Compensated Wraparound Aluminium Bridge & Locking Studs für Gibson LP Jr

  • Ersteller stonarocka
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Gedanken zu den Locking Studs :

FABER

optisch unauffällig
Hülsen in 2.5 / 4 / 5.5 mm ... 6.5 / 8 / 9.5 sehr grobe Schritte um die Saitenlage einzustellen
Gewindehülsen für den Korpus müssen dazugekauft werden
(was bringt mir das bessere Material der Schraube wenn die Energie in der Stahlhülse verschwindet )


ROCKINGER

stufenlos verstellbar
prinzipiell ganz ok, optisch kleines Manko,
Hülsen sind auch nicht dabei


TONEPRO

optik Top
stufenlos verstellbar
gibt es extra für Wraparounds mit breiterem Kopf,
Messinghülse für Korpus ist dabei

http://www.tonepros.com/products/ ("P"Style Locking Studs)


ABM

...ich bin gespannt ;)


Eine Arretierung der Studs in der Korpushülse halte ich nicht unbedingt für notwendig, der Saitenzug stabilisiert die Sache doch schon ganz gut.
 
Oben, auf dem allerersten Foto in meinem Eröffnungs-Post, ist die Rockinger Wraparound aber parallel zum PU montiert.....
ich denke nicht das man das von diesem Foto aus mit dieser Perspektive sagen kann.
im Beschreibungstext steht ja auch für "alte Juniors, Melodies"

wenn du nur ein STP hättest wäre das Faber sicher super, aber gerade bei einem Wraparound, wie du schon sagst, wo es auch um Saitenlage geht finde ich die Stufenlose Verstellung ein MUSS, beim Feintuning gehts ja manchmal nur um ein paar wenige Grad was du die Bolzen mehr rein oder rauschraubst,
Für mich ist, rein von den Prioritäten her, eine nach meinen Bedürfnissen eingestellte Saitenlage wesentlich wichtiger wie und ob die Brücke fixiert ist
 
Die Pigtail Bridge sieht ja mal richtig cool aus, ist aber vermutlich auch für die mehr schräge, alte Konstruktion ...

50stailpiece1.jpg
 
Hülsen in 2.5 / 4 / 5.5 mm ... 6.5 / 8 / 9.5 sehr grobe Schritte um die Saitenlage einzustellen
stimmt, das hab ich wirklich nicht bedacht. Es ist zwar nicht unmöglich mit ausprobieren, Hülsen ggf. anpassen, messen usw. ... aber es ist schon etwas unpraktisch. Wobei ich gestehen muss, dass ich es einmal richtig einstelle und dann eigentlich nicht mehr daran stelle.

(was bringt mir das bessere Material der Schraube wenn die Energie in der Stahlhülse verschwindet )
über die Hülsen konnte ich kein "Verschwinden" wahrnehmen ... habe neulich bei einer Paula zum Vergleich zwei Hülsen je Seite eingespannt und von zwei kleinen zu einer großen Hülse keinen Unterschied ausmachen können.

Gruß,
Dietmar
 
Oh,sorry, hab mich nicht klar ausgedrückt: ich meine die Gewindebuchse im Holz der Gitarre ;) .
Was bringt das schönste Glockenmessing, oder was auch immer für´n Wundermaterial, wenn zwischen Holz und Bolzen ´ne Blechbuchse ist ...
 
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Hülsen in 2.5 / 4 / 5.5 mm ... 6.5 / 8 / 9.5 sehr grobe Schritte um die Saitenlage einzustellen

Naja ich glaub die sind einfach nicht für den Brückenlosen Aufbau gemacht. Mail an ABM ist raus... warten wir ^^
 
Hi,

das Faber-System ist natürlich in sofern clever, als es bei klassischer Optik gleichzeitig das Tailpiece bzw. die Bridge auf den Bolzen und die Bolzen im Gewinde fixiert.

Es gibt da jedoch ein großes "aber": wie soll das für eine Bridge funktionieren? Bei der TOM ist es kein Problem, da muss der Saitenhalter ja nur relativ grob in der Höhe eingestellt werden. Bei einer Bridge machen Millimeter unter Umständen schon den Unterschied zwischen "so lala" und einer optimalen Bespielbarkeit. Von daher halte in dem Fall ich eine reine Fixierung auf der Schraube für sinnvoller.

