E-Gitarre beibringen

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Ich hoffe das ist jetzt der richtige Thread.
Also:
Ich habe ein Angebot bekommen als E-Gitarrenlehrer ein wenig Geld dazu zu verdienen. Ich denke schon das Ich es auch für möglich halte, anderen ein Instrument beizubringen.
Aber Ich wollte gerne wissen wie Ich am Anfang genau vorgehen sollte.
Ich dachte als erstes an die richtige Haltung des Instrumentes & an die grundliegenden Bauteile, ihren Namen & Ihren Zweck. Danach wollte Ich mit einfachen Lieder weitermachen, die Powerchords enthalten, da Ich mich eher auf den Bereich Rock & Metal eingrenzen wollte.

Mit freundlichem Gruß,
Dominik
 
Eigenschaft
 
Für den Anfang klingen die Punkte ganz richtig ;)

Ich persönlich würde meinen Unterricht an den von JustinGuitar anlehnen : http://www.justinguitar.com/
Ich selbst habe viel damit gelernt und so hat der Schüler auch eine Möglichkeit sich noch einmal Dinge zu Hause nachzulesen und zu recherchieren.
 
Hallo,

ich denke mit Powerchords machst du am Anfang sicher nichts falsch, wurde zumindest mir auch als erstes beigebracht, soweit ich mich erinnern kann.
Zudem gibt es ja viele Anfänger E-Gitarrenbücher, an denen du dich ja grob orientieren kannst, wie du deinen Unterricht gestalten willst.
 
Grundlegende Theorie, Quintenzirkel, Harmonielehre, Akkorde.

Powerchords sind keine grundlegende Technik, sondern ein Notbehelf, wenn man es nicht besser kann...... :p :D

Will sagen, sie sind eine Ableitung der Grundgriffe. Wenn die beherrscht werden, kann man auch mit Powerchords rumschlunzen.
 
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Ich dachte als erstes an die richtige Haltung des Instrumentes & an die grundliegenden Bauteile, ihren Namen & Ihren Zweck.

Kommt ein bißchen aufs Alter und die Aufmerksamkeitsspanne des Schülers an. Ich würde gerade am Anfang noch nicht allzu viele Theorie reinbringen. Für die Bauteile und deren Beschreibung könnest du erstmal auch einfach ein bißchen Lektüre in die Hand drücken.

Ich würde also ruhig auch gleich am Anfang gleich ein bißchen was zum Spielen dazugeben, damit er "am Ball" bleibt.
 
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"Grundlegende Theorie, Quintenzirkel, Harmonielehre, Akkorde.

Powerchords sind keine grundlegende Technik, sondern ein Notbehelf, wenn man es nicht besser kann......
tongue.gif
biggrin.gif
"

Naja grundsätzlich hast du natürlich recht, aber am Anfang sollte doch der Spass im Vordergrund stehen, oder? ;)
 
Also der Spaß sollte auf jeden Fall im Vordergrund stehen. Unterricht mit langweiliger Theorie vollzupumpen wäre ja auch scheiße.

Aber Ich denke mal das es auch nicht falsch ist, sich an die Schüler zu orientieren, oder ?
Sprich: Was wollen sie spielen, GROB: wie wollen sie anfangen ?
 
Das Orientieren am Schüler sollte immer höchste Priorität haben, schließlich weiss er, was machen möchte und was nicht. Deswegen würde ich ich schon einmal am Anfang fragen, was er sich vom Unterricht erhofft und was seine groben Wünsche sind.
 
vielleicht wäre eine geeignete gitarrenschule das richtige. so kannst du ihnen anhand der schule was zeigen und beibringen und sie können es mit nach hause nehmen.

hat den vorteil, dass so ein buch recht praxisorientiert aufgebaut ist.
 
