichkeit des Gehörs zusammenhängt.
Deswegen sollte man den unter Kopfhörern bewusst sparsam einstellen, wenn man zB Bass übt.
Der wirksame Pegel erreicht sonst schädliche Dimensionen, weil der 'warnende' Anteil anderer Frequenzen fehlt.
Über Boxen wird dagegen viel Schallenergie mit dem Körper aufgenommen, man fühlt den Bass ja auch.

Hmmm?! Also die Konsequenzen aus diesem Sachverhalt sind mir neu.... :eek:

Ich stimme zu, dass es eine miese Basswiedergabe auf Kopfhörer gibt, aber was mir neu ist, ist das Bassfrequenzen auf Kopfhörern taub machen (überspitzt formuliert).
Das Membran der Lautsprecher in Kopfhörern ist relativ klein (im Vergleich zu einem 8", 10", 12" o.ä. Speaker), dadurch ist der Schalldruck, wenn dieses nur mit z.B. 40 Hz schwingt auch relativ madig - folglich liegt es nahe, dass der Bass im sehr weit aufgedreht wird wenn man mit Kopfhörern mischt. Das liegt aber dann eher an den technischen Spezifikationen des Lautsprechers im Kopfhörer als an der eigenen Wahrnehmung (oder?!). Aber ist der Schalldruck im Bass-Bereich wirklich so schädlich für die Ohren? :gruebel: Das ist jetzt eine ernst gemeinte Frage!

Bis dato ging ich immer davon aus, dass die Höhen (oder besser gesagt: alles über den Bässen) die Ohren hauptsächlich kaputt machen. Bei Konzerten oder in Techno-Discos, wenn durch jeden Bassbeat der eigene Brustkorb erzittert, ist zumindest danach die "gefühlte Belastung" meiner Erfahrung nach wesentlich geringer, wenn man in der Nähe des Subwoofers bzw. der Bass-Box stand als wenn die Hochtöner auf einen gerichtet waren. Ich glaube ebenso, dass ich mit dieser Wahrnehmung nicht ganz alleine bin. ;) Frage ist ob das nur Wahrnehmung ist oder ob auch was dran ist?
 
ich nehme an, dass dir der prinzipielle Aufbau der 'Hör-Sensorik' bekannt ist.
Hörschäden entstehen dadurch, dass durch hohen Schalldruck Teile dieses Apparats brechen.
Inwiefern diese Reaktion frequenzabhängig ist, habe ich nicht explizit nachgesehen
(bin also von der rein mechanischen Situation ausgegangen)

die frequenzabhängige Empfindlichkeits-Kurve des Gehörs ist dir sicher ebenfalls bekannt.
Daraus geht bereits der benötigte höhere Pegel im Bassbereich hervor.
Da das 'echte' Bass-Erlebnis aber nie eintreten wird (Körpergefühl), könnte man versucht sein, noch was draufzulegen ;)

bei Kopfhörer/Inear Betrieb arbeitet der Treiber in einem (nahezu) geschlossenen System
Das Trommelfell kann dem Druck nicht ausweichen.
'Freifeld'-Hören im Club sollte sich da etwas anders darstellen.
Die Reaktion auf den Tweeter dürfte neben der höheren Empfindlichkeit für den Frequenzbereich auch mit der starken Bündelung des Hörorgans zu tun haben.
Ich bin weder Mediziner, noch Wissenschaftler auf dem Gebiet - aber so würde ich es mit dem normalen Verstand interpretieren.

cheers, Tom
 
Also wenn wir mal die Gehörkanalresonanzen (z.B. ~+15 dB bei 3 kHz) ignorieren ist die Frequenz ziemlich egal. Entscheidend ist der Schalldruck und die Dauer.
Ein lauter Knall, der kaum niederfrequente Komponenten enthält kann das Gehör genauso kaputt machen wie basslastige Musik, die zwar um einiges leiser wie der Knall aber dafür über längere Zeit wiedergegeben wird.

Viele sagen KH seien schädlicher wie LS.. was aber eher daran liegt, dass Jugendliche sich das Gehör mit Beipackohrstöpseln kaputtmachen, weil sie sehr laut aufdrehen um Außengeräusche zu übertönen. -> IEMs, Noise-Canceling KH
Ein anderes Problem ist, dass man die Lautstärke mit KH nicht so leicht einschätzen kann wie mit LS. -> messen, oder zumindest grob berechnen welche Pegel da aus den KH kommen
 
bei Kopfhörer/Inear Betrieb arbeitet der Treiber in einem (nahezu) geschlossenen System
Das Trommelfell kann dem Druck nicht ausweichen.
'Freifeld'-Hören im Club sollte sich da etwas anders darstellen.

Ich kann mir irgendwie aber auch nicht vorstellen, dass das Trommelfell überhaupt "ausweichen" kann. Es sitzt doch nunmal fest dort wo es hingehört, und zwar im Ohr. Ob nun Schallwellen aus Boxen, Kopfhörern oder sonstiger Quelle kommen, dürfte da doch ziemlich egal sein, oder nicht? Einmal im Ohr ist es im Ohr und gelangt unweigerlich zum Trommelfell. Relevant dürften da doch bloß Frequenz und Druck der Wellen sein, oder nicht?
 
wenn du's so genau wissen willst, frag einfach jemanden, der sich damit auskennt. ;)
mir reicht das subjektive Gefühl zwischen dicht sitzenden in-ears und offenen Kopfhörern, um da vorsichtig zu sein.
wobei ich auch letztere als durchaus belastend empfinde, obwohl ich versuche, so leise wie möglich zu spielen.

cheers, Tom
 

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