Was die Fixierung der Stehbolzen in der Einschlaghülse betrifft, so ist das auch zu lösen: einfach eine passende Sechskantmutter suchen und aufs Gewinde schrauben. Wenn man die richtige Höhe eingestellt hat, schraubt man die Kontermutter nach unten, bis sie auf der Gewindehülse auftrifft und den Stehbolzen fixiert. Man braucht halt etwas Platz nach unten, das hängt vom Halswinkel ab. Ein Mechaniker kann einem die Mutter aber auch flacher schleifen, wenns sein muss. Wirds gar zu flach, sucht man sich statt einer Mutter passende Unterlegscheiben. Nach der Höheneinstellung kann man von der Seite checken, welche Dicke und wie viele man braucht. Dann schraubt man die Bridge wieder ab, legt die entsprechenden Scheiben drunter und zieht an, bis der Kopf des Stehbolzens unten auf den Scheiben aufsitzt. Zusammen mit der Fixierung der Bridge ist dann wirklich die Saite praktisch spielfrei mit dem Korpus verbunden.

Gruß, bagotrix
 
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Ich halte die Fixierung der Studs bei Wraparounds wirklich für unnötig.
Durch den Kraftwinkel des vollen Saitenzugs von annähernd 90° werden die Dinger derart fixiert das es nahezu unmöglich ist sie mit einem Schraubendreher zu bewegen. Da entsteht schon ein gewaltiger Drehmoment ...
Anders als bei der Tune.../Stoptail-Konstruktion, wo ein ganzer Teil der Zugkraft schon in die Brücke geleitet wird . Hier treffen die Saiten also mit verminderter Zugkraft und einem ungünstigeren Kraftwinkel auf das Stoptail, da kann sich ein gewisses Spiel dann theoretisch schon bemerkbar machen.
 
Hi stonarocka,

sicher hast Du recht: nötig ist das nicht wirklich, gerade beim Einteiler und wegen des direkten Zuges aufs Gewinde. Ich wollte nur mal selbstgestrickte Mittel aufzeigen, mit denen es geht. Bei meiner Paula habe ich übrigens die Bolzen der Bridge gekontert, das hat es schon was gebracht.

Eine Fixierung der Bridge auf den Bolzen halte ich allerdings auch für wichtiger, da hier die Kontaktfläche durch das Kippen schon arg klein ist.

Gruß, bagotrix
 
LEUTE! Eine für mich überaschende und "schockierende" Antwort von ABM:
Wir haben zur Zeit so viel mit unser neuen Brückenserie 2500 zu tun
und haben parallel festgestellt, das das Locken auch bei den Stoptails
kontraproduktiv für einen guten Ton ist.

TOM wie auch das Stoptail brauchen minimal "Luft" zum Atmen,
bzw. schwingen diese Sich leicht auf bevor der Ton dann über die Bolzen
weitergeführt wird.

Man muss auch sagen, dass unsere Wraparounds generell wenig Luft
zum Bolzen haben.

Also leider kein Locking in Sicht.

Sie haben die "Locking-Forschung" also abgebrochen. Das ist eine recht interessante Sache, da ABM tatsächlich regelrechte Klangstudien betreibt, bevor sie irgendetwas machen. Da könnte also wirklich was dran sein...

Ich für meinen Teil bin ja großer ABM supporter, aber in diesem Thema vertrete ich eine vollständig gegenteilige Meinung :D - allerdings bin ich mit meinen Eigenentwicklungen auch noch in der Langzeit-Studie und kann meine Meinung nur auf Theorien aufbauen.

Für dieses Thema heißt es erstmal (zumindest was Locking-Studs angeht): ABM is raus.

Oder man denkt mal über den Ansatz von ABM nach....
 
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...:eek: .... interessant !

:D
 
Bestätigt eine Vermutung die ich eh im Hinterkopf hatte ... :cool:

Wie gut passt denn die ABM Bridge in die originalen Gibson Studs ?
Oder sollte ich mir auf jeden Fall die passenden ABM Studs mitbestellen ?
 
also bei denen die ich bekomme ist eigentlich alles dabei, was du brauchst. Also auch die Studs mit Sogar besseren Buchsen als Original (aus gleichem Material wie Stud).

Du musst auch die neuen Studs mit einbauen, weil nur dann die Brücke bzw. das STP ordentlich sitzen.
 
ah , gut zu wissen . Aus dem 2012er Katalog geht das nicht eindeutig hervor.

Ich hab hier grad die neue Gitarre & Bass liegen, da ist ein Artikel wo Gibson und ABM Hardware verglichen werden , da wird das auch erwähnt mit dem besseren Ton bei nicht-Fixierung . Am Beispiel einer TOM, auf Wraparounds wird leider wieder gar nicht eingegangen.
Demnach erscheint der Ton (frei zitiert) mit fixierter Brücke direkter und definierter, gleichzeitig hat man aber Einbussen bei Höhen und Bässen und damit weniger Vitalität und Dynamik.

Ansonsten gehen die ABM Teile mit nur Plus und Null Minus aus dem Test raus !


Ich werd mir denn mal so eine 3023 (Alu) in Aged Nickel auf meine schwarze Junior schrauben .
 
welche Zeitung isn das, die hab ich ja auch alle....