Also der Spaß sollte auf jeden Fall im Vordergrund stehen. Unterricht mit langweiliger Theorie vollzupumpen wäre ja auch scheiße.
Ohne Theorie keine Praxis. Wenn man etwas erlernen möchte, dann muß das von Grund auf geschehen.
Deine Ausbildung fängst Du ja auch nicht im 3. Lehrjahr an, ohne die Grundkenntnisse zu haben, die man im 1. und 2. Jahr erlernt.
Aber Ich denke mal das es auch nicht falsch ist, sich an die Schüler zu orientieren, oder ?
An jemandem orientieren, der von Tuten und Blasen keine Ahnung hat?
Halte ich nicht für eine so irrsinnig gute Idee.

Erstmal Auto fahren lernen, bevor man auf die Rennstrecke geht. ;)
 
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Schau auf jeden Fall, dass Du auch aktuelle Stücke, vor allem die der Schüler kennt und mag, in den Unterricht mit einfließen lässt. Hat mir damals selbst ein wenig gefehlt, lag aber vielleicht eher an meinen 10 Jahre alten Erst-Gitarrenbuch, bei den heutigen ist das vielleicht wieder anders.
 
"Grundlegende Theorie, Quintenzirkel, Harmonielehre, Akkorde.

Powerchords sind keine grundlegende Technik, sondern ein Notbehelf, wenn man es nicht besser kann...... :p :D"

Naja grundsätzlich hast du natürlich recht, aber am Anfang sollte doch der Spass im Vordergrund stehen, oder? ;)

Natürlich soll das lernen Spass machen...keine Frage! Das Problem ist halt nur dass "weniger lernwillige Schüler", dann aber auch eher den Weg des geringsten Widerstandes gehen und eine einmal angwohnte "Macke" (Powerchords), ist danach wieder schwer "wegzukorrigieren"...;) Zunächst mal; ich habe nichts gegen Powerchords!!! Ich selbst arbeite nebenbei noch als Gitarrenlehrer und habe dieses Phänomen bereits mehrmals beobachten können, die Mehrheit der jüngeren Schüler wollen halt schnellstmöglich ihren Idolen nacheifern und dazu ist ihnen jedes Mittel recht!
Auch halt ich nicht allzu viel von diesen Online-Gitarrenlehrer, denn dieser sieht schlussendlich nicht ob sein "Schüler" am anderen Ende des Monitors Haltungsfehler hat oder mit den Griffen zurecht kommt. ;) Darum ist es immer am besten, wenn man eine "echte" Bezugsperson dazu hat und auch gelegentlich mit dieser eine kleine Jam-Session abhalten kann...:great:

Etwas anderes was ich auch immer wieder gefragt werde; muss man als Leadgitarrist denn auch das Handwerk eines Rhythmusgitarristen können - ehrlich gesagt Schadet es nicht! Sogenannte Leadgitarissten gibt's wie Sand am Meer; aber wirklich gute Rhythmusgitarristen die ohne Powerchords auskommen können leider viel zuwenige... Gelernt ist gelernt und das kann einem keiner mehr wegnehmen!

Einige der wichtigsten Hauptpunkte wurden von Rockin'Daddy schon bereits genannt: nebst all denen gehört aber auch die Wartung & Unterhalt des Instruments mit dazu - ein Grossteil der Leute scheitern bereits beim richtigen Saitenwechsel oder beim einstellen ihrer Hardware....man überfliege mal nur schnell all die Themen hier an Board :rolleyes: - "falsche Technik" ist ein endloser Rattenschwanz der sich dann durch's ganze hindurch fortführt!

Wichtig ist trotzdem; wie Lochham richtig bemerkt hat der Spass und die Freude an der Sache - mit ein bisschen Grips kann man eine komplett monotone und langweilige Lektion auffrischen und unterhaltsam gestalten. :great:

Viel Spass mit deinen Schülern Goldfisch2807; es macht auch Spass zu lehren!

Gruss Biskaya
 
@Goldfisch: so wie Du es beschreibst macht es auch mein Lehrer (ich habe vor ca. 4 Wochen angefangen).
Am Anfang kan ein klitzekleinwenig Theorie, im Moment sind wir dabei ein Lied rein aus Powerchords zu lernen.
Danach hat er mir angedroht (da meine momentane Hausaufgabe allerdings scheisseschwer ist, kann ich das noch ne zeitlang rauszögern!:evil:) mir irgendwelche grundlegenden Dinge über Akkorde oder so beizubringen - wie die zusammengesetzt sind und wie man die aus einem Lied raushört, wenn ich das richtig verstanden habe.

Daraufhin darf ich mir ein leichteres Lied aussuchen (ich wählte bereits All along the watchtower), welches wir dann einstudieren.

Also ich finde diese Vorgehensweise ganz OK, ich spiele hauptsächlich, dass ich mich minimal mit Theorie auseinandersetzen muss, war mir durchaus bewusst.

@Biskaya, was ist das Problem mit den Powerchords? Wenn ich das richtig verstehe, siehst Du das als schlechte Angewohnheit an.
Ich für meinen Teil kann damit wenigstens ein wenig rumplärren, ich habe zu Beginn versucht mir ein F beizubringen - das werde ich in tausend Jahren nicht hinbekommen.
 
Ohne Theorie keine Praxis. Wenn man etwas erlernen möchte, dann muß das von Grund auf geschehen.
Deine Ausbildung fängst Du ja auch nicht im 3. Lehrjahr an, ohne die Grundkenntnisse zu haben, die man im 1. und 2. Jahr erlernt.

Wie würdest Du dann mit den Unterricht anfangen? Offene Akkorde lehren und deren Aufbau erklären? Ich denke einfach, dass man als Anfänger noch nicht erkennt, warum man so etwas lernen sollte bzw. wissen sollte und dann auch nicht aufpasst und schnell die Lust verliert.
 
Das Orientieren am Schüler sollte immer höchste Priorität haben, schließlich weiss er, was machen möchte und was nicht. Deswegen würde ich ich schon einmal am Anfang fragen, was er sich vom Unterricht erhofft und was seine groben Wünsche sind.

Das Problem ist nur zumeist, dass der Schüler nicht weiß, was für den Anfang wichtig ist, um eine solide Basis zu bekommen ;)

Das ist der Spagat, den man als (guter) Lehrer immer hinbekommen muss... Einerseits die absolut notwenigen praktischen Grundlagen (präzise Schulung der der Schlaghand und dann der Greifhand; Synchronisierung der Schlag- und Greifhand; (offene) Akkorde und saubere Akkordwechsel; etc.), die nötigen theoretischen Grundlagen und praktische Anwendung der Dinge in einfachen Songs (oft nicht in der Lieblingsmusik des Schülers realisierbar)... andererseits sollte es für die Schüler auch spannend und interessant bleiben und Erfolgserlebnisse bringen...

... aber machen wir uns nichts vor... ein Instrument (richtig) zu lernen bedeutet auch Arbeit, die vielleicht keinen Spaß macht, aber zwingend nötig ist... Die Frage ist, wie alt ist der Schüler und bringt er/sie die nötige Disziplin auf...
 
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Das Problem ist nur zumeist, dass der Schüler nicht weiß, was für den Anfang wichtig ist, um eine solide Basis zu bekommen ;)

Das ist wohl wahr, war auch eher auf die Musik-Richtung bezogen. Einer der (nur) Rock spielen möchte, will natürlich die Basics nicht an Blues-Stücken lernen, obwohl er die Grundlage vieler Musikrichtungen ist.
 
@Biskaya, was ist das Problem mit den Powerchords? Wenn ich das richtig verstehe, siehst Du das als schlechte Angewohnheit an.
Ich für meinen Teil kann damit wenigstens ein wenig rumplärren, ich habe zu Beginn versucht mir ein F beizubringen - das werde ich in tausend Jahren nicht hinbekommen.