Mir ist jetzt in dem Zusammenhang aber nicht so klar, wo der Unterscheid zwischen "direkt und definiert" und "vital und dynamisch" ist :D - ich hätte ja "direkt" und "dynamisch" gleichgesetzt und "definiert" mit "vital".
 
Selbstverständlich :D ... kann aber noch n bischn dauern...
 
Hier muß man sicher selber an der Gitarre viel ausprobieren und seine eigenen Erfahrungen machen.
Zb meine erste Erfahrung mit einer Faber Tune-o-matic Locking Bridge war ganz schlecht, (was aber nicht heissen soll das deren Produkte schlecht sind, viele Boardkollegen sind ja begeistert von den Teilen und das hat sicher seinen Grund, nur in dieser Kombination mit dieser einen Gitarre hat es halt nicht geklappt) nach der Montage klang die Gitarre tot, leblos, indirekt.. eine Non Locking Resomax Brücke an dieser Gitare hingegen richtig klasse.

nächste Erfahrung, PRS Wraparound, die Brücke hatte relativ viel Spiel und stand völlig schräg in den Bolzen (in etwa so wie bei dem zweiten Bild unterhalb), die Folge dessen war ein vergleichweise unausgeglichener Klang, auffällig weniger Sustain an 2 Stellen am Griffbrett, Gitarre akustisch eher leise.

Danach habe ich die Bolzen gegen Rockinger Locking Studs getauscht und die Folgen waren:
keine Deatnotes mehr, längeres Sustain, viel ausgewogener Klang, direkter und präsenter und akustisch auch lauter.
in diesem Fall waren die 25 Euro für die Locking Studs eine extrem lohnenswerte Investition.

Man sieht hier schön wie durchs festziehen der Locking Studs die Wraparound Brücke vollen Kontakt mit den Bolzen hat:

02_Embrace.jpg



Mein nächstes Projekt ist dieses hier, das Adjustable Wraparound hängt hier auch so schräg in den Bolzen.
ABER, ich bin soweit mit dem Klang der Gitarre zufrieden, wenn es mir nur darum ginge würde ich nichts tauschen zu brauchen, mir gefällt halt die Optik der verbauten Wilkinson Wraparound nicht, und auch nicht wie sie schief drinhängt:
01_Wilkinson.jpg


Deshalb habe ich mir dieABM 3023 gekauft, inkl Studs, siehe da, hier gibt es bereits wesentlich weniger Spiel von Werk aus.
Es kann schon sein das hier dann Locking Studs nicht wirklich sein müssen, aber ich werde dann nach dem umbauen sehen, oder besser gesagt hören ob es sich gelohnt hat, oder auch nicht.

04_ABM.jpg



Hier bei meiner Helliver, auch ABM Brücke und Studs, recht wenig Spiel und die Brücke hat auf der Unterseite vollen Kontakt mit der Auflage, oben ist ein ganz kleiner Spalt, trotzdem geht die Brücke extrem schwer von den Bolzen runter weil die Bohrungen im Korpus ein klein wenig zu nahe beieinander sind und so die Brücke auch extrem fest hält, Trotzdem zur Veranschaulichung das es hier auch vertikal kaum ein Spiel gibt

03_Helliver.jpg




und hier zum Abschluss noch ein Bild meiner Gibson SG Standard, mit ST und TOM, das Stoptail hat extrem viel Spiel, wird aber durch den Zug gerade nach oben gezogen, im Gegensatz zu einem Wraparound, wo ja der Saitenzug anders wirkt, deshalb bin ich der Meinung das man das auch gar nicht vergleichen kann und soll:
05_GibsonSG_TOM.jpg



Wie gesagt, probiert es aus, wenn das "Upgrade" in die falsche Richtung geht und den Klang der Gitarre veschlechtert geht die Welt nicht unter, man kanns immer wieder zurückbauen, und die Teile dann wieder verkaufen
 

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Mir ist jetzt in dem Zusammenhang aber nicht so klar, wo der Unterscheid zwischen "direkt und definiert" und "vital und dynamisch" ist :D - ich hätte ja "direkt" und "dynamisch" gleichgesetzt und "definiert" mit "vital".
bei Dynamik denke ich immer an Überhöhungen im Frequenzbereich [Resonanzen].

Gruß,
Dietmar
 
Wie gesagt, nur zitiert ... aus dem Heft das ich heut im Briefkasten hatte, ab Seite 110 .

Meine Junior klingt mit den originalen Teilen echt anständig, könnt ich von daher so lassen, bin mal gespannt was die Umrüstung bringt.
Optisch ist es derzeit in etwa wie in Bild 2 von exoslimes Post, evtl sogar etwas extremer, gefällt mir nicht so .
 

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