Biskaya schrieb:
Zunächst mal; ich habe nichts gegen Powerchords!!!

Ein Powerchord ist nur eine Akkordvariante; bestehend aus Grundton und Quinte....einfach und schnell greifbar!

Es ersetzt aber nicht die komplette Greiftechnik und reicht ebenso nur ein Stück weit, um die gesamten Basics zu beherrschen! Das mit Powerchords auch erfolgreich Musik gemacht und Alben verkauft werden, brauchen wir hier wohl nicht zu diskutieren; es ist und bleibt jedoch eine minimalistische Massnahme um Töne zu erzeugen.....verstehste was ich meine ;)
Ich selber nutze Powerchords selbst auch (Studiogitarrist & Live Performer); aber berschränke mich nicht nur darauf! Wer einen 08/15-Sound will der soll bei Powerchords bleiben;....wer allerdings mehr möchte, muss sich nun mal reinknien und Akkorde büffeln...:D
 
Das ist wohl wahr, war auch eher auf die Musik-Richtung bezogen. Einer der (nur) Rock spielen möchte, will natürlich die Basics nicht an Blues-Stücken lernen, obwohl er die Grundlage vieler Musikrichtungen ist.

Ach... Rock und Blues liegt ja noch so dicht beieinander, dass das IMHO eher kein großes Problem darstellen würde... Der TE erwähnte aber auch Metal und da sehe ich aufgrund der Schnelligkeit vieler Stücke schon ein Problem für den normalen Anfänger (aber da kann man sicher auch passende Balladen herauspicken) ;)
 
Schwierig. Ich kann nur von mir sprechen. Ich hab standart-akkorde gelernt, einfach aufm blatt notiert, dazu wechseln z.b. am-Em-Cdur-am usw....das bringt schon viel, um überhaupt mal das instrument und die schwierigkeit mit den fingern usw in den griff zu bekommen. Is nicht ohne am anfang. Powerchords kamen bei mir erst später, nachdem ich den barree konnte, was auch sehr schwer war. Von daher, erstmal klein anfangen, normale akkorde und lieder, würde ich so machen: Bevor ich mit "punk-akkorden" anfange sollte doch erstmal das instrument und dessen grundlagen im vordergrund stehen;) obwohl ich gerne an kurt cobain denke, der sagte mal, sinngemäss: Wenn man den powerchord kann braucht man sonst nichts zu wissen.:) Is natürlich nicht gaaaanz richtig.
 
Ich persönlich denke, dass am Anfang schon gewisse Basics im Vordergrund stehen sollten. Wie greife ich einzelne Töne richtig? Wie spiele ich einfache Melodielinien? Wechselschlag gleich von Anfang an!
Moll-/Blues-Pentatonik ist am Anfang natürlich eine gute Sache, weil sich damit schon relativ schnell einfache, kleine Soli spielen lassen - so viel zur Melodie-/Lead-Seite.

Für den Rhythmus-Teil denke ich persönlich schon, dass die offenen Akkorde wichtig sind, also E, Em, G, A, Am, C, D, Dm sollten es am Anfang schon sein. Übrigens - aus eigener Erfahrung: Am Anfang ist doch die erste große Befriedigung, wenn man den ein oder anderen bekannten Song zur CD mitspielen kann, oder? :)

Ich persönlich finde, dass man sich diese Basics zuerst draufschaffen bzw. seinen Schülern beibringen sollte. Wenn das stimmt, kann der Rest kommen: Barrees, Powerchords, Solospieltechniken (Slide, Bending, Hammer On, Pull Off etc.). Halte ich zumindest für zweckmäßig, bevor man das Pferd von hinten aufzäumt. Ich halte es nicht für ganz sinnvoll, den Schüler direkt nur auf die spezielle Metalschiene (oder Rock, Jazz, Blues - was auch immer, völlig wert- und voruteilsfrei) zu drücken, ohne die wirklichen Grundlagen des Gitarrenspiels vermittelt zu haben.
 

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